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Bande der Freundschaft

von

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In der Höhle des Löwen

Schon über zwei Stunden liefen die drei Jugendlichen nun über die Ebene, aber es wollte einfach kein Ende in Sicht kommen. Schon seit einer Weile waren zwar in weiter Ferne einige Berge zu sehen, diese wollten aber einfach nicht näher kommen. Weder die Digiritter noch ihre Digimon ahnten, dass sie sich schon seit einer Weile in einem Gebiet befanden, welches von Devimon’s Schergen eingenommen worden war. Ahnungslos liefen sie also direkt in die Höhle des Löwen.

Terriermon hatte keine Lust mehr zu laufen, denn das Gras war noch immer viel zu hoch, da konnte das Hasendigimon gar nichts sehen, also hatte es sich auf Melanie’s Kopf bequem gemacht. Dort döste es vor sich hin, bis es mit seinen empfindlichen Ohren etwas hörte, jemand näherte sich der Gruppe! Mit erhobenen Ohren sprang es hinab und rannte dem Geräusch entgegen, das es wie mit Radar orten konnte. Meli sah ihrem Digimon nur verwirrt nach. „Was ist denn jetzt los? Hey Terriermon, komm wieder her!“ Da hörte die kleine Gruppe Terriermon’s Aufschrei und sah, wie das grüne Digimon durch die Luft geschleudert wurde. „Terriermon!“ Sofort rannten alle zu Terriermon, welches noch leicht benommen auf dem Boden lag. Melanie hob es hoch und sah sich aufmerksam um, konnte aber nichts erkennen. „Hey, glaubt ihr, dass uns jemand angreifen will?“ erwiderte Steffi leicht unsicher. „Ach ne, ich dachte die wollen uns begrüßen und zum Essen einladen.“ Warf ihr Yven mit einer deutlichen Ironie in der Stimme entgegen. „Ich hab’s ja schon kapiert!“ bellte sie zurück. „Keine Zeit für Zickenkrieg Leute, schnell weg hier!“ Und so nahmen alle drei die Beine in die Hand. „Das bringt nichts! Sie haben uns schon umzingelt! Wir müssen kämpfen!“ „Wie meinst du das Terriermon?“ Noch bevor es antworten konnte sprangen einige Gazimon aus dem Hohen Gras und griffen an. Melanie konnte gerade so ausweichen, Steffi viel vor Schreck zu Boden, weshalb auch sie nicht getroffen wurde, und Yven wäre zwar getroffen worden, aber Wormmon stieß den Angreifer mit einer Attacke zurück. Nun standen die drei Kinder Rücken an Rücken da, umzingelt von einem halben Dutzend Gazimon. Allerdings ergab sich ein großes Problem: die Gazimon duckten sich nach jedem Angriff wieder in das Gras, das taten sie so geschickt, dass man nicht erkennen konnte woher sie als nächstes angreifen würden. Auch gingen die meisten Attacken von Terriermon, Biyomon und Wormmon daneben, was die Angelegenheit noch komplizierter machte. Zum Glück kam Yven eine Idee. „Hey Wormmon, wenn du zu Snimon digitierst kannst du das Gras doch einfach kürzen und die Gazimon verlieren ihre Deckung!“ „Gute Idee!“ Das Digimon krabbelte auf Yven’s Kopf und sprang von dort aus ab. Yven hatte schon sein Digivice gezückt, welches zu leuchten began. „Wormmon digitiert zu...Snimon!“ rief sein Digimon aus, dabei leuchtete sein Körper hell und veränderte seine Form. Es war nun um ein ganzes Stück größer als zuvor und besaß zwei große Sicheln als Hände. „Zwillingsschere!“ Von beiden Sicheln ging diese Attacke aus, die traf auf den Boden und mähte das Graß auf einer recht großen Fläche einfach ab. „Das hätte mir bei der Gartenarbeit auch schon einfallen können, hätte mir viel Zeit erspart!“ stellte Yven grinsend fest. „Jetzt bringen wir es zu Ende würde ich sagen!“ Wieder und wieder griff Snimon an und bald lagen die fünf Angreifer kampfunfähig auf dem Boden. „Na also, geht doch. Dann können wir ja weiter.“ „So unfreundliche Digimon, so geht man doch nicht mit den Digirittern um!“ fügte Steffi zu, als die Gruppe weiterzog. „Komisch, ich dachte wirklich es wären sechs Gazimon gewesen, na ja bin wohl durcheinander gekommen.“ murmelte Meli, aber keiner hörte das, zu sehr freuten sich die andern beiden über den Sieg.
 

Gazimon knurrte wütend, als es seine bewusstlosen Kumpanen auf dem Boden liegen sah. Sofort sprintete es los. Da es den Weg kannte, brauchte es nicht lange bis zum Lager. Dort waren gerade etwa ein Dutzend Gazimon, und ein paar junge Pagumon, die gerade in Ausbildung waren, denn sie sollten später, sobald sie digitiert waren, als Feldsoldaten in dieser Ebene eingesetzt werden. Gazimon begrüßte seine Kollegen kurz und suchte dann den Oberbefehlshaber des Feldtrupps. „Meister Sesarmon?“ „Ach schon von der Patrouille zurück?“ „Ja...nein...irgendwie schon aber...“ „Aber?“ „Die Eindringlinge....es waren Digiritter...und meine Truppe ist...besiegt?“ antwortete es und wartete schon darauf von Sesarmon eine Standpauke zu bekommen, doch das Digimon fletschte nur böse grinsend die Zähne. „Also sind die Digiritter hier? Perfekt, lass es die anderen wissen, sie sollen sich bereit machen!“ „Jawohl!“ Gazimon verbeugte sich und ging zu den anderen Feldsoldaten, um die Nachricht zu verkünden. Sesarmon wandte sich derweil zu einem schwarzen Gerät in der Form einer Fledermaus. Es hatte ein Display, auf diesem war Demidevimon zu sehen. „Gute Arbeit Sesarmon, eure Aufgabe ist natürlich diese Plagen einzufangen und zu Meister Devimon zu bringen. Noch Fragen?“ „Nein.“ Das Display wurde schwarz und Sesarmon machte sich mit den Gazimon und Pagumon auf den Weg. Diese Kinder sollten sich noch wundern wozu ihre Gegner in der Lage waren!
 

„Hört diese bescheuerte Ebene denn nie auf?“ Terriermon war wirklich genervt, sein verletzter Stolz machte es sauer. Yven und Snimon hatten die ganze Arbeit allein erledigt und Terriermon war bewusstlos gewesen, das was nicht fair! Melanie tätschelte ihrem Partner den Kopf und behielt weiter ihr Digivice im Auge, immer auf ein Signal gefasst. Steffi seufzte und sah hinauf in den Himmel. Dichte Wolken hingen dort, es wunderte sie, dass es nicht schon längst begonnen hatte zu regnen. Ein greller Blitz zuckte plötzlich über den Himmel, dicht gefolgt von einem fast grausam lauten Donnergrollen. Steffi schrie auf und klammerte sich an Yven, der mit einem alles sagenden, mürrischen Blick da stand. Biyomon hatte sich durch Steffi’s Schrei so erschrocken, dass es wild rufend losrannte, über seine eigenen Füße stolperte und liegen blieb. Melanie zuckte zusammen, zu viel Lärm war das auf einmal. „Lass mich los Stephanie!“ murrte Yven und Steffi tat das nach kurzem Zögern auch um nach Biyomon zu sehen, dieses war K.O. und lag am Boden.

Wieder war es Terriermon, welches die Gefahr zuerst wahrnahm. „Meli!“ schrie es und schubste sie zu Boden. Das Gazimon zischte knapp über die beiden hinweg und verschwand im hohen Gras. Sofort waren alle Digiritter auf Alarmbereitschaft. Aber diesmal waren es viel mehr Gegner und die kleine Gruppe war umzingelt.

Meli versuchte ihr Gesicht mit ihren zerkratzten Armen zu schützen, denn die Gazimon machten auch vor den Kindern selbst keinen Halt und attackierten sie mit ihren scharfen Klauen. Wieder griffen sie aus dem Gras heraus an, aber diesmal konnten sie nichts unternehmen, denn sie ließen den Digimon keine Chance zu digitieren. „Blitzbetäubung“ schallte es nun von allen gleichzeitig und die Blitze trafen auf die Digiritter und ihre Partner. Eine Staubwolke entstand und hüllte den Kampfplatz ein. Nun näherte sich Sesarmon dem Geschehen und als die Wolke sich gelegt hatte begutachtete es seinen Fang. Doch da lag nur ein Mädchen auf dem Boden, daneben hockte ein schwer angeschlagenes Hasendigimon und versuchte aufzustehen und sie verteidigen. Das goldene Löwendigimon sah nach oben und konnte einen großen, orangefarbenen Vogel und ein grünes Insekt erkennen, die weg flogen. Die anderen Digiritter flohen also und ließen einen ihrer Kameraden im Stich? Sie waren wirklich lächerlicher als es dachte. Tatsache war aber, dass sie entkommen waren, das würde Ärger geben. Aber egal, Sesarmon musste sich mit einem Kind abfinden. „Wehe du tust Meli weh!“ Terriermon stellte sich dem Gegner in den Weg, doch den interessierte das nicht. Sesarmon packte Terriermon, warf es mehrmals im hohen Bogen durch die Luft und als es bewusstlos war verschwand das böse Digimon mit Meli und seiner Truppe.



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