Der Anfang (des Treffens?) - od. oh, nein - meine nervösität nimmt zu!
Aufgeregt saß sie an einem Tisch in einem kleinen, schlichten Cafe irgendwo in der Innenstadt Dominos.
Mit zittrigen Fingern knetete sie ihre Hände zusammen um ihre Nervosität zu überspielen.
Dabei nippte sie hin und wieder an ihrem Vanilleshake, den sie vor 10 Minuten bei einem äußerst netten Kellner mit magenta Augen bestellte.
Ihre Ozeanblauen Augen streiften mindestens alle 3 Minuten die Einkaufspassage, welche sie durch das große Fenster prima überblicken konnte.
Heute war es endlich soweit, dass sie ihren langjährigen E-Mail Freund traf.
Endlich mit ihm reden konnte ohne sich dabei immer sein Gesicht vorstellen zu müssen.
Aber die Tatsache, dass es nun endlich soweit war machte sie nervös.
Denn für sie war es weit mehr geworden als eine bloße Freundschaft.
Erst vor kurzem musste sie sich eingestehen, dass sie Gefühle für Yusei entwickelt hatte.
In seine Persönlichkeit, seinen Witz und seine Einzigartigkeit hatte sie sich durch die vielen Chats und E-mails in ihn verliebt.
Und jetzt wollte sie ihm natürlich endlich mal gegenüber sitzen um ihren Traumprinzen ein Gesicht geben zu können.
Noch ein schüchterner Blick nach draußen, bei ihren Fingern traten schon die Knochen hervor und ihr Bauch gab ein kurzen Rumoren von sich.
Sie schluckte nahm noch einen Schluck und zupfte ihre weiße Rose an ihrer Bluse zu recht. Ihr Erkennungszeichen.
Plötzlich sah sie von außen einen jungen Mann mit einer weißen Rose und einem Lächeln im Gesicht.
Das erste, was ihr in den Sinn kam, war, dass nur er es sein konnte.
Er hatte seine Rose an seinem Jackett und betrat das Cafe.
Jetzt fing sie auch noch an zu schwitzen und bemerkte die pochende Halsschlagader in ihrem Hals. Ihre braunen Haare waren schon lange nicht mehr zu bändigen.
Sie schielte zu dem Jungen, der irgendwie verloren am Eingang stand und etwas zu suchen schien. Oder jemanden. Sie vielleicht?
Er hatte genauso blaue Augen wie sie und eine etwas außergewöhnliche Frisur.
Es erinnerte sie an Krabben. Was für komische Einfälle sie auch hatte, wenn sie nervös war.
