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DBZ: The Saga Continues

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Trunks and Freezer - "What shall I believe?!"

Kapitel VI: Trunks and Freezer - "What shall I believe?!"
 

"Kleiner, feiger Verräter!"
 

"Ich habe Goku-Sensei nicht verraten!"
 

"Ich glaub dir kein Wort!"
 

Nachdem beide kurz von einander abgelassen hatten, um Luft zu holen - nicht ohne nebenbei auf eine verbale Kriegsführung umzusteigen - stürzten sich Goten und Uubu wieder aufeinander. Der Kampf war ziemlich ausgeglichen, auch wenn beide nicht mit voller Stärke kämpften.
 

Goten schlug mehrmals nach Uubu, der jedoch alle Schläge abwehren konnte. Dem anschließenden Tritt konnte Uubu durch einen Salto rückwärts entgehen. Er vollführte sogleich einen weiteren Salto, als Goten ihm hinterher sprang und seinen Fuß an der Stelle, an der Uubu gerade noch gestanden hatte, in den Boden rammte. Kaum war Uubu wieder auf seinen Beinen gelandet, ging er zum Gegenangriff über. Er stieß sich vom Boden ab und schoss schnell wie ein Blitz auf seinen Gegner zu, wobei er beide Fäuste nach vorne riss.
 

Goten, dessen letzter Angriff nicht gerade glücklich gewählt gewesen war, schaffte es nicht Uubu's Attacke abzuwehren oder ihr auszuweichen. Er wurde von beiden Fäusten am Brustkorb getroffen, was ihm den Atem raubte. Uubu setzte vor Goten am Boden auf, sprang jedoch sofort wieder ab. Er trat Goten mit beiden Beinen gegen den Brustkorb, wodurch der Halb-Saiyajin von ihm weggeschleudert wurde und Uubu sich in die entgegengesetzte Richtung davon katapultierte. Er überschlug sich in der Luft und landete gut zehn Meter von Goten entfernt. Anstatt weiter anzugreifen, beobachtete er den Sohn seines Meisters.
 

Goten kam mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder auf die Beine. Er hustete, ignorierte aber die Schmerzen in seiner Brust, während er sich wieder in Kampfstellung begab. Dieses Kind war viel stärker, als er erwartet hatte. Trotzdem konnte er noch leicht mit ihm mithalten. Goten schielte zur Seite, um zu sehen, was die seltsamen Typen, mit denen Uubu zusammen gewesen war, machten. Anscheinend hatten sie kein Interesse daran in den Kampf einzugreifen. Sie offenbar in eine heftige Diskussion verwickelt. Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder Uubu zu. Der Kleine stand ein paar Meter von ihm entfernt, ebenfalls in Kampfstellung. Er zitterte am ganzen Körper - ob aus Angst oder Zorn, wusste Goten nicht - und beobachtete ihn.
 

"Hören wir doch auf!" rief er auf einmal. "Ich will nicht mit dir kämpfen! Ich..."
 

"Aber ich mit dir!" antwortete ihm Goten zornig und schoss wieder auf Uubu zu.
 

Er holte mit seinem rechten Arm weit aus und wollte Uubu mit einem Haken am Kopf treffen, doch der Schlag ging ins Leere. Goten verfluchte sich selbst für seinen Fehler, als ihn im selben Moment Uubu's Tritt am Kinn erwischte. Sein Gegner war einfach kurz in die Luft gesprungen, war somit dem Schlag entgangen und hatte Gotens Deckungslücke ausnutzen können.
 

Gotens Kopf wurde schmerzvoll in seinen Nacken gepresst und er selbst wurde abermals von Uubu weggeschleudert. Er krachte mit dem Rücken schmerzvoll auf den Boden und überschlug sich nach hinten. Auf Knien kam er wieder zu Halt. Er hielt sich den schmerzen Kiefer und schluckte das Blut hinunter, das er in seinem Mund schmeckte.
 

*Dieser Kleine...* dachte Goten sauer. Mittlerweile bebte auch er vor Zorn.
 

"Lasst uns endlich aufhören! Ich will dich nicht verletzten. Du bist der Sohn meines Meisters. Wir sollten uns vertragen!"
 

*Jetzt reicht's!* Goten stand wieder auf. "DU WILLST MICH WOHL VERARSCHEN!"
 

Goten streckte seine Arme vor sich und formte mit seinen Händen eine Schale, dann brachte er sie an seine rechte Seite.
 

"Kame..."
 

"Nein! Hör auf! Das ist alles ein Missverständnis!"
 

"Oh nein, ich verstehe genau richtig..." meinte Goten mit ernster Miene, während sich zwischen seinen Händen blau leuchtendes Ki ansammelte. "Hame... HA!"
 

Uubu überlegte nicht lange, was er tun sollte. Panisch nahm er ebenfalls die Hände an seine Seite und begann sich zu konzentrieren.
 

"KAMEHAMEHA!"
 

Uubu's ebenfalls blau leuchtender Ki-Blast raste dem von Goten entgegen. Die beiden trafen sich auf halbem Wege und löschten sich in einer grellen Explosion gegenseitig aus.
 

Goten wartete bis er seinen Gegner wieder sehen konnte, bevor er das eben Geschehene kommentierte.
 

"Soso, das hast du also auch von meinem Vater geklaut", meint er sarkastisch.
 

"Ich habe es nicht geklaut!" verteidigte sich Uubu aufgebracht. "Er hat es mir beigebracht!"
 

"Ja, ja! Ich habe viel eher das Gefühl, du hast ihn ausspioniert um mit deinen Freunden da drüben", Goten deutete mit dem Kopf auf die Ginyus, ohne in ihre Richtung zu blicken, "leichteres Spiel gegen ihn zu haben."
 

"Das ist nicht wahr! Sie sind nicht..."
 

Die Worte blieben Uubu im Hals stecken, als Goten plötzlich von einem Tritt am Kopf getroffen wurde und seitlich davon flog, wo er gegen einen Felsen krachte. Barta, der den Tritt vollführt hatte, landete an der Stelle, an der Goten eben noch gestanden hatte.
 

Goten, welcher den Felsen, gegen den er geschleudert worden war, in zwei Teile zerbrochen hatte, rappelte sich wieder auf. Mit einer Hand wischte er sich das Blut, das ihm aus der Nase lief, aus dem Gesicht.
 

"Soso, sie sind also nicht deine Freunde. Für mich sieht das aber anders aus."
 

"Es stimmt aber!", wehrte Uubu sich verzweifelt. "Sie sind nicht meine Freunde."
 

"Es stimmt! Er gehört nicht zu uns", sagte Rikoom, der hinter Uubu getreten war - welcher sich erschrocken umdrehte. Er blickte auf Uubu, der nur halb so groß war wie er, herab. "Tja Kleiner, ich hab nichts gegen dich und ich hätte dich auch gerne dabei gehabt, aber der Kommandant sagt was anderes."
 

Damit holte der Hüne zum Schlag aus und donnerte seine Faust in den Boden. Uubu hatte schnell genug reagiert und war ausgewichen. Neben Goten tauchte er wieder auf. Beide nahmen gleichzeitig Kampfhaltung ein, während sich Barta und Rikoom - Guldo und ein unbemerkter Frosch wurden von den beiden Giganten verdeckt - vor ihnen aufbauten.
 

"Siehst du!? Sie sind nicht meine Freunde!" sagte Uubu zu Goten, während er ihre gemeinsamen Gegner nicht aus dem Auge lies.
 

"Mag sein", meinte Goten mit einem Seitenblick zu Uubu. "Ich mag dich trotzdem nicht!"
 

"Wir sollten dennoch zusammen gegen sie kämpfen!"
 

"Phh... Wie du meinst. Sollte nicht allzu lange dauern. Sonderlich stark sind die eh nicht!"
 

"Nicht sonderlich stark?" fragte Barta hämisch. "Hast du überhaupt eine Ahnung wer wir sind? Wir sind die beste Elite-Einheit im Universum!"
 

"DAS GINYU-SONDERKOMMANDO!!!" riefen sie im Einklang, inklusive Guldo, der sich zwischen den beiden nach vorne gedrängt hatte.
 

"RIKOOM!" Rikoom streckte die Arme nach rechts oben weg, während er seinen Oberkörper leicht nach links neigte.
 

"BARTA!" Barta nahm eine symmetrische Position zu Rikoom ein.
 

"GULDO!" Guldo ging zwischen den beiden in die Knie und streckte die Arme in die Höhe!
 

"QUAK!" Jeeze - im Körper des Frosches - sprang auf Guldo's Kopf und vervollständigte damit die Vorführung. Kommandant Ginyu - in Jeeze's Körper - überwachte mit verschränkten Armen die ganze Aktion aus einiger Entfernung.
 

"Seid ihr fertig? Können wir dann anfangen?" fragte Goten gelangweilt.
 

"Ähm?" mischte sich Uubu ein. "Sollten wir sie nicht auch mit einer Kampfpose einschüchtern?"
 

"SPINNST DU JETZT TOTAL?!" schrie Goten Uubu an. Im selben Moment begannen Barta und Rikoom ihren Angriff. Beinahe perfekt synchron sprangen die beiden hoch und versuchten Uubu und Goten mit einem Tritt aus der Luft zu treffen. Natürlich trafen sie nur den Boden. Ihre Ziele waren blitzschnell zur Seite ausgewichen. Rikoom verfolgte Uubu und Barta setzte Goten nach. Aber auch die nächste Serie von Angriffen war erfolglos. Nach kurzer Zeit trafen sich Goten und Uubu wieder. Rücken an Rücken standen sie da und beobachteten - kein bisschen außer Atem - ihre Gegner. Mit einem Aufschrei stürzten sich Rikoom und Barta wieder auf die beiden. Erneut trafen sie mit ihren Schlägen nichts und sie mussten entsetzt feststellen, dass sie auf eine Finte hereingefallen waren.
 

Mit einem Krachen schlugen ihren Köpfe zusammen.
 

Goten und Uubu landeten etwas abseits und beobachteten ausdruckslos, wie sich ihre Gegner wieder aufrafften.
 

"Ihr seit ja recht schnell!" meinte Rikoom, während er sich den schmerzenden Schädel rieb.
 

"Aber Schnelligkeit ist nicht alles", fügte Barta hinzu. "Irgendwann bringt euch Weglaufen auch nichts mehr!"
 

"Achja?" fragte Goten ironisch. "Auf jeden Fall merke ich bisher noch nichts davon, dass ihr die Elite seid. Euch besiegt ja sogar meine kleine Nichte!"
 

"Na warte, du kleiner..."
 

"Barta", unterbrach ihn Guldo, "lass mich mal! Schnelle Typen sind meine Spezialität."
 

"Phh... wenn du meinst. Aber lass uns noch was über!"
 

"Ja, ja..." Guldo trat vor seine beiden großen Teamkameraden, die ihre Arme verschränkten, und ging in Kampfstellung, was bei seinem unproportionierten Körper eher lächerlich aussah. "Euer letztes Stündlein hat geschlagen!"
 

"Sicher, du Zwerg. Und Trunks heiratet irgendwann mal Pan", meinte Goten sarkastisch. "Den mach ich allein fertig", sagte er zu Uubu. "Sonst wär's unfair."
 

Goten hatte seine letzten Worte bewusst laut ausgesprochen, was er noch mit einem herablassenden Lächeln unterstrich. Guldo schnaubte wütend und griff an.
 

Goten, der eben noch siegessicher gewesen war, riss mit einem Mal den Mund auf. Er beugte sich vorne und ihm entfuhr erstauntes Husten. Er hatte überhaupt keine Chance gehabt Guldo auszuweichen, dessen Faust sich in seinen Magen gegraben hatte.
 

"Es war ein Fehler mich zu unterschätzen!" meinte Guldo siegessicher und mit zufriedenem Grinsen.
 

"Ja, war es wohl." antwortete Goten mit geschwächter Stimme, dann hob er seinen Kopf und grinste Guldo an. "Aber du hast den Fehler gemacht, nicht stark genug zuzuschlagen!"
 

"WAS?!"
 

Goten riss sein rechtes Knie in die Höhe. Die Wucht des Treffers schleuderte Guldo hoch in die Luft. Knapp zwanzig Meter über dem Boden wurde er von Goten eingeholt und mit einem Tritt in den Nacken wieder zu Boden geschickt, wo er hart aufschlug. Goten wollte noch mit einem weiteren Kniestoß nachsetzen, aber er traf nichts weiter als das Gras und die Erde darunter. Am Boden kniend blickte er auf und sah in die Richtung, in der er Guldo's Aura spürte. Der kleinwüchsige Alienkrieger stand in einiger Entfernung und fixiert Goten mit seinem Blick. Er war heftig am Schnaufen und Blut - oder was auch immer die lilafarbene Flüssigkeit darstellte - bedeckte stellenweise sein Gesicht.
 

"Du... Pff... bist gut... Pff... Kumpel", schnaufte er. "Aber... Pff... Jetzt bist du dran."
 

Guldo verschwand abermals. Er tauchte vor Goten wieder auf, aber diesmal war es Guldo, der überrascht das Gesicht verzog und zu röcheln begann. Anstatt Goten ein weiteres Mal zu treffen, hatte er sich an dessen ausgestreckten Arm praktisch aufgespießt. Eine Wölbung hatte sich am hinteren Teil seines Körpers gebildet, wohin die Organe und Knochen ausgewichen waren, die Gotens Faust aus ihrer eigentlichen Position verdrängt hatte.
 

Goten zog seinen Arm zurück und stand auf.
 

"Das ist... Wie hast du...", stöhnte Guldo und kippte daraufhin, mit unverändertem Gesichtsausdruck, nach vorne um. Dieselbe lilafarbene Flüssigkeit, wie zu vor, floss aus seinem Mund. Seine inneren Verletzungen sorgten dafür, dass er nicht mehr lange lebte.
 

"Dieselbe Technik an einem Son zweimal anzuwenden ist ein tödlicher Fehler", meinte Goten ruhig. Ihm war Töten zwar genauso zuwider wie seinem Vater und seinem Bruder, aber wenn es unvermeidlich war, konnte er nichts daran ändern.
 

Rikoom und Barta überwanden ihr Erstaunen über Guldo's Niederlage jedoch Recht schnell.
 

"Tja, er war eigentlich schon immer ein Schwächling", meinte Barta verächtlich, während er seine Arme wieder löste.
 

"Genau", stimmte Rikoom zu. Er hatte seine Arme ebenfalls aus ihrer Verschränkung befreit und knackte nun mit seinen Knöcheln. "Aber jetzt hat endgültig euer letztes Stündlein geschlagen! Denn jetzt kommt... RIKOOM!"
 

"BARTA!"
 

"GINYU-SONDERKOMMANDO DOUBLE-TEAM-ATTA..." Den Synchron-Angriff, den die beiden geplant hatten, konnten sie zur ihrem Pech nicht einsetzen. Beide wurde von einem kleinen Ki-Blast ihm Gesicht getroffen, was die beiden Giganten erst einmal zu Boden schickte.
 

"War das nicht etwas unfair?" fragte Uubu. "Du hättest sie wenigstens ausreden lassen können."
 

"Nein", stöhnte Goten genervt, "Ich vertrag diese Idioten einfach nicht mehr. Machen wir endlich Schluss..."
 

"Dafür wirst büßen, du kleiner Drecksack!" brüllte Barta, der sich wieder auf den Beinen befand. Er wollte gerade angreifen, als er auf gehalten wurde.
 

"Warte, Barta!"
 

Barta drehte sich verwundert um. "Kommandant?"
 

"Der Junge ist verdammt stark", meinte Ginyu - in Jeeze's Körper -zufrieden. "Das gefällt mir. Ich übernehme das persönlich!" Der Kommandant des Sonderkommandos trat zwischen Barta und dem noch am Boden sitzenden Rikoom hindurch, während er seine Handgelenke lockerte.
 

"Soso, jetzt kommt also der Obermacker. Dann zeig mal was du drauf hast!" sagte Goten spöttisch und begab sich Kampfstellung.
 

"Du wirst dich wundern, Kleiner. KÖRPERTAUSCH!"
 

"Phh!" Goten verkreuzte die Arme vor seinem Gesicht, in der Meinung, dass es sich bei der Attacke um einen gewöhnlichen Ki-Blast handelte, den er leicht abwehren konnte. Doch auf einmal sah er nur noch Weiß, als der Ki-Blast vor seinem Kopf in einem grellen Lichtblitz auflöste.
 

"Was war das denn?" fragte er verwirrt. Uubu sah ebenfalls verwirrt aus, sowie der Frosch, der unbemerkt vor Goten im Gras saß.
 

"Quak?"
 

"Juhu! Ich habe meinen Körper wieder!" Jeeze - also der echte Jeeze, in seinem echten Körper - machte einen kleinen Luftsprung. Dann marschierte er auf Goten zu. So sah es zuerst jedenfalls aus, doch dann bückte er sich und packte den Frosch mit einem sadistischen Grinsen. "Oh, der mächtige Kommandant in einem so schwachen Körper. Wisst ihr, Kommandant, mir hat mein Dasein als Frosch nicht sonderlich gefallen... Hoppla!"
 

Jeeze konnte seinen Kopf gerade noch links wegbewegen. Der Lichtblitz, der dem kleinen Frosch entfahren war, schoss knapp an seinem Ohr vorbei. "Das war wohl nichts", meint er hämisch, doch sein Lächeln verschwand, als er hinter sich ein Knistern vernahm. Der Strahl hatte Rikoom getroffen.
 

"JEEZE!"
 

"Oh, oh", Jeeze drehte sich langsam um, während er den Frosch - mittlerweile besessen von Rikooms Bewusstsein - fallen ließ. "Kommandant... Ich... Argl!" Jeeze blieben die Worte im Hals stecken, als ihn der Kommandant an der Gurgel packte.
 

"Was wolltest du? Antworte!" fragte Ginyu-Rikoom scharf, aber statt einer Antwort erhielt er von Jeeze nur ein Röcheln. "Schade, wer dem Kommandanten keine Antwort gibt, ist des Todes!"
 

Ginyu drückte die Hand, mit der er Jeeze am Hals gepackt hatte, zusammen und zerquetsche ihm die Luftröhre. Jeeze's Arme und Beine begannen zu zucken und ekelhaftes Röcheln entkam seinem Mund. Bevor er jedoch endgültig erstickt war, presste Ginyu seine Hand noch fester zusammen und Jeeze's Halswirbel zerbarsten unter dem Druck. Mit einem verächtlichen Ton ließ der Kommandant Jeezes immer noch zuckende Leiche zu Boden fallen.
 

Anschließend drehte Ginyu sich zur Seite und wandte sich Barta zu. "So und jetzt hilf mir die beiden Knirpse endlich zu erledigen. Heute läuft nichts so wie es sollte!"
 

"Kommandant, Ihr habt Jeeze umgebracht!" antwortete Barta, noch etwas geschockt.
 

"Ja, hab ich! Ein Problem damit? Willst du nun auch noch gegen mich rebellieren?"
 

"Nun", sagte Barta trocken und ging in Kampfstellung, "Ihr habt Rikooms Körper, dass heißt Ihr seit nicht stärker als ich und Eure Einstellung passt mir schon lange nicht mehr. Ich trete aus dem Ginyu-Sonderkommando aus!"
 

"Dann stirb!"
 

Ginyu stürzte sich auf Barta und zwischen den beiden entbrannt sofort ein heftiger Nahkampf. Goten und Uubu standen immer noch an derselben Stelle wie zuvor, jedoch nicht mehr in kampfbereiter Haltung. Beide sahen ziemlich verwirrt aus. Ein Zwinkern war das einzige Anzeichen, dass es sich bei den beiden nicht um Statuen handelte. Dann brach Goten das Schweigen.
 

"Kannst du mir erklären, was da gerade abging?"
 

"Nein", antwortete Uubu. "Sind alle Aliens so seltsam?"
 

"Ich weiß nicht", meinte Goten, dann musste er an Buu und dessen unorthodoxe Massenvernichtung denken. "Wahrscheinlich."
 

Die beiden verfolgten den Kampf, der enorm ausgeglichen verlief, ein paar Minuten lang, dann wurde es Goten zu langweilig. Er stellte sein rechtes Bein zurück und nahm die Hände an seine Seite.
 

"Kame!"
 

"Was tust du?" fragte Uubu entsetzt. "Du willst sie doch nicht von hinten niedermachen? Das ist..."
 

"Keine Sorge, so ein ehrloser Bastard bin ich nicht. Hame... HEY IHR ZWEI!"
 

Ginyu und Barta, die sich gegenseitig bei den Händen gepackt hatten und beide damit beschäftigt waren den anderen in die Knie zu zwingen, blickten überrascht zu Goten.
 

"HAAAAAAAAAAAAAA!"
 

Goten schleuderte seine Arme nach vorne und feuerte das gesammelte Ki auf die beiden ab. Keiner der letzten beiden Ginyus war schnell genug um auszuweichen. Das Kamehameha traf sie und ihre Körper wurden in der resultierenden Explosion verbrannt. Als die Nachwirkung der Explosion abklang, befand sich, außer verbranntem Gras, nichts mehr an der Stelle, wo die beiden eben noch gekämpft hatten.
 

"So, endlich sind diese Spinner weg!" meinte Goten. Er holte kurz Luft, dann wandte er seinen Körper in Richtung Uubu und behielt seine Kampfstellung bei. "Nun zu uns, Kleiner!"
 

"Was?" fragte Uubu überrascht. "Ich dachte, das Missverständnis sei nun geklärt, also..."
 

"Nichts da! Wir hatten einen Sparring-Kampf laufen und den beenden wir", unterbrach ihn Goten. *Außerdem hab ich irgendwie Lust mich mit dir zu prügeln!*
 

"VERTEIDIGE DICH!"
 

Uubu hatte gerade noch genug Zeit die Fäuste hochzunehmen und Gotens Angriff abzublocken, als dieser ihn angriff. Er sprang zurück, überlegte kurz und startete dann seinerseits einen Angriff. Immerhin hatte sein Meister gesagt, er solle mit neuen Gegnern trainieren und schließlich war es nur ein Sparring.
 

"Quak!" kommentierte ein einsamer Frosch, mit dem Bewusstsein eines ehemaligen interplanetar gefürchteten Söldners, die Szene.
 


 

* * *
 


 

Mit einem Krachen schlug Piccolo in einen der vier großen Türme ein, die um Gottes Palast herumstanden. Bevor er sich wieder erheben konnte stürzte der Turm über ihm zusammen und begrub ihn unter Marmorschutt. Jedoch nicht lange. Piccolo bäumte sich auf und schleuderte die Steine von sich herab. Mit einem wütenden Schrei stürzte er sich wieder in dem Kampf mit seinem Gegner, der sich als sehr viel stärker erwiesen hatte, als er zuerst angenommen hatte.
 

Nano wartete Piccolos Angriff ab, wich dann blitzschnell aus und rammte dem Namekianer seine Stiefelspitze in den Magen. Piccolo wurde zurückgeschleudert und überschlug sich mehrmals. Schließlich blieb er liegen. Er krampfte sich zusammen und hielt sich den schmerzenden Magen unter Stöhnen. Er befand sich auf den Knien und hatte seinen Oberkörper vorgebeugt, so dass sein Kopf beinahe den Boden berührte. Ein Gemisch aus Schweiß und Blut tropfte auf die Marmorfließen. Was sollte er gegen dieses Monster tun? So stark wie Cell in seiner perfekten Form gewesen war, war Nano zwar nicht, aber trotzdem war er eine Nummer zu groß für Piccolo. Trotzdem würde er nicht aufgeben. Er war im Moment der Stärkste hier. Er musste die Familien seiner Freunde verteidigen. Er richtete seinen Oberkörper wieder auf, kniete aber weiterhin am Boden.
 

"Was ist los, Oberteufelchen?", fragte Nano spöttisch, während er immer näher kam und mit den Knöcheln seiner Hand knackte. "Oder soll ich Gott sagen? Na ja, ist auch egal. Sterben wirst du sowieso!"
 

Nano blieb vor dem geschwächten Piccolo stehen und blickte ihn kurz spöttisch an. Dann trat er ihm ins Gesicht. Piccolo überschlug sich ein weiteres Mal nach hinten und blieb auf dem Bauch liegen. Mit einem Stöhnen presste er seine Handflächen auf den Boden und stemmte sich wieder hoch. Schwankend blieb er stehen und sah Nano widerspenstig an.
 

Dann nahm er die Fäuste hoch. Er würde nicht aufgeben! Außerdem war ihm aufgefallen, dass Nano den Kampf nicht ganz so locker wegsteckte, wie es den Anschein hatte. Er war ebenfalls von Schweiß bedeckt, etwas erschöpft und keuchte leicht. Im Allgemeinen keine Anzeichen dafür, dass jemand noch topfit war. Jeder andere wäre jetzt vielleicht zu der Überzeugung gekommen, den Kampf noch gewinnen zu können, aber Piccolo hoffte es nur. Er war Realist. Seine Chancen standen nicht sehr gut.
 

Nano sprintete auf Piccolo zu und verpasste ihm einen weiteren Schlag. Piccolo war zu erschöpft, als dass er ihn abwehren konnte; Somit grub sich Nano's rechte Faust in Piccolos Magen und der Namekianer sackte zusammen. Nano packte ihn mit seiner freien Hand am Hals und hob ihn hoch, dann begann er zu grinsen.
 

"Es ist wirklich eine Schande, Piccolo. Ich hatte gedacht, du hättest mehr drauf..."
 

Piccolo antwortete nicht, sondern sammelte seine Kräfte - oder was davon noch übrig war. Langsam ließ er seine Energie durch seinen linken Arm fließen. Seine Hand verkrampfte sich kurz, als die Energie sich dort sammelte, und begann zu gelblich zu Leuchten, was Nano nicht bemerkte.
 

Wortlos presste Piccolo seinem Gegner die Hand in das Gesicht und feuerte einen Ki-Blast ab. Piccolo kam aus Nano's Griff frei und fiel zu Boden. Nano stolperte rückwärts und stürzte dann ebenfalls.
 

Piccolo erlaubte es sich in die Knie zu gehen und tief Luft zu holen. Er hörte jemanden jubeln - entweder Pan oder Bra. Aber er wusste, dass zum Jubeln noch keine Zeit war. Seiner Gegner war zu stark, als dass ihn diese Attacke ausgeschaltet hätte. Er stand wieder auf. Nano befand sich ebenfalls wieder auf den Beinen und kam näher. Er sah nicht gerade glücklich aus.
 

"Das war nicht sehr nett von dir. Aber den Fehler, dich zu unterschätzen mache ich nicht noch einmal."
 

Nano's Erscheinung verschwamm, als er zu seinem nächsten Angriff überging. Diesmal deutlich schneller, als die vorherigen Male. Piccolo spürte Nano's Aura. Er wusste sogar, was er gegen den Angriff unternehmen wollte, aber sein Körper gehorchte ihm nicht mehr schnell genug. Nano tauchte seitlich von Piccolo auf, wirbelte herum und donnerte ihm seinen Fuß in den Rücken. Piccolo schrie auf und stolperte nach vorne. Er hustete Blut aus. Ein zweiter, noch härterer, Tritt traf ihn in den Rücken und schleuderte ihn weit von dem Palastgebäude weg ins Zentrum der Plattform - und darüber hinaus. Zwischen den Palmen, die den Eingangsbereich andeuteten, blieb er liegen. Nano stapfte langsam in dieselbe Richtung hinterher.
 

Die anderen beobachteten den Kampf starr vor Angst vom Eingang des Palastes aus. Bulma verbarg ihr Entsetzen mit einer Hand, die sie über Mund und Nase gelegt hatte. Mit der anderen Hand hielt sie Bra fest. Chichi und Marron konnten das Gemetzel bereits nicht mehr ertragen und wandten ihre Blicke immer wieder ab. Dende hatte seinen Stab mit beiden Händen fest umklammert. Angstschweiß stand auf seiner Stirn und nicht zum ersten Mal in seinem Leben wünschte er, er wäre ein Krieger. Pan biss sich gespannt auf die Unterlippe, während sie den Kampf verfolgte. Videl hielt sie mit beiden Armen fest und versuchte immer wieder ihr die Augen zuzuhalten, wovon sich Pan aber immer wieder befreite.
 

"Wir müssen ihm helfen", meinte Kuririn. "Sonst stirbt er!"
 

"Was willst du ausrichten? Der Kerl ist viel zu stark", kommentierte C18 die Forderung ihres Mannes.
 

"Ich verfluche unsere Machtlosigkeit, aber es ist so. Wir können nichts ausrichten", fügte Muten-Roshi niedergeschlagen hinzu.
 

Nano hatte Piccolo erreicht. Er verpasste ihm einen Tritt in die Seite, dann packte er ihn an einer Schulter und hob ihn hoch.
 

"Ich helfe ihm!" sagte Kuririn, blickte sich kurz um und rannte dann, ohne ein weiteres Wort, ins Freie.
 

"Papa!"
 

"Kuririn!"
 

Nano hielt Piccolo hoch, war dieses Mal aber vorsichtiger. Verächtlich blickte er Piccolo an.
 

"Es war ganz lustig mit dir zu spielen, aber ich muss jetzt Schluss machen. Die anderen wollen auch noch ihre Zuwendung bekommen." Nano löste seinen Griff an Piccolos Anzug, ließ ihn jedoch nicht zu Boden fallen, sondern schloss blitzschnell seine Arme um Piccolos Oberkörper und begann langsam zuzudrücken.
 

Piccolo entfuhr ein Schmerzensschrei. Er versuchte seine Arme, die ebenfalls in Nano's Umklammerung feststeckten zu befreien, hatte aber einfach nicht mehr die Kraft dazu. Nano drückte fester zu. Piccolo schrie ein weiteres Mal, als er spürte wie zwei seiner Rippen brachen. Dann eine Dritte. Der Druck ließ kurz nach, als Nano neuer Kraft sammelte. Piccolos Kopf sackte nieder und er blickte über Nano's Schulter. Dann presste Nano seinen Oberkörper wieder zusammen. Piccolo wurde beinahe unmächtig vor Schmerz und warf seinen Kopf wieder in den Nacken, als ihm ein weiterer Schrei entfuhr.
 

"Verdammt! Feuer endlich, Kuririn!" schrie er mit aller Kraft, als Nano kurz wieder nachließ. "Nimm keine Rücksicht auf mich!"
 

"Was?" fragte Nano verwirrt.
 

"KIENZAN!"
 

Obwohl Nano überrascht worden war, reagierte er noch schnell genug. Er löste die Umklammerung und war plötzlich verschwunden. Piccolo sackte zu Boden. Er versuchte seitlich zu Fallen, um Kuririns scharfer Scheibe aus purer Energie auszuweichen, aber er war zu langsam. Der Diskus traf ihn kurz über dem Ellenbogen seines linken Arms und trennte ihn von da aus ab. Außerdem verpasste er ihm einen tiefen Schnitt in die linke Seite. Piccolo schlug hart auf den Grund auf. Sein gepeinigter Körper konnte die Schmerzen nicht mehr verkraften. Ihm wurde schwarz vor Augen.
 

"Verdammt! Ich habe ihn verfehlt" fluchte Kuririn, während er hektisch nach Nano's Verbleib Ausschau hielt. Als er dessen Aura über sich spürte war es schon zu spät. Nano schlug mit einem Fuß voraus in Kuririn ein und zusammen krachten sie durch das Vordach des Palastes auf dem Kuririn gestanden hatte. Von den anderen, die darunter gestanden hatten, wurde niemand getroffen. Erschrocken flohen sie ins Freie.
 

"Mich einfach so von hinten angreifen!" zischte Nano wütend. "Wie unfair!"
 

Er packte Kuririn an einem Bein und schleuderte ihn nach draußen in den Vorhof des Palastes. Nano stampfte hinterher, wodurch die Marmorplatten, über die er lief splitterten. Vor Kuririn blieb er stehen und riss ein Bein hoch, um dem kleinwüchsigen Kämpfer den Schädel zu zertrümmern. Aber dazu kam es nicht.
 

Kurz bevor Nano den Todesstoss ausführen konnte, traf ihn ein Faustschlag ins Gesicht und er taumelte seitlich weg. Er blickte auf und hielt sich mit einer Hand die Stelle, wo getroffen worden war. C18 stand kampfbereit neben Kuririn, der sich eben wieder aufrichtete.
 

"Miststück!" beschimpfte Nano sie. "Was... Arg!"
 

Er hatte noch mehr sagen wollen, aber C18 war ihm ins Wort gefallen, indem sie nach vorn gesprungen war und ihm einen Tritt in den Magen verpasst hatte. Sie zögerte nicht lange und verpasste Nano erneut einen Faustschlag ins Gesicht. Sein Kopf wurde nach rechts gerissen und der weibliche Cyborg holte ein weiteres Mal aus. Doch diesmal war Nano vorbereitet. Seine Hand schnellte vor und er packte C18's Handgelenk. Mit einem kräftigen Ruck, bevor sie nur irgendeine Chance hatte zu reagieren, drehte er ihr den Arm auf den Rücken und trat ihr in die Kniekehle. Mit einem Aufschrei ging C18 in die Knie.
 

"Ihr meint wohl, ich lasse alles mit mir machen!" wetterte Nano und erhöhte den Druck auf ihren Arm. "Aber da hast du dich getäuscht, Schätzchen! Du stirbst als erstes!"
 

Nano holte mit seiner anderen Hand aus und zielte auf ihren Hals. Aber ein weiteres Mal wurde er unterbrochen. Ein Ki-Blast traf ihn genau zwischen die Schulterblätter. Erschrocken ließ er C18 los, die sofort von ihm weg sprang, und fasste sich mit einem Arm an die schmerzende Stelle. Schäumend vor Wut drehte er sich um. Piccolo stand in einiger Entfernung. Er hielt den Arm, mit dem er gefeuert hatte, noch vor sich und stützte ihn mit dem anderen, den er mittlerweile wieder hatte nachwachsen lassen.
 

"Du tötest niemanden!" keuchte er.
 

Nano entfuhr ein wütender Schrei. Er wollte sich auf Piccolo stürzen, als er von C18 und Kuririn gleichzeitig angegriffen wurde. Die ersten paar Schläge trafen ihn vollkommen ungeblockt, aber dann begann er sich gegen die beiden zu wehren. Piccolo stieß einen Kampfschrei aus und rannte auf das Handgemenge zu, um den anderen beiden zu helfen.
 

Bevor jedoch dort ankam, konnte Nano Kuririns und C18's Köpfe zusammen stoßen, wodurch Kuririn bewusstlos zu Boden sank. C18 verpasste er einen Ki-Blast aus minimaler Entfernung in den Bauch. Sie wurde von der Explosion weggeschleudert, überschlug sich ein paar Mal und blieb dann ebenfalls regungslos liegen.
 

Piccolo wurde von Nano mit einem Schlag gegen den Brustkorb empfangen. Anschließend wurde er von dem scheinbar unbesiegbaren Gegner am Arm gepackt und wieder Richtung Palastgebäude geschleudert. Er durchschlug eine Reihe der dünnen Säulen am Eingang und prallte gegen die Wand. Langsam glitt er daran herunter, bis er - seinen Rücken an die Wand gelehnt - am Boden lag. Der Kerl war einfach zu stark. Sie brauchten Hilfe, sonst würden sie alle draufgehen. Sie brauchten...
 

*Gohan!*
 

Piccolo bemühte sich eine mentale Brücke zu seinem ehemaligen Schüler und wahrscheinlich bestem Freund aufzubauen.
 


 

* * *
 


 

Gohan stand auf der Spitze eines Hügels und überblickte die Wälder um ihn herum. Cell noch zu finden, bevor er irgendwo Schaden anrichten konnte, war so gut wie unmöglich. Er konnte mittlerweile überall sein und war unauffindbar, solange er seine Aura maskierte.
 

Zu alledem konnte sich Gohan bei der Suche nicht mal auf seine Augen richtig verlassen. Er war zwar nicht blind ohne seine Brille, aber es war ihm in der letzten Viertelstunde schon mehrmals passiert, dass einen Schatten in der Ferne für Bewegung gehalten hatte. Es war wohl besser die Suche vorerst aufzugeben.
 

"Gohan!"
 

"Piccolo? Was ist los?" fragte Gohan überrascht, als er die Stimme seines Mentors vernahm. Etwas an der Stimme von Piccolo beunruhigte ihn. Er klang ansonsten nicht so erschöpft.
 

"Gohan, du musst hier hoch kommen! Etwas ist hier oben, etwas Starkes..."
 

Mehr hatte Gohan nicht hören müssen. Er verschwendete keine Zeit für eine Antwort - die Verbindung schien ohnehin zusammen gebrochen zu sein -, sondern schoss mit Höchstgeschwindigkeit in Richtung Quittenturm. Seine Familie und seine Freunde waren in Gefahr.
 

Er verpasste sich eine mentale Ohrfeige. Er konnte die fremde Aura bereits spüren. Wieso hatte er sie vorher nicht bemerkt? Er wusste die Antwort selbst. Er war zu sehr mit der Suche nach Cell beschäftigt gewesen.
 

Unglaublicher Zorn stieg in ihm auf. Er ballte seine Hände so fest er nur konnte zu Fäusten. Wenn Videl oder Pan etwas zugestoßen war, würde jemand dafür leiden müssen. Am meisten wahrscheinlich er selbst.
 


 

* * *
 


 

Freezer war zufrieden. Hoch zufrieden sogar. Es lief viel besser als er gedacht hatte. Trotzdem wurde er ungeduldig. Der Junge, 'Trunks' hatte sein Vater ihn genannt, und Vegeta standen sich noch immer wortlos gegenüber und starrten sich grimmig an. Und das bereits seit etlichen Minuten. Freezer überlegte kurz, ob er den Jungen, der vor ihm stand, noch etwas weiter anstacheln sollte. Er entschloss sich jedoch es zu unterlassen. Der Junge stand mit dem was er glauben sollte auf Messers Schneide. Eine kleine Fehlkalkulation und der Bengel - der immerhin ein Super Saiyajin war, und damit äußerst gefährlich - würde sich wieder auf die Seite seines Vaters stellen.
 

Freezer grinste hämisch. Der Junge war genau so, wie er ihn in dem Moment eingeschätzt hatte, als er erfahren hatte, dass es sich um Vegetas Sprössling handelte. Oder besser gesagt: Er hatte Vegetas Rolle als Vater richtig eingeschätzt. Der Gute war bei der Erziehung seines Sohnes wahrscheinlich genauso liebevoll gewesen, wie er es von ihm in Erinnerung hatte: So gut wie gar nicht.
 

Ein halbe Stunde Erzählungen von den bösen Taten seines Vaters, und 'Trunks' war mit seinem Glauben am Ende gewesen. Der Junge schien solche Taten nicht einmal erahnt zu haben. Er musste unter furchtbar friedlichen Umständen aufgewachsen sein.
 

*Es ist fast schon eine Schande, was aus dem Kriegervolk der Saiyajins geworden ist*, dachte Freezer bei sich, dann fiel ihm ein das er nicht ganz unschuldig an der jetzigen Situation war. Sein bisher unscheinbares Grinsen veränderte sich und verlieh seinem Gesicht einen sadistischen Ausdruck.
 

"Trunks, geh mir sofort aus dem Weg", sagte Vegeta mit leiser Stimme. Es war deutlich zu hören, wie gereizt er war. Freezer hatte nichts anderes erwartet. Er kannte Vegetas Temperament immer noch zu gut.
 

"Wie war das gestern, Dad?" fragte Trunks trocken, als er seinen Vater Konfrontation des Vortages, die Bra ausgelöst hatte, erinnerte "Du musst dich an mir vorbei kämpfen, um deine Rache zu bekommen!"
 

Vegeta, der immer noch seine normale Gestalt hatte, antwortete nichts darauf.
 

"Was ist, Dad... Vater?" Trunks spuckte die Worte beinahe aus. Auch wenn er sich konzentriert gab, fiel Freezer auf, dass der Junge zitterte. Ob aus Wut, Angst oder Frustration wusste Freezer nicht. "Schlag mich nieder! Hol ihn dir! Und beweis mir, dass er die Wahrheit sagt!"
 

"Was hat er dir erzählt?" fragte Vegeta seinen Blick nicht von Trunks nehmend.
 

"Von Früher. Er hat mir von deiner Vergangenheit erzählt." Trunks erwiderte den Blick seines Vaters.
 

"Was genau?"
 

"Alles! Dass du ganze Völker, ganze Planetenbevölkerungen ausgelöscht hast. Dass du sie dann verkauft hast. Dass du Spaß dabei hattest. Dass du nie genug von den Aufträgen bekamst, sondern immer mehr wolltest."
 

"Hat er dir auch gesagt, dass die Aufträge von ihm kamen, dass er hinter alledem stand?"
 

"Es ist also wahr?"
 

"Hat er es dir gesagt, oder nicht?"
 

"IST ES WAHR, DAD!?"
 

"Geh mir aus dem Weg! Ich schicke den Wurm zurück ins Jenseits!" Vegeta tat einen drohenden Schritt auf seinen Sohn zu, blieb aber wieder, stehen als Trunks ihm die linke Hand direkt vor sein Gesicht hielt. Seine rechte Hand legte sich um den Griff seines Schwertes, das sich immer noch auf seinem Rücken befand.
 

"Bleib. Wo. Du. Bist" zischte Trunks.
 

"Du wendest dich für diesen Abschaum also tatsächlich gegen deinen Vater?" Vegetas Augen funkelten, aber er machte immer noch keine Anstalten Trunks oder Freezer anzugreifen.
 

"Tu was du willst. Aber tust du das Falsche, dann sieht einer von uns beiden deine Mutter nie wieder, und das werde nicht ich sein."
 

Trunks antwortete nicht, sondern verstärkte nur den Griff an seinem Schwert.
 

Besser konnte es nicht laufen. Freezer sah sich schon beinahe am Ziel. Gleich würden die beiden sich gegenseitig zerfleischen, dann würde er zuschlagen. Er hielt seine rechte Hand etwas nach vorne, streckte den Zeigefinger aus und senkte ihn nach unten. Eine kleine leuchtende Kugel - nicht größer als eine Murmel - bildete sich an der Fingerspitze. Sobald der Kampf am toben war, würde er in den niederen Orbit hochfliegen und diesen Planeten einäschern. Er würde seine Rache zwar gerne ausgiebiger genießen, aber diese Saiyajins waren stark. Zu stark. Es war besser, kein Risiko einzugehen. Er musste zuschlagen, solange sie abgelenkt waren.
 

Dann tat sich etwas. Glaubte Freezer zumindest. Er hörte das schleifende Geräusch von Metall auf Metall und der Junge verschwamm für einen kurzen Augenblick. Dann stand er wieder ruhig da und ließ sein Schwert zurück in seine Scheide rutschen.
 

Freezer war verwirrt. War es das schon gewesen? War der Junge soviel besser als Vegeta, dass dieser seinen Tod noch nicht einmal registriert hatte? Dann bemerkte Freezer, dass etwas nicht stimmte. Er verspürte so ein seltsames Brennen in seinem Handgelenk, ebenso in seinem Bauch.
 

Entsetzt musste er mit ansehen, wie seine Hand zu Boden fiel und Blut aus dem Stumpf an seinem Arm hervor schoss. Erschrocken blickte er nach unten. Diagonal über seinen Bauch verlief ein dünner Schnitt, aus dem bereits kleine Blutstropfen rannen. Mit gefletschten Zähnen schaute er wieder zu Trunks. Der hatte sich nun halb zu ihm umgedreht und blickte ihn zornig an.
 

"Verdammter Bengel!" kreischte Freezer, während sein Oberkörper langsam nach links wegzudriften begann.
 

"Hast du wirklich gedacht, ich glaube dir?" fragte Trunks zynisch und strecke seine Hand vor.
 

"HA!"
 

"NEIN!"
 

Ein blasgelblich leuchtender Ki-Blast schoss daraus hervor und hüllte Freezer ein. Freezer stieß einen markerschütternden Schrei aus, als der Strom aus purer Energie über ihn hinwegfetzte, sein Fleisch verbrannte und ihn schließlich zu einem Häufchen Asche reduzierte.
 

"Alles andere wäre eine solche Dummheit gewesen, die ich nicht einmal Kakarott zutrauen würde, Trunks", meinte Vegeta. "Gehen wir!"
 

"Ich habe die Energie gespürt, die er für seine Attacke freigesetzt hat. Geglaubt habe ich ihm trotzdem", sagte Trunks leise, woraufhin Vegeta stutzte und stehen blieb, obwohl er schon Abflug bereit gewesen war.
 

"Ist es wahr, Dad?" fragte Trunks und drehte sich um. Er sah seinem Vater in die Augen. "Stimmt es, was er über dich erzählt hat?"
 

Vegeta wich dem Blick seines Sohnes aus und sah zu Boden. Trunks musste daraufhin kräftig schlucken, aber der Krampf in seinem Hals ging dadurch nicht weg. Das war kein gutes Zeichen.
 

"So wie ich ihn kenne, hat er dir nicht die reine Wahrheit erzählt."
 

"Aber einiges davon stimmt?" Trunks Stimme bebte, nicht aus Wut, sondern aus Verzweiflung, fast schon aus Trauer. Er suchte wieder den Blickkontakt mit seinem Vater, aber der starrte in das breite Tal unter ihnen zu der Stadt, die sie gerettet hatten.
 

"Teilweise..." Vegeta machte eine kurze Pause, "Ja."
 

"Also doch!" Ein Gefühl der Übelkeit stieg in Trunks auf und er musste sich setzen. Er nahm auf einem der Felsen Platz. "Warum, Dad? Erzähl mir warum, und wie es wirklich war."
 

"Ein anderes Mal vielleicht. Jetzt müssen..."
 

"Warum nicht jetzt? Wir haben Zeit. Wir sind alleine! Erzähl mir von damals! Wir müssen nirgendwo hin"
 

Vegeta schwieg. Er hasste solche Situationen. Er hatte es gehasst Bulma von früher zu erzählen; er war froh gewesen, dass er dieses Gespräch mit dem Trunks aus der Zukunft hatte vermeiden können. Seine Vergangenheit hatte ihn wohl eingeholt. Früher war sie ihm egal gewesen, aber die Erde hatte ihn verändert. Schwach werden lassen. So hätte er es früher bezeichnet. Aber diese Wortwahl erschien ihm nicht mehr passend. 'Verändert' traf es ganz gut.
 

"Traust du mir nicht, Dad? Ich bin dein Sohn, verdammt noch mal! Erzähl es mir doch!" Trunks klang schon beinahe verzweifelt.
 

*Er wird es nicht mögen* dachte Vegeta. Er blickte zu Trunks, der immer noch auf dem Felsen saß. *Mehr, als in diesem Moment, wird er mich kaum hassen können.*
 

Vegeta seufzte und ließ sich auf einem Felsen gegenüber von Trunks nieder. Er sah seinem Sohn tief in die Augen.
 

"Du unterbrichst mich nicht!" forderte er. "Du lässt es mich zu Ende erzählen, dann kannst du es von mir aus beurteilen, wie du willst. Und du wirst Bra nichts davon erzählen. Das werde ich tun, wenn die Zeit reif dafür ist. Verstanden?"
 

Trunks nickte. "Eine Frage nur vorweg. Weiß Mum davon? Von deiner Vergangenheit, meine ich?"
 

"Ja."
 

Irgendwie erleichterte das Trunks. Vielleicht musste er seinen Vater nicht hassen. Seine Mutter wusste davon und schien damit klar zu kommen.
 

Schließlich begann Vegeta seine Erzählung.
 

Wäre die beiden nicht beinahe am anderen Ende der Welt gewesen und hätten sie sich vielleicht etwas mehr konzentriert, wäre ihnen die fremde, kraftvolle Aura aufgefallen
 


 

* * *
 


 

Videl schloss die Augen und wandte ihren Blick ab. Sie konnte es nicht mehr mit ansehen. Dieses Monster, das sich als Nano vorgestellt hatte, war so unmenschlich brutal. Obwohl sie es nicht wollte, folgte sie dem Kampfgeschehen erneut. Gerade hatte es Kuririn mit soviel Wucht in den Boden gerammt, dass die Fließen endgültig zersprungen waren und der in die Jahre gekommen Kämpfer bewusstlos in den Trümmern liegen blieb.
 

Videl war es sowieso ein Rätsel, wie er es geschafft hatte sich noch zweimal aufzurappeln, nachdem es bereits so ausgesehen hatte, als sei er endgültig am Ende. Seine Frau, C18, und Piccolo, der mittlerweile schon blutüberströmt war, waren noch ein Stück zäher. Manchmal war es auch Dende gelungen einen der Drei zu heilen, ohne das Nano es gemerkt hatte. Somit war immer, wenn einer von ihnen zu Boden ging, der andere wieder da, um Nano daran zu hindern einen tödlichen Schlag auszuführen. Aber das würde nicht mehr ewig klappen. Irgendwann musste ihnen einfach die Energie zum Kämpfen ausgehen und Nano sah nicht so aus, als würde er demnächst tot umfallen.
 

Wo waren die Meisterkämpfer, wenn sie gebraucht wurden? Wo war Gohan?
 

Sie schloss ihre Arme fester um Pan. Ihre Tochter zitterte am ganzen Leib. Das Nano 'cool' war, wie sie ihn bei seinem Auftauchen bezeichnet hatte, fand sie schon lange nicht mehr.
 

Videl sah sich um. Hinter ihnen befand sich eine Gruppe aus vier hohen Büschen. Dahinter befand sich das Ende der Plattform. Videl überlegte, ob sie nicht einfach Pan packen sollte und davon fliegen. Aber irgendetwas hielt sie hier. Es war fast so, als würde sie die anderen, die nicht fliegen konnten, im Stich lassen. Das wollte sie nicht. ChiChi, Bulma, Marron und die anderen verdienten es nicht zum Sterben zurückgelassen zu werden.
 

Ein Aufschrei riss sie aus ihren Gedanken. C18 war von Nano gegen Bulmas Gleiter geschleudert worden und hatte darin eine ordentliche Delle hinterlassen. Sie mühte sich aus dem Fahrzeug hervor und versuchte einen einigermaßen sicheren Stand einzunehmen, was ihr aber kaum gelang. Somit stand sie nun auf wackeligen Beinen Nano gegenüber, der langsam auf sie zuschritt. Mit einem weiteren Schrei warf sie ihre Hände nach vorne und feuerte einen Ki-Blast ab, dann ließen ihre Kräfte nach und sie kippte zu Boden, wo sie liegen blieb.
 

Nano wich ihrem Ki-Blast mit einem Schritt zur Seite aus und sah der fehlgeschlagen Attacke hämisch hinter her, wodurch sein Blick auf Dende fiel, der gerade Piccolo heilen wollte.
 

"Verdammt!" fluchte Nano. "Ich hab ganz vergessen, dass der das kann!"
 

Mit einem zornigen Aufschrei schoss er auf Dende zu und rammte dem Gott der Erde sein Knie ins Gesicht. Dende flog gute zehn Meter rückwärts und blieb neben Videl und den anderen bewusstlos liegen.
 

Videl war am Verzweifeln. Jetzt wo Dende aus dem Spiel war, sah es so aus, als würden sie bald alle ihr Ende finden.
 

Nano wollte Dende nachsetzen, stürzte aber als Piccolo, über dem er gestanden hatte, ihm ein Bein wegzog und ihn zum stolpern brachte. Piccolo wuchtete sich hoch - die Stelle, an der er gelegen hatte, war rot von seinem Blut - und kam gleichzeitig mit Nano wieder auf die Beine. Er schlug nach Nano, war aber zu erschöpft, als das er noch schnell und kräftig genug zuschlagen konnte. Videl war überzeugt, dass sogar sie diesen Schlag hätte abwehren können.
 

Nano hatte es natürlich noch einfacher. Er packte Piccolos Unterarm und verdrehte ihn. Ein Krachen war zu hören, dass die Zuschauer des Kampfes angewidert zusammenzucken ließ. Piccolo schrie vor Schmerzen.
 

"Er soll ihn in Ruhe lassen!" flüsterte Pan.
 

"Sieh nicht hin, Pan." Videl wusste nicht, was sie sonst hätte sagen sollen.
 

Nano schleuderte Piccolo an seinem gebrochenen Arm in den - mittlerweile eingestürzten - Eingangsbereich des Palastes. Der schwer verletzte Namekianer prallte hart auf dem Trümmerhaufen auf und blieb dort liegen. Er hob seinen Kopf kurz an, doch dann ließ er ihn wieder auf die Mauerbrocken zurücksinken. Er war endgültig am Ende.
 

Nano blickte kurz nach links und rechts um zu sehen, ob Kuririn und C18 noch da lagen, wo sie sollten oder ob sie bereits wieder auf den Beinen waren. Mit einem zufriedenen Grinsen nahm er wahr, dass dem nicht so war. Also stapfte er auf Piccolo zu.
 

"Sieht so aus, als gebt ihr ohne euren Heiler nicht mehr viel her. Ihr wart aber auch zäh genug" sagte er, beinahe schon anerkennend und wischte sich etwas Blut weg, das ihm aus dem Mundwinkel floss. "Aber genug ist genug!"
 

Mit einem fleischigen Geräusch schoben sich drei dünne, schwarze Stacheln zwischen den Knöcheln von Nano's rechter Hand hervor. "Tja, Piccolo, der Schönste bist du zwar nicht, aber ich brauch deine Kraft und man muss nehmen was man bekommt, nicht wahr? Und schließlich war Cell auch keine Schönheit!"
 

Piccolo antwortete nicht, sondern schloss die Augen, als er sah wie Nano die Hand mit der Klaue hob und auf seinen Brustkorb zielte. Es war vorbei.
 

"LASS IHN IN RUHE!" kreischte eine Kinderstimme.
 

"Pan! Nein!"
 

Piccolo öffnete überrascht die Augen, aber nicht für lange. Er verlor wieder das Bewusstsein.
 

"Was?" fragte Nano verdutzt und blickte in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. In diesem Moment traf ihn die Rammattacke von Pan, die sich aus Videls Armen befreit hatte, in die Seite knapp unterhalb der Rippen. Mehr aus Überraschung als aus Schmerz taumelte er einen Schritt zur Seite, dann fasste er sich wieder und blickte auf seine kleine Angreiferin herab. Pan stand in Kampfstellung einen halben Meter vor ihm.
 

"Pan komm wieder her!" schrie Videl verzweifelt. "Pan..."
 

"Was sollte das?" fragte Nano, dann verlor er die Fassung. "GLAUBST DU ICH LASSE MIR ALLES GEFALLEN!?"
 

Pan sprang erschrocken einen Schritt zurück, riss aber die Hände hoch und überkreuzte sie vor ihrer Stirn.
 

"MASENK..."
 

Die Attacke, die sie ausführen hatte wollen, kam nie zur Vollendung. Nano verpasste ihr mit voller Wucht einen Tritt, der sie zu Videl zurückschleuderte.
 

Videl fing ihre Tochter auf, wurde von dem Aufprall aber zu Boden gerissen. Pan war bewusstlos. Ob sie schwerere Verletzungen hatte, war nicht zu sehen. Videl strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Wie konnte jemand einem kleinen Kind so etwas antun?
 

"Pan", flüsterte sie leise, den Tränen nahe. Dann bemerkte sie, dass Nano in ihre Richtung stapfte.
 

"Ich habe mich entschieden", sagte er ruhig, aber es war deutlich zu hören wie wütend er war. "DIE KLEINE STRIBT ALS ERSTES!"
 

Videl legte Pan auf den Boden und stand auf. Sie nahm ihre Kampfstellung ein. Sie hatte zwar seit ihrer Schwangerschaft nicht mehr richtig trainiert, geschweige denn gekämpft, aber sie war immer noch in Form.
 

"Nur über meine Leiche!" zischte sie.
 

"Wie du willst!"
 

Nano stürmte auf sie zu. Videl hatte eigentlich schon mit ihrem Leben abgeschlossen, doch plötzlich rauschte etwas oder jemand an ihr vorbei. Der Windstoss wirbelte ihre Haare auf. Das nächste was sie erkannte, war, dass der Neuankömmling sein Knie Nano mit voller Wucht in das Gesicht gerammt hatte. Nano flog zur Mitte der Plattform hin, überschlug sich mehrmals und blieb auf dem Bauch liegen. Seine Klaue zog sich wieder seine Hand zurück. Als der Unbekannte dort landete, wo Nano sich eben noch befunden hatte, erkannt Videl ihn.
 

"Gohan!" Ihr fiel ein Stein vom Herzen. Sie waren gerettet. Sie lief zu ihm hin, fiel ihm in die Arme und begann zu schluchzen. Er hielt sie fest und strich ihr durchs Haar. Mit einem Nicken grüßte er die anderen.
 

"Wer ist das?" fragte er ernst mit einem Blick zu Nano, der immer noch regungslos dalag. Videl schüttelte den Kopf.
 

"Ich weiß es nicht. Er nennt sich Nano, oder so. Er hat Pan geschlagen und..."
 

Gohan ließ Videl los und ging schnellen Schrittes zu Pan. Videl folgte ihrem Mann. Er kniete sich nieder und fühlte den Puls seiner Tochter. Erleichtert atmete er aus.
 

"Sie scheint in Ordnung zu sein." Sein Blick fiel auf Dende, dann auf Kuririn, C18 und Piccolo. "Hat er jemanden getötet?"
 

Videl schüttelte abermals den Kopf. "Du bist gerade noch rechtzeitig gekommen."
 

Gohan stand wieder auf und ging zu ChiChi. Videl wich nicht von seiner Seite.
 

"Mum, bist du..." Gohan stutzte, als er hinter sich ein Stöhnen vernahm. Er drehte sich um und sah wie Nano sich daran machte wieder auf die Beine zu kommen.
 

"Bleibt, wo ihr seid!" befahl er den anderen mit ernster Miene. "Den übernehme ich."
 

Gohan marschierte auf Nano zu, bis etwa fünfzehn Meter zwischen den beiden lagen, dann blieb er stehen. Gohan musterte seinen Gegner. Irgendetwas war seltsam an ihm.
 

"Der berühmte Son Gohan, nehme ich an", spottete Nano, während er sich sein schmerzendes Gesicht rieb und durch hin- und herneigen seines Kopfes seinen Hals lockerte. "Das hat ziemlich wehgetan. Findest du nicht, dass es unfair von dir war, mich einfach so anzugreifen?"
 

"Du hast meine Freunde verletzt, meine Frau angegriffen und meine Tochter geschlagen!" Gohan kreuzte kurz seine Arme vor seinen Kopf, dann riss er sie zur Seite und stieß wütenden Schrei aus. Explosionsartig setzte sich seine Energie um ihn herum frei. Die Luft um ihn herum begann zu flimmern. In einem Umkreis von fünf Metern wurden sämtliche Marmorfließen aus dem Boden gerissen, anschließend zerbarsten sie bis nur noch Staub von ihnen übrig war. Gohans - immer noch schwarze - Haare wehten in dem von seiner Aura erzeugten Wind nach oben.
 

"Mit dir kenne ich kein Mitleid", sagte Gohan mit grimmiger Miene und ging in Kampfstellung.
 

"Wie du meinst", erwiderte Nano und ging ebenfalls in Kampfstellung.



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