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Welcome 2 America!

Das Land der vielen Möglichkeiten?
von

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[Geburtstag Special] Es kommt immer anders als erwartet

Dieses Kapitel widme ich _Engelchen, da sie am 19.02. Geburtstag hatte. Alles gute Kleine <3
 

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Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug. Itachis Englischkenntnisse hatten sie rapide verbessert, schließlich war er nicht umsonst immer der beste in seiner Schule gewesen.

Derzeit saß er mit Dean am Esstisch und versuchte für einen Test zu pauken, während sein Gastbruder irgendein Videospiel folterte und mit dem Bein unentwegt gegen den Tisch stieß. Langsam glaubte er, dass sich eine Wutader auf seiner Schläfe abzeichnete während er weiterhin kläglich versuchte, sich auf seine Aufgaben zu konzentrieren.

Nach weiteren zehn Minuten gab er es dann auf: “Dean?” Angesprochener reagierte nicht und machte munter in seinem Treiben weiter. “Dean!” Meinte Itachi nun doch leicht genervt und dieser sah endlich auf und warf ihm einen fragenden Blick zu. Seufzend freute sich Itachi innerlich über die paar Sekunden ruhe ehe er fortfuhr. “Ich versuche mich zu konzentrieren, könntest Du bitte aufhören mit deinem Bein gegen den Tisch zu stoßen?” Dean sah ihn noch ein paar Sekunden besonders intelligent an und nickte dann. “Arigatou.” Grinste der Amerikaner dem Uchiha dann entgegen. “Du meinst Gomen...” murmelte Itachi daraufhin und fing sich einen fragenden Blick ein. “Arigatou. Arigatou bedeutet danke, Du wolltest dich entschuldigen, also hättest Du Gomen Nasai oder Gomen sagen müssen.” Erklärte er sich dann und erneut nickte sein Gegenüber eifrig und notierte sich irgendwas auf dem Handrücken.

Kopfschüttelnd fuhr Itachi in seinem Tun fort und seufzte leise. Der Streit mit Kisame wollte ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen und Kisame hatte sich seither nicht mehr bei ihm gemeldet. Er ging auch nicht ans Telefon und beantwortete weder Emails noch Anrufe. Wie sollte er das dann also bitte mit ihm klären? Das war doch absolut kindisch, jeder machte mal Fehler, er erinnerte sich nur ungern an die vielen Male in denen Kisame betrunken mit irgendeiner Frau im Bett gelandet war. Aber er war ja Itachi, Itachi durfte keine Fehler machen, dieses Recht hatten nur alle anderen Menschen auf dem Planeten Erde.

Ein gequältes Stöhnen entkam seinen Lippen und er verschwand vom Tisch, seine Arbeitsblätter mitnehmend. Deans verwunderten Ausdruck ignorierte er dabei gekonnt...

Kisame wollte schmollen? Gut, sollte er. Aber wenn er dann erstmal wieder in Japan war, musste er sicher nicht ankommen und so tun als wäre nie etwas gewesen, er kannte den Älteren zwischenzeitlich zu genüge um zu wissen wie dieser war.

Er wollte Sendepause, er konnte Sendepause haben. Dann würde ab sofort auch nichts mehr von seiner Seite kommen, so einfach war das, oder?

Für den Rest des Tages wich er den fragenden Blicken seiner Gastfamilie so gut wie Möglich aus, besonders seine “Ersatz” Mutter, schien sich um ihn zu sorgen denn in letzter Zeit war er etwas deprimiert, wie sie gemeint hatte. Aber darüber sprechen wollte er auch nicht. Es waren Fragen aufgekommen wie: ‘Hast Du Heimweh?’ - ‘Hattest Du Streit mit deiner Freundin?’ - ‘Tut dir etwas Weh?’ und noch einiges in die Richtung, aber er hatte es bislang geschafft alle Fragen abzuschmettern und als Unwichtigkeit abzutun.

Nur wie lange er dieses Spielchen noch fort treiben konnte, vermochte er nicht zu sagen und er wollte jetzt auch gar nicht mehr darüber nachdenken weil es ihn nur wieder dazu brachte an Kisame zu denken und das wiederum ließ die Schuldgefühle in ihm aufkommen.
 

Am nächsten Morgen war Montag, also Schule und der Test stand bevor. Zu befürchten hatte er nichts, lernen war überflüssig gewesen da er den gesamten Stoff bereits in Japan durchgenommen hatte, aber sein Gedächtnis etwas aufzufrischen konnte ja nicht schaden.

Wie erwartet fiel ihm der Test sehr leicht und er war auch als erster damit fertig. Nach der Stunde folgten noch zwei weitere Sprachstunden, in welchen er zwischenzeitlich auch sehr gut mitwirken konnte und dann ging es erstmal in die Pause.

Appetit hatte er heute irgendwie nicht, er fühlte sich schon den ganzen Tag etwas seltsam und daher umging er die Cafeteria einfach und steuerte direkt den Pausenhof an.

Was war nur los mit ihm? Mit einem Seufzen wurde es ihm mal wieder bewusst. Und genau darum wollte er sich an niemanden enger binden. Sobald es Streit gab war er derjenige der es ausbaden durfte, vor allem wenn es sich dabei um Kisame handelte, der war sich schließlich nie einer Schuld bewusst und er wusste es auch nicht zu schätzen, dass Itachi ihm sein ewiges Fremdgehen ständig verzieh und eben keinen riesen Aufstand darum machte. Kein Mensch war perfekt – auch er selbst nicht. Aber anscheinend dachten da alle anderen anders, er, Uchiha Itachi, musste perfekt sein wie es schien. Er durfte keine Fehler machen, er durfte sich keinen Fehltritt erlauben und wenn doch, dann wurde er mit Missachtung gestraft.

Die einzigen Personen die wohl wirklich hundertprozentig hinter ihm standen waren seine Mutter und sein Bruder. Na ja, eventuell auch Nagato aber da war er sich dann doch wieder nicht ganz so sicher. Nagato war ein guter Freund, ein sehr guter Freund sogar aber er war auch irgendwie sehr in sich gekehrt und sprach nicht viel. Itachi war bewusst das Nagato ein Waise war welcher auf der Straße groß werden musste und er hatte ernsthaft Mitleid mit dem Älteren, auch wenn der immer beteuerte dass ihm das schon längst nichts mehr ausmachen würde. Itachi war sich dessen nicht ganz so sicher.

Normalerweise mochte er Schule ja, aber nun war er froh als sie endlich vorbei war. Er fühlte sich, als ob ihm ein großer Stempel auf der Stirn klebte mit der Aufschrift ‚Ich habe Probleme‘ und alle Schüler und Lehrer ihn sehen konnten. Einfach grauenhaft.

Diesmal würde er nicht den Bus nehmen, er würde zu Fuß gehen, auch wenn es einige Zeit beanspruchen würde aber so war er mal etwas für sich alleine und konnte in Ruhe über alles nachdenken was ihn derzeit bedrückte. Und er brauchte einfach mal eine Auszeit von der Fürsorglichkeit seiner Gastmutter. Sie war sicherlich eine der liebsten Personen die er kannte, aber er war es schlichtweg nicht gewohnt so behandelt zu werden, nicht einmal von seiner eigenen Mutter und daher brauchte er etwas Ruhe vor ihr und auch vor dem Rest seiner Gastfamilie.

Nachdem er bereits eine ganze Weile gelaufen war, kam in ihm das dumpfe Gefühl auf, verfolgt zu werden. Natürlich drehte er sich nicht um, es war schließlich lächerlich. Erstens befand er sich in einer großen Stadt und da liefen immer mal Leute hinter dir in die gleiche Richtung und zweitens wurde er langsam paranoid und das musste er sich dringend abgewöhnen.

Der Versuch, eine Abkürzung zu nehmen scheiterte kläglich denn er fand sich in einem eher verlassen wirkenden Teil der Stadt wieder. Die Läden waren alle verschlossen oder wahlweise auch aufgebrochen und keine Menschenseele war zu sehen. Wo war er denn nun schon wieder gelandet? Irgendwie schien sein Schicksal ihn zu hassen, es konnte einfach nicht mehr anders sein. Er sollte sich in seinem Zimmer einschließen und warten bis das Austauschjahr vorüberging.
 

Noch bevor er sonst irgendwie hätte reagieren können, wurde er von etwas oder jemand mit einem schmerzhaften Ruck gegen eine der Häuserwände gedrückt. Ein ersticktes Keuchen verließ seine Kehle als die Luft unsanft aus seinen Lungen gequetscht wurde und er hatte nicht einmal richtig Zeit dazu Luft zu holen, als er die rauen Lippen von jemandem auf seinen eigenen spürte. Zuerst waren seine Augen zusammengekniffen gewesen, nicht zuletzt weil sein Rücken höllisch schmerzte, aber nun riss er sie erschrocken auf und sah noch erschrockener in zwei ihm zu bekannte Augen. Er stemmte seine Hände gegen den Brustkorb seines Gegenüber und versuchte ihn mit aller Kraft von sich weg zu drücken, allerdings war derjenige deutlich Stärker und ließ sich davon nicht weiter beeindrucken.

Ehe Itachi sich versah wurden seine Hände neben seinem Kopf gedrückt und er hatte keine Möglichkeit mehr sich irgendwie weiter gegen den Mann aufzubäumen. Als eine der Hände anfing seinen Körper zu ertasten erschauderte er unwillkürlich und schloss die Augen wieder. Plötzlich löste sich der Druck von seinem Körper und er konnte einen dumpfen Aufprall hören: „Nimm deine dreckigen Pfoten von ihm weg!“ Die Stimme der Person die nun plötzlich hier war, bebte vor Wut und lies Itachis Herz einen Sprung machen, verwundert und erschrocken zugleich öffnete er die Augen und blinzelte ein paar mal als er sah das der Russe aus der Bar damals auf dem Boden lag und sich gerade aufrappelte um sich dann so schnell wie nur Möglich aus dem Staub zu machen. Sein Retter wand sich nun ihm zu und musterte ihn kurz, ehe er vorsichtig ein paar Schritte auf Itachi zumachte und mit seiner Hand das Gesicht des Uchihas strich: „Itachi.. ich... es tut mir leid, ich war ein Idiot... ich hätte nicht so überreagieren sollen, wirklich... aber ich wusste ehrlich gesagt auch nicht, was ich darauf hätte erwidern sollen. Versetze dich mal in meine Lage, dein Freund geht nach Amerika für ein Jahr und du vertraust ihm ja eigentlich, aber kaum ist er ein paar Tage dort, landet er bei jemand anderem im Bett? Wie hättest Du denn reagiert?“ Mehr als nur verwundert über diese Entschuldigung wusste er im ersten Moment nicht, was er darauf erwidern sollte. Kisame näherte sich ihm noch ein Stück und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, dann schlich sich ein Grinsen auf die Züge des Älteren und nun verstand Itachi die Welt nicht mehr: „Als Entschuldigung könntest Du mir ja einen blasen...“ Schlug er vor und schien das ganze sogar ernst zu meinen. Ja... das war der Kisame den er kannte, das andere gerade eben war... es hatte so geklungen als ob Konan ihm vorgesagt hatte, was er sagen sollte. Mit einem nun doch wieder genervten Ausdruck in den Augen wand er sich von Kisame ab: „Übertreibe es lieber nicht...“ Kisame grinste zufrieden und legte seine Arme von hinten um Itachi: „Das ist der Itachi den ich kenne, zickig und unliebsam...“ raunte er ihm ins Ohr was den Uchiha nur wieder erschaudern ließ.

Aber was machte Kisame eigentlich hier in Memphis?

„Kisame?“ Er seufzte kurz leise, als er die Lippen des Anderen an seinem Nacken spüren konnte: „Was machst Du hier in Amerika?“ Kisame machte keine Anstalten ihm zu antworten und widmete sich lieber der empfindlichen Haut an seinem Hals, als Itachi ungeduldig knurrte fing der Ältere an gegen seinen Nacken zu murmeln: „Das gleich könnte ich dich auch fragen. Was machst Du hier in Amerika?“ dass das gerade nicht auf die Frage, warum er hier war bezogen war, war Itachi natürlich klar. Das hieß, Kisame würde noch lange, lange, lange Zeit nachtragend sein. Konnte ihm aber egal sein, dann wusste er wenigstens wie er selbst sich fühlte wenn Kisame Fremdging. Und ehrlich gesagt bezweifelte er, das Kisame nicht aus Frust bereits wieder mit jemand anderes im Bett gewesen war, aber er blieb diesbezüglich lieber im Ungewissen als nun danach zu Fragen, vor allem da Kisame ihn ja sowieso anlügen würde in dieser Hinsicht.

„Aber wenn Du mich schon so lieb fragst Itachi~ … Ich dachte mir ich komm vorbei und verpass‘ dir ‘ne Tracht Prügel. Aber jetzt wo ich dich so sehe wäre es ehrlich gesagt Schade um dein hübsches Gesicht. Na, bist Du nicht froh dass ich dich von diesem Schmierlappen erlöst habe?“ Und wie froh er war, dass Kisame ihn von dem Typen befreit hatte. Nur würde er besser nicht erwähnen dass das der gleiche Typ war, der ihn abgefüllt hatte vor ein paar Wochen. Er hatte keine Lust das Kisame vor Gericht kam wegen Totschlag und schon gar nicht wegen so einem Schwachsinn wie Fremdgehen, das wäre wirklich das letzte.

Dennoch sollte er lieber nach Hause gehen, bevor seine liebenswürdige Gastmutter wieder die Polizei rufen würde, weil er so lange brauchte: „Kisame? Ich muss zurück zu meiner Gastfamilie...“ Er wand sich aus der vertrauten Umarmung von Kisame und sah den Größeren für einen kurzen Moment an. „Wenn Du dich benimmst... kannst Du mitkommen...“ Kisame grinste ihm entgegen und beugte sich zu ihm vor, bis er mit seinen Lippen an Itachis Ohr war: „Ich benehme mich doch immer~“ Itachi drehte sich unbeeindruckt von ihm weg und ging ein paar Schritte vorwärts: „Das bezweifle ich..“ Kisame, nun gut gelaunt wie immer, folgte Itachi und auf dem Weg zum Haus der Gastfamilie konnte er sich allerhand schweinischer Gedankengänge von Kisame anhören, bis sie endlich da waren.

Ob diese Idee wirklich so gut gewesen war? Sollte er Kisame nicht besser einfach davon jagen? Und wo wollte dieser über Nacht eigentlich bleiben? Das würde er gleich noch ansprechen, aber erstmal der Familie Johnson den neuen Gast vorstellen.
 

Mit einem leisen klicken ging die Eingangstür auf und Kisames schwere Schritte hallten im Flur wieder, als sie sich ins Wohnzimmer begaben. Itachi war der Erste der eintrat: „Oh, hallo Itachi, wir haben uns schon sorgen gemacht.“ begrüßte ihn gleich mal seine Gastmutter und musterte ihn besorgt: „Ich.. habe mir etwas Zeit gelassen und bin auf einen... Freund getroffen der gerade zu Besuch aus Japan ist. Er ehm... spricht kein Wort englisch aber er wird auch nicht lange bleiben. Ich hoffe es ist kein Problem das ich ihn eingeladen habe?“ Eigentlich hatte Kisame sich ja selber eingeladen wenn man es ganz streng sah... „Nein, natürlich nicht, wo ist er denn?“ Itachi rief nach Kisame, was sich darin äußerte dass er seinen Namen nannte und der große Freund von dem Uchiha ein trat.

In Amerika wirkte Kisame nicht ganz so imposant durch seine Größe denn große Menschen waren hier die Norm. Das einzige was sofort ins Augen sprang war, dass Kisame wohl Kraftsport machte, denn darauf ließ sein Körper schließen.
 

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So, ich hoffe ich habe euch alle ein bisschen überraschen können, tut mir wirklich Leid dass es so lange gedauert hat.

Ich bin mir fast sicher dass viele von euch auf heißen Kohlen gesessen haben, aber die lange Zeit die ich gebraucht habe, um weiter zu schreiben, hat mir auch geholfen, die Idee für das Kapitel so zu planen ^w^ Am Anfang sollte es nämlich ganz anders aussehen :3



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _Engelchen
2012-02-22T14:15:28+00:00 22.02.2012 15:15
Wuahhhh *lob* ja, mein Kisame ist in Amerika *-*
Wehe du schreibst nicht weiter *sabber*
Alsoooo.... Kisame ist riesig und voller Muckis :D und was macht man dann? Dean wird verprügelt *dean immer verprügeln will* :D
Danke für dieses Kapitel *sabber* *w*

Von:  KARIN12
2012-02-22T13:56:04+00:00 22.02.2012 14:56
Ja super Kisame ist da!
Ich hatte echt gehofft das er Itachi besuchen kommt. Und der Besuch hatte genau das richtige Timing, dieses miese russische Stück. Der soll ja nie wieder ankommen.
Ich freu mich schon darauf wie die zwei die Nacht verbringen. :)
Bin gespannt was du noch für die FF planst.
Lg KARIN12


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