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Lover To Go - Leseprobe

Milchschaumschläger unter sich
von

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Ein beschissener Tag

Ein perfekter beschissener Tag fängt meistens seltsam an und endet in einer Katastrophe.
 

„Triple Grande Almond Latte!“, wiederholte er zum fünften Mal.
 

Der Pappbecher in seiner Hand glühte, es war brechend voll doch sämtliche Gäste blickten einander verwirrt an, völlig ratlos was dieser seltsame Code zu bedeuten haben mochte.
 

Dylan stöhnte und rief dann noch einmal.
 

„Großer Milchkaffee mit Mandelgeschmack und dreifachem Espresso!“
 

„Oh!“, schrie eine junge Frau, fast sofort schoss ihre Hand in die Höhe. „Hier, ich!“, rief sie und quetschte sich durch die Masse hindurch, hielt ihm kurz den Kassenbon hin.
 

„Danke!“ Er schob ihr das Getränk entgegen als er auch schon von hinten mit dem Ellbogen von seinem Chef angestoßen wurde.
 

„Dilly, lääääächeeeeeln!“ knurrte er Dylan zu und grinste dermaßen abartig kalt und künstlich, dass sich der junge Mann nicht zum ersten Mal fragte ob dieser Mensch überhaupt Freunde hatte.
 

Seine freundliche Art war gekünstelt, sein grinsen war es, er war überheblich, Nerv tötend und seine Anwesenheit einfach nur ein Graus!
 

Außerdem kotzte es ihn an wenn dieser Mistkerl ihn „Dilly“ nannte.

„Yo, Chef!“, knurrte er nur zurück und arbeitete weiter, die Schlange nahm einfach kein Ende.
 

Besonders zu Weihnachten begannen die Menschen nach Kaffee zu lechzen.

„Du sollst mich nicht Chef nennen!“
 

Die Hand seines Chefs hatte sich auf die Schulter des blonden jungen Mannes gelegt und drückte kurz zu. Sollte das eine aufmunternde Wirkung haben oder war das nur eine stumme Drohung?
 

Dylan stieß die Tür zur Küche auf. „Mehr Milch, bitte!“, rief er und ließ die Tür wieder zufallen.
 

Er konnte nicht von der Bar weg, zwei standen schon an der Kasse während er die Getränke abarbeite. Die ebenso wenig ein Ende nahmen wie die Schlange. Im Gegenteil… irgendwie wurden es mehr und mehr Becher, Tassen gaben sie schon keine mehr raus, denn in einer halben Stunde war Feierabend.
 

Und sein Chef, Jeremy? (Passender schrecklicher Name, für so einen schrecklichen Kerl, übrigens)
 

Der wuselte einfach nur lässig umher, lugte ihm hin und wieder über die Schulter oder hockte mit einem Becher Kaffee im Büro, während sie sich dort zu viert totarbeiteten.
 

Zwei Leute Kasse, Dylan war an der Bar und die vierte Person kümmerte sich um den Gästebereich.

„Ich hab auch mal klein angefangen.“, betonte er jedes verdammte Mal, wenn das Thema aufkam.
 

Von wegen!
 

Der Penner hatte sich doch direkt als Storemanager beworben, hatte vermutlich nur ein paar Monate an der Baar stehen müssen und brüstete sich jetzt mit seiner Medaille.
 

Dabei war er nur drei Jahre älter als Dylan.
 

Natürlich war es mindestens genauso nervig einen Chef zu haben, der kaum älter war als man selbst.
 

Dann fing man an sich Fragen zu stellen.
 

Allerdings war dafür keine Zeit. Nicht jetzt.
 

Seine grünen Augen ignorierten Jeremy jetzt völlig, immerhin musste er sich konzentrieren. Der Kerl stand dann irgendwann dicht hinter ihm so, dass Dylan die Hitze spürte, die von ihm ausging.

Jeremy war größer als er selbst und natürlich durchtrainiert. Die meiste Zeit verbrachte der immerhin im Fitnessstudio, als im Store.
 

Und eigentlich, wenn man es denn wirklich zugeben musste, sah er recht gut aus. Er hatte ein charismatisches, leicht markantes Gesicht und kurzes pechschwarzes Haar.
 

Obwohl Dylan schon seit fünf Jahren dort arbeitete, hatte er noch nie eine andere Frisur an dem Kerl gesehen. Es war nie länger als ein, zwei Zentimeter.
 

Seine Augen waren ebenso dunkel, sie leuchteten in einem tiefen braunen Ton, die von dichten schwarzen Wimpern noch zusätzlich betont wurden.
 

„Das ist das falsche Getränk.“, hörte er die Stimme seines Chefs dicht hinter seinem Ohr.
 

Seine aufgestaute Wut wurde zusätzlich angekratzt.

„Dann stell dich doch für fünf Minuten hier hin und hilf mir!“, blaffte Dylan zurück. Er versuchte ja schon ruhig zu bleiben, aber der Stress ließ es grade einfach nicht zu. Vernünftig zu denken gehörte im Augenblick nicht zu seinen Stärken.
 

Er sah nicht einmal, dass der Scheißkerl hinter ihm die Augenbrauen hob. „Bittest du mich etwa gerade um Hilfe?“
 

Zu deutlich hörte er das Grinsen aus der Stimme heraus.
 

„Wenn du glaubst, dass ich noch auf die Knie gehe, hast du dich geschnitten!“
 

Die Maschine dröhnte laut, als er zum gefühlten tausendsten Mal heute die Milch aufschäumte. Wenn das Geräusch doch auch nur dieses abartige belustigte Lachen übertönen würde!
 

Aber Jeremy half ihm selbstverständlich. Und zu zweit ging es natürlich gleich viel schneller.
 

Während Dylan weitestgehend stumm arbeitete, flötete Jeremy locker vor sich hin, hielt kurzen Smalltalk mit den Gästen und arbeitete dabei beneidenswert schnell.
 

Er hatte blitzschnell die Becher aufgeteilt, einen Teil arbeitete er selbst ab, den anderen baute er vor Dylan auf.
 

Die Kassenabrechnung dauerte so furchtbar lange, am liebsten hätte er alles hingeschmissen und wäre hinaus gerannt.
 

Heute lief auch alles beschissen.
 

Es kam ihm möglicherweise auch nur vor, denn es war nicht einfach zu verkraften wenn der Freund nach zwei Jahren Beziehung einfach ohne ein Wort aus der gemeinsamen Wohnung verschwand. Die halbe Einrichtung hatte er auch noch mitgenommen…
 

Okay, es lief die letzten Monate nicht mehr so prickelnd, der Sex wurde lahm, sie konnten sich nicht einmal mehr unterhalten. Die Luft war schon sehr lange raus.
 

Wenn sie gemeinsam am Tisch saßen schwiegen sie sich nur an und konzentrierten sich stärker als nötig auf das Essen.
 

War da auch eine gewisse Erleichterung…? Nein… vielleicht würde es später eintreten, aber er hätte sich gewünscht, dass Daniel mit ihm gesprochen hätte bevor er sich mir nichts dir nichts vom Acker machte.
 

Gab es denn gar nichts, was sie noch hätten besprechen können?
 

Nicht einmal ein Wort des Abschieds?
 

Dylan trat hinaus an die frische Luft und wünschte den anderen einen schönen Abend.

„Hey, Dyl! Wir gehen noch was essen, komm doch mit!“, rief ihm Susann hinterher. „Komm, das wird sicher lustig!“
 

Müde blickte er zu der kleinen Gruppe hinter sich. Susann, Layla, Rob und Collin grinsten ihn an.
 

„Komm schon, hast du etwa was Besseres vor?“ Collin grinste.
 

„Vielleicht will er zu seiner Freundin, lasst ihn in Ruhe!“ Layla kniff Collin in den Arm.
 

Eigentlich war es sicher tröstend, ein wenig Zeit mit den Kollegen zu verbringen… wenn er jetzt in seine halbleere Wohnung zurück kehren würde, würde es ihn sicher nur noch mehr deprimieren.
 

„Hey, am Liberty Square gibt’s einen tollen neuen Laden, lasst uns da hinfahren!“ Für Collin war es schon entschiedene Sache und Susann hakte sich auch schon bei Dylan ein.
 

„Am Liberty Square? Das liegt aber in entgegen gesetzter Richtung, ich hab keine Lust mitten in der Nacht durch die Gegend zu fahren!“, grummelte er.
 

„Wieso wo wohnst du denn?“, fragte eine weitere Stimme, die er anfangs gar nicht realisiert hatte.
 

„In Longwood!“, gab Dylan zurück und stellte mit einem Schlag fest, dass die Stimme bis eben nicht zu der Gruppe dazu gehört hatte.
 

Ein Schulterblick zeigte ihm das Gesicht seines Chefs, das ihn wieder so künstlich angrinste.
 

„Kein Problem, ich fahre dich heim.“
 

Innerlich fasste Dylan sich an den Kopf und hätte sich dann doch lieber der Trostlosigkeit seiner Wohnung hingegeben.
 

Der ging mit…??
 

„Na siehst du!“ Collin lachte und schleppte Dylan zusammen mit Susann die Straße runter. Es fehlte nicht viel und Dylan hätte fast die Füße in den Asphalt gestemmt.
 

Gab es nicht eine Show, bei der er sich bewerben konnte? Mit dem Titel „Der verfickteste Tag meines Lebens?“ oder „how to fuck your life.
 

Immer wieder warf er einen kurzen, aber verstohlenen, Blick zurück. Seit wann hingen sich solche Chefs wie er einfach mal so an seine Mitarbeiter?
 

Jeremy unterhielt sich gerade angeregt mit Rob und Layla, da bemerkte er Dylans Blick und fing ihn natürlich sofort auf.
 

Allerdings grinste er nicht mehr so künstlich wie immer. In seinen Augen funkelte ein kleiner Schimmer auf, der Ausdruck mit dem er Dylan betrachtete war seltsam und jagte dem jungen Mann einen kleinen Schauer über den Rücken.
 

Schnell blickte er wieder nach vorne, Collins Stimme ertönte, als käme sie aus einer anderen Dimension.
 

Was war das…? Was war das für ein Blick??
 

Schließlich landeten die fünf in einer gemütlichen kleinen Bar, in der es auch ordentliche Burger gab, fand Collin zumindest. Und dem konnte man einen Burger so schnell nicht recht machen.
 

Nach dem Essen wurden Drinks serviert, alles in allem war die Stimmung ziemlich locker und Dylan war der einzige, der ein kleinwenig verkrampft war.
 

Woran das lag? Nun, vermutlich an seinem Chef, der direkt an seiner Seite saß.
 

Noch unangenehmer wurde es, als dieser zwischendurch über die Witze der anderen lachte. Unheimlich war daran, dass es ehrlich klang… das Lachen eines einfachen Menschen, nicht mehr das eines wahnsinnigen Diktators.
 

Auch wenn Jeremy gar kein Diktator war, er verhielt sich seinen Mitarbeitern gegenüber locker, war freundlich… aber Dylan konnte nicht mit Menschen umgehen, die ihm nicht ehrlich erschienen.
 

Und selten hatte er bei Jeremy das Gefühl gehabt, dass der andere irgendwie ehrlich war, zumindest was sein Lachen und sein Auftritt im Store als Manager anging.
 

Von den Gesprächen bekam Dylan nur einen Bruchteil mit, denn nachdem er schon sechs Gläser von seinem Winter Lager hinunter gekippt hatte, breitete sich dieses wohlig warme „Leck mich am Arsch“ Gefühl in ihm aus.
 

Die Welt wurde uninteressant, Daniel wurde uninteressant.
 

Ausgelassen fing er bald an mit Collin und den anderen zu lachen, schien sich nach außen hin prächtig zu amüsieren.
 

Die wundervolle rubinrote Farbe des Bieres wurde so verlockend, dass er irgendwann bei seinem zehnten angekommen war.
 

„Ich glaube du solltest ein bisschen langsamer machen…“ Susann lachte, dachte sich aber nichts dabei.
 

Warum sollte sie auch, das hier waren alles nur Arbeitskollegen. Sehr nette, klar, aber die konnten es wohl kaum erkennen, wenn es ihm schlecht ging.
 

Er wollte auch gar nicht darüber reden.
 

Bis nun auch Jeremy einschritt.
 

Seine Hand packte die Flasche, die Dylan gerade gefährlich schwankend in sein Glas umfüllen wollte und drückte sie ganz langsam hinunter.
 

Bevor der Boden des Glases aber die Tischplatte erreicht hatte, stoppte Dylan und funkelte Jeremy aus tiefgrünen Augen an.
 

Wäre er ein Hund gewesen, hätte er jetzt geknurrt und die Ohren leicht angelegt.
 

Der Blick allerdings erzielte einen ähnlichen Effekt.

„Du kotzt mir nachher das Auto voll, also hör jetzt lieber auf, solange du noch in der Lage bist mich so anzustarren!“ Jeremy grinste.
 

Es war nicht mehr das alte grinsen… es war herausfordernd und unheimlich verführerisch.
 

„Finger weg!“, drohte Dylan leise.
 

Aber Jeremy dachte nicht im Traum daran loszulassen.
 

Die beiden starrten einander in die Augen, keiner wollte nachgeben.
 

Rob lachte natürlich los, er war selbst richtig angeheitert. „Mann, ihr seht grad aus wie zwei Wölfe!“
 

„Dyl, ich finde Jeremy hat recht… lass es doch gut sein für heute. Und am Wochenende machen wir zusammen einen drauf, was sagst du?“ Susann mischte sich jetzt ein und versuchte die beiden zu beruhigen.
 

Mit sehr mäßigem Erfolg.
 

Dylan starrte Jeremy noch immer herausfordernd hat, hielt die Flasche fest umschlungen und leckte sich schwach über die Lippen. Sie fühlten sich noch immer so trocken an, selbst nachdem er schon so viel intus hatte.
 

„Lass los!“, knurrte er wieder.
 

Aber Jeremy hielt die Flasche am Hals fest, er war spürbar stärker.
 

Erst jetzt, nach ein paar Stunden, wurde er sich des Mannes neben ihm deutlicher Bewusst. Die Schenkel des anderen pressten sich fest gegen seine eigenen, die Hitze seines Körpers umhüllte ihn auf eine eigenartige Weise und der herbe Duft seiner Lederjacke schwang in Dylans Nase.
 

Seine tiefbraunen Augen durchbohrten Dylan immer intensiver. „Nachdem du losgelassen hast, vielleicht.“ Belustigt blitzte es in seinen Augen auf, doch da war wieder dieses Flimmern.

Dylan vermochte es nur nicht einzuordnen.
 

Allerdings stutzte er plötzlich, denn in Jeremys Augen schwang noch etwas mit. Belustigung.
 

Er amüsierte sich über Dylan… und lachte ihn innerlich vermutlich schon richtig aus.
 

Die Flasche rammte er hart auf den Tisch, es spritzte ein wenig von dem Bier umher, doch sofort wandte er sich ab, taumelte auf die Kellnerin zu, um sein Bier zu zahlen.

Schwankend stand er vor ihr, hörte noch wie Collin und die anderen ihn zurück riefen. Aber was zu viel war, war einfach zu viel!
 

Jetzt wurde er auch schon ausgelacht, er war also nicht mehr als eine Lachnummer!
 

Das Maß war voll, sein Tag hatte so scheiße angefangen und genauso beschissen endete er auch oder was?!
 

Wütend stampfte er an der Kellnerin vorbei und schwankte auf den Ausgang zu.
 

Jemand packte ihn am Arm, kaum dass er nach draußen getreten war.
 

Die Tür schwang hinter ihnen zu und hinter ihm stand Jeremy, der Dylan seine Jacke in die Hand drückte. Er selbst zog sich gerade seine Lederjacke an.
 

„Komm!“, knurrte sein Chef und hielt den Arm des jungen Mannes wie in einem Schraubstock fest gefangen.
 

„Lass mich los!“, blaffte Dylan, seine Stimme kippte.
 

Doch der Griff wurde noch fester, mit einem Ruck riss Jeremy ihn so dicht an sich, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten.
 

„Dass du ein kleiner Wildfang bist, musst du mir nicht immer beweisen, klar?“, knurrte er und der angenehme, weiche Atem mit der fruchtigen Kokosnussnote wehte Dylan um die Lippen.
 

„Jetzt beweg dich!“ Er zerrte ihn ohne viel Kraftaufwand weiter, bis sie irgendwann den Wagen erreicht hatten.
 

Der knallrote Lack wurde von der Straßenlaterne beleuchtet, unter der Jeremy den Wagen geparkt hatte.
 

Jetzt stemmte Dylan wirklich die Füße in den Boden, warf den Kopf in den Nacken und brach in schallendes Gelächter aus.
 

Jeremy hob eine Augenbraue. „Normalerweise reagieren die Leute anders auf meinen Wagen.“, knurrte er. Schwang da ein wenig die Entrüstung in seiner Stimme mit?
 

„Was ist das?!“, rief Dylan unter seinem lauten Lachanfall hervor.
 

„Ein Mustang Coupé.“, knurrte sein Chef zurück. „V8 Motor.“, fügte er noch geknickt hinzu.
 

„Das ist ein Wagen für Zuhälter!“ Dylan bekam sich nicht mehr ein, schüttelte laut lachend den Kopf. „Da steig ich niemals ein! Gute Nacht!“ Er hob die Hand zum Abschied und machte auf dem Absatz kehrt.
 

Jeremy hatte ihn aber am Kragen gepackt und zerrte ihn zurück.
 

Wieder funkelten seine Augen den Kleineren gefährlich an. „Dass ich kein Zuhälter bin ist ebenso klar wie die Tatsache, dass du wohl kaum mein Stricher bist, der mir die Karre finanziert.“
 

Dylan riss den Mund weit auf, die Augen fielen ihm fast aus dem Kopf.
 

War das jetzt eine Beleidigung? Sein Kopf arbeitete nicht mehr!
 

Seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen.
 

„Schieb dir deine Karre sonst wohin, du arroganter, unechter Adonis…!“

Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, packte Jeremy beide Hände des jüngeren und ehe Dylan sich versah, wurde er herum gewirbelt.
 

Hart schlug der andere ihn mit dem Rücken auf die Motorhaube, gleich würde er zuschlagen…!

Dylan kniff die Augen zu, Jeremy war zu stark, denn er presste ihn fast mit seinem ganzen Gewicht auf die Karre hinunter.
 

Der harte Schlag kam in Form eines heißen Kusses.
 

Heiß legten sich die Lippen seines Chefs auf Dylans, küssten ihn mit einer wahnsinnigen Leidenschaft, die den jungen Mann völlig überrumpelte.
 

Dylan keuchte auf, wand sich unter dem schweren Körper und versuchte sich ihm mit aller Kraft entgegen zu pressen, um ihn von sich zu drücken.
 

Aber sein Widerstand brach, je gieriger der Kuss wurde. Bis er ihn schließlich erwiderte.

Heiß und ungestüm bewegte er seine eigenen Lippen gegen die von Jeremy.
 

Was war das…?
 

Alles drehte sich… was tat er hier…? Er war doch besoffen… warum küsste ihn ausgerechnet sein Chef?? Und wieso beim Arsch des Satans ließ er sich das gefallen?!
 

Er musste sich doch wehren! Er musste…
 

Seine Gedanken stürzten ab.
 

Denn schon drückte sich da unten etwas hart gegen Dylans Lenden.

Eine Hand bekam er los, griff hart in das kurze Haar, das er zu fassen kam und presste sich ihm wieder entgegen, diesmal allerdings mit einem ganz anderen Gedanken.
 

Immer leidenschaftlicher wurde der Kuss, immer intensiver. Genauso wie das Feuer, das Jeremy in ihm entfacht hatte.
 

Bis er nicht mehr klar denken konnte und alles, wonach er sich sehnte nur noch wilder hemmungsloser Sex mit diesem Mann war.
 

Dylan atmete schwer aus der Nase aus, schnappte nach Jeremys Lippen, sobald diese sich kurz von ihm lösten, um ihm Luft zu gewähren.
 

Aber Dylan wollte nicht atmen, er wollte nicht denken.

Nur mit großer Mühe konnte Jeremy sich von ihm lösen, drückte ihn aber schnell in den Wagen und schlug die Tür zu, ehe er sich auf dem Fahrersitz niederließ.
 

Dylan hing schwer atmend in den Ledersitzen, das Haar hing ihm zerzaust ins Gesicht.

Seine Augen fixierten wieder Jeremy.
 

„Schnall dich an.“, knurrte nur dieser und erwiderte den heißen Blick, ehe sie mit quietschenden Reifen aus der Straße fuhren.
 

In seinem Kopf rotierte es schneller und schneller, er wusste gar nicht wie sie so schnell nach Longwood gekommen waren, es kam ihm vor als wären lediglich ein paar Sekunden verstrichen.
 

Augenblick! Das war gar nicht Longwood!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _t_e_m_a_
2012-08-11T14:30:06+00:00 11.08.2012 16:30
Haha, geniaaaal :DD
Der letzte Satz setzt allem einfach nur die Krone auf xD ich lese schnell weiter~
Von:  stefanVB
2012-01-09T04:17:24+00:00 09.01.2012 05:17
••••••••Es ist sehr gut und ich hoffe es geht genau so spannend weiter 


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