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Violet is violent

Eine Watchmen Lovestory
von

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Rorschachs Tagebuch, 6.11.1982....

Rorschachs Tagebuch, 6.11. 1982
 

Wie immer wanderte ich des Nachts durch die von Pennern und Huren verbreiteten Vierteln.

Auf der Suche nach neuen Mord- und Entführungsfällen streifte mir der kühle Wind an meinem langem Mantel entlang und blies Papiere, sowie Mühl, auf die feuchte Straße umher. Der stinkige Geruch von Urin kam mir in die Nasse und ich verzog kurz angewidert mein Gesicht. "Kaum zu glauben wie tief man doch sinken kann", dachte ich mir während ich zum Bordel der gegenüberliegenden Straßenseite schaute. Bordel? Nein, so konnte man das nicht mehr nennen. Es war nur noch ein heruntergekommener, abscheulich nach ein Euro Parfüm riechender Puff.

Eine hässliche, einsturzgefährdete, alte Bruchbude mit den billigsten, nutigsten Schlampen der ganzen Stadt. Mit Sicherheit hatte jede dieser Huren AIDs. Aber dies wunderte mich auch nicht, da viele Arbeitslose und vor allen Dingen Penner mit ihnen fickten. Plötzlich sah mich eine dieser aufgetakelten Weiber an und grinste pervers. Erneut verzog ich mein Gesicht. Zu meinem Pech trat sie über den bröckelnden Bürgersteig und kam geradewegs auf mich zu. Eine Blondine. "Na, Süßer. Was kann ich für dich tuen? Soll ich dir einen runter holen oder einen blasen?", sprach sie und trat einen Schritt vor um mir an mein Glied zu fassen. Doch ich fing ihre Hand ab. " Oh, wie ich sehe bist du einer von den stureren Typen", lächelte sie selbstbewusst "Na gut, mal sehen wie du das hier findest." Mit einem mal band sie ihren schmuddeligen Bademantel auf und ich sah ihren nackten Körper. Desinteressiert starrte ich sie an und wand mich letztendlich um. Nach dem ich ein paar Schritte gegangen war hörte ich sie mehr als gekränkt rufen: " DU BLÖDER PENNER!!! Du kannst mich dir wahrscheinlich nicht ma leisten! Und ich denke du wärst es auch nicht werd gewesen wenn du genug Geld gehabt hättest." Innerlich rollte ich mich vor Lachen. Ich würde garn nicht soweit sinken. Dies war schließlich mein Versprechen an mein Selbst. Ich hatte schon reichlich Erfahrung in Sachen Frauen gesammelt obwohl ich erst zwei bis dreimal in meinem ganzen Leben Sex gehabt hatte. Und diese Frauen waren damals kluge Mitschülerinnen meiner Klasse. Noch nie hatte ich mich mit einer Hure verknückt. Und dies wollte ich auch nie. Ich wollte schon immer eine Frau haben die nicht nur hübsch war, sondern auch sehr klug war und mich und meine Taten immer verstehen würde. Sie sollte über meine größte Macke und gleichzeitig auch größtes Problem hinwegsehen können: meine Brutalität. Ich war zwar nicht so aggressiv und brutal wie der Comedian, aber erledige meine Feinde und Gegner genauso brutal.

Nach dem ich noch eine Weile nach neun Mordfällen recherchiert hatte, beschloss ich noch mal Dan einen Besuch abzustatten. Schließlich war er ein alter Freund und Kollege.

Hübsche Überraschung - Teil 1

... Kaum war ich bei seinem Haus angekommen, sah ich dass er nicht da war. So beschloss ich einfach das Schloss zu zerstören, was ich auch locker ohne große Anstrengung schaffte. Da ich dies schon oft getan hatte würde Dan sicherlich nur einen kleinen Kommentar dazu geben und keine lange Predigten mehr halten. Dies hoffte ich zumindest. Ich betrat seine Wohnung. Auf dem Weg zur Küche stieg mir ein bohnenartiger Geruch in die Nase. So schloss ich daraus, dass Dan wohl vor kurzem einen Bohneneintopf gegessen hatte. Ich betrat die Küche. Wie immer lag auf dem Esstisch die Tageszeitung und eine leergetrunkene Kaffetasse. Auf dem Herd stand ein Topf. Ich öffnete ihn. Bingo! Er hatte tatsächlich einen Bohneneintopf gekocht. Ungefähr ein Teller war noch vorhanden. Da Dan sowieso nie etwas dagegen hatte wenn ich bei ihm etwas aß, schnappte ich mir einen Teller und ein Besteck und machte mir die noch vorhandene Portion auf den Teller. Der Bohneneintopf hatte gar nicht mal so übel geschmeckt. Kaum wollte ich den letzten Löffel in den Mund stecken, schon hörte ich ein leises knarren der Haustür. Darauf folgte eine Frauenstimme: „ Hallo? Dan? Bist du... äh... sind sie zu Hause?“ Als ihr niemand antwortete, sprach sie dennoch weiter: „ Ich komme wegen des Interviews von dem wir im Cafe gesprochen hatten. Erinnern sie sich? Sie haben mir doch versprochen einige Fragen über die Watchmen zu beantworten.“ Über uns Watchmen? Was zum Teufel hatte Dan der Frau bloß versprochen zu erzählen? Oder noch viel schlimmer. Was hatte er ihr bereits alles erzählt. Wollte er ihr etwa seine wahre Identität preisgeben? Wusste er denn nicht welch Konsequenzen dies haben könnte? Ich stand so leise wie möglich auf und legte den Löffel auf den Teller. Sachte schlich ich mich an den Türspalt. Die Frau ging langsam ein paar Schritte durch den Flur. Sie trug keine Absätze wie die anderen Frauen die ich so kannte. Ich lehnte mich gegen die Wand dicht neben der Tür. Die Schritte kamen immer näher und direkt auf meinem Aufenthaltsort zu. Schnell löschte ich das Licht einer kleinen Kerze, die die ganze Zeit über den Raum erleuchtet hatte. Noch einmal fragte die Frauenstimme: „ Hallo?! Dan?“ Plötzlich öffnete sie die Küchentür, hinter der ich mich versteckt hielt. Kaum war sie im Raum, so wollte sie schon den Lichtschalter betätigen. Dies verhinderte ich geschickt indem ich sie gegen die Wand drückte und die Tür zu schluck. Ein erschrockener Schrei entwisch ihren Lippen. Ich drückte sie etwas fester gegen die Wand. Kurz darauf flehte sie bereits: „ Bitte! Bitte tuen sie mir nichts! Ich gebe ihnen all mein Geld, aber bitte lassen sie mich wieder gehen!“ Ohne auf ihr jämmerliches Geflenne einzugehen, fragte ich sie direkt aus: „Was hat Dan ihnen alles über die Watchmen erzählt und woher kennen sie ihn?“ „Ich hab ihn letztens in einem Cafe getroffen. Ich bin Reporterin. Ich habe lediglich nur recherchiert. Er spendierte mir einen Cafe und ich unterhielt mich mit ihm. Alls ich ihm erzählte ich bräuchte dringend eine Story, weil ich sonst gefeuert werde, bot er mir ein Interview über die Watchmen an. Da konnte ich einfach nicht nein sagen. Die Watchmen sind sehr, sehr beliebt und berühmt. Wenn ich noch einige Infos über diese Superhelden sammeln könnte, könnte ich meinen Job sicherlich behalten dachte ich. Deshalb bin ich gekommen. Er hat mir noch nichts über sie erzählt. Er sagte mir nur ich solle mich mit ihm bei ihm zu Hause treffen um 22:00. Er sagte er hätte Arbeitsschluss um 21:45.“ Nach diesen Aussagen lockerte ich mein Griff um ihre Handgelenke, hielt sie aber dennoch gefangen. Ich spürte wie sie am ganzen Körper zitterte vor Angst was ich mit ihr machen könnte. Ich versuchte ihr Gesicht in der Dunkelheit zu erkennen, doch es war einfach zu finster...
 

Wer wohl diese junge Frau ist? Im nächsten Kapitel werdet ihr es erfahren ^_~

Hübsche Überraschung

Aus der Sicht von Mandy:

Es war finsterste Nacht. In einem langen, dunklen Mantel ging ich durch die eindeutig schmutzigsten Straßen der Stadt. Mein Grund dafür? Ein Interview über die Watchmen. Über die Superhelden überhaupt! Sie waren fast Legenden, obwohl sie sich schon seit einigen Jahren getrennt hatten. Ich erhoffte durch ein Interview mehr über sie zu erfahren und hinter die ein oder anderen Geheimnisse von ihnen zu stoßen. Doch als ich an der Wohnung von meinem Informanten Daniel ankam, war er noch nicht zu Hause. Ich wollte schon wieder fortgehen da sah ich, dass das Schloss der Haustür geknackt war. Ob dies wohl ein Einbrecher getan hat? Mich packte die Angst und gleichzeitig auch die Neugierde. Schließlich siegte das Letztere der Beiden. Ich öffnete vorsichtig die Haustür. Kurz zögerte ich. Mir strich der kühle Abendwind durch mein Haar, als wolle er mich warnen. Mit einem großen Schritt betrat ich das Gebäude. Nun war völlige Windstille. Ich suchte nach dem Lichtschalter. Doch als ich ihn fand und drückte musste ich erschrocken feststellen, dass Stromausfall war. „So ein Mist!“, fluchte ich leise vor mich hin. Ich stand schon am anderen Ende des Ganges da überlegte ich es mir anders. Ich wollte ansetzen zum Gehen. Doch ich hörte ein leises merkwürdiges Geräusch. Ich war mir nicht sicher was es war, aber der Verursacher musste in Daniels Wohnung sein. Vielleicht war doch schon zu Hause. Etwas verunsichert öffnete ich seine Wohnungstür. Sie stand genauso offen wie die Haustür. Das merkwürdige Geräusch verstummte leise. Ich schluckte laut und rief nach Dan. Als er mir nicht antwortete betrat ich einfach seine Wohnung. Ich ging durch den Flur, zum Zimmer von wo ich dachte das Geräusch herkam. Die Tür war ein Spalt offen. Obwohl es dunkel war konnte ich einen Tisch im Raum erkennen. Das Mondlicht bahnte sich einen Weg in den Raum. Durch ein kleines Fenster. Langsam öffnete ich die Tür. Ich betrat den Raum. Es war eine Küche. Plötzlich wurde ich gewaltsam gegen eine Wand gedrückt und an den Handgelenken festgehalten. Ich schrie kurz erschrocken auf. Es war eindeutig ein Mann der mich gefangen hielt. Das merkte ich durch die Stärke des Festhaltens. Eine Frau würde nie ihre Opfer so stark fest halten (können). Außerdem waren seine Hände etwas rau und kühl. Er trug also keine Handschuhe. Als er sprach bemerkte ich, dass er nach Bohnen roch. Er hat hier also vorher Bohnen gegessen. Dies erklärte mir auch das merkwürdige Geräusch. Seine Stimme war sehr tief und rau, aber auch irgendwie verführerisch. Sein Gesicht konnte ich nicht erkennen. Es war einfach zu dunkel dafür. Er fragte mich aus über Daniel und was er mir alles über die Watchmen erzählte hatte. Ich erzählte ihm von unserem Treffen und dem Interview. Danach lockerte er seinen Griff ein bisschen. Ihn schien meine Aussagen halbwegs beruhigt zu haben. Sein Atem ging ungleichmäßig. Ich merkte wie er versuchte mein Gesicht zu erkennen in der Dunkelheit. Ich lehnte mich sachte nach vorne und er zurück. Er ging einen Schritt zum Licht und ich folgte ihm. Er lies mich nicht los. Dennoch verstärkte er den Griff auch nicht. Nun standen wir im Mondschein. Enttäuscht stand ich fest, dass er eine Maske trug. „Moment ist das nicht...? Nein das kein nicht sein oder? Ist er Rorschach?“, fragte ich mich gedanklich. Ich betrachte die verschiedenen Muster auf seiner Maske. Wie sie sich mit der Zeit veränderten. „Bi-Bi- Bist du Rorschach?“, fragte ich stotternd. „Ja...“ sagte er zögernd. Nun verstand ich auch warum er mich wegen den Watchmen ausgefragt hatte. Ich wollte ihn noch mehr fragen, doch da ging plötzlich das Licht an und Daniel öffnete Die Tür. Er brauchte eine Sekunde bis er die Situation richtig erkannte und fragte schockiert: „Rorschach! Was in Gottes Namen machst du mit Mandy?!!“ Der Angesprochene wusste nicht wie er die Frage verstehen sollte. Erlies mich hastig los und vergrößerte den Abstand zwischen uns. Danach antwortete er kokett: „ Ich hab ihr lediglich ein paar Fragen gestellt.“ „Also hast du sie ausgefragt?!!“ „Könnte man so sagen“, mischte ich mich weniger belustigt von der Aktion ein. „ Es tut mir Leid, dass ich hier einfach so reingegangen bin, aber das Schloss der beiden Türen war kaputt und ich dachte hier wäre ein Einbrecher.“ Ich versuchte etwas von Rorschach abzulenken. Doch dies gelang mir nicht. „Hmm. Das ist natürlich. Doch dass Rorschach dich sichtlich in die Enge getrieben hatte und ausgefragt hat...“ „Hat er nicht wirklich. Er hat mich nur ausgefragt... Ähm... Ich meine befragt.“ log ich ein bisschen. Dabei setzte ich ein vorgegaukelt freudiges Lächeln auf. „Und dies war dir nicht unangenehm?“ fragte Dan noch mal nach. „Nein. Eher normal.“ Etwas erstaunt blickten mich Rorschach und Daniel an.



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