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Saka Sama no Sekai

The inverted world
von

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Kapitel 5

Kaum war ich zu Hause, öffnete ich den Briefumschlag. Heraus fielen zwei Blätter. Das erste war eine Zutatenliste. Eine recht merkwürdige Liste. Ich las dort hauptsächlich Pflanzennamen. Das zweite war eine Liste mit Anweisungen, wie mit den Zutaten zu verfahren war.

Ich saß kopfschüttelnd über dem Zeug und fragte mich, wie es dazu beitragen konnte, dass ich Amy retten konnte. Aber ich verließ sofort die Wohnung, um es herauszufinden.

Die Zutaten bekam ich glücklicherweise alle beisammen. Sie waren zwar nicht alle im Handel erhältlich, aber im Internet konnte ich recherchieren, wo die Kräuter wild wuchsen und sie kamen zum Glück im näheren Umkreis von New York vor.

Wieder zu Hause folgte ich den Anweisungen. Ich zerdrückte, stampfte, kochte, siedete und verbrannte die verschiedenen Pflanzensorten exakt nach Anweisung.

Plötzlich bemerkte ich, dass ich eine Zeile übersprungen hatte. Die ganze Prozedur musste vor dem Spiegel stattfinden, in den Amy hineingezogen wurde. Das durfte problematisch werden. Ich konnte schlecht die ganzen Sachen in die Wohnung schleppen, ihre Eltern wüssten sicher den ein oder anderen Grund dagegen. Ich wollte mir gar nicht ausmalen wie krank sie schon vor Sorge sind. Also blieb nur noch Plan B. Der Spiegel musste zu mir.

Ich wartete noch einige Stunden bis drei Uhr morgens, bevor ich ins Auto stieg. Ich wollte sicher gehen, dass Mr. und Mrs. Breeze tief schliefen, wenn ich einen knapp zwei Meter große Spiegel aus ihrer Wohnung bugsierte.

An der Wohnung angekommen, nahm ich erst einmal das Wohnzimmerfenster ins Auge. Gut. Niemand zu sehen. Ich zog eine Rolle Klebeband hervor und klebte mehrere Schichten auf dieselbe Stelle der Glasscheibe. Dann ein kurzer gezielter Schlag und ich hatte ein faustgroßes Loch in die Scheibe geschlagen - und das unter minimalsten Geräuschepegel.

Als ich in der Wohnung war, lauschte ich zunächst. Es war niemand zu hören. Die Eltern schliefen womöglich noch. Ich öffnete die Balkon, packte den Spiegel und bugsierte ihn in Richtung Tür.

"Wo willst du hin?" Eine starke Hand packte mich am Armgelenk. Vor Schreck ließ ich den Spiegel fallen, der fiel zum Glück nur auf den Rand, das Glas blieb somit heil. Vor mir stand Mr. Breeze. Scheisse, er musste doch aufgewacht sein.

"Mr. Breeze, hören Sie, sie verstehen nicht..."

"Logan? Was zur Hölle machst..." Sein Blick wechselte vom Spiegel zu mir und wieder zum Spiegel. "Amy ist verschwunden. Hast du etwas damit zu tun? Weißt du wo sie steckt?" Er rüttelte mich so heftig das mir schlecht wurde.

"Bitte, Mr. Breeze, es ist nicht so einfach...."

"Oh das glaube ich weniger, mein Junge. Du bleibst schön hier, ich rufe die Polizei." Er drehte mir den Rücken zu und stapfte in Richtung Telefon.

Keine Minute später hörte ich ihn auch schon sprechen. "Hallo Officer? Ja, Breeze hier, ich glaube ich habe einen Verdächtigen gefunden, der wissen könnte, wo meine Tochter ist. Würden Sie bitte he..." In dem Moment zog ich die nächstgelegene Blumenvase über seinen Hinterkopf. Er landete mit dem Gesicht voraus auf dem Boden. Dort breitete sich ein dunkelroter Fleck neben seinem Kopf aus und wurde immer größer. Ich schnappte mir den Spiegel und fuhr nach Hause.

Dort richtete ich alles her für die Prozedur. Als alles fertig war, kehrte ich zum letzten Schritt auf dem Papier zurück. Ich musste eine Beschwörungsformel sprechen. Also dieser Zettel war schon sehr suspekt. Es war hier auch die Rede von einem Dimensionsportal, den Zutaten und der genauen Zubereitung, was mich alles schon denken lies, ich wäre in einem schlechten Fantasyroman. Und jetzt auch noch Beschwörungsformeln und Portale. Wenn die Lage nicht so ernst wäre, hätte ich glatt lachen müssen. Ich kehrte zur Formel zurück und musste zunächst stocken. Ich konnte das nicht lesen. Es war in einer mir unbekannten Sprache verfasst. Ich las den Satz noch einmal. Und noch einmal. Ich wusste zwar nicht wie man das ausspricht, aber die Worte kamen mir irgendwie bekannt vor. Und dann dämmerte es mir. Latein.



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