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Bande der Freundschaft

von

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Ein Plan, eine Wahrheit

Es war mitten in der Nacht, alle schliefen. Alle? Nein, eine Gestalt schlich durch die düstere Hütte, näherte sich der Tür, öffnete diese und ging hinaus. Keiner bekam davon etwas mit. Die Gestalt schlich weiter, der Himmel in der Digiwelt war düster, keine Sterne, kein Mond. Nur langsam kam sie voran. Bald hatte sie das Dorf verlassen, suchte nun zwischen den hohen Bäumen Deckung. Schwere Schritte näherten sich dem Standpunkt der Gestalt und gingen nur knapp an ihr vorbei, ohne sie zu sehen. Erleichtert atmete sie auf und kroch weiter durch das Gestrüpp, das zwischen den hohen Bäumen wucherte. In der Ferne war ein Licht zu sehen und auf dieses bewegte sie sich zu. Eine große Ebene erstreckte sich hier, nicht weit von der Baumgruppe entfernt hatten einige Wesen ihr Lager aufgeschlagen und sich um ein Lagerfeuer versammelt. Ab und an verließ eines von ihnen das Lager in Richtung Stadt, aus der selben Richtung kamen manchmal welche zurück zum Lager. Es waren allesamt Digimon, große Knightmon, die ihre Schwerter schärften, Bakemon, die weißen und eher hohlköpfigen Geister, die Wache schoben, und am Lagerfeuer saß ein Digimon mit einem Schwert, dessen Klinge im Feuerschein glänzte. Die Person im Gebüsch ballte die Hände zu Fäusten und musste sich zusammenreißen nicht herauszuspringen und das Digimon anzufallen. Schnell zog sie sich ein paar Schritte zurück, denn die Wut war auf einen Schlag einer großen Angst gewichen. Was wenn er sie entdecken würde, was wenn er mit ihr das selbe machen würde wie mit Lopmon? Die Person zitterte, da kam ihr wieder in den Sinn, wieso sie hier war. „Komm schon Mirai, du tust es für deine Freunde und die Digiwelt!“ sprach sie sich selbst Mut zu. Das Mädchen schlich nun wieder etwas mutiger weiter und behielt dabei die feindlichen Digimon im Auge. Bald schon erreichte sie eine Stelle an der sie die Gespräche der Feinde belauschen konnte ohne bemerkt zu werden. Demidevimon flatterte gerade aufgeregt zum Lagerfeuer. „Ihr faulen Nichtsnutze, wenn unser Meister das sieht macht er euch Beine! Steht gefällig auf und tut etwas!“ „Hey wir haben den ganzen Tag gearbeitet, lass uns Pause machen Flattermann.“ erwiderte das Digimon mit dem Schwert trotzig. Demidevimon schien das gar nicht zu gefallen. „Du hast mir gar nichts zu sagen Musyamon!!“ Beleidigt zog es ab. Musyamon grinste und wandte sich nun wieder den andern zu. „Der Knirps hält sich für etwas besonderes, nur weil ihm unser Meister diese Aufgabe gab, so eine Fehlentscheidung. Als wir die Digiritter vernichtet haben hat er keinen Finger gekrümmt, wir haben doch die Meiste Arbeit getan!“ Die anderen Digimon nickten zustimmend. Nun schaltete sich ein Gazimon ein. „Und deinen Trick bei dem Mädchen anzuwenden war einsame Spitze, die Digiritter zu besiegen war wirklich einfach!“ Gelächter brach bei den Gazimon aus. Musyamon hob seine Klinge und betrachtete das Metall aus dem es gefertigt war. Pechschwarz war es und hatte eine kräftige Klinge. Damit konnte er jeden Gegner ohne Probleme erledigen. Noch eine ganze Weile saßen sie so da und unterhielten sich über belanglose Dinge. Mirai, noch immer im Gebüsch versteckt, zitterte am ganzen Körper. Es wird in dieser Umgebung wohl nachts sehr kalt, und sie saß hier, in T-Shirt und Jeans und fror. Ihr Plan war wohl fehlgeschlagen. Gerade als sie wieder gehen wollte hörte sie eine aufgeregte Stimme die sich näherte und wandte ihren Blick wieder zum Lager. Ein Bakemon kam angeflogen und stolperte in seiner Schusseligkeit tatsächlich über einen der Holzstämme, auf denen die Digimon um das Feuer saßen. Wieder lachten die Gazimon. „So ein Depp, stolpert obwohl er fliegen kann!“ Das Bakemon rappelte sich schnell auf und redete hektisch weiter. „Der Chef ist auf dem Weg hierher, er will die nächsten Ziele verkünden!“ Sofort war alles still, die Digimon starrten das Bakemon ungläubig an. Da ergriff wieder Musyamon das Wort. „Schick mir sofort diesen Demidevimon her und dann bezieh sofort wieder deine Stellung! Und achtete wohin du fliegst!“ Diese Anweisungen waren deutlich, das Geisterdigimon war sofort losgeflogen. Nur wenige Sekunden später kam Demidevimon heran geeilt und konnte nur knapp vor Musyamon bremsen. „Was ist passiert wieso störst du meinen Schlaf...ähm ich meinte natürlich Schlachtplan, den ich gerade ausarbeite!“ verhaspelte sich die Fledermaus und versuchte dabei möglichst überzeugend zu wirken. Doch sein Gegenüber ließ sich nicht auf den Arm nehmen. „Egal, unser Chef kommt gleich und das willst du doch sicherlich nicht verpassen oder?“ Wieder hatte der Schwertkämpfer ein böses Grinsen aufgesetzt. Gerade als Demidevmon antworten wollte kam eine kalte Brise über die Ebene, aber es war kein Wind oder so. Mirai zuckte zusammen, es war als ob ihr das Blut in den Adern gefrieren würde. Wer konnte nur so eine dunkle Aura verbreiten? Da kam ihr schon die Antwort entgegen. Ein großes Digimon, komplett in schwarz landete im Lager, seine Flügel waren zerrissen und seine langen Arme waren mit spitzen, langen Krallen als Finger bestückt. Von ihm ging diese durch und durch dunkle Aura aus. Mirai erkannte dieses Digimon sofort wieder, es war auch beim Kampf dabei gewesen und hatte den Oberbefehl über die Gegner gehabt. „Devimon“ hauchte sie mit vor Schreck aufgerissenen Augen. Dieses schritt nun zu Musyamon und Demidevimon, beide verneigten sich ehrwürdig, die anderen Digimon hielten sich still im Hintergrund. „Berichtet“ forderte es auf. Demidevimon ergriff sofort das Wort. „Wir haben die Ebene komplett eingenommen und die heimischen Dörfer und Digimon unterworfen. Außerdem haben wir schon einige rekrutiert die euch dienen wollen.“ „Sehr gut.“ Grinsend warf Demidevimon Musyamon einen Blick zu. „Und habt ihr eine Spur der Digiritter aufnehmen können?“ Das Fledermausdigimon schluckte und überlegte hektisch. „Nun ja...wir...haben einen von ihnen entdeckt....aber...er...ist uns...entkommen...“ die Stimme des Digimon wurde immer leiser. „WAS?!? DU HAST DAS KIND ENTKOMMEN LASSEN?!?“ Devimon packte den Zwerg mit seiner Klaue und drückte fest zu. „Nein bitte nicht! Es tut mir doch Leid!“ versuchte sich das Digimon herauszureden. Da meldete sich Musyamon mit einem finsteren Grinsen zu Wort. „Keine Sorge Meister Devimon. Laut meinen Nachforschungen handelt es sich bei dem entdeckten Digiritter um das Mädchen ohne Partner. Sie stellt also keine Gefahr für uns da.“

Mirai wusste, dass sie von ihr sprachen, von wem auch sonst? Außerdem war es ja Musyamon gewesen, der Lopmon getötet hatte. Eigentlich war dem Mädchen hier nicht so ganz wohl bei der Sache, diese starken Gegner könnten sie ohne Umschweife erledigen, aber sie war hier doch sicher, außerdem war nun der Chef der Truppe hier, das könnte ihr viele wichtige Informationen bringen, so wie sie es geplant hatte. Also hieß es nun Ruhe bewahren und weiter aufpassen.

Musyamon grinste noch immer und fuhr nach einer theatralischen Pause fort. „Außerdem, sollten die Kinder wirklich überlebt haben werden sie viel zu schwach sein um uns gefährlich zu werden.“ „Das stimmt, ich habe dir nicht umsonst diese Kraft gegeben! Und du hast dich ja im Gegensatz zu einem gewissen anderen Untertan schon mehrmals bewährt.“ Mit diesen Worten schleuderte Devimon Demidevimon auf den Boden. Dieses verkroch sich sofort. Wieder wendete sich der böse Meister an Musyamon, welches sich aufgerichtet hatte und sein Schwert hervorzog. „Sicher habt auch ihr schon bemerkt, dass wir nicht mehr alleine sind Meister, ich werde den Eindringling sofort beseitigen.“ „Tu das!“ antwortete Devimon grinsend. Mirai schrak auf, Musyamon ging tatsächlich in ihre Richtung! Sie musste so schnell wie möglich weg! Das Mädchen sprang auf die Füße, fuhr herum und rannte los. Doch ihre Beine waren durch das ständige stillsitzen und die Kälte wie betäubt und versagten schon nach wenigen Metern ihren Dienst. Gerade als sich Mirai aufrappeln wollte hörte sie ein Geräusch direkt hinter sich und spürte noch einen dumpfen Schlag auf ihrem Hinterkopf. Danach wurde ihr schwarz vor Augen und sie kippte um.



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