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Jennifer Burton

Das heilige Buch
von

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... Die Hüterin ...

Ich starrte Tarisa an. Susan ebenfalls. Tarisa grinste.

„Das ist mein Ernst, du wirst schon bald die Verantwortung dafür tragen. Aber bevor du das Buch beschützt, musst du trainieren“, sagte Tarisa. Sie stand auf, mit dem Buch im Arm.

„Du wirst, sobald es dir wieder besser geht, trainieren, Susan auch, sie wird dir helfen“, sprach sie weiter.

Susan stand auf und sagte: „Wie bitte? Wie soll ich die
 

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Magie erlernen? So etwas geht nicht!“

„Doch Susan. Du wirst nie so stark wie Jennifer sein, du wirst auch kein Mal tragen…“

„Du Glückliche!“, fiel ich Tarisa ins Wort.

Tarisa grinste.

„Aber du wirst eine Hexe sein, du bist die Helferin. Jede Hüterin braucht auch eine Helferin. Alleine schafft sie es nicht!“

Susan schrie: „Aber wie soll ich helfen? Es hat doch keinen Sinn! Dir hilft auch niemand!“

„Willst du das sie stirbt!? Es ist nur zu ihrem besten! Sie kann sich auch jemanden anderen als Helfer aussuchen, aber du als ihre beste Freundin bist die verlässlichste!“

Susan schluchzte: „Ich will nicht sterben!“ Sie kauerte sich neben mich. Ich umarmte sie und starrte Tarisa an. Tarisa seufzte und ging. Das Buch legte sie auf mein Bett. Ich schaute ihr hinten nach.

Als sich Susan wieder beruhigt hatte, war es dunkel. Es war mittlerweile zwanzig Uhr geworden und wir zogen uns um. Währenddessen fragte sie mich:

„Meinst du, wir werden sterben?“ Ich lachte.

„Natürlich werden wir sterben, was dachtest du denn? Ich weiß nicht ob wir so alt wie deine Mutter werden oder nicht älter als vierzig, aber wir werden noch nicht sterben.“

Susan sah mich kurz an, dann zog sie sich weiter an. Als wir fertig waren, legten wir uns in unsere Betten. Ich versteckte das Buch unter der Decke, solange wir noch redeten.

Zum Glück wollte Su nicht lange reden, somit musste ich nicht lange warten und bis sie eingeschlafen war, dauerte es auch nicht lange. Ich machte meine Nachttischlampe an, drehte mich mit dem Buch zum Licht und schlug die erste Seite auf.
 

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„Hexenbund“, stand darauf.

Ich blätterte um, es standen viele Zaubersprüche dort und die Anleitung dazu. Einer stach mir ins Auge. Mit diesem Spruch kann man die Träume der Leute sehen. So etwas faszinierte mich schon immer.

Als ich die Zaubersprüche durchgelesen hatte, fand ich auf der nächsten Seite etwas Interessantes.

Okay, alles in diesem Buch ist irgendwie interessant.

„Jede/r Hüter/in hat eine Gabe“, stand großgeschrieben.

Ich las heraus, dass man mit der Zeit schon bemerken würde, welche Gabe man besaß. Die häufigsten sind Gedanken lesen und in die Zukunft beziehungsweise Vergangenheit zu sehen.

Ich war gespannt, was ich wohl für eine Fähigkeit haben würde. Ich blätterte wieder um, aber die Seite war leer.

Ich runzelte meine Stirn. Plötzlich blies ein Wind – woher er kam, war mir nicht klar – meine Haare nach hinten. Ich kniff meine Augen zusammen. Der Wind blätterte im Buch einige Seiten nach hinten. Dann stoppten die Seiten, der Wind ging allerdings weiter. Auf einmal wurde ein Wort auf der Seite rot angestrichen und der Wind ging aus. Ich beugte mich über die Seite und las, dass Dämonen hinter jungen Hexen her sein, sie töten und dann ihre Knochen lutschen. Ich erschrak.

>Dämonen soll es also auch geben? Es ist doch schon so

wie in einem Märchen, langsam glaube ich, ich bin

gestorben, als der Schmerz mich packte<, dachte ich. Unten war ein Bild von einem roten Wesen, in Menschengestalt mit schwarzen Brandwunden gemalt und es stand dabei, dass sich jeder Dämon in einen Menschen verwandeln kann, um ihre Opfer leichter zu bekommen.

Ich hatte schon immer eine glühende Fantasie, aber so etwas hätte ich mir nicht vorgestellt.

>Knochenlutschende Dämonen wollen mich umbringen!<, dachte ich.
 

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>Was soll das?<

Ich legte das Buch weg und versuchte zu schlafen, aber ich schaffte es nicht. Keine Minute konnte ich meine Augen geschlossen halten, da ich Angst hatte, dass so ein Dämon mich, einen Anfänger leicht töten könnte.

Wenn ich schlief, noch leichter und ich wollte noch nicht sterben. Wie oft ich in letzter Zeit sterben sollte ist schon seltsam. Zweimal an einem Tag. Wenn das so weitergeht…



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