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Die geheimnisvollen Welten - Time for Evangelion

Wenn Werke sich kreuzen
von

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Special Kapitel: Neon Genesis Evangelion (Part 1)

„So, wer von euch möchte gerne eine Animeserie schauen!“, rief ich in die Runde, als wir uns alle am Abend im Medienraum der Sommerresidenz zurückgezogen hatten. „Ich!“, riefen alle fröhlich im Chor und machten sich auf den Sesseln gemütlich. Ich schaltete den 5m breiten Bildschirm an und wollte eine DVD in den Recorder reinschieben. „Welche Serie ist das, Taku-nii?“, fragte mich Saku-neechan. „Sie heißt Neon Genesis Evangelion.“, antwortete ich und fügte hinzu: „Sie soll ziemlich gut sein.“

So schauten wir uns alle gebannt die Serie an und später, als es ziemlich spät wurde und wir schon zu Ende geschaut hatten, merkte ich, dass alle außer Saku-neechan und ich schon ins Bett gegangen sind. „Das ist ja echt unglaublich… Ich mag diese Asuka nicht… Der arme Shinji tut mir richtig leid.“, meinte sie leicht gereizt. „Tja… was soll man machen… Ist halt ein Actiondrama… aber… wenn ich die Möglichkeit hätte, dann würde ich mit dir gerne diese Welt verändern wollen.“, sagte ich und wollte gerade den Bildschirm ausmachen, als ich hinter mir einen leuchtenden Schein bemerkte. Ich drehte mich um und sah, dass aus meiner Schwester, die nackt war, wieder Flügel sprießen. „Was… willst du denn wieder von mir?“, fragte ich sie verdutzt, weil ich ja wusste, dass das nicht Saku-neechan war. „Rette diese apokalyptische Welt…“, antwortete sie und merkte, dass wir Beide in die Leinwand hineingezogen wurden.

Es wurde erstmal alles dunkel, doch dann wurde es wieder schlagartig hell und ich merkte, dass ich unsanft auf etwas gefallen war. „Autsch! Was um Himmels Willen ist auf mich raufgefallen!“, hörte ich eine weibliche Stimme schreien. Ich dachte schon, wer nur diese Stimme besaß und sprang auf, als ich rotes Haar neben mir sah. (Au scheiße… Das ist doch… Asuka Soyru Langrey…), dachte ich mir, als ich daraufhin erblickte, dass meine Schwester nackt und ohnmächtig auf eine männliche Person gefallen war. Das war niemand anderes als der Pilot von EVA-01: Shinji Ikari.

Ich sah mich um und sah, dass wir in ein Badezimmer waren. (Oh… diesen Raum kenne ich doch…) dachte ich.

„Au au… was war das nur?“, fragte sich der EVA-Pilot, sah, was auf ihm gefallen war und schreckte sofort auf.

„Saku-neechan!“, rief ich und nahm sie sofort in meine Arme. (Gut keine Verletzungen… Puh!), dachte ich erleichtert. „Hey! Was habt ihr Hentais hier im Bad verloren!“, fuhr mich eine wütende Stimme an. „Sachte, sachte… nicht so laut hier… Was ist das nur für ein Benehmen…“, ermahnte ich die Furie und fügte hinzu: „ Mit der Lautstärke vertreibst du sogar die Engel!“ Asuka sah mich daraufhin nur wütend an, während Shinji doof aus der Wäsche sah.

„Was ist bloß nur los? Warum macht ihr im Badezimmer nur so einen Krach!“, hörte ich eine Frauenstimme rufen und schon kam eine leicht bekleidete junge Frau herein.

Als sie uns erblickte, öffnete sie ihre Bierdose, trank daraus und sah uns weiterhin verdutzt mit offenem Mund an. (Das… wird… ach was sollst!), sagte ich zu mir selbst.

Wenig später, nachdem Saku-neechan wieder von ihrer Ohnmacht erwachte, angezogen war und wir das Bad mehr oder weniger verlassen hatten, stellten wir uns vor: „Ich bin Takuya Otohome und das ist meine kleine Schwester Sakura Otohome. Freut mich euch kennenzulernen.“ „Die Freude ist auch meinerseits, ich bin Misato Katsuragi.“, stellte sich die junge Frau vor (Fragt mich nicht warum ich sie als jung bezeichne, aber sie ist in meinen Augen mit 28 noch jung).

(Ja… wer sie sind, müssen sie mir nicht sagen… ich hab sie noch ganz gut in Erinnerung… Moment mal!), dachte ich und mir fiel ein: (Was um aller Welt mach ich denn hier in der NGE Dimension?)

„Taku-nii… das… sind doch die Leute aus „Neon Genesis Evangelion“ oder nicht?“, flüsterte meine Schwester mir ins Ohr, worauf ich nur nickte. „Warum sind wir dann hier?“, fragte sie mich neugierig, doch konnte nur die Schultern zucken und flüsterte ihr zu: „Was wir hier zu suchen haben, weiß ich nicht, aber wir dürfen ihnen nicht anmerken, dass wir zu viel über sie wissen…“ Sie nickte daraufhin, doch schon schenkten wir Asuka unsere Aufmerksamkeit und sie stellte sich mit erhobener Brust vor: „Ich bin die große Asuka Soyru Langrey!“ und fügte hinzu: Und der hier ist Baka Shinji.“ Der sah sie nur beleidigt an und meinte: Ich kann mich doch auch selber vorstellen…“ „Klappe Baka! Du warst nicht gefragt“, fuhr sie ihn an. Der sagte daraufhin vor Angst gar nichts mehr.

„Sag mal Asuka-chan… wie springst du mit ihm um? Das aber gar nicht nett…“, meinte meine Schwester besorgt dazu. „Das muss dich doch nicht interessieren…tse!“, war nur ihr Kommentar, stand auf und zog sich in einen Raum zurück, der wahrscheinlich ihr Zimmer war.

„Und? Wie seid ihr hier her gekommen?“, fragte uns Misato neugierig.

„Ähm… das ist eine lange Geschichte…“, antwortete ich verlegen, kratze mich am Kopf und erzählte, wie wir hier her gekommen waren, ohne dabei die Serie zu erwähnen.

„Wie? Ihr kommt aus einer ganz anderen Dimension und wurdet quasi hier her gebracht?“, fragte Misato uns verwundert, während ich mir eine Bierdose schnappte und sie austrank.

„Das stimmt. Keine Sorge Misato-san, ich bin 18 und nein Saku-neechan, du wirst während deiner Schwangerschaft nichts trinken. Das währe zu gefährlich für unser Kind.“, antwortete ich, als ich sah, dass Saku-neechan mich erst hoffnungsvoll und dann schmollend ansah.

Alle Beteiligten und Asuka, die aus ihrem Zimmer raus sah plus dem Pinguin Pen-Pen, der sich beinahe an sein Futter verschluckt hatte, guckten uns schief an.

Wir beide fragten uns, was los sei, doch ich merkte schnell, was sie dachten. So fuhr ich sie an mit: „Was denkt ihr euch dabei! Wir sind Stiefgeschwister!“

Auf einmal klingelte es.
 

Sakura`s Sicht
 

Ich konnte mir schon denken, wer draußen klingelte und öffnete die Wohnungstür. Vor mir standen zwei Schüler, die Toji und Kensuke hießen und eine Schülerin, die Hikari hieß.

Kensuke begaffte mich schon mit seiner Kamera, als er mich sah, doch mein Bruder merkte es, stand auf und verpasste ihm mit den Worten: „Baka Hentai!“ einen „Multiple Combo Kick“. Der flog schnurstracks auf das andere Ende des Flures zu und blieb dort liegen.

„Keine Sorge… er lebt… noch, aber bald nicht mehr, wenn er meine kleine Saku-neechan noch einmal begafft.“, war sein kalter Kommentar dazu, als die Beiden uns ungläubig ansahen.

Etwas später, als Misato-san beschlossen hatte, dass wir die Jugendlichen zur Schule begleiten sollten, weil sie uns unmöglich alleine im Haus lassen konnte und wir uns deren Freunden vorgestellt hatten, war ich momentan mit den Mädchen unterwegs und Taku-nii schloss sich den Jungs 10 Meter hinter uns (Auf Asuka-chans Befehl ursprünglich 100, aber egal) an.

„Sag mal… wie kann es sein, dass du so sehr an deinen Stiefbruder hängst, Sakura-san?“, fragte mich Asuka-chan neugierig. „Na ja… Es ist so. Er ist ab und zu etwas temperamentvoll und kalt, aber er ist ein herzensguter Mensch, hatte mich aufgenommen, als ich alleine war und hütet mich wie sein Augapfel.“, antwortete ich verlegen, wurde rot und fügte hinzu: „Er ist das Beste, was man sich wünschen kann. Aber euch gebe ich ihn nicht. Er gehört mir.“

Ich drehte mich zu ihm um und sah, dass er sich mit dem Jungs, oder „Baka-trio“ unterhielt (Er war mindestens eineinhalb Köpfe größer als der Rest).

Ich merkte derweil auch, dass Hikari-chan ab uns zu auf Toji-kun starrte und sich dann verlegen wieder umdrehte. „Kann es sein… dass du dich für Toji-kun interessierst, Hikari-chan?“, fragte ich das Mädchen, obwohl ich die Antwort schon kannte. Sie wurde rot wie eine Tomate und seufzte „Ja…“

„Ich frage mich schon die gesamte Zeit, was sie an diesen Trottel so toll findet… Ich weiß nicht warum…“, meinte Asuka-chan genervt dazu. (Mensch… sie ist ja echt unausstehlich mit ihrem Stolz… Aber das ist ja nur Fassade…), dachte ich geknickt und fügte in meinen Gedanken hinzu: (Vielleicht kann ich Taku-nii dazu überreden, ihr mal einen Denkzettel zu verpassen oder so…)

Es dauerte nicht lange und irgendwie sind wir nicht nur in der Schule, sondern auch in deren Klassenzimmer gelandet und mussten mit ihnen die Schulbank drücken.

Es war schon komisch für uns, dass wir Beide so oder so schon fast den Abschluss hatten und trotzdem den „Second Impact Unterricht“, der ja eine Lüge war, beiwohnen mussten.

(Mensch… Das wird ja so was von Langweilig!), schmollte ich vor mich hin.

Nach dem Unterricht wurden wir schon von unseren jüngeren „Mitschülern“ belagert und ausgequetscht. Doch wir blieben standhaft und flüchteten uns mit unseren neuen Freunden aufs Schuldach. „Wow… das war sauknapp!“, meinte Taku-nii. „Ja… da hast du recht…“, stimmte ich ihm zu. „Kein Wunder… Ihr seid ja schon oder fast erwachsen, kommt nicht aus dieser Welt und das ist bei uns immer begehrt. Wie die EVA-Piloten.“, war Kensuke-kuns Kommentar dazu schwenkte wieder mal mit den Worten: „Was für ein Körper Sakura-senpai hat!“, wieder mal seine Kamera in meine Richtung.

Wie ein Berserker stürmte mein Bruder auf ihn zu und beförderte ihn mit einen „Multiple Kombo Kick“ gen Himmel. Ich für meinen Teil wollte auch meinen Spaß haben und führte ebenfalls die gleiche Technik aus. Ziemlich mitgenommen (Halbtot würde eher passen. Ich wundere mich immer noch, wie diese Leute ebenfalls diese eigentlich tödlichen Angriffe standhalten können…) lag er mit einer demolierten Kamera da. „Hey! Nicht schlecht Saku-neechan!“, lobte Taku-nii mich und wir küssten uns. Toji-kun sagte grinsend darauf hin: „Dann stimmt es, was du uns erzählt hattest, Takuya-senpai. Ihr Beiden liebt euch wirklich.“
 

Alte Sicht:
 

Ich wurde daraufhin verlegen und merkte darauf, dass uns Rei, die sich zu uns dazugesellt hatte, die gesamte Zeit nur anstarrte. „Ich nehme an, dass du Rei Ayanami bist… Schön dich kennen zu lernen.“, grüßte ich sie. Sie nickte und veränderte ihren Gesichtsausdruck dabei nicht. (Sie ist ja wirklich so emotionslos wie ein Klon… Aber… Sie scheint dennoch menschliche Züge zu zeigen, auch wenn sie nur schwer zu sehen sind…), sagte ich zu mir selbst, doch ich wurde dann von einer Auseinandersetzung zwischen Asuka und Shinji unterbrochen.

„Argh! Nur weil du vergessen hast, die Bentos mitzunehmen, geschweige denn, sie zu machen, muss ich jetzt verhungern Baka Shinji!“, fuhr das nahezu explodierende Mädchen den armen Jungen an. Der konnte sich nicht helfen und brachte leise nur ein: „Gomen…“ hervor.

Sie wurde nur noch wütender und wollte schon auf ihn einschlagen, doch ich verhinderte schlimmeres und stoppte sie in windesteile. „Siehst du nicht, wie sehr es ihm leidtut… Du muss es nicht noch schlimmer machen, als es längst schon ist, Asuka.“, ermahnte ich sie freundlich. Sie jedoch hatte kein Verständnis dafür, fluchte noch etwas auf Deutsch und verließ das Schuldach. Die anderen, außer Rei, sind wahrlich von mir beeindruckt und ich konnte sehen, dass sie es nicht fassen konnten, dass ich ihr überlegen war.

Etwas später als ich mit Saku-neechan auf das Dach geblieben war, weil wir keine Lust auf noch mehr „Lügenunterricht“ hatten, sprach sie mich an: „Findest du nicht auch, dass wir etwas dagegen unternehmen sollten… das könnte noch zum Desaster werden.“

Ich dachte nach. Eigentlich waren ihre Bedenken nicht so falsch, aber ich wusste, dass es schwierig sein könnte, da etwas zu ändern, doch wie sagt man so schön, nichts ist unmöglich, deshalb meinte ich dazu: „Ja… Aber das wird sehr schwierig… Aber…“ doch ich wurde von Rei unterbrochen. „Ihr wollt Ikari-kun und Pilotin Souryu helfen… Das wird… nicht leicht… aber versucht es…“, sagte sie zu uns emotionslos.

„Wir werden unser bestes geben!“, sagte ich ihr zu.

Nach dem Unterricht, warteten wir Beide noch mal schnell auf Misato-sans Schützlingen und machten uns geschwind auf den Weg Richtung Chaos- WG.

Asuka war immer noch ziemlich wütend auf mich, aber dass konnte ich bei ihrem Temperament nicht übel nehmen und ihre Freunde hatten noch anderweitiges zu tun und konnten uns deshalb nicht begleiten.

„Ach ja! Ich muss ja noch einkaufen gehen!“, fiel Shinji aus Geisterhand ein und er machte sich schon auf den Weg. Ich folgte ihm mit: „Warte Shinji! Ich werde dir helfen! Saku-neechan! Geh schon mal mit Asuka vor.“ „Ist gut!“, bekam ich zurück und schon hatte ich ihn eingeholt.

Etwas später sagte ich einfach so vom heiterem Himmel: „Wäre es schön… eine richtige Familie zu haben…“ „Wie wahr…“, meinte er lustlos dazu. Eigentlich wusste ich, was für Probleme er hatte, aber die Neugier, es aus seinem Munde zu hören, war einfach zu verlockend, deshalb versuchte ich langsam eine Unterhaltung zu starten: „Sag mal… Wenn ich dich fragen darf… Wie sind denn eigentlich deine Eltern?“ „Ich… Ich habe keine Eltern…“ antwortete er nervös. „Nehme mich nicht auf dem Arm… Jedes Kind hat Eltern…“, lächelte ich. „Wenn du wüsstest, was für welche ich habe, dann hättest du dir es nie gewünscht solche zu haben…“, meinte er leicht gereizt und fügte hinzu: „Ich hatte eine Mutter… aber keinen Vater…“

Wir schwiegen einen Moment. Mir ist erst jetzt eingefallen, dass wie uns so ähnlich waren (Außer dass ich keine Memme war), so begann ich zu erzählen: „Bei mir ist es genauso wie bei dir… Ich hatte auch mal eine Mutter… aber leider keinen Vater…“

Ich erzählte ihm von meiner Vergangenheit. Den grausamen Tod meiner Mutter. Meinem Verhältnis zu Midori-nee mit tödlicher Folge und die Tatsache, dass ich meinen Vater Komareif geprügelt hatte. Er sah mich mit erstaunen Augen an. Sicherlich fragte er sich, wie ich alles verkraften konnte, so sagte ich gelassen: „Ich wollte anfangs nicht mehr… Ich wollte vor der Realität weglaufen… Deshalb ließ ich mich einfach treiben… doch… das war nicht richtig… Ich musste handeln, um es schaffen zu können.“ „Und wie hast du es geschafft?“, fragte Shinji mich erstaunt. „Ich hatte Saku-neechan… Sie hatte mir die Lebensfreude… einen Sinn… wiedergegeben… etwas, was mich glauben lässt, das meine Existenz einen Sinn hat.“, antwortete ich und fügte hinzu: „Auch wenn du mir nicht glauben wirst: Auch deine Existenz macht einen Sinn, du muss ihn nur finden. Aber alleine schaffst du es nicht… Zusammen… schafft man alles. Hast du dafür eigentlich eine Person?“ „Warum erzählst du mir das überhaupt, Takuya-senpai?“, fragte er mich ziemlich verdutzt. „Es ist einfacher… mit jemandem darüber zu reden… als den Kummer in sich hineinzufressen…“, antwortete ich emotionslos.

Er war seitdem nachdenklich. Schweigsam betätigten wir die Einkäufe im Supermarkt.

Special Kapitel:Neue EVA-Piloten (Part 2)

Sakura’s Sicht
 

Ich machte mich mit Asuka-chan auf den Weg zu Misato-sans Wohnung (Zum Glück hatte sie Shinji-kun, sonnst währe ich bei der Unordnung ausgeflippt ^^). Sie ging schon die gesamte Zeit genervt neben mir, dennoch wusste ich, dass sie hinter ihrer rauen Schale ein weicher Kern verbarg.

Ich musste mir überlegen, wie ich ihn bloß nur herauslocken konnte. Mir war es schließlich Leid, dass sie sich ständig nur verstellte. So fing ich an sie zu fragen: „Sag mal Asuka-chan… hast du eigentlich jemanden, den du gerne magst?“ „Au ja! Ich kenne einen, der mindestens genau so cool, mutig und stark wie dein Bruder ist. Er heißt Kaji!“, antwortete sie erfreut. (Oje… „Der“… Aber ist er nicht etwas… zu alt für sie? Ich check echt nicht, wie sie auf ältere Männer abfahren kann… Was sollst…), zermarterte ich mir den Schädel und konnte nur schief lächeln. Moment mal! Wie mein Bruder? Jetzt wurde ich echt stutzig und fragte neugierig: „Sag mal… kann es sein, dass du dich für meinen Bruder interessierst?“ Sie schreckte auf, schüttelte den Kopf und stotterte: „Wa- Warum sollte ich mich für so einen Hentai interessieren?“ „Hey… nenn meinen Taku-nii noch einmal Hentai und es setzt was!“, drohte ich und hob mein linkes Bein hoch. Da sie wusste, welche Kräfte ich entwickeln konnte (Kensuke-kun könnte davon ja ein Lied singen! ^^) blieb sie mit einen „Gomenasai Sakura-senpai…“ ruhig.

Ich wollte schauen, ob ich das Eis um sie weiterhin brechen konnte, deshalb fragte ich: „Macht es dir Spaß… dich zu verstellen?“ „Wie kommst du denn darauf?“, kam Asuka-chan überrascht mit einer Gegenfrage. „Weil ich merke, dass du nicht der Mensch bist, der du in Wirklichkeit bist…“, antwortete ich und fügte hinzu: „Sei mal ehrlich… glaubst du, deine Mutter wäre Stolz auf dich, wenn du dich so verhältst?“ „Was weiß du schon…“, meinte sie nur genervt. Ich wollte, dass sie mal ehrlich zu sich selber sein sollte und so sagte ich: „Weißt du… Du solltest froh sein… überhaupt eine Mutter gehabt zu haben…“ ich erzählte ihr von meiner Vergangenheit… Das meine eigene Mutter mich umbringen wollte. Ich fing darauf an, einige Tränen zu hinterlassen. „Sei jetzt ehrlich… bist du wirklich damit zufrieden?“, fragte ich sie noch einmal. Sie schüttelte nur stumm ihren Kopf und ich fügte hinzu: „Sie wäre traurig, wenn sie dich so gesehen hätte… Denn sie würde dich bestimmt nicht so erziehen wollen…“

So ereichten wir schlussendlich die katsuragische Residenz und ließen uns Müde auf die Sessel fallen.

„Ich hätte echt nicht gedacht, dass deine Mutter dich hasst… Und… Moment mal! Woher weiß du, dass…“, hakte Asuka-chan weiter neugierig nach, doch ich unterbrach sie: „Du würdest dann eigentlich bei deiner Mutter und nicht hier leben…“

Die Tür öffnete sich und die Jungs kamen mit vollen Einkaufstüten nach Hause. Ich warf mich sofort vor Freude auf meinen Bruder und schmiss ihn um. „Hola! Saku-neechan, nicht so stürmisch!“, lachte er, als ich auf ihm lag und schmuste. „ Endlich bist du da, Baka! Ich hab Hunger!“, posaunte das Mädchen aus dem Wohnzimmer.

„Warte Shinji. Ich mache heute das Abendessen!“, beschloss Taku-nii, als er mit mir im Schlepptau zur Küche ging. „Äh… Ist gut.“, meinte Shinji-kun dazu und zog sich in sein Zimmer zurück.
 

Alte Sicht:
 

„Saku-neechan. Kannst du für mich das Gemüse schneiden?“, bat ich sie, was sie auch sofort tat. Ich wollte Bratnudeln machen. Deshalb schnitt ich ebenfalls das Fleisch in Streifen und erhitzte die Pfanne. „Aua!“, vernahm ich, als ich mich umdrehte und sah, dass sich meine Schwester in den Finger geschnitten hatte. „Warte, das haben wir gleich…“, sprach ich ruhig, nahm ihre Hand und tat ihren verletzten Finger in meinen Mund.

„Wa- Wa- Was zum Geier tut ihr Hen… äh Bakas da?“, fragte uns eine wütende und zugleich rot gewordene Asuka.

„Ah… du hast dich doch noch entschieden, nichts Falsches zu tun, oder zu sagen Asuka-chan… Wunderbar…“, sagte Saku-neechan und lächelte. Ich merkte, dass mit ihr etwas nichts stimmte (Takuya: „Hey Autor! Was hast du mit ihr gemacht?“ Ich: „Nichts.“ Takuya: „Sag die Wahrheit!“ Ich: „Ein bisschen Temperament schadet keinem! ^^“ Takuya: „…“ Ich: „Nun zurück zum Geschehen.“) und fragte leise: „Was ist passiert, während wir einkaufen waren?“, „Nichts!“, antwortete sie schnell, gab mir einen flüchtigen Kuss und schnitt weiter das Gemüse. Ich dachte mir nichts Großes dabei und schwang wie ein Profi die Pfanne, als alle Zutaten drin waren.

Nicht sehr lange und der Tisch war gedeckt. Zeitgleich kam Misato-san zurück, roch was Leckeres und stürmte sofort auf den Esstisch zu. „Takuya-kun. Hast du etwa heute gekocht?“, fragte sie mich überrascht. „Ja… ist nur was einfaches, aber es wird euch bestimmt schmecken.“, antwortete ich und ich sah, dass Pen-Pen auch was wollte. „Saku-neechan! Kannst du den Vogel mal füttern? Ich hab keine Hände frei!“, rief ich in ihrer Richtung. Sie nahm den Vogel in den Arm (Er fühlte sich bestimmt wohl. So ein Perverser) und wurde mit Lachsfilets aus den Einkäufen gefüttert.

Nachdem wir alle uns am Esstisch eingefunden hatten, aßen wir, was das Zeug hielt.

„Wow, phmeck eck gupht!“, rief Asuka mit vollem Munde und die anderen Hausbewohner bestätigten es nickend. (Gott, die kann ja reinhauen wie ein Scheunendrescher), dachte ich und meine Schwester bestätigte meinen Gedanken mit einen schiefen Lächeln. Als wir fertig waren, gingen wir auch schon gemeinsam duschen.
 

Erzähler Sicht:
 

„Komm schon Taku-nii. Ich will dir aber den Rücken waschen!“, jammerte eine traurige, aber doch süße Stimme aus dem Badezimmer. Ein Seufzer war zu hören und jemand sagte darauf: „Ist ja schon gut… Du hast gewonnen…“

„Was machen die beiden Hentais da?“, murmelte Asuka nachdenklich. „Ach! Die Jugend! Das muss wahre Liebe sein!“, meinte Misato daraufhin verträumt. Ohne wirklich daran gedacht zu haben, kam Shinji mit einen Vernichtungsschlag: „Misato… im Gegensatz zu dir, sind sie nicht mehr jungfräulich und erwarten bereits ein Kind…“ Ein lauter Knall war zu hören und eine junge Frau lag niedergeschlagen mit umgekipptem Bier auf den Boden. „Ich glaub… du hast ihr den Todesstoß gegeben, Shinji…“, kommentierte das überraschte Mädchen, worauf der sich wiederum nur entschuldigte und sofort den Tisch räumte.
 

Alte Sicht:
 

Saku-neechan und ich verließen das Badezimmer, worauf uns alle, wirklich alle mit roten Köpfen anstarrten. (Die machen ja EVA-02 in Sachen Hautfarbe Konkurrenz!), lachte ich in meinen Gedanken. Ich hatte ja nur unten was an, spricht Jeanshose und Konsorten, weil ich meiner Schwester mein Hemd leihen musste, den sie wiederum als Nachthemd benutzen wurde. Trotzdem konnte man ihre Rundungen gut erkennen.

Ich ging noch mal ins Badezimmer rein und holte meinen Panzerbrecher, Murata und Saku-neechans Revolver raus, die ich dann neben einer Hauswand abstellte. „Mensch Ojii- san! Das soll mein Geburtstagsgeschenk sein? Das du immer wieder übertreiben muss!“, murmelte ich genervt. „Sag mal… wieso schleppst du so was mit dir rum, Takuya-kun?“ fragte mich eine verdutzte Misato. „Frag lieber nicht… Ojii-san und Obaa-san sollen noch nicht sterben…“, antwortete ich ablehnend. Ich konnte zwar keine Gedanken lesen, hab aber mir denken können, was sie sich dachte. Bestimmt, warum meine Großeltern mir so etwas schenken.

Da klingelte schon die Tür und ein Mann ende 20 mit unrasiertem Bart kam ins Haus. Asuka stürmte auf ihn zu und warf sich um seinen Hals. Mir war schon klar, dass es sich bei im um Kaji handeln musste.

Er bemerkte uns und fragte: „Hallo erstmal! Ich bin Ryouji Kaji und ihr?“ „Ich bin Takuya Otohome und das ist meine Schwester Sakura.“, stellte ich uns vor.

Shinji klärte ihm gleich auf, dass wir nicht von hier sind. Der machte ein nachdenkliches Gesicht, als Saku-neechan ihre Pistolen nahm, mit ihnen herumwirbelte und dann einsteckte. „Ich hab den Waffenschein von Sato schon, Taku-nii.“, sagte sie und verstaute ihre Kanonen sicher in meinen Hemd. Ich lächelte, ging auf sie zu und flüsterte: „Ist ja gut… so lang du keinen Unfug mit ihnen anstellst ist mir alles recht!“

„Ach ja, bevor ich es vergesse. Die beiden Children müssen noch auf Befehl des Kommandanten Ikari ins Nerv HQ.“, fiel dem Mann wieder ein. „Wenn das so ist, dann auf geht’s!“, rief Misato-san.

„Moment mal! Was wird dann aus uns?“, fragte ich verwundert. „Na, ihr kommt mit!“

„Und wie, wenn wir nichts zum Anziehen haben?“, wollte ich gerade protestieren, als gerade von Geisterhand ein Teil unserer Sachen auftauchten. Wir schlüpften hinein und ehe jemand noch was zu sagen hatte, fuhren wir schon los. Asuka maulte herum, dass sie nicht mit Kaji im Auto sein durfte, aber dass war das geringere Problem, als Misato-sans Fahrstiel! Gott! Mit Tempo 300 durch Neo Tokyo 3. Die Stadt sah nicht schlecht aus, aber bei der Geschwindigkeit, konnte man denken, man sei im Hyperraum. Ich sah, dass es meiner Schwester nicht besser erging. Mir kam noch der schnelle Gedanke, dass sie ja schwanger war, so rief ich laut: „Misato- san! Fahr langsamer, Saku-neechan ist, falzt du es vergessen hast, schwanger!“

Und schon ging es allem wieder besser, als sie das Tempo auf 100 herunterdrosselte.

Alle seufzten auf und wir landeten unbeschadet im Nerv-HQ (Welch ein Wunder).

Meine Schwester und ich staunten nicht schlecht, als wir sahen, wie es unterhalb der Geofront aussah. „Wow… so schön…“, rief sie begeistert und sah sich um. „Deine Kleine ist ja wie ein Kleinkind!“, kicherte Kaji-san worauf sich alle einen Lacher nicht verkneifen konnten und als Saku-neechan noch schmollte, war keiner (Außer ich) nicht mehr zu bremsen.

„Gemein!“, warf sie beleidigt in die Runde und verschränkte ihre Arme.

Wenig später kamen wir in einen großen Raum an und wir sahen die EVAs (Heilige Maria Mutter Gottes sind die riesig!), schwirrte es durch meinen Kopf.

Ich bemerkte zwei in weißen Kitteln gekleidete Frauen, die auf uns zugingen.

Die eine Frau stellte sich als Ritsuko Akagi und die andere als Maya Ibuki vor. Wie immer stellte ich mich und Saku-neechan vor. Rei, die sich auch dazugesellt hatte und ihren Plug- Suit, war auch schon anwesend und beobachtete das ganze recht unbeeindruckt.

Nachdem ich den Beiden auch noch eingeweiht hatte, dass wir nicht aus dieser Dimension kamen, sagte Ritsuko schließlich: „Wenn das so ist… wie wärst mit einen Synchrontest?“ „Ja… Warum nicht, aber was ist wenn…“, wollte ich einwenden, aber meine Schwester bettelte mich mit: „Bitte, bitte, bitte, Taku-nii!“ und ein Blick an, bei dem ich nur noch, egal bei welchen Bedenken, zustimmen musste. „Der ist ja einfacher zu beeinflussen als ich dachte… interessant…“, meinte Asuka grinsend dazu. (Was soll ich denn machen? Wenn sie so drauf ist, kann ich einfach kein „Nein“ sagen!), beschwerte ich mich in meinen Gedanken. Vor Freude sprang sie mich schon an und schmuste, was das Zeug hielt. „Bloß…wo werden wir getestet?“, fragte ich nach.

„Ihr werdet euch Test Plugs begeben.“, antwortete Ritsuko schnell.

So saßen wir uns in die Plugs und schon floss eine orange Flüssigkeit hinein. (Das ist ja LCL… Liliths Blut… es schmeckt auch so… was sollst…), waren meine Gedanken. Nachdem uns Maya die für den Test bestimmten Anweisungen gegeben hatte und nach eine halbe Stunde fertig war, wollten wir selbstverständlich unsere Ergebnisse wissen. Davor mussten alle männliche (Ich bin immer noch die Ausnahme!) Beteiligten ihre Hormone zurückdrosseln, weil LCL bekanntlich wie Wasser, feucht ist und Saku-neechan gerne weis mit schwarzer Unterwäsche trug. Sogleich wurden sie nach einer kräftigen weiblichen Abreibung in die Realität zurückgebracht.

Die junge Frau am PC sah uns nur ungläubig an, doch sie räusperte und verkündete: „Ihr werdet es nicht glauben, aber eure Werte sind dem unserer Standartpiloten um ein weites überlegen. Zudem sind sie ohne Zweifel miteinander Identisch. Euer Wert beträgt sagenhafte 189, 76%! Allen, außer einer bestimmten blassen und hellblauhaarigen Person, entgleisten die Gesichtszüge.

„WAAS? Das kann nicht sein! Ihre Werte sind ja mehr als doppelt so hoch als meiner! Das gibst nicht!“, stieß Asuka entsetzt hervor.

„Das… ist ja noch nie passiert… dabei sind sie ja nicht mal im Berserkermodus… wenn das ihr normaler Wert ist, dann können sie ohne Probleme sogar mit jedem EVA klarkommen, ohne das sie gleich umsynchronisiert werden müssen... “, meinte Ritsuko nachdenklich dazu.

„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass zwei blutige Anfänger, mich Asuka Soyru Langrey einfach so schlagen können!“, warf das rothaarige Mädchen wütend ein.

„Asuka-chan… Ich weiß nicht, ob du es hören willst, aber… man kann nicht in alles der oder die Beste sein… es wird immer mindestens einen geben, der besser ist…. Das ist normal…“, meinte Saku-neechan freundlich und lächelte. „Oh… allen Anschein nach hab ich dich mit meiner Weisheit angesteckt!“, grinste ich. Sie küsste mich und hauchte mir grinsend ins Ohr: „Ich glaub, dass ich noch vieles von dir übernehmen werde…“

Jetzt bekamen wirklich alle anwesenden einen roten Kopf, selbst die davor noch wütend bzw. emotionslos blickende Asuka und Rei. „Ist was?“, fragte sie in die Runde und alle schüttelten ihr Köpfe.

„Bevor ich es vergesse… Sind die Beiden dann offiziell EVA-Piloten?“, fragte Shinji.

Special Kapitel: Wirkliche Absichten(Part 3)

Sakura’s Sicht:
 

„Das kann ich immer noch nicht glauben! Gleich Zwei, die mich übertrumpft haben!“, regte sich Asuka-chan (Sie hatte einen Wert von 85,43%) immer noch auf, als wir und in Misato-sans Auto (Die dieses Mal sehr ruhig fuhr) unterwegs zurück zur Chaos- WG waren, nachdem die Children mit ihren Synchrontest fertig waren.

„Ist ja gut! Wir haben es schon zum ersten Mal verstanden Asuka!“, ermahnte Taku-nii sie und fügte genervt hinzu: „Du kannst dich gerne noch Morgen darüber aufregen, aber ich hab weder Zeit, noch Lust mir das ganze jetzt anzuhören, weil auch das Baby in Saku-neechan darunter leidet.“

Sie wurde darauf sofort ruhig und schmollte. „Aber wie kann es sein, dass eure Werte so gut sind? Ich meine, knapp 190% ist ein wahres Weltwunder.“, fragte unsere Fahrerin. Ich überlegte kurz, aber mein Bruder hatte die Antwort schon parat: „Alle positiven Einflüsse wirken positiv auf den Synchronwert… dann müssten Saku-neechans und meine Liebe zueinander einen sehr hohen positiven Effekt haben…“ und fügte überlegend hinzu: „Das währe zumindest eine plausible Theorie…“

„Na ja… Moment mal… Willst du etwa… damit sagen, dass sich unsere Werte ebenfalls verbessern, wenn wir jemanden… lieben und das auch erwidert wird… wird sich unser Wert ebenfalls erhöhen?“, fragte Shinji-kun unsicher nach.

„Wie ich es eben angedeutet hatte, ist das auch nur eine unbestätigte Theorie… Mit anderen Worten: Ihr müsst es selbst herausfinden.“, erklärte er. „Sag das doch gleich, was Sache ist, anstatt hier endlos lange Predigten zu halten!“, fuhr Asuka-chan Taku-nii genervt an.

Er verdrehte nur seine Augen und ignorierte sie, was sie sogleich noch wütender machte.

(Sie ist ja immer noch so stur… Ihr Stolz… Mensch, Rei-chan hatte recht, dass wird nicht einfach!), sagte ich niedergeschlagen in meinen Gedanken, wurde aber wieder zurückgeholt.

„Worüber denkst du nach, Saku-neechan?“, fragte mich mein Bruder. „Ach nichts!“, antwortete ich schnell, doch er wiederholte sich: „Wirklich?“ „Ja…“, antwortete ich nochmals, doch damit gab er sich nicht zufrieden und hielt seine Hände vor mir und grinste verdächtig: „Sag’s lieber… oder…“ Und schon war ich seinen Kitzelattacken ausgeliefert. „Ha! Das… ist… Ha! Nicht… fair!“, rief ich lachend und tat das einzig wirksamste Abwehrmittel gegen ihn: Ich drückte meine Oberweite in sein Gesicht. Er erstarrte sofort und wurde ruhig.

Alle anderen Anwesenden lächelten uns schief an und binnen kurzer Zeit, erreichten wir die Chaos- WG.

Die Damen des Heims zogen sich sofort in ihre Zimmer zurück, während der Herr kochen musste. Wir wiederum nahmen uns die Zeit und zogen uns um.

„Taku-nii… das wirst du heute Nacht zurückkriegen.“, beschloss ich ernst. Er nickte und meinte erfreut dazu: „Ich kann es kaum erwarten!“

Plötzlich hörten wir ein Scheppern und sahen, dass Shinji-kun vor Schreck ein Topf fallen gelassen hatte, als er ihn auf den Herd tun wollte. „Alles in Ordnung Shinji?“, fragte mein Bruder besorgt. „A- Alles… i- n Ordnung!“, stammelte er und machte sich weiter ans Werk.

Wir zuckten nur unsere Schultern und wollten nicht weiter darauf eingehen.

Asuka-chan, die aus ihrem Zimmer kam, ging ins Bad und rief: „Wehe ihr spannt!“

Und schon flog das nächste Küchenutensil aus den Händen des verschrecken Hausmannes, worauf wir wieder lachen mussten.
 


 

Alte Sicht:
 

Kurz darauf saßen wir alle am Esstisch und verzehrten unser Abendessen. „Taku-nii, sag ah!“, sagte Saku-neechan und hielt mir in ihren Stäbchen eine mundgerechte Portion Fleisch unter die Nase. „Kann ich mich noch um entscheiden?“, fragte ich, was sie mir mit ein abruptes: „Auf keinen Fall!“ abschlug.

Somit hatte ich keine andere Wahl und ließ mich mehr oder weniger füttern. „Läuft es immer so bei euch ab?“, fragte uns Misato-san verwundert. Ich nickte zur Antwort.

„Das war noch nicht alles, Misato-san!“, rief meine Schwester, nahm etwas aus mein Reisschälchen, nahm es in den Mund und fütterte mich küssend. Die Children währen beinahe umgekippt und Asuka sagte mal gar nichts dazu.

„Ihr habt… ein sehr… inniges Verhältnis zueinander…“, kommentierte sie überrascht, trank ein Bier und fügte nachdenklich hinzu: „Im Gegensatz zu den Beiden hier… ähm… Asuka zumindest würde den Jungen am liebsten… ja… an den Gurgel gehen…“

Die Angesprochene nickte dazu bestätigend und aß weiter, während Shinji verdutzt reinschaute.

Das war mal eine perfekte Möglichkeit, um herauszufinden, wie die Beiden wirklich zueinander standen. „Verstehe… und warum hat sie ihn nicht schon getötet… ich meine… Sie kennt ihn bestimmt schon seit 1 Monat und hat ihn noch nicht mal Krankenhausreif gekriegt…“, sagte ich mit Hintergedanken und Saku-neechan wusste sofort, was ich vor hatte.

„Weil Misato es mir nie verzeihen würde, wenn der Baka Hentai 6 Fuß unter der Erde wäre.“, versuchte Asuka sich herauszureden doch ich dachte nur: (Soso… Da ist doch ein gewisser anderer Grund der Fall…).

„Bist du dir da sicher, dass du die Wahrheit sagst? Ich meine, was wäre wohl aus dir geworden, wenn Shinji-kun hier nicht bei Misato-san leben würde?“, fragte meine Schwester geschickt.

Der Angesprochene wurde sofort rot und das rothaarige Mädchen dachte scharf nach, konnte aber bestimmt keine passende Antwort finden. „Warum fragt ihr mich das überhaupt? Bin ich hier bei ein Verhör oder was?“, fragte sie gereizt und fügte hinzu: „Und überhaupt… warum belästigt ihr uns eigentlich?“

„Ach… dabei wollten wir dir gerade nur unsere Hilfe anbieten, deinen Synchronwert zu verbessern… aber wenn du nicht willst… dann werden wir halt nur Shinji und Rei helfen.“, spielte ich eine Enttäuschung vor und versuchte, auf ein anderes Thema zu greifen. „Was meinst du Shinji-kun? Wie wäre es eigentlich einen Synchronwert von mehr als 150% zu haben?“, täuschte Saku-neechan eine Fragte vor.

„Ähm… Wenn ich Vater… damit beeindrucken könnte… okay!“, antwortete der EVA- Pilot nachdenklich.

„Wartet! Ich werde bestimmt nicht gegen Baka Shinji und Wondergirl verlieren!“, protestierte Asuka und merkte nicht, dass sie unseren Köder geschluckt hatte.

„Wenn das so ist… Dann werden wir morgen früh damit beginnen, euch zu trainieren.“, beschloss ich zufrieden mit noch mehr Hintergedanken. (Tja… Die ach so große Asuka Soyru Langrey lässt dich doch selber manipulieren!), grinste ich in meinen Gedanken

Etwas später, so gegen Mitternacht, saßen Saku-neechan, Misato-san und ich am Esstisch und diskutierten miteinander. „Ok… Jetzt mal raus mit der Sprache: Was habt ihr in Wirklichkeit vor?“, fragte die junge Frau uns misstrauisch. „Wir wollen schauen, ob wir nicht das Verhältnis der Beiden irgendwie so weit verbessern können, so dass sie sich zumindest vertragen.“, antwortete ich wahrheitsgemäß.

„Ich merke… dass Asuka-chan zum Beispiel sich verstellt und sich selber, aufgrund ihres egozentrischen Verhaltens unnötig das Leben schwer macht. Und Shinji-kun muss unbedingt etwas finden, damit er eine positivere Einstellung auf das Leben hat. Wenn sie sehen, dass es auch andere positive Dinge gibt, wie Liebe und Glück zum Beispiel, dann wird es sich positiv auf ihren Synchronwert auswirken und sie werden erträglicher zueinander sein.“, erklärte Saku-neechan ernst. „Da ist was dran…“, stimmte sie uns zu und fragte darauf: „Aber wie wollt ihr es machen?“

Ich zögerte, doch mir fiel ein, dass noch etwas passieren würde, so antwortete ich: „In ca. einer Woche… kommt der 10 Engel.“

Sie mich verdutzt an und trank erst einmal ein Bier.

„Woher kennt ihr… die Engel?“, fragte eine verwirrte Misato-san. Wir konnten ja schlecht sagen, dass die alle hier nur erfunden waren, so versuchte ich eine Antwort zu basteln, die ansatzweise ihre Frage beantworten sollte: „Das… wird sich von allein offenbaren…“

Wir unterhielten uns noch eine gute Stunde lang, bevor Misato-san müde schlafen ging.

Ohne Vorwarnung stieß meine Schwester mich auf die inzwischen als provisorisches Bett umgewandelte Couch und saß sich, von fast allen Klamotten befreit, auf mich.

Sie lächelte und fummelte an mir herum, so dass wir uns vereinigten.

Wir mussten uns zurückhalten, damit wir die anderen mit unserem lustvollen Stöhnen nicht aufweckten.

Der nächste Morgen. Saku-neechan hatte sich an mich gerächt und dabei sogar ziemlichen Spaß daran gehabt, es mit mir zu treiben. „Boa! Das war heftig… die letzte Nacht…“, seufzte ich, als verschlafen auf der Couch aufwachte. Meine Schwester lag halbnackt neben mir und wachte ebenfalls auf. „Morgen, Taku-nii… wie war ich gestern? Uah…“, fragte sie mich, während sie gähnte. „Ich hatte dich doch nur gekitzelt, warum muss du dann gleich bei mir den Todesstreich anwenden… und dass auch noch zwei Stunden lang…“, antwortete ich verbissen und versuchte, dass „schöne“ Trauma zu verarbeiten.

(Eigentlich habe ich nichts dagegen, wenn sie mit mir schläft… Aber einmal genügt schon… müssen es nicht unbedingt 5 Mal hintereinander sein!), beschwerte ich mich in meinen Gedanken und stand auf.

Total ausgelaugt wegen gestern Nacht torkelte ich zum Kühlschrank, nahm ein Sechserpack Bier, warf Saku-neechan mit den Worten: „Ich mach mal ne Ausnahme… Sollst dich wieder aufpäppeln…“, eine Dose zu, nahm selber eine und tat den Rest auf den Tisch. Synchron tranken wir sie leer und sahen uns verstohlen an.

Plötzlich öffnete sich die Tür von Shinji’s Zimmer und ein ebenfalls schlaftrunkener Junge schlenderte Richtung Bad hin. Nicht sehr lange, schon kam er wieder munter raus, grüßte uns und machte sich an der Küche zu schaffen.

Das Nebenzimmer öffnete sich ebenfalls und eine sehr müde Asuka kroch heraus, Sie musterte uns an, ermahnte uns genervt: „Seid das nächste Mal etwas leiser, ihr Hentais!“ und ging ebenfalls ins Bad.

Rot anlaufend (EVA-02 konnten wir locker überbieten) sahen wir uns an und blieben stumm. Es war wohl das Beste, nichts dazu zu sagen.

Wenig später am Esstisch. Misato-san regte sich auf, weil wir uns unerlaubt an ihr Bier vergriffen haben, stellten sie aber wieder ruhig, in dem ich ihr eine offene Dose unter ihrer Nase hielt. Sie trank daraus und stieß ihren markanten Morgenschrei aus.

„Taku-nii… werd bitte auch nicht so…“, meinte Saku-neechan sorgvoll zu mir. „Mach dir mal keine Sorgen. Ich werde schon nicht zum Trunkenbold, dessen Grundnahrungsmittel aus Bier besteht. Bier macht dick.“ „WAS?! Willst du etwa sagen, dass ich zu fett bin?“, fragte mich die erschütterte junge Frau.

Die Children konnten sich keinen Lacher verkneifen und hatten große Mühe, sich beherrschen, um nicht laut los zu lachen.

Ich wiederum zuckte nur mit den Schultern, worauf Misato-san sich an einer Ecke hockte und schmollte.

Der tierische Mitbewohner Pen-Pen hatte inzwischen Gefallen an Saku-neechan gefunden und ließ sich von ihr kraueln, während er glücklich auf ihrem Schoß saß und Fische fraß. „Pen-Pen erinnert mich ein wenig an unsere Cousine Haruka… Er ist genauso anhänglich und süß wie sie.“, meinte sie dazu. Ich nickte bestätigend, schon sagte Asuka aus Neugier: „ Ich interessiere mich, was für Leute bei euch leben.“

Wir begannen von unserer Welt zu erzählen, die ganz in Ordnung war und nicht von Engeln heimgesucht wurde. Diese Welt war friedlich, ohne Gewalt und Zerstörung und von unseren Mitmenschen. Das Mädchen war sofort von unserer Welt fasziniert und meinte: „Wenn es eine Möglichkeit gäbe, dann würde ich gerne dort leben wollen!“

„Ich will das Thema nur ungern wechseln, aber…“, sagte Shinji, verstummte jedoch, wurde rot und stotterte: „.Aber es wäre schön… wenn ihr sagt… wie ihr Beide unsere Werte verbessern wollt…“

„Ach… das hatte ich beinahe…“, wollte ich sagen, wurde aber von einer ungeduldigen Furie unterbrochen: „Spann uns nicht so auf die Folter! Sag was Sache ist!“

„Mensch… Also ich hatte von Misato-san erfahren, wie euer letzter Kampf gegen den 9 Engel Matarael ausging und muss sagen, dass ich schon beeindruckt bin, dass ihr gut miteinander arbeiten könnt, aber nicht gut genug. Mit anderen Worten, falls der 10 wirklich Übermorgen auftaucht, werden meine Schwester und ich gegen ihn kämpfen und euch zeigen, warum Teamwork wichtig ist.“ „Warum denn das? Auf die Engel muss man einfach nur einkloppen, dann verrecken sie von selbst!“, funkte Asuka dazwischen und fügte selbstsicher hinzu: „Unter anderem brauche ich niemanden! Erst recht nicht „Wondergirl“ und Baka Shinji!“

„So… Dann sag mir mal, wie du dann bitte gegen den 7 Engel Israfel gewonnen hättest… Es waren ja schließlich 2 Gegner. Und der 8 Engel Sandalphon… den konntest du zwar töten, aber wenn Shinji dich nicht aus den Vulkan rausgeholt hätte, gäbe es geröstete Japandeutsche mit EVA- Geschmack.“, wies ich sie energisch darauf hin.

„Ja aber…“, wollte sie protestieren, wurde aber von Saku-neechan freundlich unterbrochen: „ Hör mich mal an Asuka-chan… Kiara-san, eine gute Freundin von uns, hatte mal ganz allein gegen Dämonen gekämpft, die sie nie besiegen konnte.

Erst, als wir eingegriffen hatten, konnten wir, trotzt ihrer Bedenken, sie unschädlich machen.“ Ich nickte stimmend zu und Asuka blieb ruhig.

Wir schienen sie mehr oder weniger überzeugt zu haben, aber sie machte keine Anstalten, dagegen zu argumentieren.

„Ach… Da fällt mir ein… Heute ist ja Samstag und die Sonne scheint so schön… Was ist? Machen wir mal eine Shoppingtour in der Innenstadt.“, schlug ich vor „Au ja! Ich wollte mir so oder so Neo Tokio 3 etwas genauer ansehen!“, rief Saku-neechan vor Vorfreude.

Special Kapitel: Shoppingtour(Part 4)

Sakura’s Sicht
 

Nach einer halsbrecherischen Fahrt in Misato-sans Auto, kamen wir Gott sei Dank unbeschadet in das Geschäftsviertel von Neo Tokio 3 an.

„Urg! Irgendwann werde ich ihr noch die Leviten weisen… Das kann so nicht weitergehen!“, klagte Taku-nii schwach. Ich hatte dagegen nichts einzuwenden, da ich aufgrund der Schwangerschaft sogar noch empfindlicher darauf reagierte, rannte ich schnell in ein stilles Örtchen und tat das, was man bestimmt nach 5 Achterbahnfahrten hintereinander machen würde: Mein gesamtes Frühstück und den restlichen Inhalt von Gestern erbrechen.

Als ich zurückkam, bekam ich von Shinji-kun zu hören, dass mein Bruder grad das Gleiche wie ich tat.

Als wäre es geplant gewesen, kamen zufälliger Weise Toji-kun und Hikari-chan auf uns zu.

Kensuke-kun folgte ihnen mit etwas Abstand.

Wir grüßten uns gerade, als der Brillenträger fragte: „Wo ist der „Dämonen-Bezwinger“ abgeblieben?“

Ich wollte schon fragen, was dass zu bedeuten hatte, als sein bester Freund mich aufklärte: „Das ist der neue Spitzname deines Bruders, Sakura- senpai. Takuya- senpai ist der Erste, der den „roten Dämon“ in die Schranken weisen konnte.“

Nun verstand ich, was sie meinten und ermahnte sie: „Jetzt hört mal Jungs… Feuer bekämpft man nicht mit Feuer… Das müsstet ihr wissen. Mir wäre es wirklich lieber, wenn ihr euch zumindest Vertragen könntet.“ „Ich mich mit ihnen anfreunden? Ne! Da währe mir die Gesellschaft von Shinji und „Wondergirl“ lieber!“, kam das Rothaar zu Wort, merkte, was sie gesagt hatte und korrigierte mit rot werdenden Wangen: „Ich meinte Baka Shinji und „Wondergirl“!“

(Aha… Das ist ja höchst interessant!), grinste ich in meinen Gedanken. Der Angesprochene senkte enttäuscht seinen Kopf, während die anderen verdutzt reinschauten.

Etwas mitgenommen kam Taku-nii wieder raus und beschloss: „Ich steig da nie wieder ein! Das ist purer Selbstmord! Ab jetzt laufe ich!“ „Tja… bist halt ne Memme…“, kommentierte Asuka-chan, blieb aber stocksteif stehen, als er drohend sein rechtes Bein hob und ein „Sag- noch- einmal- was- und- du- wirst- es- bitter- bereuen!“ Blick auf sie richtete.

Sie versuchte mit ihrem berühmten Todesblick zu kontern, gab aber eingeschüchtert auf, als seine Gesichtszüge sich noch mehr verfinsterten und nun ein: „Das- ist- mein- Todernst! Sei- nicht- dumm- oder- krepier- elendig!“ Blick zu sehen war.. „Asuka-chan… Ich würde es sein lassen, ihn unnötig zu provozieren… Er besiegt selbst Straßengangs im Alleingang… und das muss ja was heißen.“, flüsterte ich ihr zu.

Sie befolgte meinen Rat und siehe da: Alle konnten es nicht fassen, dass sie vor meinen Bruder nachgab.

„Wie machst du das nur?“ fragte Kensuke-kun erstaunt. „Hab erst einmal so viel Rückgrat, dass du schon mit 6 Jahren alleine und ohne Waffen gegen tödliche Straßengangs kämpft, sie besiegst und dazu bereit bist sogar zu töten, dann reden wir weiter.“, antwortete Taku-nii und Themen wechselnd fragte: „Und? Wo gehen wir erst mal hin?“ „Klamotten ansehen!“, riefen wir Mädchen synchron in die Runde.

Auf den Weg fragte ich Hikari-chan flüsternd: „Und? Wann willst du Toji-kun sagen, dass du ihn liebst, oder ist das schon geschehen?“ Sie schreckte auf, wurde rot und antwortete unsicher: „Äh… ja… um… ö… nein…“ „Dann wird es langsam Zeit! Ich zeig dir, wie das geht.“, meinte ich, nahm ihre Hand, rannte los, gab meinen Bruder ein verständliches Zeichen und schon verschwanden wir in ein Klamottenladen.
 

Alte Sicht:
 

Ich verstand, was Saku-neechan vor hatte und ich klopfte an Toji’s Schulter. Der sah mich fragend an, doch ich sagte einfach nur: „Toji und ich haben noch was zu tun, geht ihr schon mal weiter! Wir treffen uns später bei Mc Doof! (Tschuldigung Mc Donald… ist keine böse Absicht…)“

Nicht sehr lang, schon war ich mit Toji allein. „Was willst du von mir, Takuya- senpai?“, fragte er mich. „Wie stehst du zu Hikari-chan?“, kam ich mit einer Gegenfrage. Er wurde rot, kratzte sich am Kopf und antwortete verlegen: „Na ja… Sie ist schon süß… und macht mir jeden Morgen ein Bento… Auch wenn sie manchmal… äh… schnippisch sein kann, ist sie trotzdem… ein… liebes… Mädchen…“ „Fein, komm mal mit! Ich hab da ne Überraschung für dich!“, beschloss ich und lotste ihn ebenfalls in den Klamottenladen rein.

Dort konnte er sich nicht an Hikari satt sehen, als Saku-neechan sie in ein neues, zum anbeißendes Outfit präsentierte. Sie trug ein bauchfreies, halbdurchsichtiges und enges T- Shirt mit den zu der Jahreszeit (Japan hatte momentan Hochsommer) passenden Bermudashorts (Eine Art kurze Hose).

Der Junge brachte gar nichts hervor und müsste sich beherrschen, während das Mädchen röter als eine Tomate wurde. „Ich glaub, wir sind hier überflüssig…“, sagte ich und wir blieben einen gewissen Abstand von ihnen entfernt.

Wir beobachteten, dass sie sehr aufgeregt waren und binnen kurzer Zeit hatten sie das geschafft, was wir erreichen wollten: Sie hatten ihre Liebe zueinander gestanden.

„So… da das hier geklärt ist, sollen wir wieder zurück?“, fragte Saku-neechan ein frisch verliebtes Pärchen. Sie schreckten auf, wurden blush und nickten.

Tja. Selbstverständlich waren alle anderen, spricht Asuka, Shinji und Kensuke erstaunt, als sie das frischgebackene Paar, sogar mit neuem Outfit (Bezahlt versteht sich) erblickten.

„Wie… habt… ihr… es…?“, wollte Asuka fragen, doch ihre Freundin antwortete schnell: „Unsere Senpai’s haben das hier eingefädelt.“

„Wir haben auch schon nach 1 Tag gemerkt, was hier ablief und haben deshalb beschlossen, ihnen ein wenig unter die Arme zu greifen.“, fügte ich grinsend hinzu und drückte meine Schwester an mich.

Sie sah sich um und machte mich mit: „Taku-nii… ich glaub, da braucht jemand Hilfe…“ auf eine Gruppe vor uns aufmerksam.

Die hatten gerade ein junges Pärchen umzingelt und hatten sicherlich nichts Gutes mit ihnen vor.

„Na dann, das wird ein Spaß!“, freute ich mich, knackte meine Hände und fügte hinzu: „Gleich werdet ihr sehen, was Teamwork ist!“.

Unsere Freunde wunderten sich bestimmt schon, warum wir uns mit Leuten anlegen, die uns zahlenmäßig überlegen sind, aber uns war es egal.

Meine Schwester und ich gingen auf die Raufbolde zu und riefen: „Lasst sie in Ruhe!“ Die bemerkten uns, machten unfreundliche Bemerkungen und schon war die nächste Prügelei im gang.

Obwohl es sieben, sehr stark aussehende Gegner waren, konnten wir mit ihnen mithalten. Selbst Saku-neechan, der ich mittlerweile Material Arts beigebracht hatte, war zu stark für sie.

Sie versuchten immer wieder, uns zu attackieren, doch wir wichen elegant aus oder parierten, um dann wieder zuschlagen zu können.

Schlussendlich zogen wir mit einen „Double Multiple Kombo Kick“ einen Schlussstrich und im wahrsten Sinne des Wortes, hatten wir sie weggefegt. Das immer noch verängstigte Pärchen bedankte sich bei uns und machte sich auf den Staub.

Die Jugendlichen, die sich wieder zu gesellt hatten, waren erst einmal baff.

„Das darf doch nicht wahr sein… ihr seid ja ein ganzes Überraschungspaket…“, meinte Hikari und ihr Freund fragte: „Über was sollten wir sonnst noch in Kenntnis gesetzt werden?“

„Tja… Also wir tragen immer Waffen bei uns und sind EVA-Piloten…“, antwortete ich gelassen.

Jetzt war Kensuke nicht mehr zu bremsen: „Darf ich sie mal sehen?“ Wir verneinten, worauf er schmollte. „Wie jetzt? Seit wann seit ihr EVA-Piloten?“, wunderte Hikari’s Freund sich. „Seit wir Asuka-chans Werte um mehr als das doppelte überboten haben.“, antwortete Saku-neechan mit einen Grinsen.

„Ja, ja… und dann noch auf mich rumhacken, aber irgendwann werde ich euch Anfänger übertrumpfen und ihr werdet mir zu Füßen liegen!“, meinte Asuka selbstsicher.

Ich hörte schon gar nicht mehr hin und fragte einen nachdenklichen Jungen: „Warum bist du so still, Shinji?“ Er schreckte auf und stotterte: „N-n-n- nichts!“ Ich zuckte mit den Schultern und sagte zu mir selbst: (Heute Abend quetsche ich ihn aus… das ist sicher…)

„Egal! Gehen wir Shoppen!“, rief Hikari in die Runde.

Schon waren die Mädchen in ihrem Element und führten uns zu allen möglichen Klamottenläden hin. Selbst in Dessousladen machten sie keinen Halt und Saku-neechan hatte nichts Besseres zu tun und präsentierte sich in meiner Gegenwart mit Reizwäsche unterschiedlicher Härte. Alle anderen (Shinji war momentan auf Klo) wurden sofort röter als EVA-02. (Boa! Männerträume werden wahr!), schoss es mir durch den Kopf und als Kensuke sie mit seiner Kamera begaffte, hatte Asuka mich abgelöst und ihm mit den Worten: „Baka Hentai!“ einen Tritt verpasst.
 

Sakura’s Sicht
 

Ich war froh, dass Taku-nii meine Vorstellung gefiel, so beugte ich mich etwas vor und fragte grinsend: „Und Taku-nii? Soll ich sie kaufen?“ Er hatte sehr große Mühe sich zu beherrschen und ich konnte sehen, dass seine Hormone ihn langsam aber sicher in der Oberhand hätten.

„Äh… wenn du willst… Saku-neechan… dann kauf ich sie… dir…“, antwortete er unsicher.

„Sie geht schon in die offensive… Sakura-senpai hat Mut!“, meinte Hikari-chan zu mir. Ich ging auf sie zu und flüsterte: „Eigentlich… erwarte ich schon längst ein Kind von ihm…“

Sie wurde rot und als Toji-kun und Kensuke-kun fragten, was los sei, flüsterte sie ihnen etwas ins Ohr. Die Jungs wurden augenblicklich rot vor Scham und als Shinji-kun ebenfalls fragte, was los sei, konnten sie nichts hervorbringen und zeigten auf mich. Er kippte sofort mit einer Blutfontäne aus der Nase um.

„Saku-neechan… zieh dich bitte wieder um… Die alle hier sind noch minderjährig…“, sagte mein Bruder und trug die Bewusstlosen in Sicherheit.

Nachdem alles bezahlt wurde (Taku-nii war so lieb und bezahlte alles), sahen sich noch die beiden Mädchen in andere Klamottenläden um und schon hatten Toji-kun und Shinji-kun eine ganze Menge Einkaufstaschen zu tragen.

„Man! Ein Glück, dass ich noch kein Mädchen habe… sonnst muss ich auch so viel schleppen!“, kommentierte Kensuke-kun belustigend. „Welches Mädchen möchte denn auch einen Baka Hentai wie dich haben wollen?“, meinte Asuka-chan gehässig. „Wie kannst du es wagen…“, fuhr er die Pilotin an, wurde aber von ihrem Kollegen gestoppt: „Kensuke… lass es gut sein… Reg dich nicht darüber auf.“ Der sah ihn grimmig an, beschloss aber beleidigt, nichts mehr zu sagen.

Jetzt wollten wir nun wirklich zu Mc Doof gehen und dort was essen.

„Wow… Bin ich satt!“, rief ich glücklich, als Taku-nii mich huckepack trug und ich mich an ihn gekuschelt hatte. „Na… wenn du auch alles wie Asuka in dich reinhaust, kein Wunder!“, fügte mein Bruder hinzu. „Bist du Doof? Was soll das denn wieder heißen?“, fuhr die angesprochene Furie ihn wütend an und richtete ihren Todesblick auf ihn.

„Das heißt, dass du eine Fressmaschine bist.“, antwortete er gelangweilt und ging vor, bevor das wütende Mädchen noch handgreiflich wurde.

Den Anderen konnte man vom Gesicht ablesen, dass sie immer noch die Tatsache verdauen mussten, dass Taku-nii Asuka-chan um ein weites Überlegen war.

„Ach Taku-nii… Hör doch auf, Asuka-chan ständig zu ärgern… Das ist gemein, sie ist doch jünger als du…“, sagte ich daraufhin.

„Mensch… Spielverderberin… Aber selber sich über ihren Synchronwert lustig machen…“, maulte er leicht. „Äh… ich darf das! Ich bin ein Mädchen!“, wollte ich kontern, doch das angesprochene Mädchen hustete: „Ähm… Ich bin auch noch anwesend…“

„Aha… Nur weil du ein Mädchen bist… glaubst du, dass du dir alles leisten kannst…“, fragte er mit hochgezogener Miene. „Vor deiner Anwesenheit… ja.“, antwortete ich schnell.

„Gibst das? Seid ihr Doof? Hört auf mich zu ignorieren!“, stieß Asuka-chan leicht wütend hervor.

„Ähm… Erde an Takuya-senpai und Sakura-senpai… Ihr… solltet… Asuka… lieber…“, stammelte Shinji-kun uns zu, aber wir bemerkten sie genau, doch ignorierten sie absichtlich, da wir noch mit unserer Diskussion beschäftigt waren.

Als wir weitergingen, sahen wir ein Musikgeschäft. „Taku-nii… hast du nicht mal gesagt, dass du Klavier spielen kannst?“, fragte ich neugierig. Er bejahte und kaum hatte er geantwortet, waren wir auch schon drin.

Dort stand auch schon ein Flügel, auf den Taku-nii sofort zusteuerte. Dort saß er sich hin und ohne groß nachzudenken, fing er an, das Opening von NGE zu spielen. Ich fand neben mir eine Geige und spielte mich ein. Um uns schien alles stehen zu bleiben. Es war ein wundervolles Gefühl, dass wir in so einen schönen Moment in uns sein konnten.

Als wir fertig waren sahen, wir, dass sich eine ganze Scharr Zuschauer verträumt um uns versammelt hatte. „Sie mal an… Du kannst ja noch Geige spielen.“, meinte mein Bruder mit einen grinsen und fügte hinzu, als die Scharr nach einen Applaus wieder auseinander ging: „Dabei hattest du mal gemeint, dass du es nicht mehr könntest…“

„Ja… also… eigentlich…“, wollte ich gerade erklären, als er mich daraufhin küsste.

„Ist ja schon gut…“, sagte er dann mit einen Lächeln. „Da siehst du mal, was ein richtiger Mann ist, Shinji!“, warf Asuka-chan begeistert ein. „Sag mir nicht, dass du jetzt anfängst, für ihn zu schwärmen, das würde Sakura-senpai ziemlich wütend machen, Asuka…“, meinte Shinji-kun.

„Selbst wenn! Taku-nii gehört mir und wird sich ganz bestimmt nicht an 14 Jährige schmeißen, nicht?“, meine ich zu meinen Bruder, den ich hinterrücks umarmte. „Da stimme ich dir ausnahmsweise mal zu!“, antwortete er. „Häh? Was soll das denn heißen?“, fragte ich ihn beleidigt. Er fing an zu lachen, worauf ich ihn nur beleidigt ansah. Er küsste meine Stirn, streichelte mich sanft und sagte: „Ach… nimm es nicht immer so ernst…“

„Ich will nicht unbedingt euch Turteltäubchen stören, aber… ihr musst mit ins NERV-HQ kommen.“, hörten wir eine männliche Stimme und sahen, dass sie Kaji-san gehörte. „Kaji!“, rief Asuka-chan und umarmte ihn.

„Worum geht’s?“, fragte mein Bruder. „Kommandant Ikari… will euch sprechen…“, antwortete er.

Special Kapitel: EVA im Doppelpack (Part 5)

Alte Sicht.
 

Wir waren in einen großen und dunklen Raum. Vor uns war ein ebenfalls großer Holztisch mit einer Person, der uns in seiner typischen Haltung anstarrte. Er sah schon um die Ende 40 aus und es schien, als würde er trotz seines Alters, diesen strengen Blick behalten. Neben ihn stand ein älterer Herr, der wahrscheinlich der Vizekommandant war.

Ihr seid also die neuen EVA- Piloten… Takuya und Sakura Otohome“, sprach der Kommandant. „Ja“, bestätigten wir synchron.

„ Ich hab schon von euren eher ungewöhnlichen Leistungen gehört... Und die Tatsache, dass ihr ebenfalls über die Engel bescheid wisst.“, sprach er und fügte hinzu: „Mir kommt es vor, als würdet ihr so Dinge wissen, die selbst wir nicht begreifen könnten…“

„So kann man es nicht sagen aber… Es sind Dinge… die mit dieser Welt zusammenhängen.“, sagte ich. „Wie zum Beispiel?“, fragte der Vize. „Die Vollendung der Menschheit… Die Geburt der Lillim.“, antwortete Saku-neechan knapp.

„SEELE… Die Organisation, die über NERV steht… und auch Sie Kommandant Ikari… Euer Handeln wird über die Zukunft dieser Welt entscheiden…“, fügte ich ernst hinzu.

Der Angesprochene sah mich mit einem kalten Blick an. Sein Partner neben ihn hob fragend die Augenbrauen.

„Was das anbelangt… werdet ihr mir später berichten, was ihr darüber wisst… Aber erst… werde ich eure Einverständnis benötigen, damit ihr offiziell EVA-Piloten sein dürft.“, meinte er Themen wechselnd.

„Das brauchen sie nicht… Wir werden mitmachen… aber nur… wenn wir selber aussuchen dürfen, welchen Engel sie für die Züchtung eines EVAs nehmen.“, sagte ich.

„Ihr wisst wohl doch ziemlich viel…“, kommentierte er leicht beeindruckt.

„Das ist doch eine Selbstverständlichkeit… Engel sind die einzigen Wesen, die AT- Felder erzeugen können. Wenn die EVAs es ebenfalls können, dann liegt der Beweis doch nahe, dass sie geklonte Engel sind.“, erklärte meine Schwester freundlich mit einen Lächeln.

„So sei es…wenn eure EVAs fertig sind… werden wir es euch wissen lassen.“, beschloss der Kommandant und wir gingen. „Diese Beiden… sind sehr interessant…“, fügte der Vize hinzu.

„Gendo Ikari… ein Mann, der über die Zukunft der Erde entscheidet… Er tut zwar auf hart… ist aber eigentlich wie alle anderen hier ein seelisches Wrack…“, sagte ich, als wir uns auf den Weg zurück zur Chaos- WG machten. „Wenn wir Glück haben… können wir dafür sorgen, dass er nicht den Third Impact einleitet…“, meinte Saku-neechan.

Ich blieb stehen, sah sie an und meinte: „Wenn die Zeit dazu gekommen ist…“
 

3 Tage später
 

„Was? Warum müssen wir ins NERV- HQ? Ich dachte, dass heute keine Synchrontests anstehen!“, maulte ein Rotschopf herum. „Genau deswegen ja. Der Plan wurde geändert. Ihr müsst sie heute machen, weil die Leute da noch zum größten Teil damit beschäftigt sind, die EVAs für Takuya und Sakura fertig zu stellen.“, erklärte Misato (Sie meinte, dass wir Beide sie so nennen sollen) die Situation.

„Nee ich hab aber kein Bock drauf!“, protestierte sie, doch als Shinji sie beruhigen wollte, fuhr sie ihn an: „Ach halt einfach deine Klappe, Baka!“

„Schade… Dabei wollte sogar Kaji sich extra die Zeit nehmen, euch beim Synchrontest beizustehen… Dann muss ich ihn wohl mitteilen, dass…“, wollte ich lügen, wurde aber von einer sofort begeistert aussehenden Person unterbrochen: „Was stehen wir da noch herum? Auf geht’s!“

Zum Glück konnte ich mir ein Motorrad kaufen, als wir unsere NERV- Ausweise bekamen und sagte mitleidig zu Saku-neechan, die sich hinten auf mein Bike saß: „Die Kinder tun mir leid… Ich hoffe, dass sie es überleben werden…“ „Ja… Misato’s Fahrstiel ist das reinste Himmelfahrtkommando…“, seufzte sie zustimmend. Wir mussten daraufhin lachen und fuhren los.

(Auch wenn ich es daran gewohnt bin… Es ist immer noch eine Wucht, ihre Brüste zu spüren… So weich…), dachte ich verträumt, als sie sich an mich drückte, während wir unterwegs waren. „Taku-nii… Du bist pervers…“ „Häh? Warum?“ „Ich hab dich gehört…“ „…“

(Sakura: „Was soll das? Warum machst du meinen Taku-nii pervers?“ Ich: „Weil es mir großen Spaß macht, euch zu ärgern^^.“ Sakura: „Bist doch selber ein Perverser…“ Ich: „Wer will denn immer bei jeder Gelegenheit mit ihm in die Kiste springen?“ Sakura: „Ähm… also…“ Ich: „Na siehste… selber Perverse…“ Sakura: „Äh… Ich bin ein Mädchen! Ich darf das!“ Ich: „Aha… egal… zurück ins Geschehen.“)

„Wow… hätte echt nicht gedacht, dass unsere Kleinen schon so weit entwickelt sind…“, staunte ich. „Das… ist war…“, stimmte Saku-neechan mir zu.

Als wir unterhalb der Geofront waren, hätte ich echt nicht gedacht, wie weit die Leute mit unseren EVAs waren.

Die waren zwar ähnlich groß, wie die EVAs der Children. Jedoch unterschieden sie sich, was das Aussehen belangte (Ihre Panzerung wurde noch hergestellt). Unsere hatten jeweils ein Schweif, meiner war ein Kopf größer und hatte ein Angst einflößendes Gebiss, ihres ein feminines Aussehen und beide kristallisierte Körperstellen. „Ihhh! Was… um Himmelst Willen sind das für Scheusale?“, schrie Asuka auf. „Unsere EVAs… Unsere Kinder…“, antwortete ich stolz. Sie sah mich erschrocken an, doch meine Schwester klärte sie auf: „Wir haben in den EVAs unsere Genen mit einfließen lassen… sie sind so gesehen unsere Kinder…“

„Verstehe… aber… woher haben sie diese kristallisierten Körperregionen?“, fragte Shinji verwundert.

Ehe wir antworten konnten, kamen wir schon bei Ritsuko an. Wir grüßten uns und sie fragte: „Na? Seid ihr zufrieden mit den Beiden?“, fragte sie uns. „Ja… Wir wollen gerne mal mit ihnen reden, geht das?“, antwortete ich fragend. Sie öffnete eine Schleuse zu den Raum, wo sie sich befanden und sagte enttäuscht: „Ihr müsst es ohne hin tun… Sie lassen niemanden an sich ran… Ihr permanentes AT-Feld macht ein Aufrüsten unmöglich…“

So gingen wir Beide rein und die reagierten sofort. Unsere Freunde schreckten sofort zurück, als sie sahen, dass sie sich bewegten und gingen lieber ein paar Schritte zurück. „Ja… habt keine Angst… wir sind es nur…“, sprach ich leise zu ihnen und hielt meine Hand hoch. Mein EVA bückte sich langsam und unsicher, ließ sich aber doch von mir streicheln.

Saku-neechan tat es mir fast gleich und schmuste es.

„Igitt! Du bist ja voll mit LCL! Du sollst dich waschen… Hast du mich verstanden Kleine?“, befahl sie, worauf es gehorchend nickte. „Werd ich doch Verrück… Wenn es kein Traum ist, soll mich jemand kneifen… AUA!“, meinte Misato baff dazu und schrie auf, als Kaji sie kniff, worauf er eine kassierte. Dem entsprechend kam das gewöhnliche Ritual von Asuka und wir lachten uns wegen vorhin kaputt. Selbst unsere EVAs hielten sich nicht zurück und so wie es aussah, verstanden sie Humor. „Ui… Sehr lebendig die Beiden muss ich sagen… Sie bewegen sich auch ohne Stromzufuhr…“, sagte der Mann überrascht.

„Und du mein Lieber tust, was die Leute hier sagen… Dich meine ich auch meine Liebe! Wenn ich noch einmal zu Ohren bekomme, dass ihr nicht auf sie hört, dann werde ich erst recht Böse…“, ermahnte ich unsere „Kinder“, die wie soll es auch anders sein, auf uns hörten und nickten.

„Ihr… behandelt sie ja wirklich, als währen die eure Kinder… Und sie sind tatsächlich halbe Menschen?“, forschte Asuka nach. „Ja… Es war zwar anfangs nicht leicht, sie zu erschaffen, aber das sie in so ein Tempo wachsen ist unglaublich. Sie sind schneller groß geworden als die anderen EVAs. Auch was ihre Anatomie betrifft sind sie wie Menschen, mit EVA Eigenschaften. Zudem wurden sie nicht nur aus euren EVAs, sondern auch aus dem Engel Ramiel geklont“, erklärte Ritsuko.

„Wie? Ein Engel?“, wunderten sich alle. „Mensch! Denkt doch mal nach! Kommt es euch irgendwie nicht komisch vor, dass eure EVAs zufälligerweise wie die Engel AT- Felder bilden können?“, meinte ich.

Sie dachten nach und stimmten mir schließlich zu. „So, das bedeutet, dass eure EVAs nichts anderes geklonte Engel sind.“, fuhr ich fort.

Plötzlich hörten wir einen lauten Alarm und wir gingen alle auf die Brücke. Auf den großen Bildschirm war der riesige 10 Engel Sahaquiel zu sehen. Unter uns fand ein kollektives Treiben der Nerv Mitarbeiter statt, die uns ständig über das Neuste informierten

„Sahaquiel… Er ist früher erschienen als erwartet… Verdammt! Wir müssen ihn aufhalten! Er will ins NERV- HQ reinrasen!“, rief ich und Saku-neechan fügte hinzu: „Macht Einheit 01 und 02 startklar! Wir werden das Vieh abfangen!“ „Häh? Einen Moment mal! Ihr werdet euch von unseren EVAs fernhalten!“, fauchte Asuka uns an, merkte, was sie sagte und korrigierte sich augenblicklich, als alle sie verwundert anstarrten: „Äh… meinen! Genau! Fasst meinen ja nicht an!“ „Macht die EVAs Startklar!“, rief Misato, die, wie ich immer vergessen habe zu erwähnen, inzwischen Major war.

„Ihr Beiden… das ist euer erster Einsatz… Seid ihr bereit?“, fragte sie uns sorgvoll. „Immer! Aber die richtigen Piloten kommen mit am Bord!“, antworteten wir synchron und schon zogen wir Vier uns um. Saku-neechan und ich hatten auch schon unsere Plug- Suits erhalten. Meiner war schwarz mit gelben Mustern, während der von Saku-neechan ebenfalls schwarz mit rot gefärbt war.

„Sexy!“, machte ich ihr ein Kompliment, worauf sie rot wurde und ich stieg mit Shinji in EVA-01 ein. (Sorgen sie sich nicht Yui Ikari… Ihrem Sohn Shinji geht es gut… Ich bin Takuya Otohome, ein sehr guter Freund von ihm und übernehme nur dieses eine Mal seinen EVA, während meiner grad fertig gestellt wird… Ich hoffe sie haben Verständnis…), sprach ich in meinen Gedanken zu ihr, während das LCL eingeleitet wurde und fügte rührend hinzu: (Selbst im EVA wachen sie noch über ihren Sohn… Meine Mutter hätte es auch so getan…)

„Nun… Die Magi hat für euch einen Plan…“, wollte Misato sagen, doch ich unterbrach: „Wir brauchen keinen Plan. Ich hab da eine bessere Idee, die sogar Neo- Tokio 3 verschont.“, meinte ich selbstsicher. „Ach ja… Um was wetten wir?“ „Wenn ich gewinne, trinkst du 1 Monat lang kein Bier, gewinnst du… Werde ich zum neuen Hausmann.“ „Wette gilt!“, fügte Misato einverstanden hinzu.

„EVA-01/EVA-02 Erwache!“, riefen wir Synchron und sie taten es wirklich.
 

Sakura’s Sicht
 

Und schon wurden wir nach oben katapultiert. Asuka-chan war ebenfalls mit am Bord. „Wehe du stellst etwas Dummes mit meinen EVA-02 an, sonnst bist du tot!“, drohte sie mir. „Taku-nii… Asuka-chan droht mir…“, rief ich aus Spaß ins Mikro, worauf er gereizt reagierte: „Das will ich nicht gehört haben!“ Sie blieb abrupt still, streckte mir die Zunge entgegen und fragte: „Und? Wie sieht dein Ach so toller Plan aus?“ „Wenn wir nach oben katapultiert werden, baut Saku-neechan sofort ein AT-Feld auf und weitet es aus, damit ich darauf stehen, bzw. sie mich noch höher katapultieren kann. Ich werde dann direkt über den Engel sein. Landet ihr wieder in die Startrampe und lass euch nochmals katapultieren! Wir werden den Engel aus 2 Richtungen angreifen!“, befahl er uns, worauf ich mit: „Ja!“ antwortete.

„Glaubst du, dass der Plan klappt?“, fragte Shinji-kun ihn. „Mach dir mal keine Sorgen! Der Plan ist Bombenfest!“, versicherte er.

Als wir rauskatapultiert wurden, tat ich, was er mir befahl und er flog hoch in die Luft. Ich konnte schon die Silhouette des Engels erkennen, die wirklich gigantisch war.

„So jetzt zu mir!“, sagte ich zu mir selbst, als ich noch mal hoch katapultiert wurde.

Taku- nii inzwischen flog über Sahaquiel hinweg, rief: „ Jetzt kommt ein Multiple- Combo- Kick in Sturzflugmanier!“ und raste drehend, wie ein Komet aus Weltallhöhe auf den Engel zu. „Der arme Shinji-kun…“, seufzte ich als ich seine Hilfeschreie vernahm. „So ne Memme!“, fügte Asuka genervt hinzu. „Jetzt sei doch nicht so, Asuka-chan!“, meinte ich nicht begeistert. „Ach lass mich in Ruhe…“, maulte sie.

Der Engel wollte mich inzwischen mit seinen Bruchstücken attackieren, doch ich wich aus bzw. blockte sie mit meinen AT- Feld ab, zog das Progmesser und flog wie ein Pfeil auf ihn zu. Dessen AT- Feld was sehr widerstandsfähig, doch als mein Bruder mit brutalster Wucht auf ihn zuraste, zerplatzte dessen letzte Verteidigung und wurde praktisch in das Messer reingerammt.

Daraufhin war dessen Todesschrei zu hören und er explodierte mit einem sehr lauten Knall.

Die beiden EVAs waren dabei, nach unten zu stürzen, als EVA- 01 uns in der Prinzessinnenwiege trug und auf den Boden einschlug.

„Alles in Ordndung, Saku-neechan/ Asuka?“, fragten die Jungs besorgt. „Ja… Das haben wir gut gemacht… /Es geht! “, meinten wir dazu und ich brachte die Maschine dazu, mich auf ihn zu stürzen.

So fanden sich die beiden EVAs in einer sehr verdächtigen Position wieder und als ich auch noch symbolisierte, dass Asuka-chan’s EVA Shinji- kun’s EVA küsste, wurde das, was danach folgte erst recht lustig.

Denn als wir wieder in den Hangar zurückkehrten wurden wir von zwei lachenden Erwachsenen und von Rei-chan, die wie immer uns neutral ansah, empfangen.

„Sakura- senpai! Jetzt sieh mal, was du angerichtet hast! Wegen dir lachen Misato und Kaji über mich und Baka Shinji… von den brauch ich gar nicht erst anzufangen und das schlimmste ist, der Freak vom Baka- Trio hat alles auch noch auf Band!“, beschwerte Asuka-chan sich lautstark, als sie ausstieg.

Ich merkte dann, dass Toji-kun und Kensuke-kun ebenfalls hier waren. Zweites hatte wieder mal nichts Besseres zu tun, als mich zu begaffen, worauf mein Bruder ihn ins Land der Träume beförderte.

„Ach Asuka-chan… wäre es dir lieber gewesen, wenn ich Rei-chans EVA gesteuert hätte um mit Shinji-kuns EVA ein Team zu bilden?“, fragte ich grinsend.

Sie war jetzt unweigerlich in meine Falle getappt und musste mit sich kämpfen.

Sie hatte eh nur zwei Optionen. Die eine währe, dass sie ja sagt und sich gestand, der Pilotin von Einheit 00 unterlegen zu sein oder ja, was aber auch bedeuten könnte, dass sie es wegen Shinji-kun tat. Und ich bin mir sicher, dass sie sich deswegen gerade den Kopf zerbrach, aber aufgrund ihres Stolzes es sehr schwer hatte, eine Antwort zu finden. „Asuka-chan… Denk nicht mit deinen Kopf… Das, was dein Herz sagt, ist wichtiger als alles andere auf der Welt…“, meinte ich.

„Ich… Ich…“, stammelte sie und rannte weg.

Shinji-kun wollte ihr schon hinter her laufen, doch mein Taku-nii hielt ihn auf und schüttelte den Kopf. „Das wollten wir erreichen… Sie muss darüber nachdenken, ob sie sich nach ihren Kopf oder Gefühlen richten soll… Ihr Stolz ist zwar stark, aber sie selber ist so schwach… und so erbärmlich… wie ich. Und das wird, wie ihr gerade seht, auf Dauer nicht gut gehen…“, meinte er kalt.

„Ich glaube, dass du mal mit ihr Reden solltest… ihr seid, so weit ich das verstanden habe… fast genauso gesinnt…“, meinte Misato zu meinen Bruder.

„Aber trotzdem wart ihr beiden ein Spitzenteam! Ihr seid eine wahre Bereicherung für das NERV-HQ.“, fügte Kaji mit einen Lächeln hinzu.

Special Kapitel: Bruch aller Fassaden (Part 6)

Alte Sicht:
 

Ich rannte Asuka hinter her und fing sie vor den Ausgang ab. Sie schluchzte und lehnte an einer Mauer. „Warum? Warum müssen mich alle immer mit „Wondergirl“, dieser Puppe vergleichen!“, klagte sie.

„Weil… sie im Gegensatz zu dir, nicht daran ausgelegt ist, unflexibel zu sein.“, antwortete ich. „Ich und unflexibel? Das… Das ist nicht wahr!“ „Oh doch… Schau dich doch mal an… Du hast zwar einen starken Willen… aber was bringt dir das, wenn dein jämmerliches Herz schwach ist.“ „Ach lass mich einfach in Ruhe!“ „Genau das meinte ich. Sobald es um dein Herz und deine Gefühle geht, wirst du schwach… erbärmlich schwach!“ „Das… will ich nicht… ich muss die Beste sein… ich muss die Stärkste sein!“ „Nein… das, was du gerade tust ist vor der Realität fliehen.“ „Ich bin nicht feige!“ „Das bist du… Weil ich genauso bin wie du!“

Sie sah mich erstaunt an und fragte: „Wie meinst du das?“ Ich schwieg, saß mich neben ihr hin und fing an zu erzählen: „Nicht nur Saku-neechan hatte eine schlimme Vergangenheit… Ich ebenfalls. Ich… wollte genau so wie du, stark sein, aber mit dem Unterschied, dass ich die, die ich liebte, beschützen wollte.“ „Und wem wolltest du beschützen?“ „Meine verstorbene Schwester Midori-nee. Ich wollte sie beschützen… seitdem mein Vater… meine Mutter vor meinen Augen… abschlachtete, als ich noch Klein war.“ „Das ist doch krank!“ „Na ja… daraufhin hatten wir Geschwister uns so sehr fest geschweißt, dass wir lernten, uns zu lieben (Hatten zu der Zeit auch niemanden als uns)… Aber daraus wurde nichts… Vater hatte sie getötet… und ich hab ihn aus Frust in dem Koma geprügelt… Ich wollte ihn umbringen, als ich zwölf war…“ Sie sah mich erschrocken an. „Dabei… hatte ich gemerkt, dass ich ihn überlegen war… Ich hielt mich für stark! Ich fühlte mich gut… Es war geil… Aber… ich bin, wie schon erwähnt, schwach…“ Ich stoppte kurz, hielt kurz inne, murmelte etwas Unverständliches und erzählte darauf hin weiter: „Nachdem wollte ich mit nichts und niemanden zu tun haben, verlangte keine Hilfen und machte alles mit eigener Faust… Ich tat so, als wäre ich ein harter Kerl, doch ich bin schwach! Schwach und erbärmlich!“

„Bist du doof? Das sieht man dir nicht an…“ „Tja… ich kann, im Gegensatz zu dir es gut tarnen. Verstehst du jetzt, was wir mit alldem bezwecken wollen? Du sollst aufhören, dich selbst zu belügen… Siehe die Wahrheit ins Gesicht… Erkenne, dass eine Welt ohne Schmerzen… keine richtige Welt ist.“

Sie dachte über meine Worte nach und bedankte sich: „Danke… Du bist wirklich so Weise… wie Sakura-senpai behaupte…“ Ich lächelte und fragte: „Und? Hast du nun eine Antwort auf Saku-neechans Frage?“ „Ja… wenn ich ehrlich sein soll… tat ich es wegen dem Baka… nein… Shinji.“, wurde rot und fügte hinzu: „Wehe du sagst ein Sterbenswörtchen!“

Ich versicherte ihr, dass ich dicht bleiben würde, fragte aber aus Neugier: „Magst du Shinji?“ „Na ja… Er ist nett, auch wenn er ein bisschen langweilig ist…“ „Würdest du es Gut heißen, wenn Rei ihn bekommen würde?“, grinste ich. „Auf keinen Fall!“, sagte sie energisch.

„Nur, weil du nicht gegen sie verlieren willst, oder es dein eigener Wille ist?“, hakte ich neugierig nach. „

„Es ist weil…“, wollte sie antworten, blieb aber auf Anhieb still.

(Tja… Jetzt hab ich dich… Du bist ja so Genial, Takuya!), frohlockte ich in meinen Gedanken, als wir zurückgingen.
 

Sakura’s Sicht
 

„Sag mal Sakura- senpai… Warum redet ihr uns immer komisches Zeug hinein?“, fragte mich Shinji-kun. „Also… Wir wollen nicht… dass ihr euch selber wehtut… Euch von der Realität abschottet… nur weil ihr glaubt, dadurch den Schmerz umgehen zu können. Wir wollen, dass ihr erkennt, dass diese Welt nicht Schmerzlos ist… Und ihr nicht vor ihr weglaufen könnt… Ihr musst sie euch stellen… Sonnst… wird diese Welt nicht mehr zu retten sein…“, antwortete ich vermummt. „Sakura- senpai hat Recht… Auch wenn ich nicht ganz verstehe, was sie sagt. Dennoch hört es sich richtig an…“, fügte Rei-chan hinzu.

„Nun… Warum wollt ihr das nicht?“, hakte er nach. „Weil wir selber Wissen, wie so eine Welt aussieht, die nur von absoluter Einsamkeit beherrscht wird… Das kann sehr wehtun…“, antwortete ich mit gesenkten Kopf.

„Und… was wollt ihr genau dagegen machen?“, hackte dieses Mal Rei-chan nach. (Oh… Sie ist Gesprächiger, als ich dachte…), schoss es mir überrascht durch den Kopf.

„Das… kann ich nicht so leicht erklären… Aber selbst wenn, müsst ihr Geduld haben… Wenn die Zeit reif ist… wird sich alles offenbaren.“, antwortete ich abweisend und als ich sah, dass Taku-nii mit Asuka-chan zurückkam, stürmte ich sofort auf ihn zu. „Das wäre erst einmal erledigt… obwohl… Misato…“, meinte Taku-nii, als wir miteinander kuschelten und grinste fies. „Oh nein… Er hat es nicht vergessen… Verdammt! Warum bin ich Troll auch auf diese Wette eingegangen?!“, verfluchte sie sich selbst.

„Dann werde ich mal ein Vorhängeschloss kaufen gehen, sobald wir zurück sind…“, meinte Shinji-kun dazu. „Sakura… Kannst du da nichts machen?“, bettelte sie mich flehend an.

„Hm… Was springt für mich dabei heraus?“, fragte ich nachdenklich. „Bitte alles, damit ich mein Bier nicht verliere!“, antwortete unsere Majorin.

„Ach… ich will mal nicht so sein… aber… dann…“, antwortete ich, ging zu ihr hin und flüsterte ihr ins Ohr: „Wenn sie sich mit Kaji-san wieder zusammenraufen können, werde ich mit meinen Bruder reden.“ „Neee, alles bloß DAS nicht…“, versuchte sie sich rauszureden. „Tja… Dann wird Shinji-kun wohl oder übel…“, wollte ich sagen, wurde aber von ihr schnell unterbrochen: „Okay… du hast gewonnen…“

Plötzlich konnten wir ein urzeitliches Brüllen vernehmen und Ritsuko- san kam herbei gerannt und rief: „Die Beiden EVAs wollen ihre… äh… Eltern sehen… sonnst sind sie nicht zu bändigen…“ Fast alle sahen sie doof an. „Sie... wollen ihre Eltern… sehen…“, stotterte Asuka-chan mit weichen Knien. „Man… Ehrlich die Beiden sind mir ja welche…“, meinte Taku-nii genervt dazu, rief, als noch mal ein markanter Schrei ertönte: „Jaa! Papa kommt ja schon! Habt Geduld!“ und rannte los.

„Ähm… Das ist… echt…“, wollte Toji- kun sagen, doch Knsuke- kun, der inzwischen wiederbelebt wurde, meinte vor Freude: „Komm, lass uns zu den neuen EVAs gehen… Ich bin gespannt, wie sie aussehen…“

„Nein… Das lässt du schön bleiben!“, fauchte Ritsuko ihn an als Taku-nii nach mir rief: „Saku-neechan! Komm schnell, ich brauche deine Hilfe!“

Sofort rannte ich schnell nach.
 

Alte Sicht
 

Nachdem wir unsere EVAs beruhigt hatten, fuhr ich uns mit meinem Motorrad nach Hause.

„Oh man… EVA- 05 und EVA- 06 sind echte Energiebündel…“, stöhnte ich vor Müdigkeit.

„Na ja… da ist nichts zu machen… aber mir wäre es lieber, wenn die Beiden richtige Namen hätten.“, meinte Saku-neechan, dachte nach und beschloss: „Aufgrund der weißen Panzerrung, die meiner bekommt, nenne ich meinen Yuki.“ „Dann wird meiner wegen der schwarzen Farbe Koku Yuki heißen.“, fügte ich hinzu.

Ich hörte ein lautes Knurren und musste kichern: „Na so was… Dann leg ich mal ein Zahn zu bevor mein Hausdrache mich frisst…“ „Gemein!“, schmollte sie beleidigt und zog eine Schnute, die selbst mich zum Lachen brachte.

Bei der Chaos- WG angekommen schmollte sie immer noch, auch als ich mich hundert Mal entschuldigte, ließ sich mich nicht an sie ran.

„Och komm schon Saku-neechan… Jetzt sei doch nicht so…!“, flehte ich sie an, als wir rein kamen. „Hmpf!“ war ihrer Reaktion darauf und verschränkte sich die Arme. „Na… habt ihr etwa euren Ehekrach?“, fragte Misato belustig, die schon 3-4 Biere hinter sich hatte.

Wir sahen sie gleichzeitig mit unseren: „Lass- uns- ja- in- Ruhe“ Blick an, schon war sie verstummt. „Ok… Sag mir was ich machen soll, damit du nicht mehr sauer auf mich bist.“, meinte ich niedergeschlagen. „Wasche mich heute beim Baden, dann sind wir quitt.“, antwortete sie. Mir blieb der Atem stehen: Ich musste sie also überall anfassen.

Die beiden Children sahen uns sprachlos an. „Bist du dir da sicher?“, fragte ich unsicher. „Wenn ich noch jemals mit die schlafen soll… ja!“, antwortete sie leicht wütend. „Och Man! Selber gemein!“, schmollte ich dieses Mal.

„Ähm… Leute… Das Abendessen ist fertig…“, funkte Shinji leicht verängstigt dazwischen.

„Au ja! Ich verhungere schon!“, rief meine Schwester und saß sich hin.

Nachdem wir fertig waren, hatten sich alle in ihre Zimmer zurückgezogen, ok fast alle, Misato war ausgegangen und mit wem… war wohl klar.

„Sag mal Taku-nii… Glaubst du, schaffen wir es, die Welt so gerade biegen zu können, dass Ikari-san (Gendo) nicht gleich den Third Impact auf uns beschwört?“, fragte Saku-neechan mich aus heiterem Himmel. „Ich weiß es nicht… Auf jeden Fall ist das nicht das einzige, was wir umkorrigieren müssen… Auch müssen wir noch gegen SEELE kämpfen… Gegen jene, die die Vollendung der Menschheit im Kopf haben, um Götter werden zu können…“, antwortete ich wahrheitsgemäß. „Das müssen wir schaffen… Sonnst wären unsere Bemühungen umsonnst… Ach… wann kommt eigentlich der 11 Engel?“, meinte sie nachdenklich. „Das kann ich nicht sagen… selbst der 10 ist zu früh erschienen… Darum kann ich leider nicht mehr sagen, wann die Nächsten kommen…“, sagte ich betrübt und dachte: (Wahrscheinlich hat unsere Anwesenheit… den Verlauf der Geschichte so sehr beeinflusst, dass ich nicht weiß, was vor uns liegt… Das ist beschissen!)

Plötzlich hielten Asuka und Shinji uns jeweils ein Bier entgegen und er sagte: „Hier, damit ihr euch entspannen könnt…“ „Habt ihr uns etwa belauscht?“, hakte ich stutzig nach. Das rothaarige Mädchen nickte und meinte: „Da habt ihr ja eine große Aufgabe übernommen… Erzählt ihr uns, was ihr wirklich hier vor habt… Es kam mir schon so komisch vor, dass ihr wahrscheinlich mehr über uns wisst, als uns lieb wäre.“

So öffneten wir die Dosen und erzählten den Beiden, was mit dieser Welt geschehen wird, wenn Gendo Ikari oder SEELE den Third Impact auslösen. Das wir es jedoch aus einen Anime wissen, hielten wir jedoch vor.

„Kennt ihr die Beweggründe?“, hakte der Junge nach.

„Habt ihr schon mal was von Adam und Lillith gehört?“, kam ich mit einer Gegenfrage. „Die sind laut der Weltreligionen die Ersten Menschen.“, antwortete Asuka und fragte, was haben die jetzt mit uns zu tun. „Die Beiden sind die Ersten Engel, die entdeckt wurden. Adam löste vor 15 Jahren den Second Impact aus.“, antwortete meine Schwester.

„Oh… das eine wussten und den anderen wiederum nicht…“, meinte Shinji, dachte nach und sagte: „Dann haben uns alle wieder mal angelogen.“

„Stimmt nicht ganz… aber Adam ist dabei nicht gestorben… er ist wie Lillith, hier im Nerv- HQ.“, fügte ich hinzu und erzählte weiter: „Ich hab doch mal gesagt, dass eure EVAs aus Engeln geklont wurden… Einheit 00 und 02 bestehen aus Adam, während 01 aus Lillith besteht.“

„Ah… jetzt haben wir… Moment mal, wie was heißt das jetzt, Adam uns Lillitn sind hier?“, kam eine verdutzte Asuka. „Ganz einfach… Adam wurde in dein Vater eingepflanzt Shinji und Lillith versauert momentan im Zentral Dogma… Das LCL, was ständig an uns klebt… ist in gewisser Maße ihr Blut“, lachte ich. Shinji sah mich verwirrt an, doch ich beruhigte ihn mit: „Keine Sorge… Wir werden was dagegen unternehmen…“

„Aber was die anderen Engel anbelangt… Die suchen Adam, beziehungsweise Lillith ruft sie, weil die sich mit Adam vereinen wollen, um nochmals Impacts auslösen zu können.“, fügte Saku-neechan hinzu.

Jetzt sahen uns Beide ratlos an… wir hatten sie wohl oder übel zu viele Informationen

auf einmal gegeben.

„Aber meine ursprüngliche Frage wurde aber…“, stammelte der Junge, doch ich blockte ihn mit: „Das wird sich alles von selbst offenbaren, ihr wisst mehr als genug, um uns helfen zu können…“ ab.

Ich trank meine Dose aus und holte noch eine. Saku-neechan sah mich verwundert an, doch ich gab nur müde von mir: „Ich bin fix und fertig.“

So vergingen dann die Tage, bis unsere EVAs fertig waren.

Wir schauten mit allen im HQ vorbei, um unsere neuen Maschinen bestaunen zu können.

„Hier sind eure eigenen EVAs, Piloten Otohome.“, verkündete Ritsuko stolz und wir sahen dann im EVA Hangar, wo die ersten drei Einheiten um zwei Weitere erweitert wurden. Meiner stach besonders hervor, weil er ein Kopf großer und massiger gebaut war als der Rest. Zudem wurde meiner in Schwarz mit roten Linien gehalten, während der von Saku-neechan Weiß mit Blau gefärbt war.

Im Allgemeinen unterschieden sie sich von den anderen, dass ihre Panzerungen sie ein bisschen „human drachenartig“ wirken ließen.

„Wow… Ich bin echt beeindruckt von ihnen…“, gab Asuka zu.

„Die sind die technisch bisher ausgereiften EVAs, die ich je gebaut hatte, weil Takuya- kun mir überraschter Weise wichtige Tipps zum Bau der EVAs gab.“, meinte Ritsuko und fügte räuspernd hinzu: „Wie zum Beispiel die Nachbildung und Einpflanzung einen S²- Engine, ein neueres Steuerungskonzept und den Bau von so genanten Railguns, die angeblich das Arsenal der EVAs deutlich erweitern.“

„Sag mal Takuya… Woher weiß du das alles?“, fragte mich Misato verwundert. „Mein Ojii- san ist Waffenproduzent… das sagt alles.“, antwortete ich.

Als die EVAs uns erblickten, leuchteten ihre Augen in den jeweiligen Farben ihrer Linien auf und sie stießen einen markanten Schrei los.

„Ja… Ich freue mich auch, euch zu sehen!“, rief Saku-neechann ihnen zu.

Als wir angekommen waren, hatte man uns gesagt, dass wir mit Koku Yuki und Yuki in der Geofront einen Testlauf machen würden.

Schnell umgezogen, saßen wir schon in unseren EVAs und wurden hoch katapultiert (Die Synchronisation konnte man auf Grund unserer Werte außer acht lassen).

Eigentlich waren dabei alle anwesend… na ja fast alle, denn unser Kommandant Gendo Ikari, war wieder Mal über alle Berge.

Ich sah mich um und merkte, dass neben mir Yuki stand. Hinter uns waren die EVAs der anderen Children positioniert, um wahrscheinlich bei einem Unfall eingreifen zu können.

„Wow… Das Handling ist anders als normal!“, sagte ich überrascht.

Denn im Gegensatz zu der regulären Steuerung, gab es bei uns keine Steuerkonsole. Nur durch Gedankenkraft steuerten wir unsere EVAs, was uns wiederum um ein vielfaches flexibler machte, laut Ritsuko. Zudem hatte man hierbei auf unsere Anliegen auf ein Dummy- Plug – System verzichtet.

„Bildet euch ja nur nichts ein, nur weil ihr die technisch ausgereiften EVAs habt!“, dröhnte Asuka durch einen Bildschirm zu uns.

(Das… werden wir sehen…), dachte ich, bevor wir ein Beben vernahmen.

Special Kapitel: Ultimative Lebensform Iruel (Part 7)

Sakura’s Sicht
 

„Was um…“, kam es von mir, als die Erde bebte. „Achtung! Wir haben einen Engel geortet! Wahrscheinlich ist er unter euch…“, rief Misato uns über Funk. „Das ist Iruel! Er will in die MAGI eindringen!“, rief ich zurück.

„Moment mal! Saku-neechan! Iruel kann nicht zur MAGI wollen, weil das Beben… Iruel will wirklich zu uns…“, stellte Taku-nii geschockt fest und fügte hinzu: „Macht euch kampfbereit! Ihr werdet gleich auf einen Gegner treffen, der euch um ein vielfaches Überlegen ist!“

Auf den Übertragungsbildschirmen konnte ich sehen, dass alle verständlich nickten und schon brach aus der Erde ein schwarzer Wirrwarr aus Kabeln hervor. Ein gelbliches Muster, welches fast so aussieht wie Übertragungslinien auf Computerhardware zeichnete es aus.

„Hört mir zu… Das da ist unter keinen Umständen ein einziges Lebewesen… Es sind mehrere… und die wollen anscheinend zu uns…“, klärte er uns auf. „Wenn das so ist… dann nehmen wir ihn auseinander!“, frohlockte Asuka-chan, zog ihr Progmesser hervor, stürmte auf es zu und schnitt ein Teil vom Gebilde ab. Es sah so aus, als würde es sich zurückziehen, doch aus der Schnittstelle schlängelten mehrere Kabeln wie Schlangen hervor und packten den roten EVA.

„Asuka!“, schrie Shinji, zog ebenfalls sein Progmesser und stürmte auf sie zu, um sie zu befreien. Sie hatte selber ziemliche Schwierigkeiten, sich zu befreien und fuchtelte, was das Zeug hielt. „Taku-nii, was machen wir nun?“, fragte ich meinen Bruder besorgt. „Lass mich mal kurz überlegen!“, antwortete er und dachte nach.

Er grinste schon und stellte erleichtert fest, dass Asuka notgedrungen befreit wurde.

„Leute zieht euch zurück… Saku-neechan und ich werden den Gegner übernehmen!“, befahl er. „Warum?“, fragte Shinji-kun ihn. Asuka, die ihn aufgrund der seinerseits „unnötigen Rettungsaktion“ anfuhr wollte ebenfalls etwas sagen, doch mein Bruder meinte: „Verfügt ihr über Elekro- oder Plasmawaffen? Wohl kaum… Zieht euch zurück.“ „Als ob ihr über so was verfügen würdet!“, warf das Mädchen aufgebracht ein.

Er ließ lieber Taten sprechen und tat das, womit keiner gerechnet hatte: Sein EVA öffnete sein Maul und schoss einen schnellen großen Funkenball gegen das Gebilde, welches sich zu uns schnellen wollte. Mit einem lauten Knall war nichts mehr übrig geblieben.

„Wir haben den Partikelstrahl von Ramiel übernommen und perfektioniert.“, sagte Taku-nii monoton.

Alle, ja wirklich alle sahen uns erstaunt an. Damit hatten sie wohl nicht gerechnet.

Groß Nachdenken konnten wir nicht, dass sich schon wieder ein Erdbeben ankündigte und es brachen noch mehr Kabelgebilde aus dem Boden hervor.

Mein EVA öffnete das Maul und begann, wie bei einer Minigun, kleine leuchtende Geschosse zu speien.

Prinzipiell hatte jeder Schuss die gleiche Stärke, wie Ramiel’s Partikelstrahl. Jedoch war die Wirkung viel heftiger und mehrere schwarze Gebilde konnten vernichtet werden, ehe sie uns erreichten.

Wir nutzen die Zeit und rannten vor den neuen Gebilden weg, die aus dem Boden schossen. „Ich sage Ritsuko mal, dass sie meinen EVA ebenfalls modifizieren soll. Es kann nicht angehen, dass zwei blutige Anfänger bessere EVAs haben als ich!“, meinte Asuka- chan barsch. „Blutige Anfänger? Wer ist grad wie blind auf den Gegner gestürmt?“, fragte ich aufgebracht. Sie blieb daraufhin still und sah mich böse an.

Plötzlich brach unter mir der Boden und ein großes schwarzes Gebilde hatte mich gepackt.
 

Alte Sicht.
 

Erschrocken stellte ich fest, dass Yuki gepackt wurde. „Saku-neechan!“, rief ich vor Panik und rannte auf sie zu.

Ich hörte durch die Soundübertragung, dass sie schrie. Meine Schwester befreien, dass war, was ich tun wollte und fing auf ihn zu feuern. Die Children gaben mir mit ihren Waffen Unterstützungsfeuer.

Mehrere Explosionen und Rauchfelder waren zu sehen, ehe es sich lichtete, mussten wir erkennen, dass es aufgrund dessen gemeinsamen AT- Feld keine Wirkung hatte. „Scheiße! Diese Biester passen sich ihrer Umgebung an… F*ck! Sie sind jetzt komplett immun gegen konventionelle Waffen!“, stellte ich entsetzt fest. „Was soll ich machen? Der Gegner verhält sich anders als sonnst… Dieses Mal ist er keine evolutionäre KI… Er verhält sich… wie ein… Lebewesen, welches… Welches sich in eine ultimative Lebensform umwandeln will… Dabei… Nein… Nicht die Vollendung der Menschheit…“, sagte ich perplex.

„Die was?“, hakte Asuka irritiert nach. „Dieser Engel… will… sich selbst perfektionieren… Er… will… sich anpassen und zur ultimativen Lebensform werden…“, antwortete ich.

Wie dem auch sei… Das Gebilde, wo der EVA meiner Schwester gefangen war, begann in die Höhe zu schnellen und blieb dann einige hundert Meter später stehen. Es schien so, als würde es die schwarzen Kabel in eine breiige Masse verflüssigen wollen. Dabei formte es sich dann in einen hohen Stab um, welches eine große Kugel netzartigen Auswüchsen zu umspannen, wo Saku-neechan gefangen war. Das Schlimmste war noch, dass der Turm anfing zu pulsieren.

„Hey, Misato… kannst du mir… häh?“, wollte ich gerade sagen, als ich merkte, dass ich keine Verbindung zum HQ hatte. „Wenn du uns fragst, wir haben ebenfalls keine Verbindung… was machen wir denn nun?“, fragte Shinji besorgt.

„Na, dieses gottverdammte Teil auseinander nehmen! Baka!“, antwortete Asuka meiner Falls zu selbstsicher. „Keine Einwände…“, fügte Rei monoton hinzu.

„Bleibt hinten! Ich werde meine Schwester persönlich befreien!“, befahl ich kalt. „Ich denke nicht mal daran! Mir die Show zu stehlen… Das kannst du vergessen Senpai! Ich werde auch kämpfen!“, fuhr Asuka mich an. Ich dachte nicht groß nach und meinte erbost: „Und dann muss Shinji dich wieder befreien? Ne, dein sogenannter Stolz, würde das nicht verkraften… Unter anderem währe das Risiko zu groß, dass eure Umbilikal Kabel dabei zerstört werden könnten!“

Ohne auf eine Reaktion von ihr zu erwarten stürmte ich wie ein As auf den Engel zu und machte mich daran, meine Schwester zu retten.

Plötzlich spalteten sich mehrere Klumpen vom Engel und formten sich in… in Evangelions!

Ich dachte, dass das nur ein Traum wäre, doch das war leider nicht der Fall. „Na dann… mal sehen, ob diese Bastarde auch meine Material Arts aushalten können und kickte einer EVA- Kopie ins Gesicht. Der verflüssigte sich sofort und machte keine Anstalten, sich zu wehren. (Wunderbar!), dachte ich zufrieden und machte weiter.

Erst jetzt begannen diese schwarzen Puppen sich zu bewegen und rasten auf mich zu.

Wie im Schlaf nahm ich einen, nach den anderen vor und vergaß nicht, sie richtig auseinander zu nehmen.

Dabei hatte ich beinahe den Engel erreicht, bis ich von dessen AT- Feld gestoppt wurde.

„Nicht mit mir!“, schrie ich und setzte einen Multiple- Combo- Kick ein.

Das Feld zerbrach wundersamer Weise, so dass ich auf den turmhohen Engel springen wollte, dennoch hatte es ein Stachel ausgefahren und spießte Koku Yuki am Brustkorb auf.
 

Sakura’s Sicht
 

Ich musste mit ansehen, wie der EVA von Taku-nii aufgespießt wurde. „Nein!“, begann ich verzweifelt zu rufen. Ich wollte meinen Bruder nicht verlieren, also hämmerte ich immer verzweifelter auf mein kugelrundes Gefängnis ein. „Bitte nicht… Nein… Nicht Taku-nii…“, murmelte ich nur noch verzweifelter und sackte zusammen.

Ich wollte ihn nicht verlieren… Ich wollte ihn nicht sterben sehen… So nahm ich mein Progmesser, welches eher wie ein Hackbeil aussah (Danke Taku-nii, dass du auch an mich gedacht hattest) und schlug auf mein Gefängnis ein.

Nebenbei beobachtete ich, dass die schwarzen Pfützen sich wieder in Evangelions verwandelt hatten und nun auf unsere Freunde losstürmten.

Sie versuchten verzweifelt, sie abzuwehren, was sich aber leider als schwierig erwies, wie ich sah.

Dabei verloren sie ihre Schusswaffen und mussten auf ihre Prog- Messer zurückgreifen.

Koku Yuki schrie und löste sich vom Speer, indem er ihn mit seinen Strahl sprengte, bevor wurzelartige Auswüchse zu ihm schnellten. Ich dachte nicht groß nach und machte es meinen Bruder gleich, was auch den erwünschten Erfolg brachte: Ich konnte mich befreien und sprang meinen Bruder mit ein freudiges: „Taku-nii!“ in die Arme.

Er fing mich auf und als wir unsere Verbindung herstellten, sah ich, dass er vor Freude und Sorge weinte. „Ich bin so froh… dass es dir gut geht!“, rief er. „Tut mir leid…“ entschuldigte ich mich reumütig, obwohl ich wusste, dass ich daran keine Schuld hatte.

„Aber deine Schulter…“, meinte ich geschockt, als ich sah, dass er blutete. Er lächelte, als wäre nichts gewesen.

Wir ließen uns los, als die anderen ebenfalls eine Verbindung herstellten und uns verdutzt ansahen (Rei-chan im diesen Fall nicht). „Ihr Hentais, schmusen könnt ihr später! Erst muss das Scheißvieh weg!“, fuhr Asuka-chan uns an.

Der Engel hatte in der Zwischenzeit seinen gesamten Schwarm in der Luft versammeln lassen und formte eine gigantische Kugel.

Dieses Mal wollte ich ihr eine Lektion erteilen und zeigte ihr die Zunge: „Bäh! Nur weil du niemanden zum Schmusen hast, musst du nicht gleich eifersüchtig werden!“

Sie wurde hochrot und zeigte mir ebenfalls die Zunge. „Oh man… Takuya-senpai… Das ist mir zu kindisch…“, seufzte Shinji-kun. „Bin in deiner Meinung.“, fügte er kopfschüttelnd hinzu und sagte: „Mädels… ihr könnt euch später streiten… Asuka hat ausnahmsweise mal recht, erst das Vieh, dann das Vergnügen. Also ihr drei Children benutzt die neu konzipierten Railguns und nehmt es im gebührenden Abstand unter Dauerbeschuss. Saku-neechan wird euch Feuerschutz geben. Ich werde es mir im Nahkampf vorknöpfen, noch fragen?“

Niemand hatte irgendwelche Einwände und sie nickten zur Verständnis.

Schon positionierten wir uns wie besprochen. Die Drei anderen EVAs nahmen die Railguns von Taku-nii im empfang und warteten auf den richtigen Augenblick.

Aus der Kugel kam ein grünes Auge hervor, welches uns kurz anmusterte, um dann kreuzförmige Explosionen auf uns zu feuern. Wir schossen auf das kugelrunde Gebilde und sahen, dass wir ihm tatsächlich schaden konnten, als es blutete. Es wollte uns weiterhin unter Beschuss nehmen, doch Koku Yuki stellte sich vor uns und feuerte ebenfalls einen Strahl ab.

Bei der darauffolgenden Explosion wartete Taku-nii nicht und entfaltete die wahre Macht seines Evangelions. Entlang dessen Rückens, der Unterarme, Schienbeine, Schweif und Zähne tauchten Progklingen auf, die sofort anfingen zu leuchten. „So, jetzt wird’s aber ernst… Jetzt kämpfe ich richtig.“, meinte er und stürmte auf den Engel zu. Der will ihn mit Kreuzexplosionen abwehren, doch er sprang und rammte seine Faust in es rein.

Der Engel schrie vor Schmerz und es wurde auch nicht besser für ihn, als wir unser Bombardement fortsetzten.

Koku Yuki biss dessen Auge raus, was aufgrund der Progzähne ein leichtes war, fraß es, steckte seinen Kopf hinein und spie, was das Zeug hielt.

Iruel blähte sich immer mehr auf. Schon sprang mein Bruder weg und wir gaben ihm den Gnadenstoß. Mit einer sehr lauten Explosion starb der Engel.

„Endlich haben wir eine Verbindung und… Wow… ihr konntet den Engel… ohne der MAGI besiegen?“, wunderte sich eine über Funk sprechende Misato. „Na ja… Es war nicht einfach aber der Engel konnte durch unsere Zusammenarbeit besiegt werden… Man… der war lästig!“, antwortete Taku-nii genervt und lobte uns: „Das haben wir gut gemacht. So stelle ich mir Teamarbeit vor.“ „Hehe… Das war doch gar nichts!“, fügte Asuka stolz hinzu. „Gut beim nächsten Engel werdet ihr Drei an der Front stehen… Saku-neechan und ich werden euch dann unterstützen…“, beschloss vorauf wir alle nickten.

Zurück im EVA- Hangar sah ich, dass Taku-nii immer noch aus der Schulter blutete. „Ach… Diese kleine Schnittwunde da? Mach dir mal keine Sorgen. Der Engel wollte mich mit aufspießen, aber daraus wurde ja nichts, wie ihr seht.“, versuchte er uns zu beruhigen doch Ritsuko meinte: „Nix da. Du kommst jetzt mit!“ und schleifte ihn eigenhändig ins NERV- Krankenhaus.

Wir konnten nur schief grinsen und selbst unsere EVAs, schienen es lustig zu finden.

„Ihr… seid ja wirklich lebendig… auch wenn ihr Bestien seid…“, murmelte ich zufrieden zu den EVAs, die erstaunlicherweise miteinander schmusten.

„Die… sind ja genau so wie… ihr… Ach egal…“, stotterte ein errötetet Mädchen im roten Plug- Suit.

Special Kapitel: Wer zuletzt lacht, lacht am besten! (Part 8)

Special Kapitel: Wer zuletzt lacht, lacht am besten! (Part 8)
 

Alte Sicht:
 

Es war wieder mal ein Tag, wie jeder anderer auch in Neo Tokio 3. Aufgrund des Second Impacts hatte sich ja das Klima der Erde drastisch verändert, so dass Japan sich längst in ein Tropenparadies verwandelt hätte, was aber aufgrund der Angriffe der Engel leider nicht der Fall war.

„Boah! Jeden Tag zwischen 25 bis knapp 40 Grad C°… Das ist ja kaum auszuhalten!“, jammerte ich, als ich mich völlig erschöpft auf das Sofa fallen ließ. „Tja… Und du willst einen höheren Synchronwert haben als ich? Da muss sich MAGI um ein vielfaches verrechnet haben!“, fügte Asuka ihren Senf dazu, als sie sich über mich beugte. „Überleg doch mal Asuka… Er kommt aus einen ganz anderen Japan… dort sind die Temperaturen laut den Senpai’s nicht immer konstant und wesentlich angenehmer.“, erklärte Shinji für mich. „Wer hat dich um deine Meinung gefragt?“, schnauzte sie ihn an. „Gomen…“, entschuldigte er sich eingeschüchtert. „Shinji… hör auf dich ständig zu entschuldigen… Sag mal… Bist du ein Mann oder eine komplette Weichwurst, der nichts gebacken kriegt?“, provozierte ich ihn.

Er machte eine finstere Miene und verstand, was ich damit bezwecken wollte. „Deine Meinung war sogar… äh… noch weniger angebracht!“, sagte er schroff und ging in sein Zimmer. „Was soll das Takuya- senpai? Wieso stellst du Shinji unter deine Fittiche?“, fragte sie mich verärgert. Ich stand auf und sah ihr in die Augen und antwortete monoton: „Weil ihr begreifen sollt, dass eure jetzige Verhaltenslage euch immer in Schwierigkeiten bringen wird!“

Sie sah mich eingeschüchtert an, da sie wusste, dass sie mich in einer Diskussion nicht besiegen konnte, trotzt mit Uni Abschluss.

„Ach Taku-nii… Sei nicht immer so hart zu ihr… Sie ist jünger als du…“, ermahnte mich eine freundliche Stimme, die Saku-neechan gehörte. Sie war nur mit einen schwarzen BH und Hotpants bekleidet und brachte mir gerade ein Glas Eistee. „Das wäre doch nicht nötig gewesen… aber warum bist du in diesen Aufzug unterwegs?“, wunderte ich mich. „Ach weiß du… Auch wenn diese Gebäude hier uns kühlen sollten, ist es immer noch unerträglich heiß hier drin und ich dachte mir, dass ich dir mal eine Freude machen sollte… Immerhin hab ich dir seit dem Kampf gegen Iruel einiges zu verdanken.“, antwortete sie, lächelte und küsste mich… Ich liebte ihr Lächeln… Ihre Ausstrahlung war das einzig wirksamste Mittel, um mich zufrieden zu stellen.

„Ihr Hentai’s… Euch ist doch klar, dass hier auch noch ein minderjähriger Baka Hentai anwesend ist…“, nörgelte Asuka vor sich hin.

„Ach so… Wenn Kaji- san hier wäre… würdest du also nicht so herum laufen wollen, um ihn zu beeindrucken?“, stachelte meine Schwester sie.

Sie wurde sofort verlegen, meinte überzeugt: „Ach… Bei meinen perfekten Körper kann kein Mann mir widerstehen!“ und stellte ich in eine auffällige Pose.

Wir sahen sie nur schief an und ich dachte: (Wann kapiert sie endlich… dass Leute wie Kaji nicht im Geringsten an ihr interessiert sind…)

Die Tür in Misato’s Zimmer öffnete sich und eine ernst und vor allem ordentlich gekleidete Majorin trat hervor. „ Guten Morgen Misato. Oh? Eine Besprechung im NERV- HQ?“, fragte ich. „ Guten Morgen. Nein… Ich wurde zu einer Einweihungsfeier eingeladen.“, antwortete sie.

„Verstehe… Wieder mal eine Einweihung einer Anti- Engel Waffe, die im Gegensatz zur fehlgeschlagenen „Kampfmaschine Jet Alone“ die EVAs ablösen soll?“, warf ich ein. „Ja… woher…“, wollte sie fragen, doch ich unterbrach sie: „Ich hab einiges davon mitbekommen und finde, dass diese Leute endlich begreifen sollen, dass die EVAs die einzigen sind, die am effekttiefsten gegen die Engel eingesetzt werden können… Diese Ignoranten wollen alle nur das Gleiche: Geld und Macht, um ihren Einfluss und Ansehen steigen zu können.“

„Das letzte Mal hatten wir verloren… aber vielleicht schafft ihr Beide es, die zur Vernunft zu bringen.“, beschloss sie. „Darf ich mitkommen Taku-nii?“, fragte sie mich mit einen Blick, wo ich unmöglich „Nein“ sagen kann, egal wie stur ich wäre.

„Was wäre ich für ein Bruder, wenn ich es dir nicht erlauben würde.“, antwortete ich und schon bekam ich eine herzliche Umarmung als Dankeschön.

„Einen Moment mal! Wollt ihr mich mit Shinji alleine Zuhause lassen?“, warf Asuka ein. „Er hat weder Interesse, dich anzufallen sonnst noch etwas mit dir zu machen, weil er Klug genug ist, um zu wissen, dass es für ihn sicherer wäre dir auf Abstand zu bleiben.“, sagte ich. „Ja aber…“, wollte sie einwenden, doch ich zog einen Schlussstrich: „Damit will ich sagen, dass er dir aus eigener Sicherheit und Selbsterhaltungstrieb bewusst und mit voller Absicht aus dem Weg gehen wird, weil er weiß, dass du ihn zu Hackfleisch verarbeiten wirst, wenn du bockig wirst. Das würden die meisten oder gar fast alle tun.“

Als wir uns umgezogen hatten, ließen wir einen nichts ahnenden Shinji und eine verdatterte Asuka mit Pen- Pen zurück.

Da so oder so niemand auf den Straßen unterwegs war, konnte ich ungehindert mit Saku-neechan Motorrad fahren, während Misato ihr Auto nutzte.

Es dauerte nicht sehr lange und schon kamen wir in Alt- Tokio an.

„Oje… Das war mal unsere Heimatstadt… Wie traurig, es in so einen Zustand sehen zu müssen.“, meinte Saku-neechan traurig dazu. „Ach… Das wird schon wieder.“, wollte ich sie aufmuntern.

Als wir in der Empfangshalle waren, sah ich, dass sehr viele Leute hier waren, die zum größten Teil Inhaber bedeutender Konzerne waren. (Die haben sicherlich auch etwas mit diesen Anti- Engel- Projekt zu tun…), dachte ich, als ich mir die Leute genauer unter die Lupe nahm.

Vor uns waren Ritsuko und Misato, die schon auf uns warteten. „Oh… Dieses Mal haben wir sogar schlagkräftige Verstärkung dabei… Das könnte sehr hilfreich werden.“, sagte die Computerspezialistin zu mir. „Eine Selbstverständlichkeit… Der Ruf unserer „Kinder“ steht ebenfalls auf dem Spiel.“, meinte Saku-neechan.

Es wurde dunkel und vor uns, wo eine große Bühne stand, erhellte es sich schlagartig und ein Mann, mittleren Alters erschien und verkündete: „Meine Damen und Herren. Vielen Dank, dass sie gekommen sind. Es ist mir eine Ehre, euch eine Waffe vorstellen zu können, die selbst den EVAs von NERV, die angeblich am besten gegen die Engel geeignet sind, um ein vielfaches überlegen ist. Ich präsentiere euch den: Earth Defender: Angel Destroyer, kurz: EDAD!

Ein Projektor erzeugte an der Wand hinter ihm und es war eine humanoide Kampfmaschine zu sehen, die einen Golem glich, bloß dass er aus Metall bestand. Die Menschenmenge um uns klatschte vor Begeisterung.

„Sein Arsenal ist darin ausgelegt, die sogenannten AT- Felder der Engel eliminieren zu können und sie effektiv zu vernichten, ohne dabei größere Verluste zu verursachen.“, fuhr der Mann fort. „Mit was wird diese Maschine angetrieben?“, fragte ich ihn. „Oh… Ein junger Mann, der eine kluge Frage gestellt hat… Also die EDAD wird durch Wasserstoff angetrieben und kann somit 2 Stunden lang kämpfen.“, antwortete er. „So und was passiert, wenn der Wasserstofftank beschädigt oder gar mitten in eine Kampf leergelaufen ist?“, forschte ich weiter nach. „Oh.. wie ich gerade merke… arbeitest du bei NERV… Verstehe… Also auf Angesicht der Tatsache, dass der Tank leergelaufen ist, hat er noch Notakkus, die ihn genügen Zeit lassen, um den Feind zu besiegen, im Gegensatz zu den EVAs, die ja nur 5 Minuten hatten.“, wollte er versuchen, mich vom Thema abzulenken, aber da legte er sich mit den Falschen an.

„Notstromakkus um den Feind besiegen zu können? Ob er da noch genügend Kraft besitzt, um überhaupt ein Engel besiegen, geschweige denn, feige abhauen zu können.“ warf Ritsuko ein.

Das Gelächter war groß, doch er wollte mit: „Das ist aber immerhin noch besser, als wenn so ne Bestie da Amoklaufen würde.“, kontern. „Da haben sie nicht ganz unrecht, aber... Die „Bestie“, wie sie ihn immer so schön betiteln, kann bei einen Amoklauf nebenbei den Feind vernichten, anstatt feige wie ein Huhn vor ihn abzuhauen.“, fügte Saku-neechan hinzu.

Jetzt war das Gelächter im Saal nicht mehr zu bremsen

„Nun wollen sie sicher auch noch sagen, dass die Unterhaltungskosten auch noch gering wären, aber da irren sie sich gewaltig, weil Wasserstoff in so großen Mengen auf Dauer teuer wird. Zudem sind die Reparaturkosten für einen reinen Roboter viel höher, als für die eines EVAs, weil Roboter ständig neue Teile benötigen.

Mal wirklich, was erhoffen sie sich dabei, eine sogenannte Anti- Engel Waffe zu konzipieren? Bestimmt Geld, Macht und somit großes Ansehen, aber da machen wir nicht mit, weil es momentan wichtiger ist, dass alle Menschen zusammenhalten, damit die Engel besiegt werden können, anstatt jetzt irgendwelche belanglose Dinge beanspruchen zu wollen, nur weil man eine Jet Alone oder EDAD baut, um zu beweisen, dass man die Macht der Engel unterschätzt. “, fügte ich ernst hinzu.

Alle waren still. Der Veranstalter sah mich böse und leicht eingeschüchtert an. „Wenn… Wenn das so ist… dann beweist, doch, das die EVAs besser sind…“, stockte er.

„Nichts lieber als das.“, grinste ich, holte ein Handy hervor und sagte: „Hey Koku Yuki. Komme sofort nach Alt Tokio.“ (Mein Handy hatte eine direkte Verbindung zu ihm, deshalb kann ich ihn auch telefonisch erreichen)

Es dauerte nicht sehr lange bis er ankam. Wir hatten uns schon im Überwachungsraum begeben und nun war mir bewusst, dass die EDAD mindestens genau so groß wie mein EVA war. „Taku-nii… Pass auf dich auf.“, sagte meine Saku-neechan zu mir. „Keine Sorge… Es wird alles gut.“, wollte ich sie beruhigen, als mich in den Entry- Plug begab.

„Dann wollen wir mal sehen, wer besser ist. Entweder du oder EDAD… Erwache!“, rief ich als das LCL um mich floss.

Unser Gegner setzte sich ebenfalls in Bewegung, als ich sah, dass es durch drei Piloten bemannt wurde. (Das wird ein Kampf der Titanen… Sehr interessant…), dachte ich in meinen Gedanken und schon stürmten die beiden turmhohen Kontrahenten aufeinander zu.

Wie zwei Sumoringer packten sie sich und versuchten ihren jeweiligen Gegner weg

zu drücken.
 

Sakura’s Sicht
 

„Druckluft auf Maximum erhöhen!“, rief der Veranstalter in ein Mikro und schon sah ich, dass die Arme des golemartigen Roboters dicker geworden waren. Er drängte langsam Koku Yuki zurück, doch er hielt sich tapfer.

„Sparker aktivieren!“, rief er nun und ein gigantisches Lichtflackern umhüllte den EVA. Der brüllte vor Schmerz und wurde zurückgestoßen.

„Oh nein! Taku-nii!“, rief ich schockiert. Der rappelte sich wieder auf, öffnete sein Maul und spie einen Strahl Richtung Gegner. Der wurde mit einer Explosion umgeworfen.

„Los Taku-nii! Mach ihn platt!“, feuerte ich ihn durch ein Mikrofon, das eine Verbindung zu ihn hatte, an.

Der Mann neben mir grinste nur und sprach: „Dein Bruder wird verlieren. Er kennt die Wahre Macht von EDAD nicht.“

Der Angesprochene wollte sich aufrichten, doch Koku Yuki, Temperament nach seinen „Vater“ Schlug ihn mit voller Wucht wieder um.

Der hatte Schwierigkeiten aufzustehen und es sah so as, als hätte er keine Chance. Doch der Schein trog, als sein Kopf anfing zu leuchten und mit einer daraufhin folgenden kreuzförmigen Explosion den EVA gegen eine Ruine schleuderte. (Was? Eine kreuzförmige Explosion? Was soll das bedeuten?), wunderte ich mich.

Sofort aufgerichtet, raste der EDAD zu ihn zu, fuhr einen Stachel aus und stach ihm im die Bauchregion. Koku Yuki schrie wieder auf, als wir sahen, dass dieses Stück Metal in Wirklichkeit eine Art Presslufthammer war.

Als das schmerzhafte Brüllen vom EVA unerträglich war, dachte ich verzweifelt: (Oh nein… Das… Sie sollen… Sie sollen aufhören, ihm weh zu tun… nein…) und bat: „Bitte lassen sie es! Sie tun ihm weh!“

Er grinste und sprach ins Mikro: „Lasst nicht nach… Vernichtet diesen EVA… Betrachtet ihn als einen Engel!“

„Was! Was machen sie da? Lassen sie den Unfug! Der EVA- Pilot stirbt noch, wenn sie so weiter machen!“, rief Misato empört. „Das ist nicht mein Problem… Deren Aufgabe ist es, Engel zu vernichten… Und ist dieser EVA nichts weiter als ein geklonter Engel?“, meinte er unverschämt. „Da gebe ich ihnen nur teilweise Recht, weil dieser EVA kein kompletter Klon eines Engels ist.“, fügte Ritsuko gelassen wie immer dazu.

Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder dem Steuerbord zu und rief in das Mikro: „Taku- nii! Die wollen Koku Yuki töten! Lasse es nicht zu!“

Er reagierte sofort, setzte seine Prog- Klingen an den Armen ein, schnitt dem EDAD den Arm mit der Lanze ab und kickte ihn weg. Der prallte auf den Boden auf. Der EVA von Taku-nii blutete aus der Schnittstelle und in seinen Augen sah ich… Ich sah grenzenlose Wut in seinen Augen.

Sein Brustpanzer begann zu Leuchten und mehrere Lichtstrahlen kamen hervor.

Er spie mehrere Partikelstrahlen auf seinen Gegner und sprang auf ihn rauf.

„Das haben sie davon… Er läuft wegen ihrer Überheblichkeit Amok…“, kommentierte die Computerspezialistin kopfschüttelnd, während der Veranstalter verzweifelt mit ansehen musste, wie der EDAD übel zugerichtet wurde.

Koku Yuki schlug immer wieder auf ihn und setzte zu dessen Pech seine Prog- Klingen ein. Nach einiger Zeit riss er den Roboter auf und riss seine Wassertanks vom Leib.

Der wollte wiederum mit einer Kreissäge auf ihn einschlagen, doch das AT- Feld vom EVA war so stark, dass die Klinge einfach brach.

„Verrecke! Stirb! Kratzt ab, du Bastard! Geh sterben!“, war immer wieder aus dem Entry –Plug zu vernehmen.

Fassungslos mussten alle zusehen, wie der EVA seinen Gegner völlig ausweidete und zwar wortwörtlich, weil zu unserem Erstaunen organische Komponente (Organe, Fleisch und Knochen) mit viel Blut von ihn herausgerissen wurde. „Wa… Was um himmelst Willen… Das kann doch… Was hat das zu bedeuten?“, wunderte Ritsuko sich überrascht. „Ein Android… der die EVAs ablösen sollte… Wir konnten Engel- Gene extrahieren und haben sie mit menschlicher Gene kombiniert…“ „Man konnte die EVAs kopieren? Nicht zu fassen!“, rief Misato fassungslos. „Der EVA- Pilot hatte recht… Profit und Macht! Das sind zwei Dinge, die einen Menschen zum größten Teil ausmachen!“, fügte er hinzu und lachte wie irre.

Nebenbei sahen wir, dass Koku Yuki den EDAD komplett ausweidete und ihn in ein Blutbad liegen ließ. Der schrie blutverschmiert auf, richtete seien Aufmerksamkeit auf uns und… und schlug unsere Richtung ein.

(Taku… nii… was hast du vor?), dachte ich als sein EVA die Frontscheibe zerstörte und er aus dem Entry- Plug kam.

Geschockt stellten wir fest, dass er blutverschmiert herauskam und sich zu uns bewegte.

„Sie… Bastard… Dafür werden sie zahlen…“, murmelte er, ging auf den erstaunten Veranstalter zu und schlug ihn mit aller Kraft in dessen Visage.

Der hielt sich an der Stelle, wo er geschlagen wurde, sah meinen Bruder wütend an und schrie: „Wie können sie es wagen? WACHEN!“

Schon wollten in schwarz gekleidete Männer lostürmen, doch sie hatten nicht die Rechnung mit Koku Yuki gemacht, der nur zu brüllen brauchte, schon verschwanden sie dorthin, woher sie gekommen waren.

Mein Bruder zückte seine Murata hervor und meinte kalt: „Sie wollten uns alle wohl für dumm verkaufen… aber ich hatte mir schon gedacht, dass mit ihrer Erfindung etwas nicht in Ordnung war… Denn ein normales elektronisches Gerät würde bei der hohen Voltladung, die es im Normalfall von meinem EVA abbekommt, sofort kaputt gehen… Das war bei EDAD nicht der Fall… Bis ich bestätigen konnte, was ich vermutete: Ihre Erfindung ist eine simple Kopie eines EVAs…“

Der Veranstalter schwitzte und wollte fliehen, doch er wurde aufgehalten und daraufhin festgenommen.

„Gehen wir nach Hause…“, beschloss Taku-nii emotionslos.

„Eh… aber du muss doch ins Kranken…“, wollte Ritsuko einwenden, doch er sah uns wütend mit seinem blutverschmierten Gesicht an und wiederholte sich: „Gehen wir nach Hause!“

„Misato… Machen wir, was er sagt… Wenn er so drauf ist, ist er unberechenbar… Bitte…“ , bat ich der Majorin.

Sie nickte und so fuhren stillschweigend und überraschter Weise langsam nach Hause (Das Motorrad war im Kofferraum).

Dort angekommen, sahen wir, dass dich die Beiden Children sich wieder wegen einer Belanglosigkeit stritten. Die erstarrten sofort, als sie meinen Bruder sahen. „Was… Was ist passiert…“, fragte Shinji- kun nervös. Er antwortete nicht, nahm seine Kleidung, die wir an eine Ecke gestapelt hatten, ging ins Bad, kam gewaschen wieder raus und schlenderte in Asuka-chans Zimmer rein, wo er sich auf das Bett rauf warf, noch grummelte: „Sei so gut und sag nichts Asuka… und Shinji… mach bitte das Abendessen… Ich hab kein Bock mehr auf diesen beschiessenen Tag!“ und schlief ein.

Das Mädchen mit den roten Haaren sah mich empört an, während der angesprochene Junge das tat, was ihm gesagt wurde. „Misato! Sorg dafür, dass Takuya- senpai aus meinem Zimmer verschwindet! Das ist ja widerlich!“, verlangte sie wütend. „Ich… bin doch nicht lebensmüde! Ich will nicht, dass er Koku Yuki auf mich hetzt!“, blockte sie sie genervt ab und verschwand mit einer Bierflasche in ihr Zimmer.

Special Kapitel: Psychoterror mit Leriel (Part 9)

Special Kapitel: Psychoterror mit Leriel (Part 9)
 

Alte Sicht
 

Es waren schon mehr als zwei Monate seit dem Kampf gegen Iruel vergangen.

Die Sommerferien waren ebenfalls vorbei und es war an der Zeit, wieder in die Schule zu gehen.

„Die Schule beginnt wieder, es ist kein weiterer Engel erschienen und es ist immer noch so abnormal heiß hier!“, stieß ich aus, als ich meine Arme auf dem Weg zur Schule streckte.

„Kein Wunder… Der Second Impact hatte auch die globale Umwelt beeinflusst.“, fügte Saku-neechan hinzu und klammerte sich an meinen Arm.

Ich blieb abrupt stehen, weil ich wusste, dass auch bald der Third Impact folgen würde.

Und wenn der geschehen würde, wüsste ich nicht, was für Konsequenzen davontragen müssten. Deswegen bereitete ich mich immer mental darauf vor, es zu verhindern.

„Ist etwas?“, fragte sie mich ahnungslos. „Es ist nichts… Ich frage mich, wann der nächste Engel auftaucht…“, log ich, damit ich ihr nicht unnötige Sorgen bereiten musste. „Seit den Sommerferien sind keine mehr aufgetaucht! Vielleicht haben sie gemerkt, dass sie gegen uns nicht ankommen und haben beschlossen, nicht mehr anzugreifen.“, meinte Asuka dazu.

„Das ist unwahrscheinlich, weil Engel…“, wollte ich etwas sagen, als wir einen großen Schatten bemerkten. „Leriel!“, rief Saku-neechan darauf hin, als wir gen Himmel erblickten und einen riesigen irreal anmutenden Ball sahen.

„Ein Engel? Doch nicht jetzt mitten im Schulanfang!“, klagten Toji und Hikari synchron, doch Kensuke meinte erfreut dazu: „Das wird ein Ereignis! Fünf Evangelions auf Neo- Tokio 3!“ „Denk nicht mal daran!“, rief das junge Paar und schleppte ihren Freund sicherheitshalber in den nächsten Bunker.

„Wir sollten uns auf dem Weg des NERV- HQ machen.“, beschloss Shinji und alle nickten ihn stimmend zu.

Da wir leider keine Fahrgelegenheit hatten, und die Stadt so oder so menschenleer war, beschlagnahmte ich ein Auto in Verbrechermanier und sagte: „Alles Einsteigen!“

So machten wir uns im Eiltempo (Dabei war mein Fahrstil wesentlich angenehmer als der von Misato) auf dem Weg.

Dort angekommen, wo wir auch auf Rei Ayanami trafen, brachten wir den anderen Ahnungslosen bei, dass der Ball da ein Engel war. Sie warfen uns fragende Blicke, doch Asuka kam mit: „Fragt nicht so doof. Es reicht, dass es ein Engel ist und jetzt macht bitte die EVAs bereit!“

„Gut, da wir abgemacht hatten, dass ihr Drei Children dieses Mal an der Front seid, werden wir euch unterstützen, wenn es zu Komplikationen kommt.“, meinte ich dazu.

„Gut, aber wehe ihr stielt mir meine Show!“, drohte sie.

Mit einen Seufzer begaben wir uns umgezogen in unsere Plug- ins und waren auch wenig später auf der Oberfläche.

Dort beobachteten wir seelenruhig den Engel, der ahnungslos umherschwebte.

„Was sollen wir machen?“, fragte mich Shinji. „Tut nichts Unüberlegtes. Der Engel greift erst an, wenn wir ihn angreifen.“, antwortete ich und hatte auf einen der Hochhäuser Stellung bezogen.

„Man! Das wird ja so langweilig. Jetzt kann ich mal wieder richtig in Fahrt kommen und siehe da: Ich muss warten und Däumchen drehen!“„Gedulde dich doch mal ein bisschen, Asuka-chan. Genau darauf wartet er schließlich. Er will, dass wir unüberlegt in seine Falle tappen.“, meinte Saku-neechan dazu. Das Mädchen grummelte unverständliche Laute vor sich hin, während Rei erschien und fragte: „Was sollen wir tun?“

Eigentlich müsste Misato uns befehligen, aber da sie merkte, dass ich ebenfalls ein schlaues Köpfchen war, meinte sie, dass ich der Gruppenanführer werden sollte.

So antwortete ich: „Jeder von euch klettert auf das höchste Gebäude in seiner Reichweite. Dann werden wir ihn unter Beschuss nehmen. Achtet darauf, dass er nicht über euch erscheint und springt weg, wenn das der Fall ist.“

Gesagt getan. Jeder hat seine Position eingenommen und die EVAs schossen auch sofort auf den Engel. Leliel verschwand, tauchte aber schnell wieder auf und tat zu meiner Überraschung etwas ganz anderes, als erwartet: Er kopierte unsere Projektile und feuerte sie auf uns zurück. „Was seit wann kann der denn so etwas?“, wunderte meine Schwester sich.

„Das weiß ich nicht… Aber eventuell haben die Engel unsere Ankunft bemerkt und deshalb ihre Verhaltensmuster geändert, da sie wussten, das wir ihnen auf normalen Wegen überlegen wären…“, vermutete ich. „Das würde einen Sinn ergeben… Weil sich durch unsere Eingreifen in die Geschehnisse einiges verändert hat...“, stimmte Saku-neechan mir zu. „Was sollen wir dann machen? Wie sollen wir ihn dann besiegen, wenn er sich ständig teleportiert?“, fragte uns Asuka etwas gereizt.

Das fragte ich mich auch. Schließlich wusste ich ja, dass man den Engel nur von innen besiegen konnte, aber niemand würde diese Belastung aushalten, weil der Engel genau die Psyche des Piloten angriff. Saku-neechan wusste ebenfalls, wie Leliel zu besiegen war, dennoch würde sie es mir nie und nimmer verzeihen, wenn ich das durchziehen würde.

Es kamen wieder Projektile zu uns zugeflogen, die wir ausweichen konnten, doch angesichts der Tatsache, dass wir nicht gemerkt haben, dass der Engel längst sein Dirac’sches Meer (Oder wie man dieses Wort auch immer schreibt) errichtet hatte, in dem wir hineinzufallen drohten.

„Saku-neechan!“, war das einzige, was ich rief, als ich ein AT- Feld errichtete, der dafür sorgte, das Yuki und all die anderen EVAs vom schwarzen See weggeschleudert wurde. Ich jedoch fiel kontinuierlich hinein. So feuerte Koku Yuki hoffnungslos mehrere Partikel- Strahlen auf den Boden, doch da war es zu spät und mit einem lauten entsetzlichen Schrei schwesterliche Seite, versank ich.
 

Sakura’s Sicht:
 

„NEIN! TAKU- NII!“, war das einzige, was ich hervorbrachte, als ich fassungslos mit ansehen musste, wie er in Leriel versank, nur weil ich nicht aufgepasst hatte! Ich machte mir deswegen große Vorwürfe: „Das ist alles nur meine Schuld… Immer bringe ich ihn ständig in Gefahr! Ich bin das Letzte!“

Ich wusste schließlich, wie der Engel vorging, um mit seinen Opfern fertig zu werden. Er war innen drin schließlich leer… Und einsam… Genau das machte einen noch wahnsinnig. Da Taku- nii sehr anfällig gegenüber psychischen Attacken war, wollte ich nicht wissen was dann geschehen würde.

„Das… kann so nicht weitergehen… Schnüff! Eigentlich müsste er mich absorbieren… Warum bin ich…“, wollte beenden, als Misato- san erschien.

„Wir müssen abbrechen! Wir können es uns nicht leisten, noch mehr Piloten zu verlieren! Kehrt sofort zurück ins HQ!“, befahl sie.

„Aber mein Bruder!“, brachte ich verzweifelt hervor, doch sie blockte ab: „Nichts da! Sofort zurückziehen! Das ist ein Befehl!“, befahl sie ernst.

(Verzeih mir… Taku-nii…), entschuldigte ich mich in meinen Gedanken.

Wir machten uns schnellstens auf dem Weg, als wie sahen, dass der Engel einen dunklen Nebel erzeugte.

Im HQ zurückgekehrt brachte ich meinen Gefühlen freien lauf und weinte entsetzlich.

Doch es wurde noch schlimmer, als Ritsuko- san uns berichtete, wie sie weiter vorgehen wollten.

„Ich weiß, dass es schlimm für dich ist, aber die Sicherheit der Menschheit geht vor.“, wollte sie mich beruhigen, doch das war leider nicht der Fall, weil der weitere Vorgang besagte, dass sie alle N²- Minen, die sie zur Verfügung hatten, in den Engel hineinwerfen wollten.

„Es ist nicht nur schlimm, sondern unzumutbar! Was soll dann aus meinen Bruder werden?! Ich könnte mir nicht vorstellen, ohne Taku-nii zu leben! Da springe ich lieber auch direkt in den See hinein!“, warf ich vor.

„Aber das ist unvermeidlich! Der Engel könnte sonnst was machen. Heute Abend wird die Operation ausgeführt!“, beschloss die Majorin.

Ich wiederum brach wieder in Tränen auf und rannte aus dem Einsatzraum raus.

Asuka- chan und Rei- chan waren mir gefolgt und wollten mich trösten, als ich mich

„Liebst du den Piloten Otohome so sehr?“, fragte die Pilotin von EVA 00. Ich nickte leicht, antwortete traurig: „Er ist alles was ich habe… Ich habe sonnst niemanden auf der Welt…“ und fügte hinzu: „Für ihn würde ich alles tun… Er hatte mich aufgenommen und mir ein neues Leben geschenkt…“ „Dann hoffen wir mal… Das Senpai lebend herauskommt…“, meinte Shinji- kun dazu, als er hinzukam. Asuka- chan nickte zustimmend.
 

Alte Sicht
 

Ich fand mich in einer trostlosen Gegend wieder. Sie war weiß und tonlos, wie die graue Welt... Ich war in der gleichen Situation wie Shinji damals. Ich konnte mich noch beherrschen, doch ich merkte, dass ich etwas unternehmen sollte, sonnst bomben die Leute über mir mich weg.

So wollte ich etwas unternehmen, als ich einen blutverschmierten und weiblichen Engel vor mir sah. Sie sagte: „Du wirst versagen… Diese Welt… ist verloren…“ „Woher willst du das wissen?“, fragte ich. „Hast du… nicht schon einmal versagt?“, meinte sie zu mir. „Wie meinst du das?!“

„Deine Schwester Midori… Sie ist gestorben… weil du versagt hast!“ „Das… Das ist nicht Wahr!“ „Oh doch… Gar nichts konntest du machen… Diese Welt… Und deine Welt Sakura… Haruka… Alle hier… Sie werden durch dein Versagen leiden und sterben…“

Vor meinen Augen erschienen Bilder aus meiner Vergangenheit. Wie ein Film fuhren sie in meinen Kopf vorbei. Vor waren die Bilder der Leiche von Midori- nee, die zusammengebrochene Saku-neechan und die blutende Haruka zu sehen. Im Allgemeinen gesagt, die schlimmsten Zeiten in mein Leben.

„Nein!“, brachte ich hervor und hielt meine Hände vors Gesicht. Die pure Panik und Verzweiflung machte sich bei mir breit und der Gedanke, dass ich wieder Versagen würde, machte es auch nicht besser. „Niemals! Ich will nicht versagen!“ „Oh doch! Du wirst versagen… Alles wirst du verlieren!“ „Nein… Nein… Saku- neechan… Bitte… Jemand… nein…“ „Siehst du? Du hast Angst. Sehr große Angst… Durch dein Versagen allein zu sein… Du kannst niemanden beschützen… Bald… Werden sich alle von dir abwenden…“ „Halts Maul, Leriel! Erzähl keine Scheiße!“

So schrie ich laut auf und Koku Yuki setzte sich in Bewegung.
 

Sakura’s Sicht
 

Es wurde mittlerweile Abend und ein ganzer Schwarm Bomber der JSADF drehten ihre Runden. Wir sollten unsere AT- Felder benutzen, um Neo- Tokio 3 vor Schäden zu bewaren.

„Gleich wird die Operation beginnen!“, kam es aus dem Lautsprecher. Ich war eigentlich dagegen, aber niemand wollte etwas davon wissen. So bereitete ich mich seelisch darauf vor, ein Leben ohne Taku-nii zu führen.

(Taku- nii… Bitte… komm lebend wieder zurück… Ich will nicht ohne dich leben… Ich hab doch niemanden außer dir…), weinte ich in meinen Gedanken.

Plötzlich spürten wir ein schweres Beben und alle fragten sich was los sei. Der riesige schwarze Engel bewegte sich eigenartig und mehrere, für ihn verletzende Lichtstrahlen kamen aus ihm heraus.

Fassungslos sahen wir, dass das Dirac’ sche Meer immer mehr in eine rot- schwarze Fläche zerbrach und die Kugel über ihn verhielt sich komisch, weil aus ihr noch mehr Lichtstrahlen kamen. Blut und Organe quollen hervor und als wäre es nicht schon genug, platze Leliel an einer Stelle auf, wo dort ein sehr mächtiger Partikelstrahl herausschoss.

„Oh mein Gott…“, brachte ich fassungslos hervor, als ich sah, dass flügelartige AT- Felder aus dem Engel heraussprossen. Der wiederum schrie vor Schmerz und blutete weiter, was das Zeug hielt.

„Was… Was passiert denn da?“, fragte mich eine verwirrte Asuka- chan. Ich schüttelte den Kopf, um zu verdeutlichen, dass ich selber keine Ahnung hatte.

Inzwischen färbte sich Leriel komplett schwarz und mit einem lauten Knall zerplatzte er endgültig.

Koku Yuki sprang aus dem noch eben schwebenden Engel hervor und landete blutverschmiert auf dem höchsten Gebäude von Neo- Tokio 3.

Dort draufgelandet stieß er einen entsetzlichen Schrei gen Mitternacht los und breitete seine leuchtenden Schwingen aus

Es war schon ein unheimlicher Anblick: Auf einen blutroten See thronte eine schwarz- rot leuchtende Bestie mit ebenso glühenden Flügeln, die von dem Vollmond umsäumt wurde.

„Das… ist… die wahre Macht der EVAs? In was für eine Bestie sitze ich da?“, fragte sich die rote EVA- Pilotin.

„Evangelion… eine Engelkopie… Die einzige Waffe im Kampf gegen die Engel… Soll das wirklich so sein?“, kam es fragend von Shinji- kun.

Da dachte ich mir, dass ich zu meinen Bruder hinlaufen wollte, doch das wurde nichts, als Koku Yuki sich abschaltete und regungslos da blieb.

Wenig später im NERV- Krankenhaus. Taku- nii konnte ohnmächtig aus seinem EVA geborgen werden und lag da, als wäre er… wie soll ich es sagen... schon immer in diesen Zustand gewesen. Ritsuko- san, Misato- san und die Children waren ebenfalls da und sahen sich ebenfalls besorgt den Patienten an. „Eine mentale Verseuchung können wir ausschließen… Seine Gehirnströme sind normal… Aber ob mit seiner Seele alles in Ordnung ist… kann ich leider erst sagen, wenn er aufgewacht ist…“, sprach sie ernst. „Hauptsache er ist am Leben! Das ist doch das Wichtigste oder?“, versuchte die Majorin die Sache zu beschönigen. In mir stieg die Wut, stand auf, sah die Beiden wütend und verzweifelt zugleich an und klagte: „Was soll der Blödsinn? Nichts… Rein gar nichts ist in Ordnung! Mein Bruder war kurz davor, von hunderten N²- Minen weggesprengt zu werden und das einzige, was ihr sagt ist, dass es das normalste auf der Welt wäre, mit den Menschenleben so umzugehen? Das darf doch nicht Wahr sein?!“ „Wir verstehen was du meinst, aber…“, wollte die Ärztin mich beruhigen, doch da machte ich nicht mit. „Nichts versteht ihr! Was denkt ihr euch dabei, Menschenleben zu opfern, nur damit ihr die Engel stoppen zu wollen! (Ich konnte ja schlecht die ganze Wahrheit sagen…)“, fuhr ich fort und begann bitterlich zu weinen.

„Sa… Saku… Saku… neechan…“, vernahm ich urplötzlich.

Ich drehte mich um und sah, das Taku- nii erwachte. Er richtete sich auf und sah uns alle verwundert an: „Uh… was… was ist los?“

Mir kamen wieder die Tränen und ich umarmte ihn weinerlich. „Oh… Mach dir keine Sorgen… Mir geht’s gut!“, wollte er mich beruhigen, als er mich ebenfalls umarmte. „Wahre Liebe ist doch das schönste, was passieren kann!“, kommentierte Misato- san grinsend.

Rot angelaufen (Wir machten einen gewissen EVA in Sache Rottönung immer noch Konkurrenz) lösten wir uns und wollten im Boden versinken… Das war ja peinlich! Schlimmer wurde es aber noch als alle loslachten, doch das verstummte schnell, als mein Bruder seinen Panzerbrecher auf sie richtete und ebenfalls grinste.

Special Kapitel: Drama um Takuya (Part 10)

Alte Sicht
 

Seit dem Angriff von Leriel waren inzwischen 2 Wochen vergangen. Wie jeden Morgen machten wir uns auf dem Weg zur Schule. Mir und Koku Yuki gingen es den Umständen entsprechend gut, doch die Leute von NERV wollten kein Risiko eingehen und hatten uns umfassend untersucht. Doch auch dann wollten sie, dass wir aus angeblichen Sicherheitsgründen für eine Woche nicht eingesetzt werden dürfen. Ich war zwar dagegen, doch durch intensives Bitten, Betteln und einen ultimativen „Kawaii- Blick“ meiner Saku- neechan (Ich sage euch… Der ist UNWIEDERSTEHLICH) konnte ich unmöglich nein sagen und fügte mich. (Mensch! Was ist, wenn Bardiel auftaucht… Das darf doch nicht wahr sein!), klagte ich in meinen Gedanken. Doch die vergaß ich schnell, als ich Shinji und Asuka erblickte, die sehr nachdenklich aussahen. (Was haben die Beiden nur? Ich werde sie ausquetschen… Das ist sicher!), beschloss ich.

In der Klasse wurde über den Vorfall getuschelt (Die Schule musste deswegen um den Zeitraum sogar schließen) und es schien so, als würden mir die meisten Klassenkameraden aus dem Weg gehen. „Ist was?“, fragte ich ahnungslos. Sie schreckten auf und traten ein paar Schritte zurück. „Mensch… Was soll der Unsinn? Ich beiße doch nicht!“, gab ich beleidigt von mir. „Taku- nii… Wahrscheinlich haben sie jetzt einen Heiden Respekt vor dir… seitdem du Leriel auf brutalster Weise auseinandergenommen hattest…“, flüsterte Saku- neechan mir zu, als ich sah, dass Kensuke doch tatsächlich Videomaterial vom Kampf hatte.

Darauf hin seufzte ich und sagte: „Mensch… Macht euch doch deswegen nicht die Hosen voll… Das ist das Unnötigste, was ich je gehört habe…“

Ein Mädchen trat ängstlich hervor und fragte: „Wirklich?“ Ich sah sie ernst an und kam mit: „Würden diese Augen lügen?“ Sie schüttelte den Kopf und alle atmeten auf. „Bin ich wirklich so gefährlich?“, flüsterte ich meiner Schwester fragend zu. Sie grinste, antwortete: „Na ja… Wer hat nun so viel Mumm, um selbst die Gefährlichsten hier alt aussehen zu lassen?“ und zwinkerte Asuka zu. Sie wiederum wurde rot vor Wut und schnauzte sie mit: „Was soll dass denn heißen, Sakura- senpai?“ an.

„Ach… Das heißt, dass mein Taku- nii alles für mich tun würde!“, antwortete Saku- neechan vom Thema ablenkend.

Alles für sie tun… Das würde ich. Ich habe sonnst niemanden außer sie… Sie ist die einzige, die mir meine Lebensfreude zurückgegeben hatte, seitdem Midori- nee starb… Ich werde sie mit meinen Leben beschützen und nie mehr versagen… Da kam mir wieder das Gespräch mit Leriel wieder in den Sinn: (Versagen… Schon wieder versagen… Nein! Dieses Mal werde ich nicht versagen! Ich werde es schaffen, diese Welt zu verändern! Dafür werde ich alles, was in meiner Macht steht tun… Ich muss es!), beschloss ich in meinen Gedanken.

Nach dem Unterricht, als die Mittagspause begann, ging ich mit Saku- neechan, Shinji und Asuka schon mal im Voraus auf das Dach. Dort angekommen, wollten wir Mittagessen. „Hier Taku- nii! Dein Bento!“, sagte meine Schwester fröhlich und gab mir eine Box. Ich bedankte mich, indem ich sie intensiv küsste. „Sag mal Sakura- senpai? Wieso machst du denn für deinen Bruder jedes Mal sein Bento?“, fragte sie Asuka verwundert. „Weiß du Asuka- chan, es ist in Japan üblich, dass ein Mädchen, welches einen Jungen mag oder liebt, immer eine Bento- Box zubereitet. Das kannst du doch bei Toji- kun und Hikari-chan sehen.“, antwortete sie und fügte hinzu: „Unter anderem bin ich ihn zu großen Dank verpflichtet.“

Das rothaarige Mädchen sah sie nur fragend an, doch kurze Zeit später kam auch noch Rei hinzu. Anzumerken war aber jedoch, dass sie sich in letzter Zeit ziemlich verändert hatte, denn seit den Sommerferien ist sie etwas offener geworden und machte den guten Shinji auch jeden Tag ein Bento. „V… Vielen Dank… Rei…“, bedankte er sich schüchtern, als er ihres annahm. Asuka sah sich das ganze gehässig an, versuchte dennoch, sich nichts anmerken zu lassen.

(So so… Das wird ja lustig… Asuka ist eifersüchtig!), lachte ich in meinen Gedanken und sah, dass der Junge sich wunderte, dass sie eine beleidigte Miene hatte.

„Sagt mal ihr Beiden. Warum seid ihr heute Morgen so nachdenklich gewesen?“, fragte ich meine beiden Mitbewohner. Sie sahen mich nachdenklich an und antworteten etwas bedrückt: „Es ist so… Wenn EVAs Engelkopien sind… Ist es dann nicht unmenschlich, dass wir sie gegen ihre eigene Art kämpfen lassen?“, antworteten sie gleichzeitig und bedrückt. Da musste ich grinsen und meinte: „Ihr redet total synchron!“ und fügte bezogen auf die Frage ernst antwortend hinzu: „Würde das einen Unterschied machen? Im Krieg gingen wir auch für unsere Herren aufeinander los. Sie haben uns ebenfalls benutzt. Wahrscheinlich nicht…“ „Es kommt drauf an, wie jeder darüber denken mag. Die einen hinterfragen, die andern kümmern sich nicht darum.“, fuhr Saku- neechan fort.

Nachdem die Beiden rot angelaufen waren, dachten sie kurz nach und beschlossen sicherlich, es erst einmal so beruhen zu lassen.

Unsere Freunde Hikari, Toji und Kensuke schlossen sich inzwischen uns auch an und der Militärfreak berichtete uns ganz begeistert von einen weiteren EVA, der in Neo Matsuschiro ankommen sollte. „Ich hoffe, dass ich der Pilot für ihn bin, das wäre mein größter Traum!“, meinte er hocherfreut dazu. (Bardiel… Er ist jetzt schon hier… Dann müsste doch…), überlegte ich, als urplötzlich ein Mann aus NERV mit mir sprach: „Takuya Otohome? Sofort mitkommen…“ Ich folgte und war auch schon weg.
 

Sakura’s Sicht:
 

Ich fragte mich, was das zu bedeuten hatte und erinnerte mich an den gestrigen Morgen, wo Misato- san meinte, dass sie für einige Tage wegbleiben würde. (Moment mal… Der neue EVA… Das plötzliche gehen von Taku- nii und Misato- san… Verdammt! Bardiel!), erschrak ich und wollte schon nachlaufen, doch ich sah, dass das Auto, womit die Leute ihn transportierten, schon weg war. „Nein!“, schrie ich erschrocken nach.

„Sakura- senpai… Was ist denn los?“, fragte mich die Klassensprecherin besorgt. „EVA… EVA- 03“, kam es von mir. „Was ist mit ihm?“, hakte Shinji- kun ebenfalls besorgt nach. Ich sah ihn an, packte seinen Kragen und klagte: „Er ist ein Engel!“

Die Schülergruppe sah mich erschrocken an und Asuka-chan meinte mit geschwollener Brust dazu: „Dann… können wir uns auf was gefasst machen… Ich meine ihr, weil ich selbstverständlicher Weise nicht versagen werde.“

Ich sah sie nur schief an, doch dachte ich über den Ausgang des bevorstehenden Kampfes nach und beschloss: „Okay… Kämpfen wir gegen ihn, aber wehe mein Taku- nii wird ein Haar gekrümmt!“ Die Piloten nickten zur Verständnis, doch dann merkte ich, dass Toji- kun die gesamte Zeit etwas bedrückte, so fragte ich ihn besorgt: „Sag mal Toji- kun… Du siehst so bedrückt aus… Was hast du?“

Er erschrak, doch er sah mich an und gestand etwas unsicher: „Äh… Eigentlich wurde ich zum Piloten des EVAs ernannt, doch ich wollte es meinet und Hikari-chans Willen nicht. So wandte ich mich an deinen Bruder und er hatte dann gemeint, dass er etwas machen würde…“

Ich sah ihn entgeistert an und fragte angespannt: „Warum hast du mir das nicht früher-“ „Ich wollte, doch Takuya- senpai verbot es mir, weil er nicht wollte, dass du dir Sorgen um ihn machen sollst…“, fuhr er niedergeschlagen fort.

Seitdem hatte ich mich in der Schule nicht mehr blicken lassen und war in der Wohnung zurückgekehrt. Dort ließ ich meine Trauer und Sorgen freien lauf und ließ mich aufs Sofa fallen, wo ich mich in den Schlaf weinte.

Wenig später hörte ich ein Geräusch und sah, dass die Beiden nach hause gekommen waren. „Da bist du ja Sakura- senpai! Wieso bist du nicht mehr zum Unterricht gekommen?“, fragte mich Asuka-chan besorgt. Ich machte nur ne Geste, dass sie mich in Ruhe lassen sollten, ging auf die Kleiderecke zu und begann wortlos, mich umzuziehen. (Ikari Gendo… Er wird die Mission mit Bardiel leiten… Wehe dass meinen Taku- nii etwas passiert!), drohte ich schon in meinen Gedanken, denn ich wollte nicht, dass mein Bruder jetzt im Krankenhaus landet oder gar stirbt… Das wäre das Schlimmste, was mir geschehen könnte.

Im Hintergrund hörte ich: Baka Hentai!“ „Kick!“ „Knock out!“ und: „Hör auf anderen Leuten hinterher zu spannen!“ Da beschloss ich zur Abwechslung mal die Children zu ärgern und begann mit: „Na Shinji- kun? Gefällt dir mein Körper etwa so sehr?“ und machte selbst für Kaji- san eine sehr interessante Pose. Der arme Junge wurde so noch röter und die Pilotin neben ihn fing auch schon an, es ihm gleich zu tun, doch da setzte ich meinen Trumpf ein: „Und du Asuka- chan? Wie ist es so, meinen Bruder die gesamte Zeit über hinterher zu spionieren?“ „Äh… ja… also… ähm… Das… muss ich wohl erklären…“, sagte sie verlegen. „Mensch… Kinder… Sucht euch lieber einen Partner in eurer Altersklasse… das wäre das Beste…“, meinte ich kopfschüttelnd.

„Ja aber wie? Über Kaji- san bin ich mittlerweile hinweg. (Hatte ihn und Misato in den Ferien in Flagranti erwischt^^) Und es gibt keinen hier, der mir gefallen könnte…“, versuchte sie sich heraus zu reden doch ich fügte geknickt hinzu: „Ihr Beiden… Glaubt mir… Eure nächsten Lieben sind euch näher, als ihr denkt.“

Zeitgleich klingelten unsere Handys und wir mussten sofort ins NERV- HQ. Es kamen meine bedrückenden Gedanken zurück und ich wusste, wie es enden könnte, doch ich wollte es nicht wahr haben.

Als wir uns auf dem Weg machten, fragte mich Shinji- kun: „Weiß du eigentlich, warum der EVA nach Japan gebracht wurde?“ Ich überlegte kurz und antwortete: „In Amerika kam es zu einen Zwischenfall mit EVA- 04… Er war, wie EVA- 03, mit einen S²- Engine ausgestattet… Doch die NERV- Außenstelle, dort, wo er aktiviert wurde… verschwand mitsamt EVA und war nicht mehr wieder aufzufinden… Die Leute dort wollten kein großes Risiko eingehen und hatten deshalb EVA- 03 nach Neo- Matsuschiro verlegt…“ „Aha… Jetzt sollen wir also ihre Drecksarbeit übernehmen? Das ist doch unglaublich!“, regte Asuka-chan sich auf.

Mich regte momentan etwas ganz anderes auf: Taku- nii wusste, das Toji- kun zum EVA- Pilot ernannt wurde… hatte dann aber sich selbst für ihn geopfert… Und er hatte mir nicht einmal in seinen Plänen eingeweiht! Ich war echt enttäuscht von ihm, doch ich wollte es erst einmal verdrängen und ihn später Vorwürfe machen.

Wenige dunkle Schächte, Gänge und Untergrundbahnen später waren wir auch schon unter der Geofront, wo unsere EVAs schon bereitgemacht wurden… Mich wunderte nur, dass die Entry- Plugs der ersten drei EVAs ein anderes Design hatten, doch ich richtete meine Aufmerksamkeit auf den Piloten von EVA- 01, den man die Unsicherheit von seinem Gesicht ablesen konnte. „Was ist denn los Shinji- kun?“, hakte ich nach. „Ich weiß nicht… Ob ich es überhaupt…“, wollte er antworten, doch ich unterbrach ihn und sagte: „Ob du es kannst, wirst du selbst entscheiden müssen, weil es du es nun mal am besten weiß…“

Er nickte erleichtert und kaum saßen wir in unseren EVAs, wurden wir nach oben geschossen.

In der abendlichen Landschaft vor Neo- Tokio 3 nahmen wir Stellung und beobachteten die Hügel vor uns, wo angeblich der Engel auftauchen würde… Neben uns waren die Streitkräfte der JSSDF und der UN zu finden, die hier ebenfalls Stellung bezogen. „Man! Checken die etwa immer noch nicht, dass es nichts bringt, mit konventionellen Waffen gegen einen EVA/ Engel zu kämpfen?“, kommentierte Asuka- chan das Geschehen genervt.

„Da kann man leider nichts machen… Das haben die sich selber eingebrockt… um ihr Gesicht nicht zu verlieren, haben die mal beschlossen uns zu „unterstützen“, meinte ich dazu.

„Wer übernimmt eigentlich die Leitung der Mission, wenn Misato nicht da ist?“, fragte Shinji- kun Themen wechselnd. „Kommandant Ikari.“, war Rei- chan’s knappe Antwort.

„Mein Vater also…“, hörte ich den Piloten murmeln.

Ehe ich wieder nach vorne blickte, sah ich, dass die Streitkräfte das Feuer auf eine dunkle Silhouette eröffneten. Es kam unbeeindruckt näher, leuchtete kurz an der Kopfgegend und schon schossen kreuzförmige Explosionen in die Höhe. Unsere EVAs waren zwar dagegen geschützt, doch mussten wir mit ansehen, wie unsere Unterstützung vernichtend geschlagen wurde.

Der gegnerische EVA kam immer näher und wir sahen, dass aus dessen Nacken der Entry- Plug inklusive organische Benetzung, die sich auch um den gesamten EVA ausgeweitet hatte hervorstach… (Scheiße… Taku- nii… ist wirklich da drin…), dachte ich erschrocken, als sich Kommandant Ikari meldete: „Vernichtet das Ziel um jeden Preis… Er darf uns nicht erreichen…“ „Aber da drin ist doch…“, kam es von Shinji- kun, doch sein Vater meinte kalt: „Unwichtig! Die Vernichtung des Engels hat höhere Priorität…“

„Nein! Bitte… lasst mir etwas einfallen, wie wir den Engel besiegen können, ohne das mein Bruder zu schaden kommt!“, funkte ich verzweifelt dazwischen. „Dafür haben wir keine Zeit! Tut, was ich euch befehle!“, blockte er verärgert ab.

„Bitte Vater! Gib Sakura- senpai eine Chance!“, bat Shinji- kun und Asuka- chan fügte hinzu: „Ich gebe es nur ungern zu, aber ohne ihn sind wir aufgeschmissen!“ Rei- chan nickte unterstützend dazu, da sie mittlerweile zu menschlich war, als dass sie es einfach ignorieren könnte.

Es herrschte eine totenstille, bis man von ihn hören konnte, was an absoluter Kaltherzigkeit sogar hinausging: „Aktiviert sofort bei allen EVAs die Dummy- Plug Systeme… Die Piloten sind unbrauchbar!“

(Dann waren die andersartigen Entry- Plugs in Wirklichkeit Dummy- Plugs? Das ist doch nicht zu fassen!), stellte ich entsetzt fest.

Bei den Children sah ich, selbst bei Rei- chan, die Fassungslosigkeit und ich bat schnell: „Sagt mir, wie eure Dummy Plugs heißen!“

„Takuya Otohome!“, hörte ich die Antwort von drei Piloten gleichzeitig.

(Verdammt! Sie haben schon vorgesorgt… Diese Mistkerle!), dachte ich in meiner Wut und beschloss, etwas zu unternehmen: „Ihr habt eure EVAs durch den Dummy nicht unter Kontrolle! Versucht den irgendwie außer Gefecht zu setzen!“

Das hatten sie so schon vor, ohne dass ich etwas dazu gesagt hätte.

Mittlerweile kam EVA- 03 uns schon gefährlich nahe. Er musterte uns kurz an, brüllte auf und aus seinen Nacken kamen zwei organische Arme zum Vorschein.

„LCL Druck erhöhen!“, konnte ich noch wahrnehmen, als ich sah, dass die Children langsam ihr Bewusstsein verloren, als sie die Dummys angriffen. „Sakura- senpai… Setze unsere EVAs…“ „Mit allen Mitteln…“ „Außer Gefecht…“, kam es noch von ihnen, bevor sie umkippten.

Special Kapitel: Verzweiflungskampf (Part 11)

Fassungslos musste ich mit ansehen, dass die EVAs der Children sich von alleine in Bewegung setzten und auf Bardiel losgehen wollten, der gerade zum Angriff überging.

Ich besinnte mich an das, was die Piloten mir sagten und machte mich an die Arbeit.

Zuerst legte ich mich mit EVA- 00 an, der jedoch aufgrund des Dummys das volle Kampfpotenzial meines Bruders anwendete und ich es schwer hatte, an ihn vorbei zu kommen, während die beiden anderen EVAs sich an Bardiel zu schaffen machten, der jetzt viel stärker war, als im Anime.

Ich hatte derweil ein anderes Problem und lieferte einen harten Faustkampf mit meinen Gegner. (Ich muss versuchen, die EVAs zu besiegen, ohne dabei die Piloten zu töten… Das wird schwierig… Autsch!), dachte ich, als Yuki einen Schlag ins Gesicht bekam.

Mein EVA kippte um und ich konnte mich vor Schmerzen kaum bewegen.

Rei- chans EVA kam ungehemmt auf mich zu, zog sein PROG- Messer und wollte mich wieder angreifen, doch ich zog ebenfalls meine Waffe und blockte den Angriff.

Nebenbei sah ich, dass Asuka- chans EVA Bardiel festhielt, während EVA- 01 ungehemmt auf ihn einprügelte. „Nein!“, schrie ich, als ich mir das mit ansehen musste. „Sakura Otohome! Bitte lass den Blödsinn und hindere die Mission nicht!“, hörte ich den Vizekommandanten rufen.

„Ich denke nicht einmal daran!“, rief ich barsch zurück und feuerte einen Partikelstrahl ab. Mein Gegner verlor seinen rechten Arm und ich kickte ihn weg, um ihn notgedrungen mit dessen eigener Waffe in die Stirn einzustechen.

Jetzt kümmerte ich mich um die Beiden anderen EVAs, die es trotzt mithilfe der Dummys Schwierigkeiten hatten, mit den Engel mithalten zu können.

„Jetzt kümmere ich mich um EVA- 02…“, murmelte ich, während er von Bardiel weggeschleudert wurde. Ich sah meine Chance, doch EVA- 01 rammte Yuki mit seinen gesamten Körper, so dass ich gegen einen Hügel kollidierte. (Aua… Das könnte zum Problem werden, wenn SEELE von den „Super- Dummys“ Wind kriegen würde…), dachte ich schmerzerfüllt. Doch es wurde nicht besser, als EVA- 01 sein PROG- Messer zog und immer wieder au meinen EVA einstach.

Das Blut schoss gerade so aus den Wunden und bei mir war es aufgrund der eiskalten Schmerzen nicht gerade viel besser.

Unter großer Anstrengung schaffte ich es jedoch, mich von meinen Peiniger zu befreien und machte mich daran, mich um den Roten zu kümmern.

Der wiederum war gerade dabei, wild auf den Engel einzuschlagen, doch er rechnete nicht damit, dass die Engel ja bekanntermaßen die Kreuzexplosion beherrschten und er somit unweigerlich direkt in meiner Richtung flog. Ich wich ihn aus und nahm mir stattdessen den Engel vor, dem ich mit meinen PROG- Hackbeil seinen rechten, organischen Arm abschnitt.

Der hatte mich mit seinen restlichen drei Armen am Hals gepackt und begann mich zu würgen. Ich ließ meine Waffe in dessen Brustpanzerung niedersausen und packte darauf seine Arme, um nicht erdrosselt zu werden. „Los! Feuer deinen Partikelstrahl auf den Feind!“, befahl mir der Kommandant wütend, doch ich dachte nicht mal im Traum daran, ihn zu gehorchen und weigerte mich. „Mach endlich oder der Engel tötet dich!“, fügte der alte Mann besorgt hinzu „Ich sage es zum letzten Mal: Ich bringe Taku- nii nicht um! Eher sterbe ich mit ihn!“, machte ich meinen Standpunkt deutlich.

Die zwei EVAs der Children hatten sich aufgerappelt und gingen auf uns los. Ich hatte von dessen Schlägen und Tritten große Schmerzen, doch ich hielt stand.

„Aktivieren sie den Berserker- Modus!“, vernahm ich noch, als ich sah, dass deren Augen anfingen, rot zu leuchten. (Verdammt! Bitte nicht!), fuhr es mir erschrocken durch den Kopf, als EVA- 02 mich wegzerrte, als EVA- 01 sich auf Bardiel stürzte und ihm die Brustpanzerung abriss.

Dahinter war ein Bild des absoluten Psychokollapses zu sehen. Überall, wo das nackte Fleisch des EVA- 03 zu sehen war, liefen pulsierende Sehnen mit etlichen zwinkernden Augen entlang. „Oh mein Gott…“, brachte ich geschockt hervor.

Auch das Personal war mehr als überrascht von den Bildern, die sie zu sehen bekamen. Maya- san, die ja für so was schwache Nerven hatte, musste mit größter Mühe ihren Brechreiz unterdrücken, was übrigens die meisten taten, wie ich hören konnte.

Bardiel ließ es sich im Übrigen nicht gefallen und feuerte einen Kreuzschuss auf seinen Angreifer, der wieder mal weggeschleudert wurde.

Dieses Mal konnte ich ja aufgrund meiner „roten“ Fesseln nicht ausweichen und wurde zum lebendigen Puffer für EVA- 01.

Der Engel kam auf mich zu, fixierte uns mit dessen Armen und von seinen Brustkorb formte sich eine Schnurr, die geradewegs zum Schlund meines EVAs hinschlängelte.

Ich wollte zubeißen, doch aufgrund der großen Schmerzen, war es leider unmöglich, mich zu bewegen.

Plötzlich sah ich, dass ein geistähnliches, weibliches Gesicht durch den Entry- Plug kam und mich anstarrte. Ich bekam es mit der Angst zu tun und bewegte mich von ihr weg.

„Bist du sicher, dass Takuya Otohome dich liebt?“, fragte sie mich. „Doch! Er liebt mich vom ganzen Herzen!“, antwortete ich. „Das ist eine Lüge… Denn niemand liebt dich!“, meinte sie ernst dazu. „Das ist nicht wahr!“, wollte ich protestieren, doch sie unterbrach mich: „Was ist mit deiner Mutter? Sie hatte dich nicht geliebt… Sie hatte dich gehasst!“

Das stimmte zwar, was sie sagte, doch ich blieb in meinen Gedanken dabei, dass der Engel log. „Eigentlich hassen dich alle, weil sie alle wissen, dass du in Wirklichkeit nichts Wert bist und überhaupt kein Recht hast, hier zu sein…“, sprach sie weiter.

„Du lügst!“ „Oh nein… Ich sage die Wahrheit… Deine Mutter wusste das… Sie wusste, dass du alles in Elend stürzen würdest… Du bist an allen Schuld… Takuya musste durch dir noch mehr leiden…“ „Ich hab ein Recht zu leben! Und ich bin auch was Wert!“ „Sagt wer?“ „Taku- nii sagte es!“ „Ja… Es stimmt… Doch er sagte es nur, weil er deinen genauen Beweggründe nicht kennt: Du wolltest nicht einsam sein… Doch irgendwann wird er merken, dass du ein falsches Spiel mit ihn spielst!“ „Das ist nicht Wahr! Ich bin bei ihm, weil ich ihn liebe!“ „Aber… Er spielt auch ein falsches Spiel mit dir… Er sieht in dir immer noch seine verstorbene Schwester… Daran wird er sich immer, ich sage immer haften!“

„NEIN!!! TAKU- NII! HILFE! HILF MIR!“, schrie ich laut auf, so das Yuki anfing zu leuchten und AT- Flügel aus ihr sprossen. Ich verlor dabei mein Bewusstsein…

Mit schweren Augen wachte ich auf und sah vor mir das verzweifelte Gesicht meines geliebten Taku- nii. „Saku- neechan! Endlich bist du erwacht!“, sagte er überglücklich und umarmte mich. „Was… Was ist passiert?“, fragte ich ihn verwundert. „Das… muss du nicht wissen! Hahaha!“, antwortete er und ein bösartiges Lächeln war zu sehen. Ich wollte zurückweichen, doch da nahm er ein Messer und wollte zustechen…

Ruckartig erwachte ich wieder aus meiner Ohnmacht und sah, dass Koku Yuki gerade gegen Bardiel kämpfte. Die beiden Kontrahenten prügelten immer wieder auf sich ein, doch der

EVA meines Bruders hatte immer noch die Oberhand.

(Koku Yuki? Was… Was macht er denn hier?), fragte ich mich erstaunt.

Ich hatte sehr große Schmerzen und konnte mich kaum Bewegen. „Yuki… Bitte setzte dich in Bewegung…“, befahl ich ihr, was sie auch unter größten Anstrengungen auch tat.

Sie richtete sich auf und hatte mühe, überhaupt auf den Beinen bleiben zu können.

Der schwarze EVA wurde überraschender Weise von Bardiel überwältigt und konnte sich schwer aus den Würgegriffen befreien. „Nein… Ich muss was… unternehmen…“, kam es schwach von mir, als mein EVA sich hinknien musste. Hilflos musste ich mir ansehen, dass ich nicht mehr eingreifen konnte… Auch die anderen EVAs konnten es nicht, weil sie alle mit ihren eigenen Waffen niedergestreckt wurden und somit bewegungsunfähig waren.

Der Engel wollte seinen Schlund aufreißen, um Koku Yuki zu fressen, doch der spie einen Partikelstrahl, der seit Leriel nicht mehr so aussah, wie eine Plasmakugel, sondern wie Ramiel’s Originalstrahl unter elektrischer Spannung.

Bardiel wurde am Brustbereich getroffen und wurde mit einem großen Knall hunderte Meter weit weggeschleudert.

Der stand rasch wieder auf, obwohl dort eine riesige Wunde klaffte, aus der das Blut nur am Fließband floss und seinen rechten Arm verlor.

Der brüllte auf und blieb zu meiner Verwunderung stehen. Koku Yuki tat es ihm gleich und es sah so aus, als würden sie miteinander kommunizieren. „Yuki… kannst du es übersetzten?“, fragte ich meinen EVA, die daraufhin nickte und nun für mich telepatisch übersetzte. (Verschwinde von hier Bardiel, oder es geschieht mit dir, dass selbe, was ich mit Leriel gemacht habe!)

(Warum… Warum bemüht ihr euch so, die Lillim zu beschützen? Die, die uns vernichten wollen…) (Weil meine Eltern auch Lillim sind!) (Wie? Ist Adam etwa nicht auch dein Ursprung?) (Ich bin zwar aus einen von euch geschaffen, aber bin im tiefsten Herzen, wie meine Schwester, auch ein Anhänger der Lillim!) (Du kannst deinen Ursprung nicht verleugnen!) (Ich verleugne sie nicht! Wir sind auch nichts anderes als Lillith’s Nachkommen: Lillim oder Menschen!) (Wage es nicht, uns, die Kinder Adams mit einen der niederträchtigen Lillim zu vergleichen!) (Sieh es ein Bardiel, wir sind auch keine perfekten Wesen. Wir haben genau die gleichen Eigenschaften wie die Lillim. Wir sind mit denen näher verwand, als es dir lieb ist!) (Du Verräter der Abkömmlinge Adams, wirst genau so, wie deine Schwester, durch meine Hand sterben!) (Wag es nicht, Hand auf meine Schwester zu legen! Ich werde nicht nur dich, sondern auch noch deine weiteren Brüder umbringen!)

(Wow… Engel und EVA sind den Menschen viel ähnlicher, als ich gedacht hätte… Jetzt fehlt nur noch, dass sie sich mit uns eingliedern und die Probleme währen gelöst…), dachte ich überrascht.

„EVA- 05? Was macht er denn hier?“, vernahm ich Asuka-chans Stimme. „Sieht ganz so aus, als würde er versuchen, Bardiel zu verscheuchen.“, antwortete ich wahrheitsgemäß.

„Ihr zwei habt die mit Abstand, seltsamsten EVAs aller Zeiten.“, kommentierte sie unbeeindruckt. „Na… Dafür, dass sie selbst deinen „echten“ Evangelion um ein vielfaches überlegen sind, da hast du recht!“, gab ich meinen Senf dazu.

Währendessen stürmten die beiden Kontrahenten, (Bardiel hatte seine verlorenen Arme [seinen richtigen mit Augen] nachwachsen lassen) wieder aufeinander los und der Engel hatte dieses Mal Schwierigkeiten, seinen Gegner vernünftig ausweichen zu können.

Koku Yuki benutzte seinen Schweif und durchbohrte ein weiteres Mal seinen auf wundersamer Weise regenerierten Torso, der jetzt wie ein Wirrwarr aus Spinnenweben mit Augen aussah.

Der Aufgespießte öffnete sein Maul und schoss seinen Gegner eine Explosion entgegen, die ihn umwarf. „Argh… Was ist passiert?“, konnte ich Shinji- kun’s Verwirrung hören.

„Kommandant Ikari… und EVA- 05“, antwortete Rei- chan knapp wie immer.

Eine weitere Erschütterung konnten wir wahrnehmen, so dass wie unsere Aufmerksamkeit wieder den Kampf widmeten und sahen, dass Koku Yuki von Bardiel’s Angriffen Teile seiner Panzerung verloren hatte und sich auf seiner Weise an ihn gerächt hatte: Er hatte sich dessen Genick gepackt und ihn in einen Wohngebiet geworfen.

Zu unseren Erstaunen machte er sich wie ein Raubtier am Körper zu schaffen, riss erst einmal einige Gliedmaßen und Panzerungen ab und fraß mit anderen Worten den EVA bei lebendigen Leibe…

Wieder konnte ich von der Kommandozentrale Maya- san’s Brechreize vernehmen und Asuka-chan tat es ihr gleich. „Urg… Das darf nicht wahr sein… Herzlichen Glückwunsch… Dein „Sohn“ ist ein Kannibale, Senpai…“, meinte sie angewidert dazu. Um ehrlich zu sein war mir der Anblick auch nicht gerade appetitlich aber da besinnte ich mich noch, dass mein Bruder ja noch in der überdimensionalen Leiche steckte. Als ich dachte, dass der schwarze Evangelion seinen „Vater“ fressen würde, öffnete sich ein Kanal und da war zu meinen Erstaunen Taku- nii zu sehen. „Taku- nii!“, rief ich erfreut. „Allenanschein nach geht es euch gut… Entschuldigt, dass ich euch Sorgen bereitet hatte.“, sprach er, als wäre nichts gewesen. „Wie hast du dich aus dem Evangelion/ Engel… Was auch immer, befreit?“, fragte ihn der Pilot von EVA- 01. „Also… Als ich in Bardiel drin saß, hab ich auf den richtigen Moment gewartet, um Koku Yuki zu rufen. Er musste sich erst mit euren abtrünnigen EVAs anlegen (Sorry nebenbei^^) und dann konnte ich mich mit meinen Panzerbrecher aus den Entry Plug befreien. Den Rest kennt ihr ja.“, erzählte er, während seine blutverschmierte Einheit sich jetzt auf die freiliegenden Organe stürzte.

„An alle Piloten! Kehrt sofort ins HQ zurück!“, befahl uns der Subkommandant, als nur noch ein ekliger, vernetzter Fleischbrei mit ramponierten Skelett und ein großer Blutteppich vom Engel/EVA übrig war.

Special Kapitel: Engel + Lillim = …..? (Part 12)

Alte Sicht:
 

Gesagt, getan. Nachdem wir uns widerwillig zurückzogen, waren wir im Hangar, wo jeder, wirklich jeder zu meiner Überraschung sich weigerte, aus ihren Evangelions zu steigen. „Versteht doch! Das war nur eine Maßnahme, um Schlimmeres zu verhindern!“, beteuerte der Subkommandant vor uns. „Hör ich recht? NERV ist es wichtiger, Engel zu töten, als Menschen zu schützen. Das ich nicht lache!“, hörte ich Asuka gereizt. „Dann auch noch deren EVAs mit Dummys auszustatten, um meinen Bruder zu töten. Dafür gibt es keine Entschuldigung!“, fügte Saku- neechan wutentbrannt hinzu.

„Was? Die hatten alle Dummysysteme? Wie hießen sie?“, fragte ich überrascht. „Takuya Otohome…“, antwortete Rei leicht verärgert. Jetzt begriff ich was gerade gespielt wurde. „Also wirklich… Dass ihr euch ALLE nicht dafür schämt, Menschenleben so auszunutzen, ist wirklich abgrundtief unter der Menschenwürde!“, meinte ich erbost dazu.

„Wofür wir uns verantworten müssen, liegt nicht in deiner Befugnis!“, wollte der Kommandant mich Maßregeln.

„Ich hab keine Zeit mir diesen Kinderkram anzuhören, LCL Druck erhöhen!“, wollte er kalt einen Schlussstrich ziehen.

Bevor etwas gemacht werden konnte, brüllte mein EVA auf und alle anderen, die deaktiviert waren, erwachten zu Leben. „Befehl wird verweigert!“, rief Maya- san, als sie den Befehl ausführen wollte.

„Du hättest Sakura- senpai’s Wunsch erfüllen sollen Vater! Du wusstest ganz genau, dass es auch noch andere Möglichkeiten gab, aber du wolltest ja unbedingt, dass wir alle einen Menschen umbringen sollen! Dabei hatten wir alle ja noch mehr als genug Energie, um selbst Neo Tokio 3 den Erdboden gleich zu machen!“, meinte Shinji verärgert dazu, worauf wir alle nickten.

Jetzt begann EVA- 00 sich gewaltsam aus seinen Halterungen zu befreien und wollte wahrscheinlich auf den Kommandanten losgehen. „Rei! Das hat keinen Zweck! Unterlasse es!“, rief ich, was sie dann auch sein ließ. „Senpai, was soll das? Der Sack da wollte dich töten!“, wunderte sich Asuka verärgert. „Wir sollten lieber Angesicht zu Angesicht mit den Kommandanten sprechen. So machen wir die Situation nur noch schlimmer…“, erklärte ich monoton.

So wurden wir alle mit schweren Handschellen ins Büro des Kommandanten Ikari beordert, wo wir Reih und Glied, Ausnahme bei Saku- neechan, die durch ihre Verletzungen von mir Huckepack getragen werden musste , wie bei einer Verhörung vor unseren verärgerten Chef standen, der uns eine lange Liste an Straftaten herunterbetete:

„Drohung (Shinji, indirekt Alle), Befehlsverweigerung (Alle), Begehen mehrerer Straftaten (Alle), Sachbeschädigung (Rei), Unerlaubtes Eigenhandeln mit den EVA (Alle), Beamtenbeleidigung (Asuka), Beihilfe zu mehreren Straftaten (Saku- neechan und ich), Widerstand gegen die Staatsgewalt (Alle) und versuchte Beschädigung von Staatseigentum (Die Children)… Habt ihr dazu was zu sagen?“

„Sie selbst haben uns zu diesem Handeln getrieben, Kommandant. Was hätten wir auch machen sollen, ich meine, welcher vernünftige Mensch hier tötet seinesgleichen?“, entgegnete ich.

„Ihr hattet konkrete Anweisungen, die ohne jene Bedenken, zu befolgen waren.“, antwortete er ernst. „ Das ist doch unerhört! Diese Anweisung beinhaltete das Morden eines Menschen!“, protestiert Asuka. „Das ist eine zweitrangige Geschichte. Als Mitglieder von NERV ist JEDER dazu verpflichtet, dass die Vernichtung der Engel OBERSTE Priorität hat.“, versuchte der Kommandant seine Handlungsweise zu erklären. „Ich dachte, dass die höchste Priorität die Sicherheit der Menschen wäre?“, widersprach meine Schwester ihm.

Jetzt sah er uns finster an und es schien, als hätten wir ihn ungewollt in die Ecke gedrängt. „Nein… NERV ist dazu da… Um den Third Impact auszulösen…“, kam Rei dazwischen.

(Tja… Rei ist auf unsere Seite Kommandant Ikari… Jetzt ist ihr irrer Plan, um Yui Ikari zurückzuholen gescheitert.), dachte ich zufrieden.

„Wir wissen alles, Vater… Unsere Senpai’s haben uns über die Folgen des Third Impacts aufgeklärt…“, erklärte Shinji seinen Vater die Situation.

Ihm sah man nur schlecht an, dass er schwer mit sich zu kämpfen hatte, doch er versuchte gekonnt ruhig zu bleiben.

„Hören sie mal Kommandant. Auch ich weiß wie es ist, eine vom Herzen geliebte Person zu verlieren… Ich hatte genauso wie sie, die Vergangenheit nachgetrauert. Ich wollte sie ebenfalls zurückholen, obwohl ich wusste, dass es unmöglich ist. Doch ich habe dieses Schicksal akzeptiert… Ich habe sie immer noch in meinen Herzen, werde aber damit weiterleben. Auch bringt es nichts, diese tiefe Trauer für sich zu behalten, oder gewaltsam an andere auszulassen. Hätte ich mich nicht geändert, würde ich nicht hier sein und Saku- neechan lieben, sondern in mein Zimmer hocken und mein Dasein, abgeschottet von allen andern, allein gefristet.“, wollte ich ihn ins Gewissen reden. Er sah mich fragend an. Der Kommandant war, wie schön erwähnt eine eiserne Person, hatte aber einen weichen Kern, den man nur mit der richtigen Technik herauslocken konnte, egal wie verschlossen man war (siehe Asuka). So fügte ich hinzu: „Sie sind nicht allein auf der Welt… Niemand ist das. Es wird immer einen Menschen geben, der sie lieben wird, egal, wie sie sind. Solche Personen sind zum Beispiel die nächsten Familienangehörigen…“

Er sah auf seinen Sohn, der anfangs eingeschüchtert war, dann aber zur Überraschung aller erstaunt war, dass sein Vater lächelte. „Du magst ja recht haben… Aber was eure Straftaten angeht…“, stimmte er mir etwas besser gelaunt hinzu, dachte kurz nach und antwortete: „Angesichts der Tatsache, dass…“, wollte er fortfahren, doch meine Schwester sagte ruhig: „Lassen sie es einfach auf sich beruhen… Deswegen sind wir Beide hier… Um diese Welt zu retten… Wir beide wissen nur zu gut, was noch so passieren wird… Dafür sind wir hier: Die nahende Katastrophe zu verhindern…“, worauf er verständnisvoll nickte.

„Lässt sich der Third Impact vermeiden?“, fragte Asuka uns Themen wechselnd. Ich wusste leider die Antwort nicht, so versuchte ich zumindest, etwas Vernünftiges herauszubringen: „Das weiß ich leider nicht… Diese Dimension läuft durch unsere Eingriffe ganz anders, als es eigentlich sein müsste. Da habe ich keine Ahnung, wann welches Ereignis kommt und wie er verläuft…“

„Ihr könnt aber grob noch sagen, was so noch passiert oder?“, hakte der Vize nach. „Jain… Ich bin mir sicher, dass die Zukunft anders verlaufen wird, als erwartet… Aber sicher ist, dass wir bald noch mehr Probleme kriegen werden, als nötig…“, antwortete Saku- neechan gedrückt.

(Ja… Es werden noch stärkere Engel kommen… Und der Mensch selbst, wird auch zum Todfeind werden…), sagte ich betrübt zu mir selbst.

„Und dagegen wollen wir mit all unserer Macht vorgehen… SEELE aber auch… Sie werden alles versuchen, um den Third Impact auszulösen… selbst, wenn sie sich gegen NERV stellen müsste… Und das werden sie auch tun…“, meinte ich und fügte hinzu: „Ich hab da schon einen Plan überlegt, wie wir bis dahin vorgehen können…“ Alle nickten zur Verständnis, dass ich fortfahren sollte: „Alles was wir tun müssen ist, dass wir uns so normal wie immer verhalten sollten… Insgeheim werden wir aber gegen SEELE operieren… Sie dürfen unter keinen Umständen davon Wind kriegen… Nicht einmal Lorenz Keel… Dies beinhaltet, dass wir uns gegen menschliche Eindringlinge wappnen müssen... Und dass wir unsere Verteidigungssysteme allesamt aufrüsten müssen… Das gilt nicht nur gegen die nächsten Engel… Sondern womöglich auch gegen andere recht unangenehmen Dinge… Einzelheiten werde ich später erwähnen… Das mal zum gröbsten Ablauf…“

Es schien so, als währen die Leute mit dem weiteren Vorgehen zufrieden, doch eine Sache ließ mir wie nach zu vor noch keine Ruhe: Wie konnten die Leute meine Verhaltensmuster in einen Dummysystem verfrachten… „Da wäre noch eine Sache Kommandant.“, kam ich ernst, so dass er mich fragend ansah. „Wie sind sie an meine Gedankenwellen gekommen, um überhaupt Dummy- Plugs in meinen Namen zu bauen?“, fragte ich ihn. „Wir wollten ausprobieren, wie gut deine Denkweise mit dem des Dummysystems harmoniert. Deswegen haben wir deine Hirnfrequenzen bei einem Synchrontest ermittelt und sie direkt ins Dummysystem übertragen.“, antwortete er wahrheitsgemäß.

Wir sahen ihn wortlos an. Ich meine, ohne meines Wissens einfach mal meine Hirnfrequenzen zu extrahieren und in einen Dummysystem einzuschreiben!

Stumm verließen wir den Raum und nachdem wir uns von Rei verabschiedet hatten, waren wir auch schon unterwegs nach hause und spazierten durch die nächtlichen Straßen von Neo- Tokio 3.

Saku- neechan konnte inzwischen, nachdem sie Schmerzmittel bekommen hatte, wieder einigermaßen laufen. Was ich aber schon über die gesamte Zeit komisch fand war, dass ihre Schwangerschaft wie angehalten wurde. (Wahrscheinlich hatte das geflügelte Mädchen was damit zu tun…), dachte ich mir, als ich eine klagende Stimme vernahm: „Warum… Warum hast du geschwiegen?“ Ich drehte mich um und sah, dass meine Schwester schon den Tränen nahe war. Erst wusste ich nicht, was mit ihr los war, doch als sie fort fuhr: „Warum hast du ohne meines Wissens in Bardiel gesessen?!“ „Ich wollte, dass es anders ablaufen sollte… Und das wäre die einzige Möglichkeit gewesen…“, antwortete ich. „Dann hättest du es mir zumindest sagen sollen… Weis du eigentlich wie viele Sorgen und Vorwürfe ich mir gemacht habe?“, klagte sie und schmiegte sich an mich ran. Ich umarmte sie und wollte sie beruhigen: „Es tut mir wirklich leid… Ich wusste nicht, dass es dich so schwer mitnimmt… Ich werde das nie wieder machen…“ Sie sah mich mit ihren wunderschönen Augen hoffnungsvoll an und da konnte ich nicht anders und küsste sie.

Nachdem wir uns wieder gelöst hatten, machten wir uns stillschweigend auf dem Weg nach Hause.

Dort angekommen war Misato noch nicht anwesend, da sie durch den Unfall in Neo- Matsuschiro verletzt wurde.

„Ich mache mal das Abendessen!“, rief ich, als sich die Children zurückzogen und Saku- neechan sich vor Erschöpfung auf unser „Bett“ hin lag. „Taku- nii, ich liebe dich…“, rief sie mir schwach zu. „Ich dich auch…“, bestätigte ich und begann, in ein deutsches Kochbuch ein nettes Gericht zu finden. (Hm… was kann ich bloß nur kochen… mal sehen… Pinguin- Steak? Nein… Pinguin- Suppe… Nein… Pinguin- Auflauf… Alter nein! Was denke ich mir da? Ich koche doch nicht Pen- Pen!), überlegte ich in meinen Gedanken und schüttelte meinen Kopf. „Gut! Dann mache ich… Kartoffelauflauf!“, beschloss ich laut und machte mich sofort ans Werk.

Während der Auflauf, den ich schnell vorbereitet hatte, im Ofen backte, sah ich, dass Saku- neechan auf dem Sofa eingeschlafen war. Ich gab ihr einen flüchtigen Kuss und machte mich daran, mich an Misato’s Biervorrat zu vergreifen, woran der Pinguin sich auch gerade vergnügte. (Kein Mensch in meiner Dimension würde mir abkaufen, dass ich real, einen Alkohol trinkenden Pinguin gesehen habe…), lachte ich in meinen Gedanken darüber, als ich dann Shinji am Esstisch bemerkte. Er sah sehr glücklich, aber auch sehr nachdenklich aus. So ging ich auf ihn zu und fragte ahnend: „Bist du immer noch Überrascht, dass dein Vater dich angelächelt hatte?“ „Wie? Ähm… Ja… eigentlich schon…“, stammelte er antwortend. „Tja… Das ist sicherlich auch sehr ungewohnt für dich… Ich selber hatte ja niemals Vaterliebe gekannt… Aber ich habe mich schon damit abgefunden…“, seufzte ich.

Stillschweigend saßen wir da bis ich ihn auf etwas ansprach, was ich schon lange machen wollte: „Sag mal… Gibt es schon ein Mädchen, für das du dich interessierst?“ Shinji schreckte überrascht auf, wurde rot und antwortete ernüchternd: „Ich… Ich weiß es nicht…“

„Hm… Was ist, wenn ich dir sage, wie du selbst erkennen kannst, welche Person du liebst?“, fragte ich ihn, worauf er mich fragend ansah. „Also das lässt sich ganz einfach beantworten: Du möchtest immer in der Nähe, denkst ein Großteil der Zeit und würdest alles für diese Person tun…“, antwortete ich.

Er sah jetzt noch nachdenklicher, nein, eher verwirrter aus und war mit der Situation sichtlich überfordert. Ich wollte eigentlich langsam angehen lassen, doch seine Unsicherheit ließ mir keine Wahl, so dass ich sagte: „Für wem würdest du dich entscheiden: Asuka oder Rei?“

Plötzlich hörte ich eine Tür aufknallen und eine verärgerte Asuka stand vor mir. „Da werd ich doch verrück! Der Baka und mich lieben? Das währ das letzte, was ich jemals gewollt hätte!“, schnaufte sie mich an. „So, dann wäre es dir also lieber, wenn er also mit Rei geht?“, fragte ich grinsend nach. „Natürlich nicht! Was soll er auch bei dieser Puppe?“, antwortete sie barsch. „Aber Asuka! Rei ist keine Puppe!“, meinte er empört dazu. „Ja… Wenn das so ist, dann kann Wondergirl dich ja gerne haben!“, meinte sie beleidigt dazu. „So meine ich das nicht… Sie… ich meine… Sie ist doch auch ein Mensch…“, versuchte er zu erklären.

Die Beiden schwiegen einen Moment lang, bis Saku- neechan sich müde meldete: „Ich habe sie schon seit längerem beobachtet… Ich würde nicht sagen, dass sie ihn liebt… nicht auf der Art, sondern… es ist… mehr mütterlich…“ „Wie soll das gehen? Ich meine, die beiden sind im gleichen Alter!“, warf Asuka stutzig ein. „Das ist einfach zu erklären… Eigentlich wollten wir später mit der Wahrheit rausrücken… Sie wurde… aus den Zellen von Shinji’s Mutter Yui Ikari geklont…“, klärte ich auf. Die beiden Children sahen mich verwirrt an. „Was? Dann… ist sie ja…“, sagte der Junge ahnend. „Sie ist… ungefähr gesagt deine Halbschwester…“, fügte Saku- neechan hinzu.

„Und wer ist dann der Vater?“, hakte der Rotschopf nach. „Ähm… wie soll ich das sagen… Lillith…“, antwortete ich Kopf kratzend. Beiden Children entglitten die Gesichtszüge. „Häh? Wie soll dass denn funktionieren? Ich meine eine Mensch und ein Engel die…“, wollte die gleiche Person mit diesmal roten Kopf erwidern während der Junge neben ihr ahnend lieber schwieg.

„Nein… Doch nicht das! Ich wüsste auch nicht, wie das auch funktionieren soll, weil… ähm ja ein Mensch ja im vergleich zum Engel ja winzig ist… Unter anderem ist Lillith weiblich… glaube ich…“, versuchte ich verzweifelt die Situation zu erklären.

„Aber das wäre doch kein schlechter Gedanke, oder?“, gab Saku- neechan ihren Senf dazu.

„Nein Saku- neechan… Das ist es ganz und gar nicht…“, blockte ich ab. „Mensch… Du bist so ne Spaßbremse Taku- nii…“, schmollte sie. „Werd doch mal erwachsen…“, kommentierte ich seufzend. Sie zog nun eine Schnute und meinte beleidigt: „Du bist gemein… Ich bin doch fast 18…“ „Und denkst immer noch wie ein Kleinkind…“, gab ich jetzt lächelnd ebenfalls meinen Senf dazu, so dass die Children große Mühe hatten, nicht loszulachen. Sie hämmerte wie ein Kleinkind an mir herum und rief: „Gemein! Gemein! Gemein!“

Während wir später am Tisch saßen, um Abend zu essen und nicht vor Saku- neechans beleidigter Miene laut loszulachen, zerbrach ich mir den Kopf, ob wir überhaupt in der Lage wären, die restlichen Engel zu bezwingen…

Special Kapitel: Mana Kirishima (Part 13)

Neo- Tokio 3, eine Festung und die letzte Zuflucht der Menschheit… die momentan in einer Umwandlungsphase steckte. Überall würden die bewaffneten Gebäude umgerüstet, weil Kommandant Ikari meinen Rat zu Herzen genommen hatte und nun wirklich ganz Neo- Tokio 3 in eine „Ultimative Anti- Engel Festung“ umwandelte. Heimlich wurde auch das NERV- HQ umgebaut, um gegen menschliche Angriffe gewappnet zu sein.

Auf jeden Fall war seit dem Angriff von Bardiel 1 Woche vergangen und der Alltag kehrte langsam wieder zurück.

Die Sonne schien mir ins Gesicht und so wachte ich langsam auf. Ich lag immer noch mit Saku- neechan, die jedes Mal auf, oder neben mir angekuschelt lag, auf dem Sofa und hatte mich längst daran gewöhnt, so zu schlafen, obwohl mir ein Bett, oder zumindest ein Futon lieber wäre.

Nebenbei war anzumerken, dass ich ihr immer noch mein Hemd ausleihen musste, weil sie unbedingt darauf bestand, so schlafen zu gehen. So wie es der Zufall wollte, hatte meine Schwester ihr Hemd nicht zugeknöpft und lag mit blanken Brüsten auf meiner ebenfalls freien und sehr männlichen Oberkörper. (Irgendwann falle ich sie noch im Schlaf an, wenn es so weitergeht…), dachte ich darüber.

Ich wollte aufstehen und eigentlich Frühstück machen, da aber Saku- neechan immer noch auf mir lag und ich sie unmöglich wecken wollte, wartete ich einfach, bis unser „menschlicher Wecker“ seinen Dienst tat. Und die, die es Tat, war nichts und niemand als eine uns wohlbekannte Majorin auf Morgenroutine, obwohl sie einen vergipsten Arm hat und eine Gehirnerschütterung hatte. Und die sah wie folg aus: 1: Zum Bierschrank gehen. 2: Sich auf den Küchentisch setzen und die Dose aufmachen. 3: Daraus Trinken und den folgenden „Bierschrei“ ausstoßen „(Schrei) Ein guter Schluck am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen!“, jubelte die junge Frau. Saku- neechan konnte sich aber nicht freuen, da sie sich dabei so sehr erschrocken hatte, dass die vom Sofa fiel und auf dem Boden landete. „Autsch! Misato bitte, lass das!“, beschwerte sie sich und fasste sich am Hinterkopf.

Ich stand auf, half ihr hoch und meinte: So… Der Wecker hat seinen Dienst getan… Jetzt kann ich Frühstück machen.“ „Was? Du hast… mit Absicht mich nicht gewarnt?“, fragte sie mich empört. Ich sah sie an und antwortete: „Wie denn auch? Soll ich etwa meine süße, friedlich schlafende Schwester aus ihrem Schlaf reißen?“ Sie wurde rot, sah auf den Boden und stotterte: „Na ja… also… dann… kann ich… es dir… nicht… übelnehmen…“

Ich streichelte sie sanft am Kopf und machte mich darauf, zu kochen. „Wow… Ihr seid ein absolutes, eingefleischtes Liebespaar…“, kommentierte Misato erstaunt. Ich lächelte und machte mich nun an der Küche zu schaffen.

Inzwischen war auch der Junge Shinji erwacht und machte sich darauf, ins Bad zu gehen.

Ich machte gerade Spiegeleier, als sich etwas um mich schlang. „Na? Wer kommt da zu mir gekrochen?“, fragte ich die besagte Person, die nichts geringeres als meine Saku- neechan war. Wir küssten uns, verharrten bis ein gewisser Rotschopf ins Wohnzimmer hereinkam und zu mir rief: „Senpai! Wenn du schon in der Küche bis, dann mach mal was zu Essen! Ich hab Hunger!“

„Ja ja…“, meinte ich lustlos, und brachte das Frühstück auf Tellern, die meine Schwester zu den hungrigen Mäulern brachte.

Nur die Majorin verspeiste gerade ihr Frühstück, weil die gute Miss Langrey sich doch noch umentschieden hatte, erst einmal zu duschen und den von ihr zitierten: „Baka Shinji“ wortwörtlich raus warf.

„Nimmst nicht so schwer, Shinji… Wenn du sie nicht willst, dann kannst du ja immer noch Rei haben…“, meinte ich grinsend dazu, wodurch er sich die Augenbraue verzog und stutzig fragte: „Was… hat das denn jetzt zu bedeuten?“ „Nichts!“, antwortete ich und begann, die Reste aus der Pfanne zu essen.

Später, als wir uns von unseren Freunden abholen ließen, machten wir uns auf den Weg zur Schule. (Zeruel… Er wird ein verdammt harter Brocken sein… Ich hoffe er ist nicht so stark, dass er uns ernsthafte Probleme macht…), dachte ich besorgt nach, bis ich von Saku- neechan aus meinen Gedanken gerissen wurde. „Hast du irgendwas, Taku- nii?“, fragte sie mich besorgt. Ich lächelte, strich sanft ihre Wangen und antwortete: „Nichts, alles in Ordnung…“ „Wirklich?“, hakte sie mit einen besorgten, aber verdammt süß aussehenden Gesichtsausdruck nach.

Ich antwortete nicht und ließ Taten sprechen, so umarmte ich und küsste sie leidenschaftlicher denn je. Wir blieben einen Moment so angewurzelt stehen, bis wir uns lösten und ich meinte: „Genug überzeugt?“ Sie nickte lächelnd und klammerte sich an meinen Arm.

Die Teenager bekamen alle eine rötliche Hautfarbe, die wie immer, selbst die von EVA- 02 erblassen ließ.

„Wollt ihr auch?“, fragte ich scherzhaft, vor allem bei denen, die noch keinen Partner, eine weitere Errötung zur Folge hatten. Toji und Hikari schüttelten vor lauter Scham ihrer Köpfe

Ausnahme war Kensuke, der eifrig nickte und sich an Saku- neechan vergreifen wollte. Doch ich hielt in drohend meine Faust entgegen und meinte: „Denk nicht mal im Traum daran, oder du bist ein toter Mann!“ Er nickte panisch und hielt mindestens 10 Meter abstand von mir. „So ist es recht….“, meinte ich zufrieden und ging sorglos weiter.
 

Sakura’s Sicht
 

Ich sah meinen Taku- nii hinterher, dachte zufrieden: (Er ist so süß, wenn er sich um mich sorgt… Er hat heute Abend eine Belohnung verdient…) und sah dabei zu den beiden immer noch erröteten Piloten rüber. „Was ist? Wollen wir weiter, oder doch noch Wurzeln schlagen?“, fragte ich sie. Die Angesprochenen schreckten auf, umklammerten sich und nickten eifrig. „Süß!“, gab ich meinen Senf dazu und ging ebenfalls weiter.

Ich konnte noch eine fluchende Asuka-chan, ein schallendes Geräusch und einen bemitleidenswerten Shinji- kun hören, bevor ich meinen Bruder erreichte.

„Mensch… Dass sich die Beiden immer noch so benehmen… Was können wir noch tun?“, fragte mein Bruder mich seufzend. „Das weiß ich auch nicht… Unsere Neckungen klappen auch nicht… Wir müssen sie irgendwie… zur Eifersucht treiben…“, antwortete ich unsicher.

Er dachte kurz nach und meinte: „Das wäre eine Idee… Wie das aber umzusetzen ist… Da muss ich mir noch was einfallen lassen…“

Mein Bruder und ich kamen etwas zu früh an und da zog ich es vor, in unsere Beziehung ein wenig auszutoben. Darum saß ich mich auf ihn rauf, als er sich auf seinen Platz hinsetzte und tat, was ich immer machte: Ihn leidenschaftlich küssen. „Ich sag dir was… irgendwann falle ich noch über dich her…“, sagte er grinsend. „Dan vergewaltige mich hier und jetzt…“, meinte ich scherzhaft.

Er verneinte: „Nein… Dich vergewaltige ich nicht… Dafür bist du mir zu heilig…“ „Och man… Du sollst auch mal spaß an mir haben… das ist sonnst unfair…“, protestierte ich dazu, doch er küsste mich und lächelte. Damit wollte er sagen, dass er so schon zufrieden genug war… Mehr bräuchte er nicht. Er stellte meine Bedürfnisse über seine… Obwohl ich das unfair fand… wollte ich ihm zuliebe nichts dagegen machen…

Wenig später trafen auch schon unsere jüngeren Klassenkameraden mit hochroten Köpfen ein und die Schulglocke klingelte zum Schulbeginn.

Als der Sensei hereinkam, verkündete er: „Liebe Schüler Innen! Heute möchte ich mit euch eine neue Mitschülerin begrüßen… komm doch herein…“

Dir Klassentür öffnete sich und ein Mädchen, die seltsamer Weise wie eine Mischung aus Yui Ikari, Rei- chan und Asuka- chan aussah, kam herein.

Sie stellte sich als Mana Kirishima vor. (Was… Das kann doch kein Zufall sein… Dieses Mädchen…), wollte ich denken, wurde aber flüsternd von Taku- nii unterbrochen: „Ich kenne dieses Mädchen… Sie kommt in der Originalserie nicht vor… Sie erscheint bei einem Spin- off, der sich „Iron Maiden“ nennt…“ „Oh… und was ist sie da für eine Person?“, fragte ich nach. „Eine… die bald oder jetzt schon total in Shinji vernarrt ist…“, antwortete er geknickt.

Wie wahr, wie wahr: Ich sah zum besagten Jungen rüber und stellte fest, dass er verblasste. „Ma- Ma- Mana?“, stotterte er. Sie schenkte ihn ihre Aufmerksamkeit und fragte: „Shinji?“

Er nickte. Sie strahlte vor Freude: „Shinji! Lange nicht gesehen!“ und sprang ihm um den Hals. Alle, wirklich alle waren zutiefst über die Reaktion überrascht. Asuka- chan sah sich das alles gehässig an und Rei- chan wunderte sich, was das sollte.

„Wa- Was machst DU denn hier?“, fragte der Überrumpelt- kun das Mädchen, die ihn schmuste. Sie wollte antworten, doch der Sensei meinte, dass er mit den SI- Unterricht beginnen wollte.

So saß sich Mana- chan neben Shinji- kun hin und warf ihn verliebte Blicke zu, was aber gewisse Pilotinnen sehr missfielen.

Als die Pause begann, wurde der Pilot von EVA- 01 für seine angebliche Geliebte von seinen zwei besten Freunden beglückwünscht. „Mensch, Shinji! Das hätte ich echt nicht von dir gedacht!“, meinte Kensuke- kun. „Stimmt, dass du neben Asuka und Rei auch noch eine Affäre namens Mana Kirishima hast.“, fügte Toji- kun grinsend hinzu.

Die Drei angesprochenen Mädchen stürmten sofort auf Shinji- kun zu, stießen die beiden Jungs weg und Mana- chan fragte erbost: „Wer sind Asuka und Rei?“ „Woher kennst du sie?“, kam es von den beiden Anderen. Der arme Junge konnte sich nicht retten, doch da schritt Taku- nii mit ins Gespräch hinein: „Lasst uns erst mal in aller Ruhe alles klären…“ Die Vier nickten zur Verständnis.

Nachdem ich und Saku- neechan und die beiden Mädchen sich mehr oder weniger vorgestellt hatten, welches ungefähr so aussah:

Taku- nii: Ich bin Takuya Otohome.

Ich: Ich bin Sakura Otohome.

Rei- chan: Ich bin Rei Ayanami…

Asuka- chan (mit erhobener Brust): „Ich bin die große Asuka Soryu Langley!“

Mana- chan: Ich bin Mana, Shinji’s Geliebte.“

Shinji- kun (erschrocken): „Wa…“

Beide Pilotinnen (SEHR ernst): „Shinji/ -kun! Was hat das zu bedeuten?

Shinji- kun (eingeschüchtert): „Das… äh…“

Mana- chan (traurig schauen): „Woher kennst du die Beiden?“

Shinji- kun (stumm wegschauend): „…“

Taku- nii und ich (kopfschüttelnd): Das… muss geklärt werden…“

begann Shinji- kun zu erzählen: „Mana ist eine Kindheitsfreundin von mir… Sie war die Einzige, mit der ich damals oder überhaupt mit mir viel unternommen hatte… Unsere Wege trennten sich, als wir zur Mittelstufe gingen.“

Wir sahen ihn stillschweigend an, bis sich das angesprochene Mädchen meldete:

„Ich fand es voll Traurig, dass du weg musstest… Wie ist es dir mittlerweile ergangen bzw. Warum bist du denn hier?“, fragte Mana- chan. „Ich… naja… Ich wurde zum EVA- Piloten ernannt und kämpfe jetzt mit Asuka, Rei und meinen Senpai’s gegen diese Wesen, die wir Engel nennen. Sie nickte zur Verständnis, während ich sah, dass sich Hikari- chan sich um ihren ramponierten Freund kümmerte.

„Du hast dich in der Zeit kaum verändert… Aber schau! Ich bin jetzt viel weiblicher geworden!“, sagte das rotbraunhaarige Mädchen zu Shinji- kun und drehte sich einmal. Er wurde sofort rot und konnte sich daran nicht satt sehen, was jedoch zwei Pilotinnen immer noch sehr missfielen.

„Ich glaub… Ich hab da so ne Idee… Was wir da machen könnten…“, meinte Taku- nii flüsternd zu mir.
 

Alte Sicht:
 

Ich dachte an einen wunderbaren Plan, wie ich die Children dazu bringen könnte, ihre Gefühle einzugestehen. Aber ich möchte euch davon noch nichts berichten, weil sonnst die Spannung nicht dabei wäre. So ging ich auf Shinji zu und fragte: Shinji, kann ich mal mit dir sprechen?“ Er bejahte und folgte mir hinaus.

Als wir aus der Reichweite waren, fragte ich ihn: „Wie stehst du zu Mana?“ Er erschrak und sah mich verwundert an.

(Shinji: „Warum hast du sie eingeführt?“ Ich: „Warum nicht? Wird doch lustig!“ Shinji: „Du willst mich doch nur leiden sehen!“ Ich: „Genau das meinte ich…“ Shinji: „Du Sadist…“ Ich: „Hey, sag das noch mal, oder ich mach aus dir ein Mädchen, Baka!“ Shinji: „Gomen…“ Ich: „Weiter geht’s!“^^)

„Magst du sie?“, fügte ich fragend hinzu. „Äh… Was soll ich sagen… Sie… äh… ich weis es nicht…“, antwortete er rotglühend und fragte verwundert: „Warum fragst du mich das?“ Ich dachte kurz nach und sagte beruhigend: „Weis du… Du muss dazu noch nicht antworten… aber das solltest du bald tun… Denn weglaufen… ist auf jeden Fall keine Option…“ Er sah mich verwirrt an und wusste nicht zu Recht, was er davon halten sollte, so gab ich ihn einen Rat: „Laufe niemals Weg… Stelle dich den Tatsachen, egal, wie sehr sie wehtun… Eine Welt ohne Schmerz… Ist keine Welt…“ und ging zurück. Dabei hörte ich noch ein leises „Danke Senpai…“.

Zurück im Klassenzimmer war gerade die Hölle los. Die drei Mädchen, die mehr oder weniger Interesse an eine gewissen Piloten hatten, stritten sich lautstark Saku- neechan konnte mit der Lage nicht Herr werden, obwohl sie versuchte, die Drei mit Hikari zu beruhigen. Es war ziemlich laut, doch ich bekam Dinge mit wie: Zicke, Schlampe, Dämon, ihn kriegst du nicht, er gehört mir, u.s.w. mit, während Kensuke nichts besseres zu tun hatte, als das auch noch zu filmen.

Als das ganze auch noch zu eskalieren drohte, besann ich mich, den Krieg zu beenden und schlug mit aller Gewalt auf den Lehrerpult. Der zerbarst in zwei Teile und alle sahen mich geschockt an. „So… Kann jetzt Ruhe in der Klasse herrschen, oder muss ich nachhelfen?“, fragte ich todernst. Alle nickten zur Verständnis und waren still.

Ich ging auf meine Schwester zu und fragte flüsternd: „Haben sich die drei Hennen um Shinji gestritten?“ Sie bejahte nickend und fügte leise hinzu: „Mana- chan und Asuka- chan haben Gefühle für ihn, auch wenn letzteres es nicht zugeben will und Rei- chan will ihn anscheinend nicht verlieren, da sie ihn scheinend beschützen muss…“ „Tja… immerhin ist sie seine Halbschwester…“, schmunzelte ich.

„Dann müsste es eigentlich andersrum verlaufen… Ich meine, der Bruder beschützt seine Schwester… So wie du.“, meinte Saku- neechan lächelnd.

Ich sah sie an und dachte: (Ja… Dich beschützen… Das werde ich… Ich werde dich mit meinen Leben beschützen… Egal was auch passieren mag…)

„Ist was Taku- nii, oder warum siehst du mich so nachdenklich an?“, wunderte sie sich.

„Äh… Es ist nichts… Es ist nur… Wie soll ich es sagen… Was sollen wir gegen Zeruel machen… Ich meine, selbst Bardiel war stärker, als gedacht…“, log ich.

„Hm… Du lässt dir da bestimmt schon was einfallen… Schließlich ist Koku Yuki momentan der stärkste Evangelion…“, meinte sie und ich fügte scherzhaft hinzu: „Und unser Sohn.“

„Egal wie stark diese Engel sind. Wenn wir sie in den Arsch treten, können sie gar nichts gegen uns machen!“, meinte Asuka.

„Ja… Dann hoffen wir mal… Ich will nicht wissen, wie stark Zeruel ist… Er hat schließlich… gewaltige Kräfte…“, murmelte ich besorgt.

Special Kapitel: Engel vs. Festungsstadt (Part 14)

„Ach… Das wird schon! Immerhin habt ihr Shinji, nicht?“, kam Mana dazwischen und klammerte sich an den Jungen. Der angesprochene Evangelion- Pilot wurde rot und meinte verlegen: „Ach… Das ist doch nicht wahr… Eigentlich sind die Mädels und die Senpai’s besser als ich…“

Saku- neechan und ich lächelten, während die beiden EVA- Pilotinnen rot wurden. „Ach sei doch nicht so bescheiden, Shinji- kun! Immerhin hast du ja wie mein Bruder und Asuka- chan auch einige Engel eigenhändig besiegt!“, sagte meine Schwester.

„Aber sie waren aber nicht so elegant besiegt worden. Ich meine, dabei wurde Neo- Tokio 3 in Mitleidenschaft gezogen!“, warf der Rotschopf ein. „Ach ja… Und was willst du dann zu den Zwillingsengel Israfel sagen? Das sah sogar NOCH uneleganter aus.“, kam es beleidigt vom EVA- Piloten. „Bei dir sah es ja auch nicht viel besser aus!“, konterte Asuka.

„Dafür konntet ihr Beiden am Ende doch relativ gut zusammenarbeiten… Wenn ich euch an euren Synchrontraining erinnern darf.“, fügte Rei überraschend hinzu.

Die Beiden wurden so rot, dass man sie selbst bei Nacht noch gut erkennen könnte. Shinji’s Verehrerin sah sich das Ganze eifersüchtig an und fragte: „Was für ein Synchrontraining?“

„Wir waren zwar selber nicht dabei, hatten aber gehört, dass die Beiden alles GLEICHZEITIG und ZUSAMMEN machen mussten.“, antwortete ich halbwahrheitsgemäß. Das Mädchen sah mich verwirrt an, doch ich klärte sie auf: „Das bedeutet: Gemeinsam und synchron essen, schlafen, aufs Klo gehen u.s.w.“

„Senpai! Muss du das alles unbedingt erzählen?“, beschwerten sich die Beiden synchron. „Genau das meinte mein Bruder.“, bestärkte Saku- neechan meine Aussage.

„Mensch… Hätte ich das früher gewusst, würde ich gerne an Shinji’s Seite kämpfen…“, murmelte Mana vor sich hin.

„Ich hab es sogar auf Band!“, kam Kensuke dazu und präsentierte ihr ein zusammen geschnittenes Video des Trainings, welches er heimlich gedreht hatte.

Sie sah sich das Ganze schockiert an, verfinsterte aber sogleich ihre Gesichtszüge, als sie sah, dass ihr Shinji von Asuka fast oder jeden Tag geschlagen wurde.

„Mein armer Shinji… Er wird ja von der Furie grausam misshandelt...“, sagte sie traurig, klammerte sich an den Piloten und meinte erbost zum überraschten Rotschopf: „Du wirst ihn nicht noch mehr verletzen, Soryu!“ „Es reicht Mana… Es ist ja nicht so schlimm…“, verteidigte der Junge seine Kolegin, die ihn fragend ansah. „Aber…“, wollte sie protestieren, doch er löste sich von ihr und meinte gelassen: „Mach dir keine Sorgen… Ich bin es von ihr nicht anders gewohnt… Und akzeptiere sie so, wie sie ist…“ Mana wollte zwar weitermachen, doch da meldete sich schon Asuka’s Stolz: „Du brauchst mich nicht zu verteidigen, Baka! Das schaffe ich auch schon alleine!“ „Hör auf ihn anzuschreien!“, fuhr das rotbraunhaarige Mädchen sie an.

Ich hingegen verlor langsam wieder Mal meinen, so oder so schon angespannten Geduldsfaden und verursachte schon eine beunruhigende Atmosphäre.

Saku- neechan bemerkte, das ich wieder mal kurz davor war, zum Berserker zu werden, doch dann richteten alle ihre Aufmerksamkeit den Sirenen zu, die losheulten. „Scheiße! Zeruel ist hier her unterwegs!“, schrie ich auf und sah, wie unsere Freunde, aus den Klassenfenstern raus. In der Ferne, mindestens 1 Kilometer von Neo- Tokio 3 entfernt, erblickten wir einen schwebenden schwarzen Punkt, der langsam näher kam.

Die Stadt und das Gelände ging in den Gefechtsmodus über und wir beobachteten, dass die unzähligen Verteidigungsanlagen riesige Railguns, Raketenwerfer und zu meiner Überraschung sogar schwere Artillerie und Plasmageschütze waren. „Wow!“, staunte Kensuke, der uns allbekannte Militärfreak. „Was macht ihr noch hier? Los! Ihr geht sofort in den Bunker!“, schrie ich meine Klasse zusammen und wir alle rannten schon raus. Ich nahm das gestohlene Auto, alle Piloten plus Mana stiegen ein und ich gab Gas.

„Was macht SIE denn hier?“, schnauzte Asuka das Mädchen an. „Ich begeleite Shinji, ob es dir passt oder nicht, du Furie!“, antwortete sie giftig und schmiegte sich an ihn, der mehr als begeistert aussah. Das Rothaar schnauzte sie mit: „Wer ist hier ne Furie?“ an.

„Jetzt ist aber mal gut ihr Beiden! Streiten könnt ihr euch später! Erst einmal muss der Engel weg!“, wies ich die beiden Hennen zurecht, worauf sie dann schmollten.

Ich sah, dass die JDSSF und die UN ebenfalls all ihre Register gezogen hatten und mit unendlichen Panzern, Raketenwerfern, Kampfflugzeugen/ -helikoptern und schwerer Artillerie aller Art unterwegs waren. „Wow… Das nenne ich mal ein Großaufgebot…“, staunte ich. „Senpai… Wir müssen und beeilen…“, wies Rei mich darauf hin und ich legte deshalb einen Zahn zu, bei der zu meiner Überraschung längst leergefegten Stadt.

Im Hintergrund hörte ich, dass die Verteidiger aus allen Röhren feuerten und den Engel mit Explosionen umhüllten.

Es hörte ebenfalls nicht auf, als wir unzählige Trägerraketen zu ihm fliegen sahen. Die rammten den unbeeindruckten Eindringling und explodierten.

Wir kamen inzwischen zu einen der großen Eingänge zur Geofront an und fuhren rein.

„Taku- nii! Wie sollen wir gegen Zeruel vorgehen?“, fragte mich Saku- neechan hektisch. „Mal sehen… Die Children werden hoch katapultiert und fangen den Engel ab, bevor er in den Geosektor eindringen kann. Ihr werdet ihn solange aufhalten, wie ihr könnt!“, antwortete ich. „Und was macht ihr Beiden dann?“, fragte Shinji nach. „Wir werden ihn innerhalb des Geosektors abfangen, falls er durchkommen sollte.“ „Häh? Warum denn? Ein Engel wird doch nie im Leben mit 5 Evangelions GLEICHZEITIG fertig!?“, verwunderte sich Asuka. „Und was ist wenn? Wer hält ihn dann noch auf?“, warf ich genervt ein, worauf sie still wurde.

Wir kamen ins NERV– HQ an, sahen, dass alle anderen schon in der Kommandozentrale versammelt waren und wir machten uns darauf, uns umzuziehen und in die Evangelions einzusteigen. „Viel Glück…“, kam es von Mana an den Piloten von EVA- 01 gerichtet und sie ging zur Zentrale. „Gut! Seid ihr bereit?“, hörten wir unsere Majorin, als wir uns gerade synchronisiert hatten. Wir nickten und schon wurden wir nach oben geschossen.

Durch einen Übertragungsbildschirm sah ich, dass Zeruel mittlerweile die Stadt erreicht hatte und mehrere Schüsse spie. Sie detonierten allesamt verstreut in Neo- Tokio 3 und die kreuzförmigen Explosionen schossen durch die Panzerungen. Anfangs sah die Gegend wie ein Friedhof mit riesigen Grabkreuzen aus, doch dann wandelte sich das Bild. Mit einem Schlag hatte der Engel die gesamte Verteidigung oberhalb der Geofront vernichtet und die Stadt selbst, die angeblich unbezwingbare Festung, war ein riesiger Trümmerhaufen.

„Oh mein Gott…“, hörte ich meine Schwester, die mehr als verstört aussah. „Mach dich auf was gefasst… Zeruel ist viel stärker, als ich ihn eingeschätzt hatte.“, meinte ich eingeschüchtert dazu, doch ich besann mich, auf den Kampf vorbereitet zu sein und befahl: „Koku Yuki… Aktiviere S²- Engine!“ Schon leuchtete mein EVA auf und seine PROG- Klingen kamen hervor. Zudem öffneten sich die oberen Luken der Schulterträger und kleine blaue Kristalle schwebten hervor. „Energie sammeln!“, fügte ich hinzu.

Die Kristalle drehten sich um das geöffnete Maul meines Evangelions im Kreis und leiteten die gesammelte Energie dort hin.

Yuki leuchtete ebenfalls auf und schrie einen markanten Schrei aus, ein Vorzeichen, dass sie gerade in den Berserkermodus überging.

Mittlerweile sind die Children oben angekommen und standen zu Dritt den übermächtigen Feind gegenüber. Sie waren alle jeweils mit Waffendepots aus Gewehren, Panzerfäusten, Speeren und Maschinengewehren in EVA- Größe ausgestattet.

„Mal sehen, ob wir mit den Senpai’s mithalten können, nachdem Ritsuko freundlicherweise unsere Evangelions mit S²- Engine ausgestattet hat.“, kam es von Asuka. „Das hoffe ich… Doch wir müssen mit aller Vorsicht vorangehen. Sonnst enden wir wie die da.“, warf Shinji ein und meinte damit die besiegten Truppen. „Kämpfen wir auch dieses Mal in einen Team…“, fügte Rei hinzu.

Sie zuckten ihre Schusswaffen hervor und griffen an. Zeruel landete auf den Schutt und entfaltete seine schwarzen Bänder, die auch sofort zu den Evangelions schnellten. Die wiederum versuchten den messerscharfen Angelegenheiten aus de Weg zu gehen und feuerten mit ihren Panzerfäusten weiter. „Das darf doch nicht wahr sein! Er müsste längst was abbekommen haben!“, wunderte sich die Pilotin von EVA- 02. „Ihr Drei habt sein AT- Feld mit eurem noch nicht einmal geschwächt!“, rief ich ihnen zu.

Der Engel schoss sein AT- Feld wie eine Kanone durch das Schlachtfeld und schickte kreuzförmige Explosionen hinterher.

Der Rauchnebel, der dabei entstand, legte sich und keiner der Children wurde verletzt.

Innerhalb des Geosektors lagen die Trümmer der Stadt überall verstreut umher und Lichtstrahlen drangen durch die Decke, die wie Schweizerkäse aussah.

Plötzlich vernahm ich weibliche Schreie und sahen, dass Zeruel EVA- 02 und 00 mit seinen Bändern waagerecht im Bauchbereich aufgespießt und sie blutig zerteilt hatte. „ASUKA! REI!“, schrie Shinji aufgelöst, rannte zu den Beiden hin und sah sie sich genauer an. „Shinji- kun! Achte auf den Engel!“, hörte ich Misato rufen und Zeruel war gerade dabei, zu feuern. EVA- 01 stellte sich wie ein Schutzschild vor den anderen und der Pilot meinte: „An mir kommst du Ungeheuer nicht vorbei!“

Er schoss und der lilafarbige Evangelion hielt seine Stellung. Die Explosion sprengte einen Großteil der Panzerungen weg und gaben den roten S²- Engine frei, obwohl dessen AT- Feld aktiv war.

„Hör auf uns zu beschützen und kämpfe, Baka!“, rief eine wütende Asuka, „Shinji- kun…“, kam es besorgt von Rei, als der Zeruel mit seinen Bändern auf das Organ seines standhaften Gegners einhämmerte.

„Lass den Unsinn und kehre…“, wollte die Majorin befehlen, doch ich funkte mit: „Lass ihn Misato! Er soll selber entscheiden, was er für richtig hält!“ dazwischen. Sie sah mich ernst an, doch Saku- neechan meinte: „Er will die Beiden beschützen… Er will sie nicht verlieren!“

„Genau! Die Beiden sind mir sehr wichtig!“, fügte der Junge ächzend hinzu. Die Majorin blieb daraufhin still.

Der Engel wandelte eines seiner Bänder in einen Nagelkeule um und rammte sie mit aller Gewalt in EVA- 01 hinein. „Shinji/ -kun!“, riefen die Beiden Piloten erschrocken, als sie sahen, dass der Evangelion weggeschleudert wurde und der Boden durch die Wucht daraufhin nachgab…
 

Sakura’s Sicht:
 

Die Decke über uns gab nach und die drei Evangelions stürzten hinab.

Wir konnten sie aufgrund der Trümmer nicht ausfindig machen und sahen, dass Zeruel langsam zu uns hinabschwebte. „Ok! Trete zurück, Saku- neechan!“, hörte ich meinen Bruder rufen und sah, dass sich im Maul von Koku Yuki ein blau flammender und funkender Energieball befand, der von dessen AT- Feld zurückgehalten wurde.

Sogleich wurde aus dem Ball ein gewaltiger Energiestrahl, der selbst den von Ramiel in den Schatten stellte. Der Engel wollte den Angriff mit seinen AT- Feldern abwehren, die er wie Schockwellen auf ihn richtete. Sie prallten mit einem gewaltigen Knall aufeinander und die entwichenen Energien strömten auf allen Richtungen zu. Es war ein verzweifeltes Kräftemessen und die Kontrahenten schienen Gleichstark zu sein, doch da merkte ich, das Koku Yuki’s Rüstung anfing, zu verdampfen. „Taku- nii! Hör auf! Dein EVA hält das nicht lange durch!“, rief ich ihm zu, doch er meinte angestrengt dazu: „Mach dir keine Sorgen…

Wir sind hart in Nehmen!“

„Der Synchronwert vom Piloten Otohome beträgt gerade 250%! Und sie steigt kontinuierlich weiter an!“, hörte ich Maya- san rufen. (Oh nein! Ich muss was unternehmen!), fuhr es durch meinen Kopf und Yuki begann ihre Strahlen Richtung Gegner zu speien.

Gemeinsam schafften wir es, Zeruel’s Gegenangriff zurückzudrängen und ich dachte dabei, alles von mir zu geben.

„Temperaturen von EVA- 05 und EVA- 06 erreichen gerade den kritischen Wert!“, kam es vom Lautsprecher. „Brecht sofort ab! Das ist ein Befehl!“, befahl uns Misato, doch wir machten weiter, obwohl es immer heißer wurde.

Der Engel spie mehrere Kreuzexplosionen und mit einer sehr großen Detonation verabschiedeten sich unsere Angriffe. Der gesamte Geosektor wurde vom folgendem Rauch erfüllt und als er sich lichtete, trauten wir unseren Augen nicht: Der Engel hatte nicht mal einen Kratzer abbekommen. „Das darf doch wohl nicht wahr sein!“, stieß Taku- nii entsetzt hervor und richtete den knienden Koku Yuki auf, der seinen rechten Arm verlor.

Yuki hingegen wurde gegen einen Hügel geschleudert und ich brachte sie darauf, sich zu ihrem Bruder zu begeben. Die Verteidigungsanlagen innerhalb des Geosektors erschienen und eröffneten das Feuer.

Zeruel störte dies wenig und begab sich darauf zur NERV- Pyramide, wo das HQ stand, hin. „Wir müssen ihn im Nahkampf bekämpfen!“, meinte mein Bruder und stürmte auf den Gegner los. Ich tat es ihm gleich, zog meine Waffe, ließ ebenfalls bläuliche Kristalle erscheinen und stürmte wie ein Tier los.

Der schwarze Evangelion sprang hoch, ließ aus seinen Kristallen einen Ersatzarm formen und schlug auf die mehreren geschichteten AT- Felder des Gegners ein. Dieses flackerte nur und stieß ihn zurück.

Ich setzte mein PROG- Hackbeil ein und konnte somit ein paar von ihnen zerstören, als Zeruel mich mit einer gewaltigen Kreuzexplosion angreifen wollte. Meine Kristalle bildeten ein zweites Schutzschild vor mir und schützten meinen weißen EVA vor größeren Schaden.

„Scheiße… So werden wir ihn nicht besiegen können… Ich werde in den Amok (Biest)- Modus wechseln…“, beschloss Taku- nii betrübt. „Bist du des Wahnsinns Taku- nii? Du wirst noch ein Blutbad anrichten! Das lasse ich nie und nimmer zu!“, wollte ich lautstark ihn davon abhalten, sich mental verseuchen zu lassen. „Das ist mir durchaus bewusst… Aber da unsere Evangelions nichts weiter als unser zweites ich sind, spielt das auch keine große Rolle. Unter anderem ist der Amok- Modus stärker als der Berserkermodus…“, meinte er gelassen und sagte ernst: „Koku Yuki, aktiviere Amok- Modus!“ Ein markanter Urschrei ertönte aus seinen Rachen. Alles, was an ihn leuchtete, also seine Augen und die roten Linien an seinen Körper fingen an zu glühen und seine schwarze Panzerung zerbarst unter den Muskelzuwachs am Oberkörper.

Mit allen Vieren lief er auf den Engel zu und riss die AT- Felder wie Papier auseinander.

Zeruel wollte auf ihn schießen, doch mein Bruder war schneller und schoss einen Partikelstrahl. Bei der Explosion merkte er aber nicht, dass sein Gegner aus einen seiner Bänder eine riesige Sichel formte und in sein rechtes Auge rein stach. Sein Schmerzensschrei war laut und deutlich und eine Blutfontäne schoss aus der Wunde.

„Oh nein! Taku- nii!“, stieß ich entsetzt hervor und aktivierte ebenfalls den Amok- Modus. Dabei änderte sich die Atmosphäre im Entry- Plug und auch ich änderte mich: Meine Sinne wurden ein deutliches feiner und ein heftiger Drang, zu Kämpfen machte sich in mir breit.

Und es wäre so, als würde ein zweites Bewusstsein versuchen, gewaltsam in meinem Kopf eindringen zu wollen. „Mutter… Mutter… Vereine dich mit mir… Werden wir eins… Retten wir Vater und Bruder…“, vernahm ich eine Stimme. Ich wusste, dass es sich dabei um Yuki handelte und ließ sie gewähren. „Synchronrate von Pilotin Otohome beträgt 300%!“, hörte ich Maya- san rufen. Ich kümmerte mich nicht weiter darum und sah, dass mein weißer EVA sich ebenfalls veränderte, während die beiden Kontrahenten weiterhin gegeneinander kämpften.

Ich rannte auf allen Vieren gen Gegner und sprang mit vollem Körpereinsatz ihm entgegen.

Zeruel’s gesamten AT- Felder zerbarsten und er selbst wurde nach hinten gedrückt. Mein Bruder bearbeitete ihn darauf hin mit Faustschlägen, doch der Engel schoss mehrere Schüsse ab und schleuderte ihn weg.

Jetzt richtete er seine Aufmerksamkeit auf mich und griff mich mit seiner Sichel und seiner Keule an, die er gebildet hatte. Ich konnte ihn jedes Mal nur haarknapp ausweichen, doch er spie mir eine Kreuzexplosion entgegen und rammte seine Keule gegen Yuki’s Schädel.

Mein EVA fiel nach hinten hin und ich wurde vom Schmerz ohnmächtig.

Special Kapitel: Die nächste Stufe: Armageddon- Modus (Part 15)

Alte Sicht:
 

„Saku- neechan!“, rief ich erschrocken, ließ Koku Yuki auf sie zu rennen und nahm Videokontakt zu ihr auf. Ich sah jedoch, dass sie Ohnmächtig war und eine Blutspur aus ihrer Stirn floss. Ich selbst blutete zwar nur am Brustbereich, doch das war ein geringeres Problem, als meine Schwester so sehen zu müssen. „Takuya! Zieh dich zurück! Du kannst den Engel nicht alleine besiegen!“, befahl mir Misato, doch ich verweigerte den Befehl: „ Zeruel hat meiner Saku- neechan wehgetan und dafür wird er büßen!“ „Mach hier nicht einen auf nen Macker und zieh dich zurück!“, forderte sie mich schroff auf. „Ich unterstehe keiner Befehlsgewalt, Misato… Ich führe nur Aufträge aus.“, meinte ich kalt und widmete meine Aufmerksamkeit den Engel.

Der wollte mich mit seinen Armen angreifen, doch ich wich sie aus und setzte, als ich nah genug an ihn herankam, einen Multiple- Combo Kick gegen seine AT- Felder ein. Sie zerbarsten reihenweise wie Glasscheiben und als ich ihn beinahe selbst angreifen konnte, stieß er mich mit einem Schuss weg. „Argh! Der ist ja sogar so mächtig, dass selbst Millionen N² Mienen ihn nicht mal ankratzen könnten…“, murmelte ich und spie meinen Gegner einen Partikelstrahl entgegen. Der wurde abgewehrt und der Engel rammte darauf seinen nagelkeulenförmigen Arm gegen meine Brustgegend. Ich konnte für einen Moment nicht einmal Luft atmen und es schmerzte zudem sehr.

So war ich bewegungsunfähig und musste mir hilflos mit ansehen, wie Zeruel auf den regungslosen Evangelion Yuki zuschwebte. (Was… Was hat er mit ihr vor?), fragte ich mich, als es vor ihr hielt. Aus der Maske des Engels kam ein dreiteiliger Kiefer hervor, der mit unzähligen Augen bedeckt war. Ich wollte es nicht wahr haben, doch er tat genau das, was ich im tiefsten Innersten befürchtete: Es begann, den Evangelion meiner Schwester zu fressen. „Nein! Saku- neechan!“, stieß ich entsetzt hervor und ließ einen Partikelstrahl auf ihn los.

Sein AT- Feld ließ den Angriff verpuffen und das Ungeheuer hatte ungehindert das linke Bein abgebissen und geschluckt.

Der insektenhinterleibartige Körper von Zeruel veränderte sich und formte sich in einen Frauenkörper um. „Der Engel hat den DNA- Code von EVA- 06 angenommen!“, hörte ich aus den Lautsprechern. „Scheiße! Jetzt kann er ungehindert ins Central Dogma eindringen!“, schrie ich erschrocken.

„Hab ich es nicht gesagt… Du wirst versagen!“, hörte ich Leriel’s Stimme in meinen Kopf. Ich wollte es nicht wahr haben, doch es war die harte Realität: Zeruel war stärker als ich.

„Nein! Jeder Engel ist zu besiegen!“, protestierte ich lautstark. „Und? Hast du Zeruel besiegt, geschweige denn angekratzt?“, fragte die Stimme mich. „Nein…“, antwortete ich niedergeschlagen.

Als der Engel seine Metamorphose abgeschlossen hatte, marschierte es auf die Pyramide zu, die zudem der Eingang zum NERV- HQ war.

Mit letzten Kräften brachte ich Koku Yuki dazu, sich schützend vor dem Ziel des Engels zu stellen und sagte: „Alle Systeme auf Erhaltung des AT- Feldes umschalten!“

Ein sehr mächtiges Energieschild hatte sich vor mir gebildet und war bisher das stärkste Schild, welches ich jemals gebildet hatte.

Das Ungeheuer stand vor mir und spie mehrere Kreuzexplosionen. Mehrere Panzerungen zerbarsten bei der Druckwelle und mein AT- Feld flackerte, doch ich blieb standhaft. Daraufhin formte Zeruel aus seinen Armen wieder einen Nagelkeule und eine Sichel und hämmerte ununterbrochen auf sein lebendiges Hindernis ein.

Da ich das Schild mit aller Kraft aufrecht erhalten musste, tat es mir dementsprechend sehr weh und der Engel konnte teilweise sogar mein Feld durchbrechen.

Koku Yuki schrie vor Schmerz und Blut spritzte ungehindert aus seinen frischen Stichwunden.

Mir verschwamm meine Sicht und ich war der Ohnmacht nahe, doch ich gab nicht auf und spielte weiterhin das lebendige Schutzschild.

Doch der Engel zog einen Schlussstrich und durchbrach mit seiner organischen Nagelkeule mit aller Gewalt mein AT- Feld wie Fensterglas. Mich hatte er auch getroffen und stieß mich in die Pyramide hinein. Ungehindert fiel ich hunderte Meter hinab und prallte schmerzvoll auf den Boden. „Argh… Scheiße…“, brachte ich schwach hervor.

Ich konnte oben einen Funken erkennen und schon wurde ich direkt von einer Kreuzexplosion getroffen.

Zeruel schwebte ungehindert zu mir hinab, ließ meinen EVA überraschenderweise in Ruhe und brach eine Wand durch, die direkt zum Terminal Dogma, also der Kommandozentrale von NERV führte.

Ich konnte das Entsetzen der Menschen sehen und dachte verzweifelt: (Verdammt… Das war’s…)

Angesicht zu Angesicht standen sich die Todfeinde gegenüber. Mensch und Engel. Beide dazu bereit, für ihre Ziele sogar Opfer zu bringen.

Zeruel näherte sich langsam den MAGI- Supercomputern und war kurz davor, anzugreifen. Plötzlich hörte ich einen lauten Knall und sah, dass das Ungetüm nach hinten zurückweichte.

Aus seiner Maske rann Blut hinunter und ich sah überraschenderweise, dass Saku- neechan taumelnd mit meinen Panzerbrecher auf den Engel geschossen hatte.

Einen Moment regte sich der Gottgesandte nicht, doch der schein trog und es wollte wieder angreifen. Ich dachte, dass jetzt alles verloren wäre und die Leute dort ebenfalls auch, bis EVA- 01 durch eine andere Wand kam und Zeruel weg schlug. „Gut gemacht, Shinji! Los! Krall ihn dir!“, schrie ich ins Mikro und beobachtete, wie der lilafarbige Evangelion den Engel zu den Startrampen drängte. Kurz darauf geschahen die gleichen Dinge wie im Anime: EVA- 01 verlor seinen linken Arm und kurz darauf wurden die beiden Kontrahenten nach oben katapultiert.

Kriechend bewegte sich Koku Yuki in den nächsten Raum hinein und ich erblickte meine Schwester. „Dir… geht es… gut…“, sagte ich erleichtert und blieb 5 Meter vor ihr stehen. „Taku- nii… Ihr Beiden seid komplett am Ende…“, meinte sie betrübt. Ich nickte leicht und dachte erleichtert: (Das ist nicht so schlimm… Wir sind hart in Nehmen…)

„Kommt nach Draußen! Mein geliebter Shinji kämpft oben gerade!“, rief Mana und alle, naja fast machten sich auf dem weg nach oben. Saku- neechan, die jetzt auch im Entry Plug war und ich mussten mit meinen schwarzen Evangelion den kaputten Schach benutzen.

Oben angekommen sahen wir, wie EVA- 01 den zu Boden liegenden Engel verprügelte und es daraufhin das Gesicht abreißen wollte.

Plötzlich, als wir dachten, er würde es schaffen, schaltete er sich ab. „Was? Ich dachte der hätte auch jetzt einen S² Engine!“, wunderte ich mich laut.

„Das sind ja auch nur Prototypen! Sie waren leider nicht kompatibel mit den S²- Engines des Engels Ramiel. Deswegen können die Piloten den kabellosen Modus nur 20 Min. lang benutzen… “, erklärte Ritsuko- san die Situation.

Zeruel hatte seinen Peiniger mit seinen Bändern umwickelt und in die beschädigte Pyramide reingeworfen.

Es war entsetzlich, dass ich doch einsehen musste, dass ich Zeruel nicht einmal ankratzen konnte und befahl Koku Yuki: „Verzeih mir Saku- neechan… Aber wenn wir ihn nicht mal im Berserker- geschweige denn im Amok- Modus besiegen können… Dann muss ich wohl noch eine Stufe höher gehen… Aktiviere: Armageddon- Modus!“

Sie sah mich erschrocken an und fragte vorsichtig: „Armageddon? Was soll das heißen?“

Ich antwortete nicht und dachte nur daran, den Engel endlich zu besiegen.

Das LCL, welches uns umgab, begann zu blubbern und ich konnte den Herzschlag meines EVAs hören. In regelmäßigen Abständen konnte ich ebenfalls starke Impulse spüren, die durch meinen Körper fuhren.

Der Verwandlungsprozess war sehr schmerzhaft und ich sah, dass sich Koku Yuki regenerierte. Verlorene Körperteile wuchsen nach und alle Wunden verheilten. Zudem bekam er einen heiligen Schein über seinen Kopf. Ich hingegen bekam exakt dieselben Verletzungen wie mein Evangelion und unsere Gedanken begannen, sich zu verschmelzen.

Dort, wo ehemals die PROG- Klingen waren, kamen AT- Feld ähnliche Gebilde oder Klingen herausgeschossen und ein gewaltiger Urgeschschrei ertönte durch den Geosektor.

„Synchronrate des Piloten beträgt… Das kann nicht wahr sein… Sie ist höher als unser Messbereich!“, hörte ich durch die Lautsprecher ich sah, wie alle Maya- san ungläubig ansahen.

Zeruel sah mich und griff mich promp mit seinen Armen an. Der gewaltige Angriff wurde durch mein AT- Feld geblockt, welches wie ein Kreuz aussah. Ich formte es in eine Lanze um und stieß sie gedanklich weg. Sie durchschlug den gegnerischen Schild und spießte den Engel auf. Ich ließ mehrere AT- Speere erscheinen und ließ sie alle auf meinen Feind niederprasseln. Mit mehreren Stichwunden übersäht, richtete sich das Ungetüm auf und spie Kreuzexplosionen, die von Koku Yuki absorbiert und reflektiert wurden.

Mit einem lauten Knall schoss ein Kilometer hohes Kreuz in die Höhe.

Nebenbei bemerkte ich, dass EVA- 01 im Amok- Modus wieder erschienen war und geradewegs auf unseren Gegner zusteuerte.

Der Engel griff den Lilanen mit seinen Bändern an, doch er packte sie, zog es an sich und kickte es gewaltsam weg. Dabei hatte Shinji’s Evangelion das gehaltene Band abgerissen und damit seinen Arm regeneriert. Wir sahen uns an, nickten und setzten gemeinsam unsere AT- Felder als Schockwelle/ Strahl ein. Blutig zerfetzt fiel Zeruel nach hinten und blieb regungslos liegen, während die Außenwände der Geofront gewaltigen Schaden nahmen. „Seine S² gehört dir Shinji…“ meinte ich und schon stürmte EVA- 01 auf den Engel zu und begann ihn zu fressen.

Darauf hin verlor ich aufgrund des Armageddon- Modus (Es fühlt sich ungefähr so an, als wenn man ein Tag lang mit 10 Kilo Gewichten pro Gliedmaß unterwegs und dabei von eiskalten Eisenstangen durchbohrt sein) mein Bewusstsein…

Langsam, aber schwer, öffnete ich meine Augen und sah meiner weinenden Saku- neechan ins Gesicht, die ein Verband am Kopf hatte. „Taku nii!“, rief sie erfreut, umarmte mich herzlich und weinte. „Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!“, fügte sie hinzu. Ich hingegen hatte andere Sorgen, weil ich höllische Schmerzen hatte, überall mit medizinischen Geräten verkabelt und zudem bandagiert war. „Hng! Argh… Saku- neechan… Du tust mir weh…“, stöhnte ich schmerzerfüllt. Sie ließ mich daraufhin los und ich saß sich neben mich hin. Alles was ich sehen konnte, war ein großes Krankenzimmer, wo neben mir auch noch die Children waren. „Endlich bist du erwacht… Wurde auch mal Zeit.“, kommentierte Asuka, die an Armen und Beinen verarztet wurde, grinsend.

Neben ihr saß Rei, die besorgt zum bewustlosen Shinji rüber sah, der mindestens genau so mitgenommen aussah wie ich. „Na Rei? Machst du dir Sorgen um deinen Halbbruder?“, stichelte ich sie grinsend. Sie wurde rot und sah schnell weg, worauf wir kichern mussten.

Plötzlich kamen unsere Majorin Misato, die Spezialistin Ritsuko Akagi, der Doppelspion Kaji (Endlich lässt der sich wieder blicken) und zur Überraschung aller, der Kommandant höchstpersönlich ins Zimmer herein.

Ich hatte leider kein gutes Gefühl bei der Sache, besonders als eine gewisse junge blauhaarige Frau mich finster anstarrte.

Sie ging zu mir, packte mich am Kragen und fragte erbost: „Kannst du mir bitte Erklären was DAS hier sollte?!“ „Misato! Hör bitte auf! Du tust meinen Bruder weh!“, flehte meine Schwester sie an, doch sie stieß sie weg und wandte sich lauthals zu mir mit: „Sag mir sofort, was das soll!“

„Argh… Kannst du mich bitte… erst mal loslassen… und dich beruhigen… damit ich antworten kann…?“, stöhnte ich antworten, worauf sie mich losließ.

„Schon mal im Vorraus: Ich wollte die Drei nicht in den Tod schicken… Ich hatte mir eine Taktik überlegt… wo ich mit einem mächtigen Partikelstrahl… den Engel vernichten wollte… doch ich dazu brauchte ich genug Zeit… um den Angriff vorbereiten zu können…“, erklärte ich schmerzend. „Du hast also gewusst, dass die drei den Engel NICHT besiegen konnten und hast sie trotzdem nach oben geschickt?“, forschte sie empört nach.

„Nein… So ist es nicht… Ich dachte, dass sie es zu Dritt schaffen könnten und hatte nachträglich vorgesorgt. Ich meine, wer wird den übermächtigen Engel IN der Geofront abfangen, wenn Fünf zerfetzte Evangelions IN Neo- Tokio 3 liegen? Etwa die konventionelle Verteidigung? Wohl kaum.“, klärte ich auf und fügte hinzu: „Auch ich bin ein Mensch und mache Fehler.“ „Stimmt… Das macht Sinn.“, warf Kaji ein. „Trotzdem habt ihr es gut gemacht und euer bestes Versucht, um die Stadt zu verteidigen.“, lobte uns der Kommandant darauf.

Misato sah ein, dass ich Recht hatte und ging von mir weg. „Sagen sie mal Ritsuko- san… Wie sieht es eigentlich mit uns aus?“, fragte Saku- neechan. Sie zählte antwortend auf:

Shinji: Rippenbrüche, Prellungen, Lungenriss, Milzriss, schwere Gehirnerschütterung und Schädeltrauma.

Asuka: Leichte Gehirnerschütterung, Prellungen, innere Blutungen und verstauchte Gliedmaßen.

Rei: Rechtes Bein gebrochen, Prellungen, ebenfalls innere Blutungen und Quetschungen im rechten Arm.

Saku- neechan: „Leichte Gehirnerschütterung, Nervenrisse im rechten Bein und schwere Prellungen

Ich: Zertümmerte Beine und Rippen, mehrere Organrisse, Prellungen, innere Blutungen, Nervenrisse und Gehirnerschütterung

Zusammengefasst: Wir sind für mindestens 1 Monat außer Gefecht gesetzt.

(Super… Das ist jetzt so praktisch, dass wir alle Kampfunfähig sind…), dachte ich niedergeschlagen.

„Und wie sieht es mit unseren Evangelions aus?“, fragte Asuka besorgt.

EVA- 00: Healflix- Grenze erreicht, Verlust des Unterleibes und für 3 Wochen in Reparatur.

EVA- 01: Gesamte Panzerung muss erneuert werden und für 1 Woche in Reparatur.

EVA- 02: Healflix- Grenze erreicht, Siehe EVA- 00

EVA- 05: Healflix- Grenze überschritten (schwebt im Lebensgefahr, trotzt hoher Regeneration). Gesamte Panzerung muss ausgetauscht werden, Verlust des rechten Armes und Reparatur ungewiss.

EVA- 06: Verlust des rechten Beines, Austausch der Brustpanzerung und für 1 Woche in Reparatur.

Zusammengefasst: Es sieht übel aus.

„Was? Das darf nicht wahr sein! Mein geliebter EVA- 02!“, trauerte sie. „Na dann… Ich hoffe, das der nächste Engel nicht so schnell kommt…“, meinte ich gelassen.

Plötzlich platzte Mana Kirishima herein und fragte besorgt: „Wie geht es meinen Shinji?“ Es folgte ein eifersüchtiges Zucken zweier Pilotinnen, worauf Saku- neechan und ich nur grinsen

konnten…

Special Kapitel: Auszeit á la NERV und vieles mehr ^^ (Part 16)

Mana trat etwas näher zum Krankenbett des Third Child heran und betrachtete den bewusstlosen Jungen etwas betrübt. Daraufhin küsste sie sanft seine Stirn (Gewisse Eifersucht konnte man jetzt noch viel stärker spüren) und meinte leise: „Ich hoffe du erwachst…“

Wie aufs Stichwort regte er sich und öffnete langsam seine Augen. „Wo… Wo bin ich?“, fragte er schwach. Alle atmeten erleichtert auf. Sein Vater trat zu ihn näher und antwortete: „Du bist im Krankenhaus Shinji. Der Engel ist besiegt.“

Er wollte sich hektisch hochheben, verkrampfte jedoch auf halber Höhe, legte sich wieder hin und fragte: „Wie geht es den anderen?“ „Den Umstanden entsprechend…“, meinte ich schwach. „Und Asuka und Rei? Was ist mit den Beiden? Geht es ihnen gut“, hakte er besorgt nach. „Uns geht es gut…“, antwortete Rei mit einen Lächeln. „Mach dich um mich mal keine Sorgen Shinji… So leicht sterbe ich nicht.“, fügte Asuka nach altem Ego hinzu. „Ach so… Dann ist ja gut…“, ginste er erleichtert. „Du warst so cool Shinji! Du hast die Bestie mit den schwarzen EVA zu Grund und Boden geschlagen und anschließend… gefressen…“, meinte Mana. Die Kinder sahen ihn verdutzt an und schwiegen, bis sich das Second Child wieder zu Wort meldete: „Ach ja… Was hat es zu bedeuten, von wegen Wondergirl und ich sind dir wichtig?“ Er zuckte zusammen und selbst unser Kommandant sah ihn fragend an. „Na ja… Was soll ich sagen… Ich mag euch irgendwie…“, antwortete er und wurde immer leiser vor Scham.

Die Beiden Pilotinnen wurden hochrot und Kaji meinte grinsend: „Shinji- kun du alter Schwerenöter… Das du dich gleich an drei gleichzeitig heranmachst!“

Jetzt wurde der Junge sogar noch röter und Mana höchst eifersüchtig. „Ich muss wieder Arbeiten… Bis Irgendwann“, meinte der Kommandant und ging stillschweigend.

„Na ja… Jetzt lassen die Engel uns erst einmal in Ruhe und ihr könnt euch mal schön erholen.“, meinte Misato entspannt.

„Das wäre… auch… bitter nötig…“, fügte ich grinsend hinzu und dachte mir dabei: (Ja… Die Zeit brauche ich… Um zu überlegen, wie wir Arael besiegen können…)

„Sag mal Taku- nii… Was um aller Welt ist der Armageddon- Modus?“, fragte mich Saku- neechan. „Armageddon- Modus?“ kam es fragend von allen.

„Also… lasst es mich mal so erklären: Jeder Evangelion hat mehrere Modi, die er im Kampf anwenden kann. Diese Modi können seine kämpferischen Fähigkeiten steigern, haben aber auch einen Nachteil für den Piloten.“

„Was für Modi? So was kenne ich bei den EVAs nicht.“, warf Ritsuko ein. „Die habe ich mir auch ausgedacht, weil ich so besser unterscheiden kann, in welchen Zustand der Evangelion ist.“, klärte ich sie auf und fuhr fort: „Also neben den normalen Modus gibt es drei weitere Modi, die sich vom Grund aus unterscheiden. Einmal gibt es den Berserker- Modus, benannt nach Shinji’s Amokläufen und den man NUR unbewusst erreicht. Dabei erhöht sich die Synchronrate des Piloten und der EVA kann sein volles Potenzial im normalen Modus einsetzen (Nebenbei ist er schwer zu kontrollieren). Als nächstes kommt die nächste Stufe, der Amok- oder Beast- Modus. Der zeichnet sich dadurch aus, das der EVA sich in eine komplette Kampfmaschine umwandelt und bis aufs äußerste kämpft. Dabei wird der Pilot geistig eins mit seinen Evangelion und es läuft die Gefahr, mental verseucht oder in LCL umgewandelt zu werden. Und zu guter letzt: Der Armageddon- Modus. Dieser Modus ist der gefährlichste Modus überhaupt, da man von Beiden, Evangelion und Piloten, alles abverlangt. Dabei wird der EVA praktisch unbesiegbar, weil er enorme Selbstheilungskräfte besitzt und seine Stärke ins unermessliche steigt. Zudem spürt der Pilot die gesamte Zeit über höllische Schmerzen.“

„Du warst doch in den sogenannten „Armageddon- Modus richtig? Deine Synchronrate war sogar noch höher als unser Messbereich!“, hakte die Doktorin nach. „Ja… aber ihr seht ja, was der Nachteil des Modus ist: Der beinahe Tod.“, bestätigte ich seufzend.

„Das heißt also… Wir sollen bloß nicht den Armageddon- Modus anwenden? Das ist ja Blöd!“, meinte Asuka empört. „Das ist auch gut so… Sonst sterben mir ja die Piloten weg.“, fügte Misato grinsend hinzu.

„Dann… Werden wir alle im Amok- Modus kämpfen…“, wollte Rei beschließen, doch ich war dagegen: „Nein… Ihr drei Children werdet überhaupt gar keinen Modus beabsichtigt anwenden… Euch fehlt die Erfahrung dazu.“ „Eh? Das ist nicht fair Senpai! Ihr setzt einen Modus nach belieben ein und wir sollen so schwach bleiben? Da mache ich nicht mit!“, protestierte der Rotschopf.

„Verstehe doch Asuka- chan. Wir wollen nicht, dass ihr euch in Gefahr bringt… Wer den Engel tötet ist schlichtweg egal. Hauptsache, es sind alle am Leben.“, versuchte Saku- neechan die Situation zu erklären.

Es herrschte absolutes Stillschweigen…
 

Sakura’s Sicht:
 

Eine Woche später. Wir konnten mittlerweile vom Krankenhaus entlassen werden und hatten uns in unserer angerauten Chaos- WG einigermaßen erholt.

Taku- nii und ich waren im EVA- Hangar, wo die fünf Evangelions auf Hochturen repariert wurden.

Die EVAs der Mädchen waren schon fast wieder Einsatzbereit, während EVA- 01 mit Bandagen umwickelt wurde und einen angsteinflößenden Eindruck hinterließ.

EVA- 05 war ohne Panzerung anzutreffen und schien wie EVA- 06, die ein neues Bein hatte, zu schlafen.

Koku Yuki und Yuki erwachten aus ihrer Starre, als wir zu ihnen näherten und bewegten sich langsam auf uns zu.

„Na… Koku Yuki… Du scheinst ja einigermaßen in Ordnung zu sein.“, meinte mein Bruder, der auf Krücken unterwegs war, entspannt. Unser „Sohn“ nickte leicht, worauf Taku- nii sich überraschter Weise entschuldigte: „Verzeihst du mir, dass ich dich zu sehr beansprucht habe?“ Er nickte wiederum und ich merke, dass es Taku- nii nun leichter ums Herz war. „Du bist auch bald wieder Einsatzbereit… Und hast zudem ein neues Bein bekommen…“, fügte ich lächelnd hinzu und streichelte meine „Tochter“, die darauf zufrieden knurrte.

Ich spürte darauf, dass mich jemand an der Schulter berührte. Ich drehte mich um und sah meinen Taku- nii direkt in die Augen. „Lass uns zurück gehen.“, beschloss er lächelnd.

Ich küsste ihn und dachte zufrieden: (Endlich haben wir mal Pause vom gesamten Kram…)

Per Abhol Dienst nach Hause gebracht und wir wurden von einer grummelnden Asuka- chan empfangen. „Was ist denn los, Asuka- chan? Warum ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter?“, fragte ich sie vergnügt. „Es ist so langweilig… Wir können überhaupt nichts machen, da alles zu Kleinholz geschlagen wurde!“, jammerte sie antwortend. „Gut… Und was ist mit unseren Third Child?“, hakte Taku- nii nach. „Shinji? Der ist im Wohnzimmer und wird gerade von Wondergirl versorgt…“, antwortete sie gelangweilt und etwas Eifersüchtig dazu. „Oh hör ich da gerade Eifersucht aus deinem Munde?“, grinste ich. Sie wurde rot, drehte sich weg und antwortete barsch: „Das ist nicht wahr!“ „Und warum bist du rot geworden?“, fragte mein Bruder nach. „Äh… Tse!“, brachte sie nur hervor und ging in ihr Zimmer. Wir kicherten darauf und gingen ins Wohnzimmer, wo Shinji- kun, der auf dem Sofa lag, gerade von Rei- chan mit Suppe gefüttert wurde. „Na? Schön von ein Traummädchen versorgt zu werden, nicht?“, fragte ich ihn sarkastisch, während ich Taku- nii half, sich an den Esstisch zu setzten. Der Angesprochende pustete sein Essen im Mund vor Schreck aus, sah mich verdutzt an und antwortete schamerfüllt: „Was soll das den jetzt heißen, Senpai?“

„Nichts… Nur dass du dich bald auch mal um die Andere kümmern sollst… Sie wird schon rasend vor Eifersucht.“, antwortete ich vom Thema abweichend und drückte meinen Bruder ein Bier in die Hand, welches ich aus dem Kühlschrank genommen hatte.

In diesen Moment klingelte es und ich ging, um die Tür zu öffnen.

Die uns 4 bekannten Freunde der Children, also Toji- kun, Hikari- chan, Kensuke- kun und Neuzugang Mana- chan kamen herein, um nach ihren Freunden zu sehen.

Im Wohnzimmer angekommen war das First Child gerade dabei, die leergegessene Schüssel weg zu bringen und auch der Rotschopf kroch aus ihrem Zimmer heraus. Die drei Hennen, die um Shinji mehr oder weniger deutlich miteinander konkurrierten, aber es trotzdem taten, sahen sich böse an und es waren Spannungen zu erkennen, die so aussahen, als würden sich die Blicke wie Strahlen aufeinander treffen und voneinander abprallen. „Ui… Das wird ja höchst interessant…“, meinte Taku- nii dazu und die drei Mädchen ließen es auf sich beruhen und beachteten sich nicht weiter. Die anderen Kinder jedoch zitterten vor Angst und waren schweißgebadet einige Schritte zurückgegangen.

„Herzlichen Glückwunsch Shinji- kun… Du hast ein Harem.“, beglückwünschte ich den liegenden Jungen zu seinem eher unweigerlichen „Erfolg“.

Er sah mich schief an und meinte leicht verärgert: „Das ist nicht lustig, Senpai…“

Wenig später. Kensuke- kun hatte es doch tatsächlich wieder Mal geschafft, sich aus dem Schutzbunker zu schleichen und den Kampf gegen Zeruel gefilmt. „Na super… Aber wehe du präsentierst dies der Klasse…“, meinte mein Bruder seufzend. „Genau! Sonnst bist du ein toter Baka!“, fügte Asuka-chan energisch hinzu und drohte mit der Faust. Wie ihr sicherlich denken könnt, war dieser Auftritt für den Rotschopf eine wahre Pleite ihrerseits, weil sie sich unbedingt noch von einen ihr benannten Baka Hentai beschützen lassen musste. Bei Rei- chan sah das eher anders aus, weil sie schließlich von der ihr mehr oder weniger geliebten Person beschützt wurde und somit eine leichte Rötung annahm.

„Stimmt! Du bräuchtest sie gar nicht zu beschützen Shinji… Du siehst doch, was daraus geworden ist: Du bist schwer verletzt worden.“, kommentierte Mana- chan die Szene.

„So ist das nicht… Ich musste es nicht. Im Gegenteil, ich wollte es, weil wir ein Team sind. Und ein Team hält immer zusammen… Das hatte mich Takuya- senpai gelehrt.“, erklärte Shinji- kun die Lage. „Takuya- senpai hat dich das gelehrt?“, fragte Toji- kun verdutzt. „Das stimmt. Ich sehe zwar nicht so aus, aber ich werde von meinen Mitmenschen oft als durchaus Weise beschrieben.“, bestätigte Taku- nii grinsend die Aussage. „Aber trotzdem…“, wollte das Mädchen weiter protestieren, doch er blockte ab: „Sieh dir doch mal die Senpais an Mana. Takuya- senpai beschützt Sakura- senpai mit allen Mitteln und gefährdet dafür sogar seine eigene Gesundheit. So will ich auch später die beschützen, die ich liebe.“ „Jetzt übertreib mal nicht, Shinji… Du musst dafür doch nicht gleich dein Leben aufs Spiel setzten.“, meinte Hikari- chan.

„Jeder kann selber entscheiden, wie man über sein Leben bestimmen will… Das ist eine Selbstverständlichkeit… Wenn Shinji nun diesen Weg gewählt hat, dann muss man das halt akzeptieren, so wie er das bei Asuka’s oder Rei’s Wege zu Leben tut.“, klärte mein Bruder auf, fügte hinzu: „Oder das ich meine Beziehung zu Saku- neechan Öffentlich präsentiere…“ und küsste mich.

„Moment mal… Ihr Beiden seid zusammen?“, hakte Mana- chan verdutzt nach. Wir nickten synchron. „Aber ihr sind doch…“, wollte sie hinzufügen, wurde aber von ihn unterbrochen: „… Stiefgeschwister. Also ist unsere Liebe nicht verboten.“

So fuhr Kensuke- kun schließlich fort mit: „Und nun zum Highlight des Kampfes: Die EVAs der Senpais!“

Gespannt schauten sich alle das Video an, wo Koku Yuki und Yuki bis aufs Blut gegen Zeruel kämpften. Auch der Teil mit dem „Armageddon- Modus“ war zu sehen.

„Wow… Mit so einer Leichtigkeit kann man den Engel mit den Armageddon- Modus besiegen…“, meinte Asuka- chan sichtlich beeindruckt.

„Wie ich aber schon erwähnt hatte, der Modus ist sehr gefährlich und ich habe echt keine Ahnung, was mit euch passieren könnte, wenn ihr in dem Zustand wärt.“, sagte Taku- nii.

„Mal angenommen… Es wird ein Engel auftauchen, der sogar noch stärker ist, als Zeruel… Was wirst du dann tun, Takuya- senpai?“, fragte Rei- chan ihn dieses Mal emotionslos. Er sah sie überrascht an, dachte kurz nach und antwortete: „Ich werde im Armageddon- Modus kämpfen, wenn es sein muss, aber sonst werde ich im Amok- Modus anwenden.“

„Dann hoffen wir mal, dass der Nächste nicht in der Stadt, wenn man sie noch so nennen darf, auftaucht, weil die Schäden so schon schlimm genug sind. Unter anderem habt ihr euch noch nicht richtig erholt.“, meinte Toji- kun seufzend.

„Wenn man gerade vom Teufel spricht… Seht, mein Shinji ist eingeschlafen.“, fiel Mana-chan auf und wir sahen, das Shinji- kun vor Müdigkeit eingeschlafen war.

„Dann sollten wir mal gehen und ihn schlafen lassen…“, beschloss die Klassensprecherin. Nachdem die Vier sich verabschiedet und gegangen waren, brachten Taku- nii und Rei- chan das Third Child in sein Zimmer und kamen wieder raus. „Ich sollte mich auch mal ausruhen…“, beschloss er gähnend und ließ sich sanft auf das Sofa fallen, worauf er ebenfalls einschlief.

„So… Jetzt können wir Mädels uns mal über privater Themen unterhalten.“, lächelte ich und deutete die zwei Children darauf hin, sich an den Tisch zu setzen.



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