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Bande der Freundschaft

von

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In der Dunkelheit der Nacht

Nadine und Melanie waren erfolglos von ihrer Reise zurück gekehrt und die Gruppe beschloss ein Lager aufzuschlagen und zu warten, doch Mirai tauchte auch später am Abend nicht auf. Die Jugendlichen verbrachten nun die nächsten zwei Tage damit, in Gruppen den Wald zu durchkämmen, doch sie fanden nichts, keine Spur deutete darauf hin wo das Mädchen sein könnte. Am Abend des zweiten Tages saßen sie alle schweigend vor dem Lagerfeuer und aßen zu Abend. Keiner wollte ein Wort verlieren, denn die Stimmung war mies genug. Erst versagten sie im Kampf, dann mussten sie feststellen, wie schlecht es wirklich um die Digiwelt stand und jetzt war auch noch Mirai verschwunden. Finn stocherte lustlos mit einem Ast im Feuer herum und beobachtete die Funken, die in den dunklen Himmel aufstiegen. „Ist euch schon aufgefallen, dass kein einzigster Stern am Himmel zu sehen ist?“ gab plötzlich Manuel von sich, der auf dem Rücken lag und zwischen den Baumkronen hindurch nach oben blickte. „Es ist, als ob selbst der Himmel schon von den dunklen Mächten bedeckt wird...“ antwortete Gatomon und man hörte den traurigen Unterton in der Stimme des Digimon’s. „Es ist wirklich deprimierend zu wissen, dass wir im Moment nichts unternehmen können...“ bemerkte nun auch Tobi. Dieses Gespräch war nicht gerade aufmunternd und so wurde es schnell wieder eingestellt.

Missmutig sah sich Yven um. Die anderen schliefen bereits, aber er hatte die erste Nachtwache aufgebrummt bekommen. Sein Blick ging nun wieder auf das Lagerfeuer, welches langsam aber sicher erlischen würde, wenn nicht bald Holz nachgelegt werden würde. Aber wie auf ein Stichwort kamen auch schon Manuel und sein Digimon Daeimon zurück, beide zusammen trugen genug Feuerholz auf den Armen, dass man das Feuer damit bis zum Morgen erhalten konnte. „Das dürfte reichen, was meinst du?“ „Klar, das reicht locker bis morgen, zum Glück habt ihr beiden mit mir die Schicht übernommen!“ Yven spielte damit auf die Tatsache an, dass man erst vorhatte Steffi mit in seine Schicht zu stecken, aber Yven hatte sich nur beschwert. Er brachte nur Einwände ein, zum Beispiel dass das Mädchen die ganze Nacht durch plappern und damit alle wach halten würde, was für ihn natürlich nur eine Ausrede war. Aber die anderen wussten schon von früher, dass daran etwas wahres dran war, denn wenn Steffi eines war, dann war sie eine Plappertasche. Jedenfalls war auch das Mädchen selbst nicht begeistert von dieser Idee, da sie, wie sie es formulierte, ohne ihre mindestens neun Stunden Schlaf wie ein halbtoter Zombie aussähe und das lange Aufbleiben ihrer Gesundheit schaden würde, und so weiter. Um ihr endlich die Diskussionsgrundlage zu nehmen meldete sich Manuel freiwillig für die Nachtwache mit Yven und alle waren zufrieden. Nun saßen die beiden Jungen also nachts am Feuer, es war inzwischen etwa zwei Uhr morgens und der Himmel immer noch düster und kein Licht außer dem Feuerschein war im Wald zu sehen. Wieder verging die Zeit und es war wieder eine Stunde vergangen bis sich etwas am Lagerplatz der Digiritter regte. Es war Yven, der sich nun in die Büsche begab um kurz auszutreten. Als er erleichtert wieder kam hörte er ein Rascheln im Gebüsch. Es schien etwas großes darin zu sein, aber er sah in der Dunkelheit nichts! Da blitzten zwei rote Augen auf, nur kurz, aber das genügte um Yven einen solchen Schrecken einzujagen, dass er sofort zum Lager zurück rannte. Er bremste ab und kam schlitternd neben Manuel zum stehen, der ihn nur höchst verwirrt ansah. „Da...Da ist irgendwas!“ gab Yven atemlos von sich und deutete kontinuierlich auf eine Stelle im Wald, die an der er die Augen gesehen hatte. Manuel stand auf und ging auf das Gebüsch zu, Yven folgte mit etwas Sicherheitsabstand. Am Gebüsch angekommen regte sich dort nichts. Doch als sich Manuel schon mit den Worten „hast dich wohl getäuscht“ zum gehen unwandte kam plötzlich etwas mit roten Augen aus dem Gebüsch auf Yven zu geschossen und gleichzeiteg ließ sich etwas vom Baum auf dessen Kopf fallen. Yven sah nichts mehr, er bekam nur noch mit, dass etwas auf seinem Kopf landete und ihm die Augen verdeckte, etwas gegen seine Brust knallte und ihn zu Boden riss und dann spürte er noch wie er auf dem Rücken landete. Der Junge glaubte schon sein letztes Stündlein hätte geschlagen, doch dann hörte er ein komisches Geräusch, ein Kichern! Yven riss die Augen auf und sah Wormmon, welches gerade von seinem Kopf geklettert war und sich nun neben Daeimon, welches auf dem Bauch des Jungen saß, vor lachen kringelte. Daeimon selbst kicherte wie blöd. „Ihr beiden, ach das kann doch nicht wahr sein, ich hätte es mir denken können!!“ rief er wütend aus und wedelte wie wild mit Armen und Beinen um die beiden Digimon wegzuscheuchen. Selbst Manuel, der die letzten Tage eigentlich alles andere als gut gelaunt gewesen war, musste schmunzeln, denn dieses Bild war echt zu komisch. Yven war noch eine ganze Weile eingeschnappt wegen dem Streich, die Digimon allerdings waren endlich mal wieder gut drauf. Den Rest der Nacht gab es keine besonderen Vorfälle, außer der Tatsache, dass die Digimon am nächsten Morgen allen stolz von ihrem Streich erzählten.
 

Gazimon hatte sich geschickt im dichten Gebüsch versteckt, es hatte die Digiritter die letzten Tage beobachtet und Informationen gesammelt. Nur eine Sache war schief gelaufen. Es hätte eigentlich die Aufgabe gehabt mit Möglichkeit ein Digimon oder einen der Digiritter aus der Gruppe zu entführen. Allerdings hatte der Junge, auf den es sich hatte stürzen wollen, es bemerkt und das Gazimon musste sich von seinem Posten zurückziehen. Es wartete ab, da es sich nun sicher war, dass die Digiritter Verdacht schöpfen würden, doch der Streich von Daeimon und Wormmon hatte das aufkommende Misstrauen wieder verschwinden lassen und war deshalb zu einem enormen Vorteil für die Bösen geworden.

Nun machte sich das Digimon aber auf den Weg zu seinen Kumpanen und seinem Chef.

Dort angekommen berichtete es alles, was es die Tage aufgeschnappt hatte seinem Boss Sesarmon. Dieser war mehr als zufrieden. „Sehr gut gemacht, mit diesen Informationen wird es uns ein leichtes sein sie zu erledigen! Jetzt mach eine Pause, ich werde mir eine ansprechende Belohnung für deine gelungene Aufgabe überlegen.“ „Meister, wenn ich selbst bei dem Kampf gegen die Digiritter an eurer Seite kämpfen darf ist mir das Lohn genug!“ „So soll es sein, aber nun geh!“ „Zu Befehl!“ Das Gazimon ging zu den anderen Untergebenen und Sesarmon ließ einen Boten zum Schloss Devimon’s schicken um diesem die Informationen zukommen zu lassen. Dann begab er sich zu seinen Untergebenen. Das Löwendigimon baute sich auf und sprach zu ihnen. „Soldaten, die Zeit naht, in der wir aus unserem Versteck kommen und uns in den Kampf stürzen!“ Die Gazimon jubelten. „Wir werden uns gegen die Digiritter richten, solange sie geschwächt sind! Wir werden sie vernichtend schlagen und dann gehört die Welt der ewigen Finsternis! Legt euch auf die Lauer, sammelt eure Kräfte, denn schon bald ist der Tag der ewigen Finsternis und das wird dann auch der Tag sein, an dem die Digiritter untergehen!“ Das Gejubel der etwa 20 Gazimon drang durch die Finsternis wie der rauschende Wind eines nahenden Sturmes, doch die Digiritter ahnten nicht das geringste von der drohenden Gefahr.



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