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黒赤ゴールド – Kuro Aka Gōrudo – Schwarz Rot Gold

von

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// That Red Butler, One Hell of a waste of time

~Es ist an der Zeit, aufzustehen, mein Engel~
 


 

„Aufwachen, junger Herr“

Ciel drehte sich murrend zur Seite.

„Es ist an der Zeit, aufzustehen, My Lord“ Sebastian zog die Vorhänge zurück und ließ das strahlende Sonnenlicht ins Zimmer.

„Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst mich nicht „My Lord“ nennen?“ Ciel setzte sich auf.

„Es tut mir leid, Herr, ich dachte nur, ich sollte Euch mit dem größtmöglichen Respekt entgegentreten, vorallem an diesem wunderschönen Tag“ Der Butler half seinem Herrn in seine Kleider.

„Außerdem hat es Euch sonst auch nicht gestört“, fügte er so leise hinzu, dass der junge Earl es nicht hören konnte.

Dieser selbst saß eine Weile lang auf dem Bettrand. Sein treuer Butler stand still neben ihm.

„Hast du schon alle deine Aufgaben erledigt?“, fragte Ciel, anscheinend immer noch übellaunig, plötzlich. „Ja, mein Herr bisher ist nichts weiter zu tun. Und Eueren Frühstückstee muss ich erst in …“

er sah kurz auf seine Taschenuhr. „exakt 53 Minuten …“

„Dann mach ihn sofort!“, unterbrach ihn der Earl.

„Wie Ihr wünscht, Bocchan“ Sebastian verbeugte sich kurz und verließ dann das Zimmer.

Draußen räusperte er sich kurz, was war nur mit dem jungen Herrn los?
 

Schon als er den ersten Schritt auf die Treppe setzte hörte er ein leider allzu bekanntes Quietschen. „Sebas-chan!!!“ quietschte es zwischen Grells spitzen Zähnen heraus.

Es dauerte keine halbe Sekunde, dass Grell sich an Sebastians Arm geklammert hatte, sobald dieser den Fuß auf den Boden des Saales gesetzt hatte.

„Grell …“ Teils gelangweilt, teils genervt befreite sich Sebastian aus dem Griff.

„Wie bist du hier rein gekommen? Ich hatte eigentlich dafür gesorgt, dass der Zutritt für ungebetene Gäste verwehrt bleibt“ Sebastian fühlte sich in seiner Unantastbarkeit angegriffen.

„Hab die Eingangstür benutzt“, sagte Grell mit seinem breitesten Grinsen.

„Ich bin eben ein gebetener Gast“ Dann startete er einen neuen Versuch, Sebastian zu umarmen, doch der schüttelte ihn wieder mit Leichtigkeit ab.

Irgendetwas störte ihn hier. Als er sich umblickte fiel ihm auch gleich auf, was.

Mit einem vernichtenden Blick wurde Grell dafür gestraft, was er wieder getan hatte.

Mit dem kurzen Blick auf die Taschenuhr verfinsterte sich der Blick noch mehr.

„Grell …“, begann er ruhig.

„Ja?“ , säuselte der Angesprochene.

„Warum …“ Er blickte sich noch einmal um. „SIND DIE VORHÄNGE ZUGEZOGEN?!!“

Grell schrumpfte.

„Das wieder ordentlich zu richten braucht Zeit, Zeit, die ich nicht habe. Ich muss den Tee für meinen Herrn richten!“ Er spurtete los und machte sich an den Vorhängen zu schaffen.

„Immer dein Herr“, murmelte Grell beleidigt.

Währrend Sebastian noch die restlichen Vorhänge öffnete, zog Grell schon wieder den Einen zu. Sebastian blieb das nicht lange verborgen.

„Grell!! Du verschwendest meine Zeit“

„Aber, Sebas-chan, findest du nicht, dass Dunkel viel romantischer ist, als diese beißende Helligkeit?“, fragte dieser und sackte schon in eine Traumwelt ab.

„Das mag ja sein, aber ich habe jetzt keine Zeit für so ein Theater“, antwortete der Butler, sichtlich bemüht, ruhig zu bleiben.

Er öffnete ein Fenster und zu seinem Nachteil kam gerade ein Windstoß ins Zimmer. Der ruinierte seine ordentlich gerichtete Frisur, doch nach Grells Geschmack umschmeichelten die schwarzen Strähnen sein schönes Gesicht nun sehr verführerisch.

Grell schlug die Hände zusammen und schmiegte seinen Kopf dagegen.

Währrend er schmachtete und schmachtete hatte sich Sebastian die Haare schon wieder in Form gebracht und ging jetzt in Richtung Küche.

„Sebby, wo gehst du hin?“, fragte Grell immer noch mit Herzchen in den Augen.

„Ich habe einen Tee aufzubrühen“, kam die diplomatische Antwort zurück.

„Hm … seine Bewegungen …“, schwärmte Grell und tupfte sich mit einem, natürlich roten, Tuch etwas Blut von der Nase.
 

Wie kaum anders erwartet, stand Grell vor der Küche, als Sebastian mit dem Teeservice herauskam. „Hast du die ganze Zeit da gewartet?“

„Ja“, säuselte Grell die Antwort.

„Und du hast nichts angestellt?“

„Du bist gemein Sebas-chan“ Noch bevor Sebastian sich in Richtung Ciels Zimmer begeben wollte, stand dieser auch schon auf der obersten Stufe der Treppe.

„Warum hat das denn so lange gedauert?“, fragte der Earl.

Sebastian sah auf seine Uhr. Er hatte in der Tat unverzeihliche 3 Minuten zu lange gebraucht.

„Es tut mir Leid, Bocchan! Wie kann ich das nur gutmachen?“, fragte er.

„Ist schon gut, was hat dich so lange aufgehalten?“

Stumm deutete der Butler auf Grell, der hinter seinem Rücken hervorkam und lächelte.

Ciel nickte. Das konnte man in der Tat verstehen.
 

„Gibt es denn keine Möglichkeit, zu beweisen, dass ich es doch zu was tauge?“, fragte Grell den Jungen vorsichtig. Natürlich nicht ohne Plan im Hinterkopf.

Ciel überlegte, ob er Grell wirklich antworten sollte. Ihm Aufmerksamkeit gewähren.

„Hm. Du könntest …“, begann er, doch wurde er von seinem Butler unterbrochen, bei dem schon sämtliche Alarmglocken leuteten.

„Aber, junger Herr“

„Nichts da! Ich denke, dass Grell durchaus ein guter Bediensteter sein kann“

Ja, in der Tat hatte Sebastian darüber auch schon nachgedacht. Es hatte ja sicher zu Grells Plan gehört, den Dummen zu spielen. Und so, dachte er sich, wäre er sicher in Wirklichkeit eine gute Kraft.
 

Wenn er nicht so nervig wäre!
 

Würde sein junger Herr Grell erlauben, für ihn zu arbeiten, so würde er ihn rund um die Uhr am Hals haben.
 

Und genau das war auch Grells Idee.
 

„Von mir aus können wir VERSUCHEN dich hier unterzubringen. Aber ich sag es dir jetzt im Klaren: Beim ersten dummen Fehler, den du machst, schon gar mit deinem Shinigami-Verhalten, bist du hier die längste Zeit gewesen!“

Dieses Machtwort von Ciel ließ Grell nicht ganz kalt.

Was, wenn er Will dann etwas von seinen erneuten Fehltritten stecken würde?

Er musste es riskieren. Für Sebas-chan.
 

„Also, und jetzt verschwinde, du hast Sebastian heute schon genug aufgehalten!“, sagte Ciel und wandte sich seinem Butler zu.

Grell nickte und verschwand durch die Eingangstür.

Sebastian unterdessen sah nicht besonders glücklich aus, was Ciel ein wenig amüsierte.

Mal sehen, wie lange er den diplomatischen, freundlichen und zuvorkommenden Butler spielen konnte, wenn er Grell eine Zeit lang ausgesetzt war.

Schadenfreude? Hm.

Ciel konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
 

Draußen faltete Grell die Hände.

Das war nun ziemlich glimpflich für ihn ausgegangen. So leicht hatte er sich das nicht vorgestellt.

Erst jetzt begriff er sein Glück. Er musste nun zwar dieses Balg ertragen, konnte aber seinem Sebas-chan ständig nah sein.
 

Wieder einmal fing er an zu träumen.



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