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Saiko - Verräterin oder Barmherzige

von

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Sanft werde ich von der aufgehenden Sonne gewegt, welche mir ins Gesicht scheint. Vorsichtig blinzelnd öffne ich die Augen, um mich an das helle Licht zu gewöhnen. Gähnend strecke ich mich, bevor ich mich verwundert umschaue. Wo bin ich denn hier gelandet? Erst als ich die Arme spüre, welche um meinen Bauch geschlungen sind, kommen die Erinnerungen, an den gestrigen Abend zurück. Wie wir uns geküsst haben, uns umarmt und gestreichelt haben, wie wir uns geliebt haben.

Scheiße! Warum habe ich gestern nur so viel getrunken? Jetzt hab ich den Salat. Vorsichtig löse ich die Arme von meinem Oberkörper und stehe langsam auf. Auf leisen Sohlen suche ich meine Klamotten zusammen. Schnellst möglich ziehe ich mich an und verlasse, so leise wie möglich die fremde Wohnung. Draußen angekommen atme ich erst einmal tief durch. Was mach ich jetzt bloß? Soll ich einfach so tun als ob nichts gewesen wäre? Und was ist wenn irgendwer erfährt was gestern Abend war? Aber wer soll das schon mitbekommen haben, um die Uhrzeit war ja keiner mehr auf den Straßen unterwegs.

Dann kann ich nur hoffen, dass das nicht rauskommt, sonst habe ich ein Problem mit meinem Sensei. Seufzend blicke ich in den blauen Himmel und mache mich auf den Weg zum Trainigsplatz.
 

Die Woche in Konoha ist nun endlich vorbei und die erste Prüfung wartet auf uns. In diesem Moment stehe ich mit meinem Team auf dem Trainingsplatz und warte auf meinen Sensei. „Hey Saiko, weißt du was der Sensei uns mitteilen möchte?“ werde ich von einem meiner Kollegen gefragt. „Nee keine Ahnung,“ meine ich nur Kopf schüttelnd.

Es vergehen einige Minuten bis unser Seinsei dann endlich auftaucht und uns freundlich begrüßt. „Okay ich habe euch heute alle zusammen gerufen, da wir eine Mission von unserem Dorfoberhaupt bekommen haben. An dem Tag der letzten Prüfung werden unsere Ninja das Dorf stürmen, um Konoha zu vernichten und einzunehmen. Wir sollen ihnen helfen in dem wir von innen angreifen. Habt ihr das soweit verstanden?“ erklärt er uns ernst.

Geschockt sehe ich ihn an. „Wir sollen Konoha angreifen? Das ist doch absurt, dass schaffen wir nie und ausserdem ist dieses Dorf doch ein verbündeter von uns,“ empöre ich mich laut. „Ob absurt oder nicht, es ist euer Auftrag und den werdet ihr ausführen, ob ihr wollt oder nicht. Jetzt macht euch auf den Weg, die erste Prüfung beginnt gleich, da dürft ihr nicht zu spät kommen,“ gibt mein Sensei nur zurück und lässt uns alleine da stehen.

Missmutig mache ich mich gemeinsam mit den beiden anderen auf den Weg zur Schriftlichenprüfung. Ob das wirklich eine gute Idee ist Konoha anzugreifen? Was ist wenn wir wiklich scheitern? Das würde unseren Tod bedeuten. Und was ist wenn wir es schaffen? Wie geht es dann weiter? Werden wir dann weitere Dörfer angreifen oder bleibt es bei diesem einen?

Die gesamte erste Prüfung schwirren mir diese und andere Fragen im Kopf herum, es ist ein Wunder das ich die Prüfung bestehe. Erst als wir im Wald des Todes angekommen sind gelingt es mir diese Fragen beiseite zu schieben. Ich muss mich jetzt lieber auf die Chuninprüfung kontzentrieren sonst gefährde ich mein gesamtes Team.

„Wie wollen wir vorgehen um die Schriftrollen zu bekommen,“ wende ich mich nun an meine Kollegen. „Ah ich sehe du bist auch endlich wieder mit den Gedanken bei uns Saiko. Also wir haben uns gedacht, das du deine Schatten los schickst um ein passende Team mit der richtigen Rolle zu finden,“ erklärt mir mein Partner ihren Plan. „Gut, machen wir es so. Waru. Kurai,“ rufe ich in den Wald. Einige Sekunden später bemerke ich ein Rascheln hinter mir und zwei Schatten tauchen im Unterholz auf, die mich mit leuchtenden Augen anstarren. „Ja Meister, Ihr wünscht?“ höre ich die finstere Stimme von Kurai.

„Ich möchte das ihr zwei euch im Wald umseht und nach einem Ninjateam sucht, welches eine weiße Schriftrolle bei sich trägt. Diese ist nämlich das fehlende Gegenstück von dieser hier,“ befehle ich den beiden und zeige ihnen unsere Schriftrolle.

„Falls ihr es schafft die Rolle auch gleich zu besorgen ohne entdeckt zu werden wäre das sogar noch besser, aber nur wenn ihr nicht dabei erwischt werdet. Habt ihr verstanden?“ füge ich noch hinzu und fixiere die beiden Gestalten. „Wir haben verstanden Saiko-sama,“ raut Waru nur beängstigend und die beiden verschwinden wieder im Wald. „Dann müssen wir uns nur noch zurück lehnen und warten,“ lachen meine Teampartner nur gut gelaunt. Gemeinsam errichten wir unser Lager, um in ruhe auf die zwei Schatten zu warten. Müde lege ich mich auf den Waldboden, ein paar Meter von meinem Team entfernt und schaue in den immer dunkler werdenden Himmel.

Lange Zeit liege ich einfach nur so da und lausche den Geräuschen des Forstes, was mir bei den lauten Gesprächen der beiden nicht gerade leicht fällt. Gerade als die Sonne am Himmel aufgeht bemerke ich erneut, wie es in den Büschen raschelt. Da meine Kollegen schlafen bin ich die einzige die das mitbekommen hat.

„Also ihr zwei, wart ihr erfolgreich?“ frage ich an die beiden Schatten gerichtet. „Wir haben alles erledigt worum sie uns gebeten haben Meister. Das habt ihr doch gesucht oder?“ antwortet mir eine dunkle Stimme und die gesuchte Schriftrolle rollt mir entgegen. „Gut gemacht Kurai und Waru. Ihr könnt wieder gehen und denkt daran haltet euch zwar in der nähe des Dorfes auf doch passt auf das euch niemand sieht,“ meine ich nur, bevor ich mich erhebe. „Ja wie immer,“ grummeln die beiden im Chor und entfernen sich wieder von mir.

Grinsend begebe ich mich zu den beiden Schlafmützen und wecke sie mit einem Tritt gegen ihre Füße. Zwei verschlafene Blicke treffen mich. „Los aufstehen wir haben was wir brauchen,“ erkläre ich mein Handeln und packe meine Klamotten zusammen. Irritiert nehmen auch die anderen beiden ihre Sachen und folgen mir in Richtung Turm, um die Prüfung abzuschließen. Am Zielort angekommen warten wir die nächsten Tage gelangweilt ab, bis die Prüfung endlich beendet ist.
 

Die ersten beiden Teile der zweiten Prüfung sind jetzt seid drei Tagen vorbei und ich sitze gelangweilt in einem kleinen Laden und schlürfe gemütlich meinen Tee. Gut mein Sensei meinte ich solle fleißig trainieren, doch ich finde zu viel Training ist auch nicht gut, darum habe ich mir gedacht nehme ich mir heute mal einen Tag frei. Kann ja nicht schaden wenn man sich zwischen durch etwas entspannt.

Meine Teampartner sehen das zwar etwas anders, aber das soll mir meine gute Laune ja nicht verderben. Also sitze ich hier, mit einem seeligem Lächeln auf den Lippen und erfreue mich an dem ersten freien Tag den ich seid langem hatte. Keine Mission, kein Training und auch keine Dorfbewohner die mich schikanieren. Sogar mein Vater kann mich hier nicht stören. So könnte es ruhig öfter sein.

Eine halbe Ewigkeit sitze ich hier schon und genieße meine freie Zeit. Eigentlich hatte ich gehofft das mir heute nichts unerwartetes passiert, doch in diesem Moment betritt Raido den Raum mit zwei anderen Shinobi aus Konoha. Einer der beiden kleineren Männer hat silberne, stachlige Haare die leicht schräg in die Höhe ragen, außerdem hat er eine Maske vor dem Gesicht und sein Stirnband bedeckt sein linkes Auge. Der dritte im Bunde hat braune Haare und sein Stirnband trägt er wie eine Art Kopftuch, das Zeichen des Dorfes befindet sich an seinem Hinterkopf.

Wie als hätte ich die drei nicht bemerkt starre ich neutral in meinen kaum mehr warmen Tee. Vielleicht sieht er mich ja nicht. Doch auch diese Hoffnung wird mir sogleich zunichte gemacht, als Raido und Gefolge erst an mir vorbei gehen wollen und der vernarbte dann doch stehen bleibt. Ich spüre wie sein Blick förmlich auf mir leigt, bevor er mich dann anspricht: „Hi Saiko. Wie läuft die Prüfung?“ Nachdem diese Worte an mein Ohr gedrungen sind, wird mir klar das ich ihn nicht einfach ignorieren kann. „Hey Raido. Bis jetzt läufts eigentlich ganz gut, aber der wichtigste Teil steht ja leider noch an,“ gebe ich nur lächelnd zurück und blicke zu ihm auf.

Ich hoffe nur das er niemandem etwas über den Abend verraten hat. Das wäre nicht gut für mein weiteres Leben. Nun stellen sich auch die beiden anderen zu uns und sehen mich misstrauisch an. „Wer ist das Raido?“ kommt auch gleich die Frage, welche beiden ins Gesicht geschrieben steht. Ich hoffe nur er sagt jetzt nichts falsches. „Das ist Saiko, ein Genin aus Oni no Kuni. Ich hab sie vor kurzem in einer Kneipe kennengelernt, wir haben zusammen was getrunken,“ gibt dieser nur zurück, „Das sind übrigens Kakashi und Genma.“ „Sehr erfreut,“ meine ich darauf nur und Erleichterung macht sich in mir breit.

Scheinbar hat er zumindestens den beiden nicht von dem Abend verraten, das ist doch schon mal ein Grund zum hoffen. Wenn er auch niemandem anderes etwas davon erzählt hat, dann ist wirklich alles gut. „Dürfen wir uns zu dir setzten?“ werde ich dann von Raidos Stimme wieder aus meinen Gedanken gerissen.

„Äh ... Warum nicht? Hab ich nichts gegen,“ antworte ich nach einigen Sekunden, indenen ich seine Worte erst einmal realisieren musste. „Na bist wohl nicht grad die hellste,“ lacht Genma nur belustigt, was ich nur mit einem strafendem Blick quitiere. Immer denken höher rangige Ninja sie könnten mit mir sprechen wie es ihnen gerade passt, wie ich dieses Verhalten doch hasse.

Ohne meinen Blick zu bemerken setzten sich mir Kakashi und Genma gegenüber und Raido lässt sich neben mir nieder. Ich spüre wie sein Blick einige Sekunden auf mir liegt und diese Tatsache lässt mich unmerklich erröten und mein Herz schlägt ein paar Tackte schneller. Scheiße, ich glaub ich bin gerade dabei mich in diesen Konoha Shinobi zu verlieben. Na das kann ja noch was werden. „Saiko was mich mal interessieren würde, solltest du nicht eigentlich für die Prüfung trainieren anstatt hier Tee zu trinken?“ fragt mich der silberhaarige interessiert.

„Ja eigentlich sollte ich das, aber ich habe in den letzten Monaten so viel geübt das ich mir gedacht hab einen freien Tag kann ich mir leisten. Ihr müsst wissen Kakshi-Sensei, zu Hause in Oni no Kuni kann ich froh sein wenn ich am Abend mal um 8 Uhr in meinem Bett liegen kann. Mein Sensei nimmt uns ziemlich hart dran, da kann ich mich glücklich schätzen wenn ich mich am nächsten Tag noch einigermaßen bewegen kann. In unserem Dorf sind die lehr Methoden ein wenig anders als die von ihnen,“ erkläre ich mit einem kleinen lächeln auf den Lippen. Zum Glück wissen sie nicht das meine Worte vor Untertreibung nur so triefen.

Unser Dorf ist nämlich im Umgang mit Genin und Akademieschülern nicht gerade zimperlich. Wenn ich mich an die Prügelstrafen erinnere schmerzt schon mein gesamter Körper. „Saiko? Was tust du denn da? Für einen Kaffeeklatsch hast du keine Zeit, du sollst trainieren damit du die Prüfung bestehst, also beweg deinen faulen Arsch sofort wieder auf den Trainingsplatz,“ bei diesen Worten zucke ich leicht zusammen und ein eiskalter Schauer läuft mir den Rücken hinunter. Ich kann die Wut die in im kocht praktisch riechen.

„Verzeiht Sensei, ich mache mich sofort wieder auf den Weg,“ ergebe ich mich meinem Schicksal und begebe mich zu meinem Lehrer und Teamleiter. „An deiner Stelle würde ich mich benehmen, du weißt was sonst passiert?“ flüstert er mir bedrohlich entgegen und verlässt den Laden. Misstrauische Blicke treffen mich, als ich mich umdrehe und von den drei Konoha Ninjas verabschiede.

Kaum bin auch ich an der frischen Luft werde ich grob gegen eine Wand gedrückt. „Saiko ich warne dich nur ein einziges mal, wenn du noch einmal mit einem Konoha Shinobi spricht der höher ist als ein Genin, dann wirst du das bitter bereuen. Hast du mich verstanden?“ knurrt mir mein Sensei bedrohlich entgegen, bevor er in einer Rauchwolke verschwindet.

Mehr als nur verunsichert mache ich mich auf den Weg zum Trainigsplatz, schließlich will ich mein Glück kein zweites mal herrausfordern. Das wars dann wohl mit dem einzigen freien Tag seid Monaten. Ich hoffe nur das er nicht schon auf mich wartet um mich beim Training zu beobachten, dass wäre nicht gut für meine Gesundheit. Mit schleichenden Schritten und den schlimmsten Erwartungen komme ich auf dem Übungsplatz an, doch meine Befürchtungen sollen sich nicht bewahrheiten.

Entgegen meiner Ängste, das mein Sensei hier sein könnte stehe ich alleine auf dem großen Platz. Ein erleichterter Seufzer verlässt meine Kehle. „Meister, ist alles in Ordnung bei euch?“ reißt mich die raue Stimme von Kurai aus den Gedanken. Irritiert drehe ich mich zu dem kleinen Wald neben mir um. „Waru, Kurai? Was macht ihr denn hier? War mein Befehl etwa nicht deutlich genug?“ fauche ich nur im flüster Ton.

„Doch, ihr Befehl war sogar mehr als deutlich, aber wir haben gehört wie dieser ‚Seinsei‚ wie ihr ihn nennt mit euch geredet hat und da haben wir uns sorgen um uns gemacht,“ ertönt die seltsame Stimme von Waru. „Ach macht euch darum keine Sorgen, wenn etwas ist rufe ich euch das wisst ihr. Also ihr könnt ruhig wieder gehen,“ gebe ich lächelnd zurück. „Gut wie ihr meint,“ höre ich beide sprechen, ich kann ihr Misstrauen regelrecht spüren, bevor sie wieder verschwinden.

Sind die beiden eigentlich verrückt? Ja sind sie, aber sie hätten trotzdem nicht herkommen sollen. Ich will gar nicht wissen was passiert wenn mein Sensei die beiden irgendwann einmal erwischt, oder irgendein anderer Ninja. Na gut daran ändern kann ich eh nichts, am besten ich fange jetzt an zu trainieren.
 

Sich nähernde Schritte reißen mich aus meinem leichten Schlaf, aufmerksam erhebe ich mich und schaue mich um. Die letzten vier Tage habe ich pausenlos trainiert, bis ich einfach eingeschlafen bin. Wenigstens kann mein Sensei jetzt nicht mehr mit mir meckern.

Einige Sekunden später taucht Raido vor mir auf und kommt auf mich zu. Was er wohl hier will? „Na kleine, immer noch fleißig am trainieren?“ grinst er mir entgegen. „Wie man sieht ja, ich will ja schließlich die Chuninprüfung bestehen,“ lächel ich zur Antwort zurück. „War das in dem Laden letztens dein Sensei?“ fragt er weiter und bleibt vor mir stehen. „Ja, das war er. Tut mir leid das er so unhöflich war, aber er hasst es wenn ich mit dem Training nachlasse,“ rechtfertige ich das Verhalten meines Teamleiters.

„Was meinte er eigentlich mit der Drohung die er ausgesprochen hat kurz bevor er den Laden verlassen hat?“ ertönt eine weitere Frage von ihm. Verwirrt sehe ich ihn an. Woher weiß er das mein Sensei mir gedroht hat? „Ich kann Lippen lesen,“ beantwortet er meine stumme Frage. „Naja, wenn wir nicht gehorchen dann müssen wir ein Straftraining absolvieren,“ lüge ich gekonnt und lächeln ihn an. Ich hoffe er kauft mir das ab, doch sein misstrauischer Blick lässt meine Hoffnung sofort zu Staub zerfallen.

Gerade als er weiter nachhacken wollte, ertönt das laute Knurren meines Magens. Normalerweise wäre mir das äußerst peinlich, doch in diesem Moment rettet mich dieses Geräusch vor einer längeren ‚Befragung‘ von meinem gegenüber. „Bei dem Magenknurren muss man ja Angst haben das du einen gleich auffrisst,“ scherzt er nur, “komm ich lad dich zum essen ein.“ „Nicht nötig. Ich hole mir heute Abend was zu Essen,“ winke ich nur ab. Wenn mein Sensei mitbekommt das ich wieder mit Raido rede dann bin ich geliefert.

„Kommt gar nicht in Frage, du bist doch nur Haut und Knochen, da musst du doch auch was zum Mittag essen, sonst fällst du irgendwann noch vom Fleisch,“ meint er nur streng. „Gut wie ihr meint,“ seufze ich mich meinem Schicksal ergebend. Zufrieden mit meiner Antwort begeben wir uns gemeinsam in die Stadt und setzten uns in den Nudelsuppenladen. Naja eigentlich hat er ja wirklich recht, ich bin wirklich ziemlich dünn. Außerdem habe ich die letzten vier Tage nichts gegessen, da kann eine Nudelsuppe wohl nicht schaden, und wenn mein Sensei auftaucht, sage ich einfach das Raido und ich nur zufällig in dem selben Laden essen.

Schweigend schlürfe ich meine Suppe und bin vollkommen in meine Gedanken vertieft. Ich erinner mich an die Worte von unserem Sensei, bevor die Prüfung angefangen hat, an die Tatsache das wir das Dorf angreifen werden. Das heißt Raido und alle anderen in Konoha sind in Gefahr. Ich würde sie so gerne warnen, aber wenn ich das tu dann verrate ich mein eigenes Dorf und das kann ich nun auch nicht tun, egal wie scheiße die dort zu mir sind.

Scheinbar befinde ich mich in einer Zwickmühle. „Alles okay bei dir?“ holt mich Raidos Stimme zurück in die Realität. „Ja, es ist alles in ordnung, ich bin nur etwas müde vom vielen Training, das ist alles,“ versuche ich ihn zu beruhigen und massiere mir die Schläfen mit den Fingerspitzen. Ein herzhafter Gähner besträrkt meine Worte noch einmal.

„Wenn du so müde bist solltest du dich vielleicht ein wenig ausruhen,“ rät er mir und sieht mich besorgt an. „Ja da habt ihr wohl recht, doch für schlafen habe ich noch keine Zeit ich muss weiter trainieren. Danke für das Essen, ich mache mich wieder auf den Weg zum Traininsplatz,“ meine ich daraufhin nur, verbeuge mich zur Verabschiedung höflich und verschwinde wieder, um mich weiter auf die Prüfung vorzubereiten.
 

Nun ist es soweit, der letzte Teil der Prüfung beginnt morgen. In diesem Moment sitze ich mit meinem Team zusammen in dem Hotelzimmer uneseres Senseis, da er noch etwas mit uns zu besprechen hat.

„Also, ihr wisst das morgen die Prüfung stattfindet und ihr wisst auch, das morgen der Tag unseres Angriffs auf Konoha startet. Es wird so ablaufen, das die erste Runde ganz normal ausgeführt wird, das heißt also, jeder von euch wird einen Kampf bestreiten, bevor unsere Einheiten das Dorf stürmen. Ich möchte euch nur raten bei der Prüfung nicht zu viel zu riskieren, da ihr ja schließlich bei der Übernahme von diesem Dorf eine der wichtigsten Rollen spielt. Wenn euer Kampf zu lange dauert oder ihr womöglich verletzt werden könntet, dann brecht den Kampf ab. Direkt nach der ersten Runde gebe ich euch ein Signal, woraufhin ihr alles und jeden der sich hier befindet angreift. Habt ihr das verstanden?“ erklärt er uns den Ablauf des morgigen Tages. Ein unwohles Gefühl macht sich in mir breit.

Bis zum schluß habe ich verdrängt das wir uns gegen Konoha stellen werden, erst bei den bedeutungsschwangeren Worten unseres Meisters wird mir bewusst wie ernst die ganze Sache ist. Trotz meine Abneigung gegen den Plan unseres Dorfes nicke zur Bestätigung. „Also gut, wenn ihr keine Fragen mehr habt, dann könnt ihr jetzt gehen. Ruht euch aus, morgen wird ein sehr anstrengender Tag für uns alle,“ mit diesen Worten entlässt er uns.

Betrübt verlasse ich das kleine Hotel und laufe Gedanken verloren durch die Straßen von Konoha. Nach einer halben Ewigkeit setzte ich mich auf den Felsen, in dem die Abbilder der ehemahligen Hokage gehauen wurden. Ohne auf die Zeit zu achten beobachte ich das rege Treiben dieser friedlichen Stadt. Wenn die wüssten was morgen auf sie zu kommt dann wären sie jetzt nicht so unbekümmert.

Ein abgrundtiefer Seufzer verlässt meine Kehle. „Waru. Kurai. Kommt her ich brauche euren Rat,“ rufe ich die beiden Schatten leise und starre weiter auf Konoha hinab. Kaum eine Sekunde später sind die beiden bei mir angekommen und setzten sich neben mich. Rechst von mir sitz Waru, mein Wolfsschatten und zu meiner linken sitzt Kurai, mein Hyänenschatten. „Was bedrückt euch Meister?“ knurrt Waru besorgt, „ihr ruft uns doch sonst nicht zu euch wenn wir in einem anderen Reich sind.“

„Wie schon erwähnt, brauche ich euren Rat. Unser Dorf wird morgen dieses Dorf angreifen und ich weiß nicht was ich tun soll. Ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken dieses friedliche Dorf anzugreifen, doch tu ich es nicht dann verrate ich meine Heimat. Ich fühle mich hin und her gerissen. Alle in diesem Dorf die ich bis jetzt getroffen habe waren so freundlich zu mir, nicht so wie Daheim. Was meint ihr soll ich tun?“ erläutere ich den beiden mein Problem.

Schweigen herrscht zwischen uns, während die beiden nach einer Antwort zu suchen scheinen. Langsam färbt sich der Himmel rot und der Tag macht dem Abend platz. Ein seufzen kommt nach ein paar Minuten von links. „Meister, so gerne wir euch diese Entscheidung abnehmen würden, aber sie müssen selbst wissen was sie tun. Das einzige was ich sagen kann ist, das beide Möglichkeiten so ihre Vor- und Nachteile haben. Also überlegt gut bevor ihr handelt,“ raunt Kurai mit seiner dunklen Stimmt. „Da muss ich ihm zustimmen. Am besten ihr hört nicht nur auf euren Verstand sondern auch auf euer Herz, dann findet ihr den Weg der für euch der Richtige ist,“ fügt der Wolfsschatten hinzu.

„Vielleicht habt ihr recht. Ich danke euch für euren Rat,“ gebe ich leise zurück, mein Blick schweift zum wideholten male über Konoha, während die beiden wieder in den Schatten der Bäume verschwinden. Wirklich weitergebracht haben mich ihre Worte nicht, aber was habe ich auch erwartet. Auch so alte Wesen wie die beiden können nicht auf alles eine Antwort haben. Lange Zeit sitze ich einfach nur da und lasse meinen Gedanken freien lauf.

„Warum noch so spät auf? Hast du nicht morgen Prüfung?“ ertönt eine Stimme hinter mir. Erschrocken fahre ich rum und erblicke den silberhaarigen Ninja Kakashi. Ich habe ihn nicht einmal bemerkt, so sehr war ich mit meinen Gedanken beschäftigt. „Ja, ich muss morgen zum dritten Teil der Prüfung antreten, doch ich kann nicht schlafen. Mir schwirren zu viele wirre Gedanken im Kopf rum,“ antworte ich Wahrheitsgemäß und wende mich wieder den Gebäuden unter mir zu.

„Bist du nervös wegen morgen?“ fragt er weiter und stellt sich neben mich. „So kann man es nennen. Und warum sind sie noch auf?“ stelle ich eine Gegenfrage, um von mir abzulenken. „An Vollmond kann ich nie schlafen,“ lacht er und sieht mich an. Erst jetzt fällt mir der helle, runde Mond auf. „Ich liebe den Vollmond,“ meine ich eher zu mir selbst. Meine Worte entlocken dem Jonin erneut ein lachen. „Dann lass ich dich mit deinen Gedanken mal wieder allein und viel Glück für morgen,“ verabschiedet er sich und lässt mich allein.

Erst als der Morgen anbricht, erhebe ich mich von meinem Platz und mache mich auf den Weg zur Arena. Schweren Herzens habe ich einen Entschluss gefasst. Ich werde mein Dorf verraten um Konoha zu helfen. Sobald das Turnier beginnt, werde ich es dem Kage sagen, dann werde ich ihr verraten was meine Kameraden geplant haben. Ob ich dann von dort verstoßen werde oder nicht ist mir egal, aber ich kann diese freundlichen Menschen aus diesem Dorf nicht einfach unvorbereitet in die Falle tappen lassen.

Ohne weiter über die Sache nachzudenken stelle ich mich, gemeinsam mit den anderen Prüflingen, in der Arena in einer Reihe auf. Diese Schauplatz ist recht groß und auf der Tribühne sitzen unmengen an Menschen die uns alle gespannt und interessiert anschauen. Ein kribbeln breitet sich in mir aus. Diese Atmospähre ist einfach atemberaubend, ich freue mich schon richtig auf meinen Kampf, auch wenn ich erst als letztes kämpfe. Wir werden von Genma begrüßt und er erklärt uns noch einmal die Regeln.

Als keine weiteren Fragen auftauchen werden alle nach oben geschickt, in einen kleinen Wartebereich von dem aus wir die Kämpfe beobachten können. Lediglich die zwei die als erstes gegeneinander kämpfen bleiben unten stehen. Einige Minuten verfolge ich den Kampf. In einem, meiner Meinung nach günstigem Moment entferne ich mich unbemerkt von den anderen und bahne mir einen Weg zu der Tribühne, auf der die Hokage sitzt. Vor der Tür , welche zu besagter Person führt stehen zwei Ninja.

Den einen kenne ich nicht, doch der zweite entpuppt sich als Raido. „Saiko was machst du hier? Solltest du nicht unten bei den Anderen sein und auf deinen Kampf warten?“ frage er mich sogleich, sichlich irritiert. „Ich muss mit der Hokage sprechen,“ meine ich nur leise und sehe ihn ernst an. „Tut mir leid aber wir können dich nicht durch lassen,“ brummt der andere nur leicht gereizt. „Warum willst du mit ihr sprechen?“ ertönt darauf wieder Raidos Stimme. „Das kann ich nur ihr sagen, aber es ist sehr wichtig. Es geht um die Sicherheit dieses Dorfes,“ versuche ich meinen Gegenüber zu überreden und sehe ihn durchdringend an. „Ist es wirklich so wichtig? Kann es nicht bis nach dem Turnier warten?“ gibt er nur zurück.

„Nein, nach dem Turnier ist es zu spät,“ meine ich nur Kopf schüttelnd. „Gut, aber alleine lassen kann ich dich mit ihr nicht,“ gibt er dann doch nach und legt seine Hand auf die Klinke der Tür. „Raido das kannst du nicht machen, sie bringt dich um,“ warnt der andere Ninja den braunhaarigen nur, doch zu spät, denn Raido hat die Tür schon geöffnet und steckt seinen Kopf durch den Spalt der Tür. „Tsunade-sama. Es tut mir leid das ich sie stören muss, aber hier muss jemand etwas wichtiges mit ihnen besprechen,“ entschuldigt sich der vernarbte schon im vorraus.

Von der Frau kommt nur ein wütendes knurren: „Wehe es ist nicht dringend!“ Mit einer Hanbewegung gibt Raido mir zu verstehen das ich ihm zu der Hokage folgen soll. Der braunhaarige bleibt an der Tür stehen und ich nähere mich unsicher der blonden Frau. „Verzeihen sie die Störung, aber es ist wirklich wichtig,“ entschuldige ich mich mit einer leichten verbeugung, bevor ich ihr mein auftauchen erkläre, „es geht nämlich darum ... mein Dorf will Konoha angreifen. Sie haben geplant direkt nach der ersten Runde des Turniers mit der übernahme zu beginnen.“

Meine Worte scheinen sie zu irritieren, da sich mich leicht stutzig anblickt. „Ahja und wenn dein Dorf das wirklich geplant hat, warum solltest du dann dein Dorf verraten und mir diese Information zu spielen?“ erklingt ihre misstrauische Stimme. „Naja, meiner Meinung nach ist es falsch was sie planen. Dieses Dorf hat uns immer unterstützt und jetzt wollen sie es verraten, das ist einfach nicht richtig, vor allem weil dieses Dorf so friedlich ist. Außerdem hatte ich eigentlich noch nie einen guten Draht zu den Leuten aus meiner Heimat, aber das tut nichts zur Sache. Tatsache ist das sie euch angreifen werden. Ich habe mein Gewissen erleichter indem ich es euch gesagt habe, ob ihr mir nun glaubt oder nicht, liegt ganz bei euch,“ erkläre ich ihr mein Motiv, bevor ich ihr den Rücken zu drehe und mich wieder auf den Weg in den Wartebereich mache.

Während ich die Hokage hinter mir lasse, höre ich noch, wie die dick busige Frau Raido den Befehl gibt alle Chunin und Jonin über diese Tatsache in kenntnis zu setzten, den Rest jedoch kann ich nicht mehr genau verstehen. Unten angekommen macht sich Erleichterung in mir breit. Keiner meiner Kameraden hat mitbekommen das ich weg war.

Nervös beobachte ich die Kämpfe, destso mehr Zeit vergeht, destso schlimmer wird meine Nervosität. Bald ist es soweit, nur noch diese Kampf, dann bin ich an der Reihe und danach wird Konoha angegriffen. Ich hoffe nur sie konnten alles nötige vorbereiten um den Angriff möglichts früh zu unterbinden. „ko .. Saiko. Hallo aufwachen. Du bist jetzt an der Reihe,“ werde ich von meinem Teamkollegen aus den Gedanken gerissen. Ich muss einmal hart schlucken, bevor ich es schaffe die Arena zu betreten. Gleich ist es soweit, sobald dieser Kampf beendet ist werden sie angreifen.

Ein mal tief durch atmen. Angespannt schließe ich für einen Moment die Augen. Erst als der braunhaarige Jonin Genma den Kampf eröffnet, blicke ich meinen Gegner wieder an. Ein abgrundtiefes knurren verlässt meine Kehle, was meinen Gegner erzittern lässt. Ich forme ein Handzeichen und ein riesiges Schwert legt sich in meine Hand. Mit einem schnellen Sprung sprinte ich auf meinen Gegener zu, ein finsteres Grinsen auf den Lippen. Kämpfen liegt mir einfach, man kann schon fast sagen das ich es liebe.

Ich hole aus und schwinge mein Schwert in seine Richtung. Im letzten Moment kann er ausweichen, doch erleidet seine Schulder schweren schaden. Eine klaffende Wunde ziert nun seinen Körper. Alzu lange dürfte der Kampf scheinbar nicht dauern. Erneut stürme ich auf ihn zu, verstaue das Schwert auf meinem Rücken und forme ein paar Handzeichen. „Katon: Gōakyūno Jutsu (Feuerfreisetzung: Technik der mächtigen Feuerkugel),“ spreche ich leise und eine mächtige Feuerkugel bahnt sich ihren Weg zu meinem Gegner.

Volltreffer. Mein Gegenüber geht zu Boden und der viel zu kurze Kampf ist beendet, doch noch bevor Genma auch nur den Mund zum sprechen aufmachen kann, um das Gefecht offiziel zu beenden, ertönen Schlachtrufe, welche sich uns langsam nähern. Es hat begonnen, das Dorf versteckt hinter den Blättern wird angegriffen, die große Frage nur, was tu ich jetzt.

Meine Kameraden habe ich schon verraten, dann würde es keinen Sinn machen mit ihnen zu kämpfen. Es vergehen nur wenige Sekunden, bevor die Konoha Ninja meine Landmänner angreifen. Ich beobachte, wie mein Sensei überrascht die Angriffe abwehrt.

Scheinbar hat er nicht erwartet das sie sofort wissen wer sie angreift, aber woher sollte er auch wissen, das sie auf den Angriff vorbereitet waren. Raido erscheint vor mir und sieht mich erleichtert an. Warum ist er erleichtert? Konoha steht eine Schlacht bevor und er ist erleichtert. „Du kannst dir gar nicht vorstellen wie froh ich bin das du recht behalten hast. Du willst nicht wissen was Tsunade mit dir gemacht hätte wenn es nicht zum Angriff gekommen wäre,“ erklärt er mir meine ungestellte Frage.

„Saiko? Worauf wartest du denn? Greif ihn an?“ brüllt mir mein Teamleiter zu, während er einen der Ninja niederstreckt. Mit einem undefinierbarem Gefühl kann ich ihn einfach nur anstarren. Wut zeichnet sich in seinem Gesicht ab.

„Du hast uns verraten? Darum konnten sie so schnell reagieren. Ich hätte es an dem Tag ahnen sollen, an dem du dich Auftrag so wehement über empört hast. Das wirst du bereuen,“ zischt er nur und drei Jonin aus meiner Heimat stürmen auf uns zu. Raido versucht mich zu beschützen, doch gelingen will ihm das nicht. Zwei Ninja verwickeln ihn in einen unbahrmherzigen Kampf. Im gleich Augenblick taucht mein erbost vor mir auf.

Blanke Panik packt mich als ich nach meinen Schatten rufe, welche sich sofort schützend vor mich stellen und ihn anknurren. Die drei kämpfen unerbitterlich gegeneinander, bis die zwei erschöpft und hechelnd am Boden liegen. Nun stehe ich alleine vor dem geladenen Jonin. Mein Blick schweift von Waru zu Kurai und dann zurück zu meinem Sensei. Mir bleibt nichts anderes übrig denke ich, noch immer leicht panisch.

Zum wiedeholten male forme ich Handzeichen, danach zeichne ich ein Zeichen in den Staub und kniee mich auf dieses. „Steh gefälligst auf. Ich will mit dir kämpfen bevor ich dich töte. Ich will dir Schmerzen verschaffen wie du sie nie zuvor von mir verspürt hast,“ grummelt er wutentbrannt. „Herr des Schatten, Meister über alle finsteren Wesen die hier auf Erden wandeln. Ich bitte dich, schenke mir die Kraft und die Ausdauer die ich benötige, um aus diesem Kampf siegreich hervorzugehen,“ murmel ich leise, woraufhin mich mein Sensei ungläubig anstarrt. „Du sollst nicht beten due sollst kämpfen,“ donnert er los. Im selben Augenblick bereitet sich ein unerträglicher Schmerz in mir aus.

Hitze steigt in mir auf, es fühlt sich so an als würde ich von innen glühen. Ich spühre wie sich mein Körper verformt. Mein Skelet verändert sich. Meine Arme und Beine ziehen sich in die länge. Aus meinem Gesicht wird die Schnauze eine Tiere. Mein Blick verliert jegliche Farbe, nur noch grau und schwarz töne tanzen vor meinen Augen. Meine Wirbeilsäule verlängert sich und eine Rute kommt zum vorschein. Aus meinen Händen und Füßen bilden sich Pfoten und meine Nägel werden zu mächtigen Klauen. Orange, weiß, rotes Fell sprießt aus jeder Pore meines Körpers.

Der Schmerz wird immer schlimmer, bis die Verwandlung endlich beendet ist. Mit erhobenem Kopf blicke ich auf meinen Sensei nieder. Ein Schnauben ertönt von mir, bevor ich zum Angriff, auf den verdutzten Ninja, ansetzte. Ein gewaltiger Schlagabtausch folgt.

Minuten lang kämpfe ich gnadenlos gegen den Jonin, bis er erschöpft und schwer verwundet vor mir steht. Immer wieder haben sich andere Ninja meines Dorfes in den Kampf eingemischt, doch viel ausrichten konnten sie nicht. Verzweifelt sieht mich mein Gegenüber an und scheint zu überlegen ob er bleiben und streben will oder ob er flieht und seine Haut rettet. Seine Entscheidung fällt auf zweiteres und er ergreift die Flucht. Ich lasse ein erneutes Schnauben los.

„Du bist stärker als ich erwartet hatte,“ kommentiert Kakashi meinen pompösen Autritt. Genma, Kakashi, Raido und einige mir unbekannte Ninja haben alle Feinde rund um die Arena eliminiert. „Wir werden in Konoha weiter gegen sie kämfen, begleitest du uns?“ fragt Genma ernst. „Nein diese Technick hat mich zu viel Kraft gekostet, ich werde erst einl verschnaufen,“ knurre ich und lasse die Ninja von dannen ziehen. Erst als ich alleine in der Arena sthte löse ich die Verwandlung wieder und lehne mich erschöpft an die Wand. Ich hätte besser aufpassen sollen. Mit meinem rechten Arm verdeckte ich die klaffende Wunde an meinem Bauch.

Kraftlos sinke ich zu Boden. „Waru, Kurai. Geht es euch gut?“ murmel ich leise zu den beiden Schatten, die sich gerade wieder erheben. „Uns gehts gut, aber was ist mit euch?“ brummt Waru nur besorgt und stupst mich mit seiner Nase an. „Alles gut ist nur ein kleiner Kratzer,“ keuche ich, während ich versuche mich aufrecht hinzusetzten. „Naja so klein scheint der Kratzer ja nicht zu sein, sonst würdest du hier nicht auf dem Boden sitzen und den Schmerz unterdrücken,“ stellt Kurai ebenfalls besorgt fest.

„Ach haltet bloß den Mund. Außerdem was steht ihr hier so nutzlos rum? Helft lieber den Anderen Konoha vor meinen Exkameraden zu retten,“ frauche ich nur schwach und sehe zu wie die beiden meinen Befehl wiederwillig folge leisten. Einige Minuten ist es still um mich herum, nur die entfernten Kampfgeräusche sind zu hören und ich spühre wie meine Kraft langsam schwindet.

Wars das jetzt? Sterbe ich etwa so erbärmlich? Das ist doch irgendwie peinlich oder? Immer mehr Fragen drängen sich in meine Gedanken, bevor diese von ein paar Personen gestoppt werden die sich mir nähern. Erst jetzt fällt mir auf, dass das Kampfgeschrei verstummt ist und nun fast schon totenstille herrscht.

Lediglich die Schritte und Stimmen die sich mir nähern sind zu hören. Kurz darauf tauchen Raido, Kakashi und Tsunade vor mir auf. Erschrocken bemerken sie wie schwach und hilflos ich dort am boden sitze. Es dauert einige Sekunden, ehe Tsunade das Schweigen bricht: „Na los Raido, Kakashi, wir müssen sie sofort ins Krankenhaus bringen, sonst stirbt sie.“ Das laute Organ der blonden Frau lässt mich unmerklich zusammen zucken.

Gleich darauf hebt mich der braunhaarige Ninja auf seine Arme und alle drei machen sich, mit mir im Schlepptau, auf den Weg zu Krankenhaus. Noch bevor wir dort ankommen fallen mir die Augen zu und das letzte was ich sehe ist Raidos besorgter Blick welcher mich mustert ...



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