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69 Hungergames

Thalias Year
von

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How she met him - Wie sie ihn kennen lernte.

Hastig und unkoordiniert zog sich das kleine vierjährige Mädchen seine Schuhe an. Mit tapsigen Schritten lief sie zur Tür und schob sich den kleinen Hocker neben dieser so nah an das Holz, dass sie wenig später die Klinke mit ihrem ganzen Gewicht runter drücken konnte.

„Bis später, Mama!“, rief sie über ihre Schulter und flitzte dann durch den kleinen Garten auf die Straße und von dort runter zum Hafen. Alles ohne die übliche Warnung ihrer Mutter sich nicht ins Wasser zu begeben zu hören.

Während sie mit tapsigen Schritten den holprigen Weg entlang lief, grüßten sie hier und da, Arbeitskollegen ihrer Mutter und ihres Vater, die manchmal zu Besuch kamen. Diesen Menschen schenkte das kleine Mädchen ein strahlendes Lächeln oder ein freundliches Wort, bevor sie auf ihren kurzen Beinen weiter ihres Weges lief.

Endlich am Hafen, der eigentlich eher einer bunten Ansammlung von provisorischen Stegen glich, angekommen sah sie sich suchend nach ihrem Vater um. Doch irgendwie sah es nicht so aus, als wäre er schon wieder zurück. Überall saßen, ältere Jungen und Mädchen in Boten oder auf Stegen und flickten Netze, während die Erwachsenen den Hafen verließen, um sich kurz zu stärken und später die Jugendlichen wieder abzulösen. Wenn ihr Vater nicht unter jenen Erwachsenen war, war es viel wahrscheinlicher, dass er noch die Gelegenheit nutzen wollte, seine letzen Netze in Ruhe auszuleeren. Dies tat er öfters, damit, wie er sagte, besser seinen Gedanken nachhängen könnte

Enttäuscht, dass ihr Vater wieder mal so lange brauchte setzte sich das Mädchen auf einen der Stege und starrte in das klare bläulich grüne Wasser zu ihren Füßen.

Wahrscheinlich saß sie schon einige Minuten auf dem Steg, als hinter ihr eine Gruppe von Jungen und Mädchen, die entweder genauso alt oder ein, zwei Jahre älter als sie waren, auf dem Steg auftauchten.

„Zwerg!“, blaffte sie der Größte der Gruppe sie an.

„Was willst du, Ermet ?“, fragte das Mädchen, die genau wusste, dass sie gemeint war, ängstlich. Oh ja, sie hatte Angst vor dem Jungen namens Ermet Renest. Irgendwie hatte er etwas bedrohliches Unberechenbares an sich. Das Mädchen konnte nicht genau sagen, was es war, dass ihn bedrohlich wirken ließ, ob es seine wirklich erstaunliche Größe für einen Sechsjährigen war, oder aber dieser leicht wahnsinnige Blick.

„Hab gehört du gehst nie ins Wasser. Kannst wohl nicht schwimmen“, schnarrte Ermet.

„Und?“, hauchte das Mädchen.

„Du gibst also zu, dass du es nicht kannst?“, erkundigte sich Ermet und rief dann seinen Freunden oder Bewunderern, oder wie auch immer man die anderen nennen wollte, zu: „Sie kann nicht schwimmen! Kommt aus Distrikt 4 und kann nicht schwimmen!“

Sofort brachen die umstehenden Kinder in lautes Gelächter aus.

Und weil ihr dieses Gelächter, dass selbst die Jugendlichen oder älteren Kinder in ihrer Arbeit inne halten ließ, peinlich war, tat das Mädchen etwas sehr, sehr dummes. Mit rotem Kopf sprang es auf und baute sich so gut es mit ihrer sehr geringen Körpergröße ging vor Ermet auf. „Sei still! Ich hab nicht gesagt, dass ich es nicht kann!“, empörte sie sich und schaffte es sogar sehr überzeugend und ernstzunehmend zu wirken.

Ein hinterhältiges und fieses Grinsen schlich sich auf die Lippen des älteren Jungen. „So… dann kannst du schwimmen. Zeig es mir. Siehst du da drüben die Boje. Schwimm bis zu ihr und wieder zurück“, forderte er das Mädchen auf.

Trotzig nickte es, zog sich Schuhe und Hose aus und sprang dann, obwohl es wusste, dass es eigentlich nicht schwimmen konnte in das schon tiefere Wasser um den Steg. Wie durch ein Wunder schaffte sie es sich über Wasser zu halten und bis zur besagten Boje zu schwimmen, naja, mehr paddeln als schwimmen.

Bei der Boje angelangt hielt das Mädchen erschöpft und keuchend inne und sah zurück auf den Steg, auf dem die Gruppe von Kindern stand, die ihr gerade zum Abschied winkten und nach und nach die Anlegebrücke verließen. Zum Schluss ging Ermet, der ihre Hose und ihre Schuhe achtlos ins Wasser kickte. Ohne einen weiteren Blick das Mädchen an der Boje beachtend lief er los und bestimmt nach Hause.

Und sie, das Mädchen, befand sich im Wasser. Erschöpft, müde und sich fragend, wie sie zurück an Land gelangen sollte.

Darüber erbost ließ es die Boje los und begann zurück Richtung Steg wie ein Hund zu paddeln.

Obwohl sie fest entschlossen war zurück an Land zu kommen, machten schon nach ca. 3 Metern ihre Arme schlapp. Kurz ließ sie ihre Arme sinken und tauchte folglich mit dem Kopf unter. Vor lauter Schreck atmete sie noch einen Schwall Salzwasser ein. Panisch fing das Mädchen an um sich zu schlagen, in der Hoffnung sich über Wasser zu halten oder vielmehr wieder an die Oberfläche zu kommen, was ihr auch gelang. Doch selbst als ihr Kopf über der Oberfläche war, schlug sie panisch um sich. Es viel ihr immer schwerer sich über Wasser zu halten. Immer wieder tauchte sie kurz unter die Wasseroberfläche und kam mehrere Augenblicke später wieder hoch. Dabei schluckte sie immer mehr Meerwasser. Schließlich gab das Mädchen den Kampf auf und ließ es zu, dass sie unterging.

Obwohl sie jetzt eigentlich erst Recht Panik haben sollte, war sie auf einmal ruhig und vor allem wurde sie schläfrig.

Kurz bevor sie ohnmächtig wurde, meinte sie etwas rotes Bronzeschimmerndes über sich zu sehen.
 

Husten kam das Mädchen wieder zu sich. Sie merkte, wie ihr brennende Flüssigkeit hochstieg und aus ihr raus wollte. Panisch dreht sie sich zu Seite und spuckte das vorhin geschluckte Salzwasser wieder aus.

„So ist es gut“, hörte sie neben sich jemanden sagen. „Alles schön aus spucken.“

Schwer keuchend drehte sie sich zu der Person neben sich um und sah in die schönsten Augen, die sie jemals gesehen hatte.

Die Augen erinnerten sie an die Farbe des Meeres, doch war ihre Farbe um einiges intensiver und grünstichiger als die des Wassers.

Bei dem Gedanken an das Meer, begann das Mädchen unwillkürlich zu zittern.

„Keine Angst, du bist nicht mehr im Wasser. Du bist in Sicherheit. An Land“, versuchte der Junge vor ihr sie zu beruhigen.

„Ganz sicher?“, fragte sie verunsichert.

„Ja, ganz sicher“ antwortete der Junge mit den unglaublichen Meergrünen Augen.

Erleichter zog das Mädchen sein Beine an seinen Körper und legte beide Arme um diese, um schlussendlich seinen Kopf auf die Knie zu betten.

Unwillkürlich begann sie zu weinen. Sie wollte jetzt einfach nur zu ihrer Mama. Von ihr fest in den Arm genommen und getröstet werden. Von ihr eine Geschichte erzählt bekommen, die sie das erlebte vielleicht vergessen lassen konnte.

„Nicht weinen! Bitte!“, flehte der Junge und legte seinen ebenfalls nassen Arm zärtlich über ihre Schultern und strich zärtlich über ihre Schultern.

Instinktiv drückte sich das Mädchen an die Brust des Jungen und weinte sich an jener aus.

Minuten vergingen, in denen die beiden Kinder alleine auf dem abgelegenen Steg saßen. Der Junge sanft das Mädchen tröstend und dieses sich an seiner Brust ausweinend.

Nach einiger Zeit beruhigte sich das Mädchen und kuschelte sich nur noch an den ihr unbekannten Jungen, der aber nach der Farbe seiner Haut zu urteilen aus Distrikt 4 kommen musste.

„Sag mal, wie heißt du?“, fragte es schließlich und schaute dem Jungen fest in die schönen und zugleich beängstigend ans Meer erinnernden Augen.

„Finnick“, antwortete der Junge offen lächelnd. „Und du?“

„Tally“, erwiderte das Mädchen leise.

„Tally… das kommt von Thalia, oder“

Stumm nickte das Mädchen und schaute auf ihre winzigen Hände.

„Ein schöner Name. Sag mal Thalia, was hältst du davon, wenn ich dir das Schwimmen beibringe“, erkundigte sich Finnick und strich sich eine seiner bronzefarbenen feuchten Haarsträhnen aus dem Gesicht.

Mit vor Schreck geweiteten Augen schüttelte Thalia nur so ihren Kopf, dass ihre kurzen lockigen braunen Haare ihr danach wie ein Afro vom Kopf abstanden.

Zärtlich umarmte der Junge sie und wiegte sie auf seinem Schoß seicht hin und her.

„Keine Sorge, Thalia. Ich versprech dir, ich werde immer in deiner Nähe sein, wenn du ins Wasser gehst. Zumindest so lange, bis ich mir sicher bin, dass du eine sehr gute Schwimmerin geworden bist. Ich lass nicht zu, dass du fast wieder erdringst“, sprach Finnick sanft weiter. „Ich pass auf dich auf. Ich lass nicht zu, dass dir etwas passiert.“

Neues Zuhause - Thalia

Schleppenden Schrittes verlasse ich mit meinem kleinen sechs Jahre jüngeren Bruder an der Hand das Justizgebäude. Obwohl ich am liebsten weinen würde, zwinge ich mich für Jaro, der flennend neben mir her tappst, stark zu sein. Dieser Vorsatz hält aber nur so lange an, bis ich Finnick vor dem Gebäude stehen sehe.

Sanft und mitfühlend sieht er mich an und breitet seine Arme, sobald Jaro und ich vor ihm stehen, einladend aus. Meinen Tränen nachgebend schmeiße ich mich in seine Arme und schmiege mich an ihn. Zärtlich streicht Finnick mir über meine Locken, während er meinen kleinen Bruder und mich fest an sich drückt.

Beruhigende Worte murmelt er uns zu, die aber nicht wirklich wirken. Was aber auch nicht weiter verwunderlich ist, denn gerade eben durften wir uns bedeutungslose tröstende Worte über unseren verstorbenen Vater sowie uns das Versprechen anhören, dass der Bürgermeister eine Bleibe für uns suchen wird.

„Sie wollen uns irgendwo hinstecken“, schniefe ich Finnick ins T-Shirt. „Wahrscheinlich trennen sie uns auch! Finn, lass bitte nicht zu, dass ich und Jaro getrennt werden. Wir haben uns beide doch nur noch!“

Panisch keuche ich, leide richtig unter Atemnot und verkrampfe meine zitternden Hände fest in dem Stoff seines Shirts.

„Pscht, ruhig! Keiner wird euch trennen. Das verspreche ich dir“, wispert Finnick.

Mit großen Augen schaue ich zu ihm hoch. „Wirklich? Wie?“

„Was habe ich dir vor sieben Jahren denn gesagt. Und was sag ich dir seit dem immer wieder, wenn wir beide etwas machen, vor dem du Angst hast?“, entgegnet er.

„Du passt auf mich auf und lässt nicht zu, dass mir etwas passiert“, schniefe ich.

„Genau, deshalb werden wir drei zurück gehen und bescheid geben, dass du und Jaro ab sofort bei mir wohnen werdet“, stimmt Finnick mir zu und schiebt mich fast im selben Moment wieder die Treppen zum Justizgebäude hoch. „Wer weiß wo ihr sonst noch unterkommt. Und wie will ich den sonst auf euch beide aufpassen können.“
 

„Ich kann es immer noch nicht glauben. Wir haben ein Dach überm Kopf.“ Fassungslos starre ich meinen besten Freund oder vielmehr meinen einzigen Freund im ganzen Distrikt an. „Ich weiß nicht, was… wie … Danke, Finn.“

Zitternd atme ich aus und lass mich an der Wand, im Flur von Finnicks Haus im Dorf der Sieger, runter gleiten. Sprachlos sehe ich mich um. Hier in diesem prächtigen Gebäude sollen Jaro und ich zusammen mit Finnick ganz alleine Wohnen. Seine Eltern sind genau wie die meinen schon vor Jahren verstorben. Die Einzige, die sich jetzt um den 18-jährigen kümmert ist seine Mentorin aus den Hungerspielen. Mags eine wirklich liebenswürdige ältere Frau, die sowohl mir, als auch Finnick schon so einiges beigebracht hat.

Zärtlich tätschelt er mir den Kopf. „Kannst du aber. – Du solltest dich auch schlafen legen. Es ist schon spät und du musst morgen in die Schule.“

„Ich will aber nicht!“ Trotzig verschränke ich meine Arme vor der Brust.

Liebevoll lächelnd kniet sich Finnick vor mir nieder und meint: „Ich weiß, Kleine! Aber an Schule führt kein Weg dran vorbei.“

Schmollend schiebe ich meine Unterlippe vor. „Du bist fies!“

„Ich weiß. Jetzt komm, du Trotzkopf! Das Bett ruft.“ Geduldig hält er mir jetzt eine Hand hin, um mich hochzuziehen.

„Und wenn ich nicht gehe. – Du hast schließlich keine Ahnung, wie doof Schule ist. Wie doof ohne dich“, versuche ich mich weiterhin rauszureden.

Wirklich es weiß niemand wie sehr ich die Schule hasse. Niemanden, mit dem ich reden kann. Niemand, der mich oder den ich einigermaßen mag. Nur ich und mein Mittagessen, dass meistens eher meinen Kopf oder meine Kleidung ziert, anstatt mich zu sättigen. Wie ich Ermet Renest und seinen Hass gegen mich, denn ich nicht verstehen kann, hasse.

„Tally, wir hatten niemals zusammen Unterricht, geschweige denn, haben wir eine gemeinsame Pause gehabt. Und in den letzten vier Jahren bist du doch auch ohne mich in die Schule gegangen. Also wo liegt da der Unterschied, ob du jetzt morgen wieder hingehst oder aber die letzten Jahre ohne mich gegangen bist?“, entgegnet Finnick.

„Doch, da…“ Ich halte inne, um mir ein wirklich gutes Argument zu überlegen, doch zu meiner Schande will mir nichts einfallen, was meinen besten Freund und ab sofort auch Vormund überreden könnte, dass ich morgen nicht in das mir so sehr verhasste Gebäude gehen muss. „Da ist kein Unterschied“, gebe ich zerknirscht von mir.

„Na siehst du. Und jetzt komm!“

Seufzend lasse ich mir von meinem besten Freund hoch helfen und gehe neben ihm die Treppe hoch in den Ersten Stock.

Sanft aber bestimmt schiebt er mich ins Badezimmer und schließt hinter mir die Tür.

„Mach dich schon mal fertig. Ich komm gleich wieder“, ruft Finnick mir durch die Tür zu.

„Ich hab aber nichts zum anziehen hier im Bad“, jammere ich.

„Hab dir eben schon was raus gelegt“, erwidert er, genau in dem Moment, in dem mein Blick auf ein sauber gefaltetes Nachthemd, Unterwäsche und meine Utensilien zum Waschen und Zähneputzen fällt.

„Danke“, rufe ich zurück und ziehe mir meine Kleidung vom Leib, um anschließend unter die Dusche zu gehen.,
 

Nachdem ich mich gewaschen, Zähne geputzt und für die Nacht angezogen habe komme ich raus aus dem Badezimmer. Im Flur an der Wand gegenüberlehnt Finnick und scheint geduldig auf mich gewartet zu haben.

„Drödellisel“, brummt er und kann dabei aber ein Grinsen sich nicht unterdrücken. „Komm, ab ins Bett mit dir. Heute Nacht schläfst du neben mir. Ich hol morgen eure Betten und richte dir und Jaro jeweils ein Zimmer ein.“ Freundlich reicht er ir seine Hand, die ich erleichtert sofort ergreife.

Zwar komm ich mir selber gerade sehr unbeholfen vor, doch ist es mir egal. Immerhin bin ich auch nur ein kleines Mädchen, das vor kurzem seinen Vater verloren hat und jetzt einfach nur Zuneigung und Schutz braucht.

Mich an die große Hand klammernd laufe ich neben meinem einzigen Freund zu seinem Zimmer. Halte dabei meinen Blick gesenkt, damit er meine aufkommenden Tränen nicht bemerkt. Ich bewundere ihn einfach zu sehr. Ich hab ihn einfach zu gerne, als dass ich es haben möchte, dass er wieder meine Tränen sieht. Bis eben konnte ich sie noch zurückhalten, doch jetzt, da er mich wie mein Vater freundlich und sanft ins Bett bringt, fließen sie wieder über meine Wangen.

Nachdem Finnick mich in sein Zimmer eingelassen hat, lasse ich seine Hand los und tapse zu dem Bett in der Mitte des Raumes. Laut schniefend schmeiße ich mich auf es und drücke mein Gesicht in eines der Kissen.

Ohne auf Finnick zu achten weine ich. Lass all die Tränen laufen, die ich Jaro zu liebe zurück gehalten habe.

Nur am Rande merke ich, wie sich auf der anderen Seite des Bettes die Matratze senkt. Einen Moment später legt sich sanft eine große Hand auf meinen Rücken um mich beruhigend zu streicheln.

Schluchzend drehe ich meinen Kopf und sehe meinen besten Freund unter einem Meer von Tränen an.

„Komm her, Tally“, fordert er mich sanft auf und nimmt mich fast im selben Moment in seine Arme. Fest werde ich an seine Brust gedrückt.

Dankbar und zugleich tief traurig klammere ich mich weinend an ihn, verkralle meine Hände in seinem T-Shirt.

Mir beruhigende Worte zuflüsternd wiegt mich Finnick sacht hin und her. Doch seine Worte kommen nicht bei mir an bzw. die Bedeutung von ihnen. Irgendwann ist plötzlich Jaro neben mir und klammert sich genauso wie ich, sich heulend an Finnick, aber gleichzeitig auch an mich.

So vergeht die Zeit, bis ich irgendwann vor lauter Erschöpfung einschlafe.

Ernte – Thalia

Mit meiner Zunge zwischen die Lippen geklemmt bemühe ich mich darum meine Haare zusammenzubinden. Doch so recht möchte es mir nicht gelingen. So schön auch meine Locken für manche sein mögen, so nervig finde ich sie selbst.

Frustriert gebe ich es auf meine Haare zu einem ordentlichen Zopf zu binden und schiebe sie stattdessen mit einem Haarband zurück.

„Tally kommst du?“, ruft Finnick nach mir. „Wir kommen sonst noch zu spät!“

Seufzend verlasse ich das Bad und laufe die Treppe runter.

„Hier bin ich“, sage ich zu dem Rothaarigen, bevor er noch einmal nach mir rufen kann.

Kopfschüttelnd hält er mir meine Schuhe hin und geht vor zur Haustür, vor der schon Jaro ungeduldig wartet. Bestimmt freut er sich schon auf die Süßigkeiten, die es heute gibt und ganz sicher nicht auf die Ernte selbst.

Die Ernte! Oh mein Gott! Ich glaub ich sterbe! Das erste Mal, dass ein Los mit meinem Namen in der Lostrommel sich befindet. Auch wenn meine Chancen als Tribut für Distrikt 4 ausgewählt zu werden, relativ gering sind, so hab ich dennoch Angst davor, dass es mich treffen könnte.

Auch Finnick hat Angst davor, dass ich gezogen werden könnte. Zwar bemüht er sich es mir nicht zu zeigen, doch merke ich es dennoch.

Nebeneinander gehen wir Richtung Marktplatz um uns die Ernte, in der mal wieder zwei arme Kinder als Tribute ausgewählt werden anzusehen.
 

Innerlich betend dass nicht ich ausgewählt werde, stehe ich zwischen den anderen zwölf- und dreizehnjährigen Mädchen und warte darauf, dass unser Distriktbetreuer Wickel Cross endlich zwei Tribute auslost und wir dann nach Hause gehen können.

Aufgeregt tuscheln die anderen und sehen sich immer mal wieder um. Mein Blick ist die ganze Zeit auf meinen kleinen Bruder, der neben seinem besten Freund steht gerichtet. Fest und aufmunternd schauen wir uns an. Auch wenn er nicht so genau versteht, dass es mich heute treffen könnte, so findet er es mehr als seltsam, dass ich heute unten zwischen den ganzen anderen potenziellen Tributen stehe und nicht bei ihm.

Wie immer erklärt uns Wickel Cross, wie Stolz es ihn macht, Betreuer für unseren Distrikt zu sein. Und dann geht es endlich oder vielmehr erschreckender Weise los.

„Mens first!“, meint der mittelgroße Mann und geht rüber zu der Trommel mit den Losen aller Jungen. Noch einmal lässt er die durchsichtige Kugel rotieren, bevor er einen der weißen unscheinbaren Zettel herausnimmt. Sorgfältig entfaltet Wickel Cross ihn.

„Eddy Renest!“, ruft er in die Menge.

Aus dem Abschnitt mit den 16-jährigen Jungen schiebt sich ein großer schwarzhaariger Junge Richtung Mittelgang, der hoch zur Bühne führt. Stolz und arrogant geht er zur Bühne und stellt sich neben den Distriktbetreuer. Aufmerksam schaut Wickel Cross einen Moment in die Menge der Jungen, um eventuelle Freiwillige als männliches Tribut von Distrikt 4 zu ernennen. Doch wie nicht anders zu erwarten, bleibt das Drängen nach Freiwilligen bei ihm aus. Schließlich gilt Eddy als der beste Kämpfer unseres Distriktes. Aus diesem Grund geht Wickel Cross rüber zu der Trommel mit den Mädchen.

Mein Blick ist fest auf seine Hand geheftet, die langsam nach einem der vielen Lose greift, das Stück Papier hinausholt und entfaltet. Laut wird der Name des diesjährigen weiblichen Tributes vorgelesen.

Mein Name.

„Thalia Norbury!“
 

Geschockt starre ich vor zu der Bühne. Fasse es nicht, dass gerade mein Name vorgelesen wurde. Dabei hatte ich doch nur ein Los und so gute Chancen nicht Tribut zu werden.

Noch zweimal ruft der Distriktbetreuer meinen Namen.

Schließlich werde ich unsanft von einem der anderen Mädchen in den Rücken geschubst und stolpere wie in Trance vor. Gehe langsam auf die Bühne zu.

Mein Blick dabei ist die ganze Zeit über auf den Zettel in der Hand von Wickel Cross gerichtet. Niemand anderen schaue ich an. Weder Finnick, noch meinen Bruder oder sonst irgendeinen. Gerade Finnick und Jaro vermeide ich anzusehen, denn dann würde ich glaub ich sofort in Tränen ausbrechen.

So lang mir der Weg bis auf die Tribüne mit den Lostrommeln, den Sitzen mit dem Bürgermeister und den bisherigen Siegern erscheint, stehe ich schließlich vor Wickel Cross, der mich ungläubig und gleichzeitig mitleidig ansieht.

„Gibt es irgendeine Freiwillige, die sich an Stelle von Thalia Norbury melden möchte?“, fragt er die anderen Mädchen, die potenzielle Tribute gewesen sind.

Bitte! Bitte, lass es irgendeine geben, die unbedingt an den Hungerspielen teil nehmen möchte, denke ich.

Doch auch bei mir tritt kein einziger Mensch vor und möchte meinen Platz einnehmen.

Entweder Ermet Renest hat ganze Arbeit geleistet und die meisten Mädchen in meinem Alter hassen oder verachten mich und haben ihren Schwestern von mir erzählt, oder aber, und dies dürfte wahrscheinlicher sein, jeder aus unserem Distrikt hat Angst davor dieses Jahr bei den Spielen teilzunehmen. Zu verdenken wäre es ihnen nicht so brutal, wie sie im letzten Jahr waren und geendet hatten.

Da nach einiger Zeit immer noch kein Mädchen vorgetreten ist, um meinen Platz als Tribut einzunehmen, ist es klar, wer dieses Jahr die Tribute von Distrikt 4 sind.

Eddy Renest und ich, Thalia Norbury.

Abschied – Thalia

Unser Bürgermeister gibt Eddy und mir ein Zeichen, damit wir uns die Hand reichen. Skeptisch strecke ich meinem schwarzhaarigen Mittribut die Hand entgegen, die dieser mit eisernem Griff umfasst. So unauffällig wie möglich atme ich hart ein und balle verstollen, als wir uns wieder der Menge zuwenden meine Hand zur Faust, um den Schmerz so gut es geht zu unterdrücken.

Während wir uns der Menge aus Distrikt 4 zuwenden, erklingt die Hymne von Panem.

Sobald der letzte Ton der Hymne verklingt, werden wir von einer Schar Friedenswächter umringt, die uns durch das Eingangstor ins Justizgebäude bringen.

Innerhalb des Gebäudes wird jeder von uns beiden in einen Raum geführt.

Sobald sich die Tür hinter dem letzten Friedenswächter schließt sinke ich auf der Stelle in die Knie. Fest balle ich beide Hände zusammen und stoße erst mal einen leisen Schrei der Verzweiflung aus.

Was soll ich nur machen? Die Chance, dass ich kleines Ding, die Hungerspiele überlebe und als Sieger hervor gehe, liegen bei 1 zu 1.000.000.Okay eigentlich nur bei 1 zu 24. Trotzdem ist es einfach nicht zu schaffen.

Was wird überhaupt jetzt aus Jaro? Jetzt, wo Finnick und ich beide dieses Jahr ins Kapitol reisen müssen. Alleine kommt er nicht zu recht. Wie sollte er auch. Immerhin ist er erst sechs Jahre alt.

Ich will erst gar nicht daran denken, wie sehr es ihn schmerzen wird, wenn er mich auf dem Bildschirm sterben sieht. Und ich habe nur eine Stunde Zeit, um ihn auf den möglichen Verlust vorzubereiten. Wie soll ich das nur schaffen?

Hinter mir geht die Tür auf und mein weinender Bruder rennt auf mich zu.

Fest drücke ich ihn an mich.

„Schon gut, Jar. Alles wird gut. Ich versprech‘s dir“, flüster ich ihm ins Ohr. Stille Tränen fließen über meine Wange und doch schaffe ich es irgendwie beruhigend zu klingen.

„Du kommst zurück, oder? Du gehst nicht einfach so wie Zoey. – Bitte lass mich nicht allein!“, wimmert Jaro und schaut mich flehend mit seinen großen blauen Augen an. „Wenn du nicht zurückkommst, hasse ich dich! Ja, dass tu ich!“ Wieder drücke ich ihn fest an mich und vergrabe meine Nase in seinen weichen dunkelbraunen Locken. Ich glaube zwar kaum, dass ich zurückkommen werde, zumindest lebend zurückkommen werde, doch weiß ich, dass ich wenigstens für ihn versuche stark und halbwegs zuversichtlich zu sein.

„Ich versprech dir, dass ich mein Bestes geben werde“, flüstere ich. Sanft drücke ich ihn etwas von mir weg und schaue ihm fest in die Augen. „Versprich du mir, dass du egal, was du siehst stark bleibst, ja?“ Langsam nickt Jaro.

Ein Friedenswächter erscheint und gibt uns zu verstehen, dass unsere Zeit um ist.

Noch einmal schaue ich meinen Bruder ganz genau an und muss wieder einmal feststellen, dass wir überhaupt nicht ähnlich sind. Er sieht mehr aus, wie Vater immer aussah, während ich auf unsere Mutter komme. Zumindest hat Papa das mir mal erzählt.

Ein letztes Mal umarme ich Jaro so fest ich kann, bevor er den Raum verlassen muss.

Noch immer auf dem Boden sitzend sehe ich zu, wie die Tür langsam hinter meinem letzten Familienmitglied zugeht.

Zitternd schließe ich die Augen und schlinge meine Arme um mich.

Wieder geht die Tür auf und jemand betritt den Raum. Verwirrt schaue ich auf und sehe vor mir Luka Stones, den Sieger der 67. Hungerspiele, stehen.

Freundlich streckt er mir eine Hand entgegen, um mir auf die Füße zu helfen. Langsam lege ich meine so viel kleiner Hand in die seine und lasse mich hochziehen und zu einem der eleganten Sofas bringen. Unsicher nehme ich neben dem Braunhaarigen Platz und schaue ihn abwartend an.

„Thalia, richtig?“, spricht er schließlich mit ruhiger Stimme. „Finnick hat mich zu dir geschickt. Er meinte ich soll mich um deinen Bruder kümmern, während du und er im Kapitol seid. Was sagst du dazu? Bist du einverstanden, einem für dich wahrlich Fremden deinen Bruder anzuvertrauen?“ Freundlich und offen sieht Luka mich an.

„Finnick… Er vertraut dir, oder?“

„Ich denke ja, sonst hätte er nicht mich gefragt. Zumindest denke ich das. – Du bist ihm anscheinend sehr wichtig.“

Verlegen senke ich meinen Blick. Leise antworte ich Luka: „Dann bin ich einverstanden, dass du auf Jaro aufpasst.“

Sanft legt sich eine Hand auf meine Schulter und drückt seicht. „Ich danke dir, dass du mir so eine große Verantwortung zutraust. Ich glaub es wird bald Zeit. – Leb wohl, Thalia. Auf das wir uns wiedersehen.“

Kaum ist der Braunhaarige aufgestanden, geht die Tür wieder auf und einer der Friedenswächter bedeutet uns, dass die Zeit um ist.

Kurz bevor Luka den Raum verlässt, lächelt er mir noch einmal aufmunternd zu.

Und dann bin ich allein. Aber nicht lang

Nach einer kurzen Fahrt in einem Auto vom Gerichtsgebäude zum Bahnhof steige ich einigermaßen gefestigt aus dem Wagen raus auf den Bahnsteig und präsentiere mich den Kameras. Natürlich filmen sich besonders stark mein Gesicht, damit jeder, ob aus dem Kapitol oder aus den Distrikten stammend, mich vielleicht jetzt schon etwas einordnen kann.

Nebeneinander gehen Eddy Renest und ich auf den Zug zu. In der Tür müssen wir stehen bleiben und uns noch weitere Minuten filmen lassen.

Dann, endlich dürfen wir hinein und hinter uns schließen sich die Türen. Kaum geschlossen setzt sich der Zug in Bewegung. Auf ins Kapitol.
 

Sowohl Eddy, als auch ich bekommen jeder ein eigenes Schlafabteil, indem wir uns bin in einer Stunde fürs Abendessen fertig machen sollen. Ich bin noch nicht lange in meinem Schlafabteil, da geht die Tür jenes wieder auf und mein bester Freund betritt es.

Leise schließt er hinter sich die Tür und breitet dann einladend seine Arme aus. Ohne zu zögern springe ich ihm förmlich in die Arme und schmiege mich an seine Brust.

Wieder fang ich an zu weinen, doch im Vergleich zu eben, schluchze ich dieses mal lautstark.

Mit mir im Arm schreitet Finnick rüber zum Bett und setzt sich und versucht mich zu beruhigen.

Training Teil 1 - Thalia

Autorenanmerkung:

Ich weiß nach gefühlten Jahren, Monaten oder Wochen melde ich mich mal wieder zurück. Verzeiht ist ein bisschen kurz, aber ich leide im Moment unter einem riesen Kreativtief und dass seit verdammt vielen Wochen.

So genug. Ich wünsch euch dennoch viel Spaß und hoffe nicht von euch geköpft zu werden.
 

Verunsichert, ja schon ängstlich folge ich Wickel Cross, der uns zu der Trainingshalle bringt. Brummig stampft Eddy neben mir her.

Mit einem dieser komischen Aufzüge fahren wir nach unten zu den Trainingsräumen. Als sich die Türen öffnen sehen wir auf eine riesige Turnhalle mit unterschiedlichen Stationen, an denen wir wahrscheinlich unsere Fertigkeiten testen oder etwas erlernen sollen.

Nur die Tribute aus Distrikt 1,2,3,5 und 7 sind schon anwesend. Alle haben ein Stück Stoff mit der Nummer ihres Distriktes auf dem Rücken festgesteckt und sitzen in einem Kreis vor den Trainern.

Auch mir wird eine ein Stück Stoff auf dem Rücken befestig und ich setze mich unsicher neben einen großen blondhaarigen Jungen, der mich freundlich anlächelt. Der Nummer auf seinem Rücken nach zu urteilen stammt er aus Distrikt 7. Schüchtern lächle ich zurück und wende dann meinen Blick auf die Trainer.

Nach und nach erscheinen die restlichen Tribute und setzen sich zu uns in den Kreis. Sobald alle Tribute in der Turnhalle versammelt sind, tritt eine große, athletische Frau, die sich als Cheftrainerin Atala vorstellt, vor und erläutert uns den Trainingsplan.

Wir können an den verschiedenen Stationen trainieren, die einzige Bedingung ist das wir mit keinem anderen Tribut uns messen sollen. Sollte dennoch jemand von uns mit einem Partner trainieren wollen, so stehen uns dafür Assistenten zur Verfügung.

Kaum das Atala alle Stationen vorgestellt hat, stehen die anderen Tribut auf und verteilen sich auf die einzelnen Stationen.

Zögerlich stehe auch ich auf und sehe mich nach einer Station um, an der ich vielleicht alleine trainieren könnte. Natürlich haben sich die Tribute aus Distrikt 1 und 2 zusammengeschlossen und trainieren an einer der Kampfstationen. Aufmunternd winken sie Eddy zu, sich zu ihnen zu gesellen, doch überraschender Weise winkt er ab und begibt sich zur Tarnstation, an der auch der blonde Junge aus Distrikt 7 ist. Überrascht beobachte ich, wie er und der Junge aus 7 einträchtig an der Station sitzen und sich erklären lassen, wie man sich am besten tarnt. Mir schenken die anderen Karieretribute keine Beachtung. In ihren Augen bin ich nur das, was ich auch wirklich bin: Klein, schwach und ängstlich.

Noch einmal lasse ich meinen Blick durch die Halle schweifen und gehe dann, wie es mir Finnick geraten hat zu der Station, an der man das Knotenbinden üben kann. Meine einzige Chance, um überhaupt zu überleben ist, dass ich den anderen Tributen Fallen stelle, um sie zu beseitigen. Ich bin einfach wie gesagt zu klein, um mich in einem offenen Kampf gegen Tribute zur Wehr zu setzten, die deutlich größer sind, als ich es bin.

Der Trainer der Station scheint erfreut zu sein, dass sich jemand zu ihm gesellt. Ohne dass er mir groß etwas zu sagen bräuchte, fertige ich aus den unterschiedlichsten Materialien geschickt Schlingen an und bald darauf darf ich mich auch in einfachen Fallen üben, die mir der Trainer zeigt. In diesem Moment ist es wirklich gut, dass ich aus Distrikt 4 stamme und damit groß geworden bin Netze zu knüpfen. Den größten Teil des Tages verbringe ich alleine an der Station des Knotenknüpfens und wechsel erst am späten Nachmittag zu der Tarnstation.

Unsicher leiste ich der Anleitung des Trainers folge und bepinsel mich mit Schlamm, Staub und Beerensaft, um eigentlich Waldboden oder Rinde nach zu ahmen. Doch so recht will mir das nicht gelingen. Meine Versuche, meine Arme wie Rinde aussehen zu lassen, schlagen ehrlichgesagt ganz schön fehl. Statt dass der Schlamm und Staub zusammen ein rindenähnliches Muster ergeben, wirkt mein Arm eher so, als hätte ich ihn in einen Eimer mit undefinierbarem Dreck gesteckt und wieder hinausgezogen.

„Was auch immer das werden sollte, ich glaub nicht, dass ich das da schon mal in der Natur gesehen habe“, spricht mich plötzlich ein Mädchen zu meiner Rechten an.

Peinlich berührt und zugleich skeptisch schaue ich sie aus dem Augenwinkel an. Neben mir steht das dunkelhäutige zierliche Mädchen aus Distrikt 11, deren Name mir nicht einfallen möchte.

„Du musst nicht so skeptisch sein. Ich will dir nichts tun. Keine Sorge.“ Versucht sie mich zur beruhigen und lächelte mich offen an. „Also: In was wolltest du dich hier verwandeln?“

„Ähm eigentlich sollte das hier Rinde von einem Birnenbaum darstellen“, antworte ich ihr zögerlich. „Auch wenn ich keine Ahnung habe, wie überhaupt ein Birnenbaum aussieht.“

„Wie ein Birnenbaum eben.“ Amüsiert lacht das Mädchen auf. „Deine Darstellung der Rinde ist viel zu uneben, rau. Und auch viel zu grau. Du musst mehr grünlichbraunen Schlamm oder Staub verwenden. Versuchs doch noch mal mit deinem anderen Arm.“

Mit großen Augen starre ich das deutlich größere Mädchen an. „Wer bist du? Du kannst unmöglich ein Tribut sein. Du bist dafür viel zu nett!“, frage ich du Dunkelhäutige.

„Jella. Tribut für Distrikt 11. Nett dich kennen zu lernen, Distrikt 4“, meint das Mädchen nur freundlich lächelnd.

„Ähm… Thalia“, murmle ich nur verstört, bevor ich mich daran mache meinen anderen Arm mit Schlamm zu beschmieren und ihn hoffentlich ähnlich einem Birnenbaum aussehen zu lassen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2012-06-02T09:34:52+00:00 02.06.2012 11:34
Gut, wenigstens für Jaro ist gesorgt! Ich kann's kaum erwarten, wie es weiter geht!! Bitte schreib schnell weiter! :)


Von: abgemeldet
2012-06-02T09:29:28+00:00 02.06.2012 11:29
Uhh :( Arme Tally...das erste Mal dabei und schon wird sie ausgelost :( bin gespannt wie es weiter geht...!
Von: abgemeldet
2012-06-02T09:25:06+00:00 02.06.2012 11:25
:( Oh wie traurig *schnief* Aber zum Glück hat sie ja Finnick! Hach er ist so toll *-* So fürsorglich :) Sehr schönes Kapi meine Liebe :*

Von: abgemeldet
2012-06-02T09:05:52+00:00 02.06.2012 11:05
Oh wie unglaublich niedlich!! Finnick als Retter in der Not! *.* Wirklich sehr süß x3 Ich bin sehr gespannt, wie Tally es geschafft hat, ihre Spiele zu gewinnen! Werde gleich mal weiterlesen ;)

Allerliebste Grüße :*
Von: abgemeldet
2012-01-15T21:28:36+00:00 15.01.2012 22:28
Ich finde deinen Schribstil richtig gut, weil du ihn den Büchern angepasst hast und man dadurch das Gefühl hat man würde wirklich einen vorherigen Teil von den Tributen von Panem lesen :)


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