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Ironhide, Ratchet, Jazz & Mirage starring in - Happy Holidays at the Lennox Farm !!

von

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Ja Weihnachten und Co. ist bereits vergangen, alle Geschenke wurden ausgepackt, alle Nikoläuse wurden bestimmt schon aufgefuttert und all die tolle Deko ist abgeräumt worden :)

Die Zeit verging mal wieder viel zu schnell und leider werden wir jetzt wieder lange warten müssen *seufz*.
 

Aber als kleiner Trost gibt dafür jetzt noch eine ganz besondere Geschichte, denn es handelt sich um einen Dreiteiler, der von lay, Darkole und Ironhide77 geschrieben wurde.

Wir drei wünschen euch viel Spaß beim Lesen und möchten aber vorher noch ein ganz grooooßes Dankeschön an P (P Gwainbenn) senden, die uns beim Betalesen geholfen hat (und sie hat ganze Arbeit geleistet muss ich sagen) und hat mit manch toller Idee ausgeholfen).
 

Diclaimer:
 

Ironhide, Jazz, Ratchet, Mirage © by Hasbro

Lennox and his family © by Bay and Spielberg

Alessandro © by Drakole
 


 

Es mussten nur noch fünf Tage vergehen, bis der Heilige Abend alle Kinder und Erwachsene, endgültig in helle Aufregung und Vorfreude über die baldige Ankunft des Weihnachtsmannes versetzen würde.

Aber daran dachten Major Lennox und Ironhide nicht, als sie gemeinsam ihre verdiente Mittagspause genossen.

„Hide, geht das auch etwas leiser? Du schmatzt nämlich gelinde gesagt verdammt laut.“, grummelte Will, dem die doch etwas arg zu laut geratenen Essgeräusche seines Partners, während der seine Energonration verspeiste, gehörig auf die Nerven gingen.

„Was denn? Wenn es mir doch schmeckt? Jetzt sei mal nicht so spießig. Außerdem hast du mich mit deinem Sandwich auch etwas vollgekrümelt und ich bin da nicht so pingelig, wie du.“, antwortete der Waffenexperte hämisch grinsend und legte noch eins drauf, woraufhin Will nur laut aufstöhnte und sich lieber die Ohren zuhielt.

Zum Glück war es Hides letzter Energonwürfel gewesen und als er ihn endlich zu Ende verspeist hatte, atmete Will erleichtert auf.

„Wiederhole das an Weihnachten ruhig bei Sarah, dann isst du nämlich alleine in der Küche. Das verspreche ich dir hoch und heilig, mein Dicker.“, grinste der Major und klappste seinem Partner, auf dessen Schulter sitzend, ermahnend auf die Wange.

Ironhides Optiken wurden kurz groß, dann schüttelte er seinen mächtigen Kopf. Er wusste nur zu gut, wie rabiat Wills Frau werden konnte.

„Ich denke, ich verkneife es mir besser. Wann fahren wir eigentlich los?“, fragte der Halbcon neugierig nach.

Er war sich, was den Abreisetag betraf, nicht mehr sicher.

„Am 23.12 würde ich sagen, eher bekomme ich leider nicht frei. Musst du nicht vorher noch, wegen eines Check Ups zu Ratchet, oder irre ich mich da?“, antwortete Will und beobachtete die Reaktion seines Partners sehr genau.

Der schwarze Mech zuckte, für den Major gut spürbar zusammen, bemühte sich aber dennoch um Haltung. Auch wenn Will von Hides panischer Angst vor medizinischen Untersuchungen jeglicher Art wusste, hatte er dennoch Ratchet versprochen, dafür zu sorgen, dass der Waffenexperten sich umgehend durchchecken ließ und das natürlich noch vor der anstehenden Fahrt zu Sarah und Annabelle.
 

„Musst du mich ausgerechnet jetzt daran erinnern? Mir kommt gleich das Energon wieder hoch.“, knurrte Ironhide und verzog mürrisch seine Gesichtsplatten.

„Übertreibe mal nicht, Großer. Lass es uns heute Abend am besten gleich hinter uns bringen, bis dato hast du dein Energon bestimmt verdaut. Ich denke nämlich nicht, dass Ratchet große Lust dazu verspüren wird, in der Medicalbay wegen dir noch eine spätabendliche Putzaktion zu starten.“, lächelte Will, der sich durch Hides ruppiges Verhalten nicht aus der Ruhe bringen ließ.

„Wenn es denn sein muss, aber wir sollten jetzt besser weiter arbeiten, die Pause ist bestimmt längst zu Ende.“, versuchte der schwarze Mech geschickt vom Thema abzulenken.

„Okay, dann lass uns mal Wheeljacks neu erfundene Waffen auf ihre Funktion testen. Aber heute Abend nehme ich dich beim Wort, wehe du kneifst.“, lachte Will und knüllte das Papier, dass sein Sandwich umgeben hatte zusammen und verstaute es vorübergehend in seiner Hosentasche.

Ironhide gab als Antwort nur ein lautes Schnaufen von sich, bei dem stoßweise Dampf aus Nase und Mund entwich.

Der Major wertete die Reaktion des schwarzen Mechs als ein „ja“ und nur Minuten später testeten Beide bereits eifrig Wheeljacks neueste Schätze.
 

Der Abend läutete den wohlverdienten Feierabend ein, dem Ironhide aber heute alles andere als entgegen fieberte. Als letzter Autobot legte er die Waffe zurück und ein kleiner Teil von ihm hoffte darauf, das Will was Wichtiges vergessen hatte.

„Hide, jetzt beeile dich mal bitte etwas. Ratchet wartet bestimmt schon auf uns!“, drängte der Major, als er bemerkte, wie sich sein Partner nahezu in Zeitlupe bewegte.

„Jaja, ich komme ja schon.“, grummelte der schwarze Mech, nachdem ihm zuvor entsetzt das Wort `Schlacke` durch den Prozessor geschossen war, weil sein Partner nicht so vergesslich war, wie er es gehofft hatte. Der schwarze Mech bewegte sich dafür aber jetzt deutlich schneller in Richtung des Familienvaters.

„Weißt du eigentlich, was jaja heißt?“

„Nope, woher soll sich das denn auch wissen?“, knurrte der Mech, verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust und er sah Will so unschuldig wie ihm nur möglich war an, aber sein nicht gänzlich unterdrückbares Grinsen verriet ihn doch.

„Du sollst nicht immer schwindeln.“, schimpfte der Major extra übertrieben und trat seinem Partner demonstrativ gegen den Fuß.

„Schon gut..., war es leck mich am Ar...?“, lenkte Hide sofort ein.

„Genau, geht doch.“, lachte der Familienvater zufrieden.

„Verdammt bin ich gut.“, lachte der Waffenexperte und bot gleichzeitig Will seine Hand an, die der Major sofort dankbar erklomm. Kurz darauf saß er auf seinem Lieblingsplatz, der sich auf der rechten Schulter des schwarzen Mechs befand.

„War das nicht Sideswipes Spruch? Man sollte sich besser nicht mit fremden Federn schmücken.“, grinste Will den Waffenexperten tadelnd an.

„Hat der sich das patentieren lassen, oder wie?“, konterte Ironhide wie aus der Pistole geschossen.

Will lachte leise. Er liebte es seinen Partner zu necken, war aber auch der Einzige, der sich das traute und von dem sich das Ironhide, ohne einen größeren Wutanfall zu bekommen, gefallen ließ.

„Wer weiß, wer weiß.“, antwortet der Major immer noch lächelnd.

„Jetzt aber auf zu Ratchet. Gib Gummi, Großer.“

Ironhide grummelte etwas vor sich hin, dass der Familienvater nicht verstand, aber nicht für wichtig genug hielt, um nachzufragen. Außerdem tat der Mech das, worum ihn der Mensch gebeten hatte.

Wenige Minuten später erreichten sie die Medicalbay und Ironhide trat zögerlich ein. Will spürte, wie mehrere Schauer den mechanischen Körper des Waffenexperten durchliefen.

„Ganz ruhig, du packst das schon. Denk einfach an Bella. Optiken zu und durch.“, versuchte der Major Hide aufzumuntern.

„Schön dass ihr da seid, Jungs. Kommt doch rein in die gute Stube.“, begrüßte Ratchet seinen eher unfreiwilligen Besuch.
 

Bevor Ironhide unüberlegt reagieren konnte, hatte der CMO auch schon dessen Arm ergriffen und führte seinen Patienten direkt in einen Untersuchungsraum, in dem sich der schwarze Mech unsicher umsah.

Ratchet dirigierte den Waffenexperten zu einer der Liegen und wies ihn an sich zu setzen.

Hide gehorchte, aber sein Gesicht sprach Bände darüber, wie er sich fühlte.

„Ich werde dich heute nur auf Viren untersuchen. Deine Firewall ist laut meinen Aufzeichnungen schon zu lange nicht geupdatet worden und ich möchte auf Nummer sicher gehen. Dein aktuelles Gewicht benötige ich auch noch und das war es dann auch schon.“, erklärte Ratchet und legte seinem Patienten beruhigend die Hand auf die freie Schulter.

„Was, das war es? Keine Spritzen?“, hakte der Waffenexperte sichtlich irritiert nach, wobei er bei dem letzten Wort unweigerlich schlucken musste.

„Nein, heute nicht.“, bestätigte der Medibot mit ruhiger Stimme.

Vor Erleichterung lächelnd, beobachtete der schwarze Mech, wie Ratchet ein Gerät von einem der Tische nahm und sich ihm näherte.

„Halt bitte kurz still, ich schließe das Messgerät an und kann dann direkt sehen, ob dich Viren befallen haben. Ich denke zwar nicht, dass das der Fall sein wird, aber sicher ist eben doch sicher.“, erklärte der CMO und führte das entsprechende Kabel des kleinen Kästchens behutsam in Richtung Ironhides Hals. Doch als Ratchet es gerade anschließen wollte, zuckte der schwarze Mech mit dem Oberkörper weg.

Ratchet seufzte und demonstrierte an sich selbst, wie das Gerät funktionierte und dass keinerlei Gefahr von ihm ausging. Dann endlich ließ auch der Waffenexperte den CMO gewähren. Will unterstütze Ratchet, indem er Ironhide geschickt ablenkte, als er über die empfindlichen Gesichtsplatten strich. Daraufhin begann sich der Mech sogar zu entspannen und ließ die Messung ohne zu murren über sich ergehen.

Ein Summton kündigte das Ende der Messung an und der Medibot entfernte umgehend das Gerät von seinem Patienten. Als er das Ergebnis betrachte, weiteten sich allerdings vor Schreck seine Optiken und er seufzte zudem schwer.

„Was ist los?“, hakte Will sofort nach und sein Gesicht sah mehr als besorgt aus.

„Ironhide, hast du in letzter Zeit Probleme beim Booten? Oder ist dir sonst irgendetwas Ungewöhnliches aufgefallen?“, entgegnete der CMO, ohne zuerst auf Wills Frage zu antworten.

„Hin und wieder, aber ich habe mir dabei nichts weiter gedacht. Von Zeit zu Zeit hängen sich auch einige meiner Programme auf. Außerdem habe ich letztens in einigen Dateien ziemlich merkwürdig klingende Musik gefunden, diese aber sofort gelöscht.“

„Und dann kommst du nicht zu mir?“, schimpfte Ratchet wütend.

„Dein Scan zeigt drei verschiedene Arten von Viren an. Zwei davon bekomme ich mit Hilfe der neuen Firewall, die ich gleich installieren werde, in den Griff. Aber der dritte Virus gehört leider zu den Hartnäckigsten seiner Art und um ihn entfernen zu können, werde ich bestimmt einige Tage brauchen. Zuvor muss ich aber erst noch ein geeignete Programm erstellen, um überhaupt etwas ausrichten zu können.“

Will guckte sichtlich entsetzt aus der Wäsche, während Hide sich dem Ernst der Lage scheinbar noch nicht gänzlich bewusst war.

„Ist das jetzt gefährlich für mich?“, hakte der Waffenexperte nach und rieb sich fragend sein Kinn.

„Ich denke, es war noch gerade rechtzeitig. Aber so ein Virus kann durchaus gefährlich werden, da es durch dessen Befall auch zu kompletten Systemabstürzen kommen kann. Stell dir mal vor, das passiert während eines Gefechtes!“, entgegnete der CMO.

Ironhide verzog sein Gesicht, als ob er in eine Zitrone gebissen hätte.

„Ich hoffe, ich sehe dich demnächst regelmäßiger hier. Ich weiß ja, dass du Angst hast, aber es geht um deine und auch unserer aller Sicherheit. Ich kann nämlich jetzt ebenfalls alle Autobots untersuchen, die mir dir näheren Kontakt hatten. Und das, wo ich eh schon genug zu tun habe.“, grummelte der Medibot und sah den schwarze Mech böse an, der daraufhin schuldbewusst den Kopf einzog.

„Am besten gibst du mir die Termine. Ich sorge dann dafür, dass unser Phobiker sie auch einhält.“, schlug der Major vor und tätschelte abermals Hides eiserne Wange.

„Tut mir leid. Aber ich werde versuchen mich zu bessern“, murmelte der Waffenexperte leise vor sich hin und sah sichtlich beschämt gen Boden.

„Ähm, und was ist mit Weihnachten? Ironhide und ich wollen am 23. 12 aufbrechen, um Sarah und Bella über die Feiertage zu besuchen.“, fiel es dem Major siedend heiß ein und er sah mit fragender Miene in Richtung CMO.

Ironhide hob seinen Kopf, als er die Frage gehört hatte und Beide sahen gebannt zu Ratchet herüber. „Ich befürchte, das dürfte mehr als nur schwierig werden. Du wirst dieses Jahr wohl leider alleine zu deiner Familie fahren müssen, Will.“, seufzte der Medibot und sein Blick spiegelte deutlich, wie sehr ihm diese Aussage selber schmerzte, da er nur zu gut wusste, wie sehr die Lennoxs und Ironhide miteinander verbunden waren.

Will atmete hörbar laut aus, als er die Hiobsbotschaft vernahm. Ironhide hingegen schüttelte seinen Kopf und wollte es nicht wahrhaben.

„Vergiss es, ich fahre mit! Daran kann mich nichts und niemand hindern, das schwöre ich hoch und heilig!“, grollte der Waffenexperte und seine verzerrten Gesichtsplatten ließen ihn sehr gefährlich aussehen.

„Wirst du eigentlich irgendwann mal vernünftig werden?“, schimpfte der CMO und ließ sich von dem störrischem Verhalten seines Patienten nicht im geringsten einschüchtern.

„Es bringt keinem etwas, wenn du bei den Lennoxs ins Stasis Lock fällst. Möchtest du Annabelle zu Tode erschrecken?“, fügte er dann noch warnend hinzu.

„Er hat recht Großer. Annabelle wird zwar sehr traurig sein, wenn du nicht mitkommst, und Sarah und ich ebenfalls, aber deine Gesundheit geht vor.“, redete Will auf Ironhide ein.

Der schwarze Mech reagierte zunächst nicht auf Ratchets und Wills Worte, dann aber entspannten sich seine Gesichtszüge und er nickte. Aber seine Optiken zeigten deutlich, wie schwer ihm die Vorstellung von einem Weihnachtsfest ohne seine geliebten Menschen fiel.

Dem Major brach der Anblick fast das Herz und er suchte fieberhaft nach einer alternativen Lösung.

Und plötzlich kam ihm ein Gedanke, der zwar etwas verrückt, aber bei weitem nicht unmöglich erschien.

„Was wäre, wenn du uns begleiten würdest, Ratchet?“

Der CMO und Ironhide waren von der Frage des Majors einige Sekunden lang irritiert, dann sprach sich der Waffenexperte sofort dafür aus. Er nutzte jeden noch so dünnen Strohhalm, um doch noch irgendwie Diego Garcia verlassen zu können.
 

„Wie stellt ihr euch das vor? Ich kann doch hier nicht einfach so weg!“, entgegnete der Medibot.

„An Weihnachten ist hier, soweit ich weiß, eh nur eine Notbesetzung und Jolt ist doch ebenfalls Medibot. Wann hast du überhaupt das letzte Mal Urlaub gehabt?“, versuchte der Major den CMO mit Engelszungen zu überreden.

Ironhide verstand, was sein Partner vorhatte, hielt aber lieber, aus Angst die Bemühungen versehentlich zunichte zu machen, den Mund und hörte stattdessen gebannt zu.

„Wenn ich so überlege, habe ich noch nie Urlaub gemacht und Jolt muss irgendwann auch lernen, Verantwortung zu übernehmen. Nur was wird Sarah dazu sagen?“

Will begann zu lächeln, als er hörte, dass Ratchet nicht gänzlich abgeneigt war.

„Ein Gast mehr oder weniger stört sie nicht und sie kennt dich ja auch bereits. Du würdest besonders Annabelle und auch Ironhide einen sehr großen Gefallen tun.“

Der schwarze Mech sah den CMO fast schon flehend an und auch der Major erwartete sichtlich nervös die Antwort des gelbgrünen Autobots.

„Wie soll ich da noch `Nein` sagen.“, lachte dieser. „Nur Optimus muss natürlich auch noch seine Zustimmung geben.“

„Danke… Ich danke dir!“, stammelte Ironhide und tat etwas, was er eigentlich nur sehr selten tat.

Er ging auf Ratchet zu, umarmte ihn und drückte ihn fest an seine breite Brust.

Der Medibot musste prompt heftig husten und rang nach Luft.

„Hide, ich glaube du tust ihm weh.“, warnte der Major, der nach wie vor auf Ironhides Schulter saß.

„Oh...Tut mir leid.“, entschuldigte sich der kräftig gebaute, schwarze Mech sofort und löste sich schnell von dem Medibot.

„Schon gut, ich versteh ja deine Freude.“, lachte der CMO und massierte sich seine noch leicht schmerzenden Brustplatten.

Kurz darauf erneuerte er das Anti-Viren Programm des Waffenexperten und verschob eine vom Virus befallene Datei in eine Art Quarantänestation von Ironhides Prozessor. Er wollte so schnell wie möglich versuchen, dem Virus den Garaus zu machen. Die zwei unkomplizierten Viren konnte er sofort und ohne Probleme löschen. Nur der dritte Virus sprach auf diese Art der Behandlung leider kaum an. Er wurde zwar etwas abgeschwächt, blieb aber vorerst als tickende Zeitbombe in dem System des schwarzen Mechs erhalten. Aber der CMO war sich sicher, auch für dieses Problem eine Lösung zu finden.

Als Ironhide zum Abschluss der Untersuchung die Waage betrat, musste der CMO schmunzeln.

„Noch drei bis vier Tonnen mehr und du hast Optimus´ Gewicht erreicht.“

„Was kann ich denn dafür, dass ich breit gebaut worden bin und Prime eben nicht?“, grummelte der Waffenexperte, der, was sein Gewicht betraf sehr schnell eingeschnappt sein konnte.

„Sei nicht gleich beleidigt, Großer. Ratchet meinte das doch nicht böse und eine schmächtige Figur würde dir eh nicht stehen.“, sprach Will beruhigend auf sein Partner ein, der den CMO bald darauf, aber schon wieder sichtlich freundlicher ansah.
 

Optimus wollte den Lennoxs und Ironhide das bevorstehende Weihnachtsfest natürlich nicht verderben und gab grünes Licht, dass auch der Medibot endlich einmal in den Genuss eines Urlaubes kam.

Als Sarah von ihrem Mann darüber informiert wurde, was passiert war und dass er einen Gast mehr mitbringen würde, reagierte sie sogar erfreut. Sie mochte den CMO und ohne Ironhide wäre es vermutlich ein sehr trostloses Fest geworden.
 

Ratchet packte am nächsten Tag alles Nötige zusammen, wies Jolt an, was er während seiner Abwesenheit zu tun hatte und untersuchte mit Wills Unterstützung Ironhide noch einmal sehr gründlich. Der Virusbefall war konstant geblieben, nur das Erstellen eines geeigneten Programms zu Vernichtung des Schädlings, war ihm noch nicht gelungen. Aber noch blieben zwei Tage und notfalls würde er auch während des Urlaubes weiter daran arbeiten.
 

Einen Tag vor Heiligabend packte Will seine Sachen und auch Ironhide tat es ihm gleich. Ratchet besaß nur wenig menschliche Kleidung, da er eher seltener sein Hologramm nutzte. Aber auch das Problem ließ sich lösen, da Will und das Holo des CMOs fast die gleiche Statur besaßen.

Von Washington zu der Farm der Lennoxs, die in einem Vorort von New York lag, benötigten sie eigentlich nur gute drei bis vier Stunden. Aber da fast die ganze USA von ungewöhnlich viel Schnee und Eis heimgesucht worden war, würden sie eher das Doppelte bis Dreifache an Zeit brauchen.

Aus diesem Grund hatte Will den Vorschlag getätigt, ungefähr auf halber Strecke zu übernachten.

Für diesen Zweck hatte er ein Motel, das auf dem Weg lag, ausfindig gemacht, das über Garagen verfügte und diese waren für Autoliebhaber und deren Fahrzeuge sogar beheizbar.

Ironhide und Ratchet waren wegen Wills Fürsorge sehr gerührt und nach einer kurzen Verabschiedung starteten ein gelbgrüner Krankenwagen, den ein vermeintlicher Mann mit kurzen braunen, lockigen Haaren und einem Kinnbart fuhr, und ein schwarzer GMC Topkick, an dessen Steuer ein kräftig gebauter und muskulöser Fahrer mit kurzem schwarzen Haar und einem Dreitagebart saß, in Richtung Norden. Der Major saß auf dem Beifahrersitz von Ironhides Altmode und freute sich sehr auf das baldige Wiedersehen mit seiner Familie.

Die Weihnachtsgeschenke, das Gepäck und die Energonwürfel waren gut verstaut worden und auch an Schneeketten hatte Will gedacht.
 

Als der Schnee tiefer wurde, wurde es sofort mühseliger. Zum Glück besaßen beide Altmodes Allradantrieb und waren von ihrer Bauweise her auch für schwierigeres Gelände geeignet. Doch bald kamen auch der Topkick und der Hummer an ihre Grenzen und gemeinsam beschlossen sie, dass es Zeit wurde, die Schneeketten aufzuziehen. Leider wurde nicht jede Straße vom Schnee befreit, dafür war der Aufwand einfach zu groß.

Gegen Mittag legten sie eine Pause ein und stärkten sich in einem Fast Food Restaurant. Ratchet verzichtete auf menschliche Nahrung, da er diese zuvor noch nicht probiert hatte. Ironhide und Will hingegen ließen es sich schmecken. An einer abgeschiedenen Straße ihrer Route nah einem Wald, transformierten die beiden Autobots und stärkten sich mit einigen Energonwürfeln.

Eine gute Stunde später und bereits im Dunkeln, erreichten sie das Motel. Will und Ratchet checkten ein und fuhren anschließend zum Schein die Fahrzeuge in ihre Garagen. Da es ausreichte, dass ein Fahrer pro Fahrzeug die Übernachtung bezahlte, blieb Ironhides Hologramm aus Kostengründen im Altmode sitzen.

Der Major und der CMO gingen auf das angemietete Zimmer. Ratchet löste dort angekommen sofort sein Hologramm auf, denn alle waren von der anstrengenden Fahrt erschöpft und müde.
 

Nach dem Frühstück setzten Will, Ratchet und Ironhide umgehend ihre Reise fort, um das restliche Stück des Weges schnellstmöglich hinter sich zu bringen.

Es war nicht mehr sehr weit und Vorfreude machte sich bereits breit, zumindest bei Will und Ironhide.

Nur Ratchet war etwas nervös, da er Sarah noch nicht so gut kannte und zudem auch nur selten sein Hologramm nutze. Im Gegensatz zu Ironhide, waren ihm menschliche Gewohnheiten noch sehr fremd und er hatte Angst sich zu blamieren.

Tief in Gedanken versunken war der CMO kurz unachtsam und verriss das Lenkrad. Der Medibot versuchte noch gegen zusteuern, doch es war bereits zu spät. Der Hummer schlingerte, kam von der Straße ab und fuhr direkt in einen Graben hinein, wo er stecken blieb.

Ironhide hatte das Unglück gesehen, bremste sofort abrupt ab und kam relativ schnell zum stehen. Will schüttete bei diesem heftigen Manöver, mit dem er nicht gerechnet hatte, vor Schreck seinen lauwarmen Kaffee auf seine Hose und fluchte daraufhin farbenfroh.

Doch als ihm der Waffenexperte erklärte was passiert war, schlug seine Wut schnell in Sorge um.

Beide stiegen aus und liefen eiligst auf den Hummer zu.

Zum Glück war Ratchet nichts weiter passiert, ihm war das Ganze nur sehr unangenehm.

Beide Hologramme und der Major befestigten das Abschleppseil an dem gelbgrünen Wagen und Ironhide gelang es, das Fahrzeug aus dem Graben zu ziehen.

Natürlich hätte Ratchet sich auch transformieren können, aber da sie trotz des schlechten Wetters nicht alleine unterwegs waren, kam das nicht in Frage.

Der CMO bedankte sich kleinlaut und Ironhide erklärte ihm lachend, dass er ihm wegen des Virus eh noch etwas geschuldet hätte.

Zwei Stunden später sahen der Major und die beiden Autobots die Farm der Lennoxs in weiter Ferne langsam aber sicher näher kommen. Will musste lachen, als sein Partner bei dem Anblick begann, über das ganze Gesicht zu erstrahlen.

„Ratchet wird sind gleich da.“, teilte der Waffenexperte dem CMO hörbar aufgeregt mit.
 

Jazz kam aus der neu angebauten Garage, die sich neben dem Haus der Lennox-Familie befand. Will hatte sie extra anfertigen lassen für den Pontiac, denn seit seinem schrecklichen Erlebnis gehörte nun auch er zur Familie, so wie der schwarze Mech. Will wollte ihn genauso behandeln wie Ironhide, der schon so einige Extras bekommen hatte, damit es ihm leichter fiel, sich in der Welt der Menschen zurecht zu finden, wobei selbst das nur selten Wirkung bei dem Dicken zeigte.

Jazz blickte in die Ferne, als er den schwarzen GMC erkannte und sich ein Lächeln auf seinen Lippen breit machte, denn ohne Will wäre dieses Jahr Weihnachten wahrscheinlich ein sehr trauriges Fest geworden.
 

>>> Rückblende <<<
 

Es war der 20. Dezember und Jazz kam grade von seiner vorerst letzten Sitzung in diesem Jahr. Noch immer konnte er nicht glauben, dass er sich dazu durchrang, einmal die Woche einen Psychologen aufzusuchen. Aber die Menschen und vor allem die Lennox-Familie hielten es für notwendig dass er es tat und Jazz tat ihnen den Gefallen und zudem war der Psychologe eigentlich ein ganz netter Kerl.

Sein Name war Alessandro Bocconcello, er war Italiener, der vor einiger Zeit nach Amerika gekommen war um zu studieren. Seine Chancen waren in den USA viel höher als in seinem Heimatland. Leider zerbrach dadurch seine Familie und Jazz mochte gar nicht erst weiter darüber nachdenken, was alles geschehen war.

Das NEST-Team hatte eigentlich nur einen neuen Psychologen für seine Soldaten gesucht und so kam der junge Mann nach Washington D.C. . Jazz erinnerte sich noch sehr gut an das erste Treffen. Alessi, wie Jazz ihn immer nannte, starrte die Bots bestimmt 30 Minuten lang an, bevor er den ersten Ton hervor bringen konnte. Doch trotz dieser etwas langatmigen Einführung freundete er sich später schnell mit Mirage an. Neben dem italienischen Akzent teilten sich die Beiden auch viele Interessen und Charaktereigenschaften und der rote Flitzer erzählte Alessi irgendwann von dem Clubbesuch und wie schlecht es Jazz doch ginge und so kam das eine zum anderen. Statt Menschen zu helfen, wurde er nun für die Autobots eingeteilt, womit vor allem Optimus anfangs ein großes Problem hatte.
 

Während der ganzen Sitzungen, während derer der Psychologe dem Pontiac aus seinem „schwarzen Loch“ heraus half, schloss auch Jazz Freundschaft mit Alessandro. Und so war er sofort bereit Alessi zu helfen, als er davon erfuhr, dass der seit seinem Studium Weihnachten alleine verbringen musste und es mehr oder weniger immer verschlief.

Doch dieses Jahr sollte alles anders laufen.

Der Pontiac eilte zu Major Lennox, den er mit Sicherheit bei Ironhide finden würde und diesen wiederum bei Wheeljack, der gerne mal seine Erfindungen in die Luft jagte.

Jazz öffnete die Tür des Labors und ihm kam zuallererst eine schwarze Wolke entgegen und kurz darauf ein wütender Waffenexperte.

„Von wegen die Waffe dreimal überprüft! Das Ding kommt mir erst wieder unter die Augen, wenn es funktioniert!“ Ironhide fluchte noch einige Sekunden lang vor sich hin, bis er seinen Blick hob und Jazz entdeckte.
 

„Jazz? Solltest du nicht bei diesem Seelenklempner sein?“

„Ich war schon dort, wir haben nur etwas früher Schluss gemacht, weil ich unbedingt mit Will reden muss.“

„Ja Will ist noch irgendwo im Labor, in einer der Schutzkammern.“ Kurz darauf hörte man den Major lautstark husten und Wheeljack kam zusammen mit Will auf seiner Hand aus dem Labor gelaufen.

„Oh Jazz, du hier? Du suchst mich ja nur selten im meinem Labor auf.“

„Ja Jacky, woran das wohl nur liegen mag...“, mischte sich Ironhide ein.

Wheeljack murrte nur kurz etwas Unverständliches, setzte Will ab und machte sich auf den Weg zur Krankenstation „Hm wie ich sehe, seid ihr wohl beschäftigt, dann komme ich später nochmal wieder.“, sagte Jazz.

„Ach, wenn du freiwillig das Labor von Wheeljack aufsuchst, muss es wichtig sein, also was liegt an, Jazz?“ begann Will, als sich sein Hustenanfall endlich gelegt hatte.

„Könnten wir das vielleicht in einem der Büros besprechen und nicht hier auf dem weiten Flur?“

Lennox lächelte Jazz an und nickte ihm zu.

„Sicher, hier ist wirklich nicht der richtige Ort.“
 

Nach einigen Minuten erreichten sie das Büro von Optimus und betraten es. Der Commander war über die Feiertage ohnehin nicht da, da er Weihnachten bei Sam und seiner Familie eingeladen wurde und es war das nächstgelegenste Büro.

„Also dann, schieß los.“

„Naja es geht um Alessandro, weißt du, er erzählte mir, das er seit seinem Studium Weihnachten immer verschlief und gar nicht feiert, weil er sich mit seiner Familie verstritten hat und ich wollte das dieses Jahr ändern.“

„Und du hattest nicht durch Zufall daran gedacht ihn mit zu mir einzuladen?“

„Irgendwie schon, ich wollte dir nicht absagen und ihn mit Mirage alleine feiern lassen wollte ich auch nicht, zumal dieser rote Flitzer ein wenig unsensibel ist.“ Jazz musste sich bei seinen letzten Worten etwas räuspern.

„Oh je, da müsste ich zuerst mit Sarah reden, aber auf der anderen Seite hat Alessi sehr viel für dich getan, daher denke ich wird sie nichts dagegen haben.“

„Naja… da gäbe es noch einen kleinen Haken.“

„Und der wäre?“ Will schaute Jazz sehr kritisch an.

„Alessi will nicht ohne Mirage die Basis verlassen.“

„Also hast du ihm gesagt, das ich Mirage gleich mit einlade oder wie?“

„So ähnlich.“

„Ähnlich?“

„Eigentlich hab ihn schon fest zugesagt.“

Lennox zog eine Augenbraue hoch.

„Ok jetzt bist du mir was schuldig.“

Jazz setzte ein Lächeln auf und bedankte sich ganze fünf Mal bei Will, bevor er das Büro wieder verließ, um seine gute Nachricht weiter zu leiten.
 

>>> Rückblende Ende <<<
 

Ironhide fuhr wie gewohnt seinen Altmode in die Garage, jedoch nicht wie sonst, in die Mitte sondern etwas seitlich, damit Ratchets Altmode noch Platz hatte, denn bei dieser Witterung wäre es denkbar schlecht gewesen, eines der Fahrzeuge in der Einfahrt stehen zu lassen.

Will und die Hologramme von dem Medi-Bot und Ironhide stiegen aus den Autos und begrüßten gleich Jazz, der an der Tür gewartet hatte.

„Sagt mal, wann seid ihr denn los gefahren?“ fragte Will etwas überrascht.

„Naja ich war etwas ungeduldig und da sind wir gestern schon los.“

„Das ist Jazz wie er leibt und lebt!“, lachte Ratchet los.

„Naja wie man sieht, war das gar keine so schlechte Idee.“ Jazz grinste und zeigte dabei zum Himmel, der noch immer Flocken fallen ließ.

Zusammen betraten die Vier das warme Haus, wo ihnen Sarah und Annabelle zur Begrüßung entgegen kamen und auch die anderen zwei Besucher, die es sich auf dem Sofa bequem gemacht hatten, winkten in Richtung Tür.

„Papa! Onkel Hide! Da seid ihr ja endlich! Und Ratchet habt ihr auch mitgebracht!“ Bella sprang freudig zwischen den Neuankömmlingen hin und her. Sie wusste gar nicht, wen sie zuerst begrüßen sollte. Schlussendlich entschied sie sich für ihren geliebten Patenonkel. Ihr Vater begrüßte schließlich grad die Mutter.

Dann wanderte Bella von Hides Arm auf den ihres Vaters während Hide Sarah begrüßte. Ratchet, unerfahren wie er war, sah zu was Hide tat und begrüßte dann ebenfalls Sarah und dankte ihr für die Einladung. Dann ging er zu Alessi und Mirage und setzte sich neben sie aufs Sofa. Auch Ironhide und Will setzten sich, während Sarah noch schnell ein paar Getränke holte.

Annabelle machte es sich auf dem Schoss ihres Vaters gemütlich und begann aufgeregt zu erzählen. Morgen würde der Weihnachtsmann kommen und da sie artig gewesen war, würde sie sicher viele Geschenke bekommen. Ihre Eltern lächelten sich zu und nickten dann.

Glücklich strahlend sprang Bella vom Schoß ihres Vaters auf den ihres Onkels. Diesem erzählte sie dann, dass ihre Mutter schon den ganzen Tag in der Küche gewerkelt hatte um das Weihnachtsessen vorzubereiten. Sie und Alessi hätten auch tatkräftig mitgeholfen.
 

„Und was haben Jazz und Mirage gemacht?“ fragte Ratchet der dem kleinen Mädchen zugehört hatte.

„Wahrscheinlich gefaulenzt...“, lachte Hide, woraufhin Besagte ihm einen wütenden Blick zuwarfen.

„Wir haben den Baum aufgestellt und geschmückt.“, erklärte Jazz und wies auf die Ecke, wo ein Weihnachtsbaum stand, der sogar sehr gut aussah. Hide und Ratchet nickten anerkennend wobei Hide sich kleinlaut entschuldigte. Dann erzählte Will von der Fahrt und den Schneemassen, die sie bewältigen mussten. Ratchets Missgeschick erwähnte er aber nicht, wofür ihm dieser sehr dankbar war. Ironhide spielte unterdessen mit Bella.

Sarah verschwand immer mal wieder in der Küche und bat dann gegen Acht alle an den festlich gedeckten Tisch. Will saß als Hausherr natürlich an der Stirnseite. Links saßen Sarah, Bella und Ironhide. Die Kleine wollte unbedingt neben ihrem Onkel sitzen. Und rechts hatten es sich Jazz, Alessi und Mirage gemütlich gemacht. Ratchet saß am anderen Ende der Tafel Ihm war das auch sehr recht, denn so konnte der doch eher unerfahrene Mech alle anderen gut beobachten. Wenn er allein schon die Massen an Besteck sah, wurde ihm übel. Das alles sollte er benutzen?

Als alle saßen, trug Sarah den ersten Gang auf. Es war ein leichter und eher kleinerer Salat, der von Hide misstrauisch beäugt und von Mirage und Alessi mit strahlenden Augen begrüßt wurde. Schließlich eröffnete Sarah das Festmahl mit einer kleinen Rede und los ging´s ans Futtern. Ratchet sah hilflos auf das Besteck. Welche Gabel sollte er denn nun nehmen?

„Immer von außen nach innen, Ratch!“ gab Will, der das Dilemma des CMO bemerkt hatte, Hilfestellung. Nun konnte auch der CMO das Weihnachtsmahl genießen. Und es schmeckte einfach nur himmlisch.

Hide sah nur entrüstet auf den Salat und entschloss sich aber dann, doch mal zu probieren. Aber nach ein, zwei Bissen legte er seine Gabel beiseite. Gemüse war einfach nicht sein Fall. Will, der dies bemerkte, lächelte leicht. Auch Sarah musste sich ein Grinsen verbeißen. War beiden doch bekannt, dass der Waffenexperte eher auf Fleisch stand. Mirage und Alessi sahen jedoch vollkommen perplex zu Hide. Wie konnte er nur den Salat verschmähen? Jazz war dies alles egal und so war sein Teller als erstes leer. Alle anderen folgten.

„Onkel Hide?“ Bellas Stimme erklang. „Warum isst du deinen Salat nicht? Das ist gesund und da sind ganz viele Vitamine drin, sagt Mama immer. Und außerdem ist es lecker!“

Hide grummelte und griff erneut nach der Gabel. Vor Bella wollte er sich keine Blöße geben. Und außerdem, was sollten die Anderen von ihm denken? Und so langsam aber sicher leerte sich auch sein Teller.

Als er fertig war, bot er Sarah seine Hilfe beim Abräumen an. Diese lehnte sie aber mit der Begründung, dass sie heute mal nur Gäste sein sollten ab. Dann sammelte sie flugs die Teller ein und verschwand in der Küche. Erstaunlicherweise entstand zwischen Ratchet, Mirage und Jazz eine lebhafte Diskussion über den Salat, die Ironhide nur mit der Bemerkung er sei doch kein Vegetarier kommentierte.

Dann erschien Sarah mit Teller voller dampfender frisch zubereiteter Maissuppe, die sie verteilte. Alle genossen diese und so konnte Sarah nach kurzer Zeit den Hauptgang auftischen. Schüsseln mit Süßkartoffeln, Preiselbeersoße und Apfel-Möhren Gemüse landeten auf dem Tisch. Zu guter Letzt kam der Truthahn, den Will am Tisch fachmännisch zerlegte.
 

Hides Augen glänzten voller Vorfreude und ihm lief sprichwörtlich das Wasser im Mund zusammen. Es sah aber auch zu lecker aus. Will legte Jedem ein Stück des saftigen und zarten Fleisches auf den Teller, da ansonsten die Platte einfach nicht ausgereicht hätte.

Schließlich war der Truthahn zerlegt und alle begannen sich an den Schüsseln zu bedienen. Ratchet wusste gar nicht wo er anfangen sollte und nahm sich zu Anfang von jedem etwas. Auch Alessi, der ja nun schon eine Weile in den vereinigten Staaten war, entschloss sich von allem etwas zu probieren. Die Anderen kannten dies schon und genossen das Essen sichtlich.

Allen schmeckte es hervorragend und so wurde Sarah immer wieder für ihre Kochkunst gelobt. Das Essen verlief in friedvoller Stimmung und es wurden Geschichten erzählt z. B. von Alessi, der von den Festen in seiner italienischen Heimat berichtete.

Doch urplötzlich schlug die Stimmung um, als Hide aufsprang und begann Mirage gereizt anzuknurren. Auch dieser stand auf.

„Nimm deine Gabel da weg. Das ist mein Stück Fleisch. Ich war zuerst da!“

„Ich denke nicht daran. Ich war zuerst!“

„Ha! Denkst du? Meine ist unten!“ Bevor die Situation aber eskalieren konnte, trennte Ratchet die Beiden, schnitt flugs das begehrte Fleischstück auseinander und legte jedem eine Hälfte auf den Teller.

„Hört sofort auf! Da ist genug Fleisch für euch beide!“ fauchte er die Beiden mit vor Zorn blitzenden Augen an. Auch alle Anderen sahen die Beiden an. Beschämt ließen die Streithähne sich wieder auf ihre Stühle sinken und murmelten eine Entschuldigung.

„Noch einmal und das Essen ist für euch gestorben!“ drohte Sarah noch zusätzlich. Jazz begann leise zu lachen. Es war aber auch zu komisch wie die Beiden sich um ein Stück Fleisch gestritten hatten. Jazz hatte plötzlich ein Bild im Kopf wie sie mit den Gabeln aufeinander losgingen. Er schickte es an Ratchet und auch der begann zu lachen.

Verwirrt sahen alle Anderen sie an und die Beiden erklärten, was sie sich vorgestellt hatten. Dies veranlasste Hide und Mirage nur dazu mit hochroten Köpfen tiefer in die Stühle zu sinken. Es war aber auch zu peinlich. Beide schworen sich, ab jetzt keinerlei Provokation mehr zuzulassen.

Schlussendlich war auch dieser Gang geschafft und Sarah trug den Nachtisch, bestehend aus einer Kürbistorte und Brownies herein. Alessi hatte es sich nicht nehmen lassen, noch original italienisches Eis nach altem Familienrezept herzustellen. Die Menschen und Bots genossen auch diesen Nachtisch in vollen Zügen.

Nachdem fast alles vertilgt war - Hide und Jazz waren eindeutig Spitzenreiter im verzehrten Nachtisch - halfen alle Sarah den Tisch abzuräumen. Will brachte unterdessen eine aufgekratzte Annabelle zu Bett. Nach einer kleinen Geschichte schlief diese auch schnell ein und Will ging wieder nach unten.
 

Kurze Zeit später lösten sich auch die Hologramme von Jazz und Ironhide auf. Zurück blieb ein Haufen Kleidung. Auch Alessi verabschiedete sich und ging nach oben ins Gästezimmer.

Sarah begann währenddessen, leise vor sich hin schimpfend, die Sachen von den Beiden, schon Stasis haltenden, Bots in Richtung der Garagen zu bringen. Vorsichtig legte sie die Kleidung in den Altmodes ab. Sie ging zurück und gähnte verhalten.
 

„Will, ich geh auch schlafen. Annabelle wird sicher noch mal aufwachen und ich will morgen früh fit sein. Macht nicht mehr so lange.“ Sie küsste ihren Mann, wünschte Ratchet und Mirage gute Nacht und begab sich nach oben.
 

Ratchet sah ihr überrascht hinterher. Er verstand nicht so recht, was Sarah damit gemeint hatte. Laut seinen Recherchen kam der Weihnachtsmann doch zu jedem Kind und das sagte er Will auch. Jener war zuerst verwirrt, was der CMO mit seinen Worten meinte. Als er dies dann aber endlich realisiert hatte, schlug er Ratchet und Mirage seine Idee vor. Annabelle würde sich sicher freuen, wenn der Weihnachtsmann ihr die Geschenke persönlich überreichen würde und es waren genug männliche Wesen da. Er selbst, wäre dafür ungeeignet, da seine Tochter ihn sicherlich erkennen würde. Ratchet und Mirage hingegen, konnten für seine Tochter eine perfekte Illusion erzeugen. Beide waren einverstanden und rissen sich förmlich darum den Weihnachtsmann spielen zu dürfen. Will entschied schlussendlich, das Los bestimmen zu lassen.
 

Nachdem dies alles geklärt war, begaben auch sie sich dann zur Nachtruhe beziehungsweise in Stasis. Vorher bat Ratchet Will aber noch um ein paar Sachen, die er morgen dann anziehen konnte.
 

Und dann war es auch schon still im Hause Lennox.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  lay305
2012-02-03T22:32:46+00:00 03.02.2012 23:32
Hihi^^

Es hat Spass gemacht..

LG
lay


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