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Der sechste Sinn

von

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Der Parapsychologe

Narutos Sicht
 

Nachdem die beiden wieder zusammen waren, sagte das Mädchen "Danke" zu mir und beide wurden unsichtbar und verschwanden, jedenfalls konnte ich ihre Präsenz nicht mehr fühlen. Manchmal vergaß ich, das andere Leute gar nichts sehen oder hören können, und deshalb drehte ich mich zu Sasuke um, um dem zu sagen, das sie weg waren. Ich geb zu, ich war schon ein bisschen überrascht, als ich ihn so weiß im Gesicht und bewegungslos da stehen sah. Ich meine, er ist Polizist, da hat er bestimmt schon gruselige Sachen erlebt, oder nicht?
 

"Sie sind weg", sagte ich zu ihm. Er schien wieder lebendig zu werden, denn er wandte sich mir zu und lachte: "Wirklich? Dann ist also alles in Ordnung?" Ich nickte. "Fährst du mich vielleicht noch nach Hause?" "Klar, wollte ich sowieso". Im Auto sagten wir nur wenig. Ich überprüfte Sasukes CD-Sammlung, aber außer von Die Ärzte Junge habe ich nichts gefunden, was mir wenigstens einigermaßen gefällt. "Kann ich die hören", fragte ich. "Ja, du musst nicht erst fragen, Naruto. Such dir einfach aus, was dir gefällt". Okay, wenn er meint, dachte ich und legte die CD ein.
 

Zuhause brachte mich Sasuke an die Tür. Gleich als ich reinkam, sah ich das meine Mutter alle Spiegel verdeckt hatte. Darüber war ich ehrlich froh. Eigentlich war der Tag gar nicht mal so schlecht gelaufen. Meine Mutter fragte Sasuke ob er noch reinkommen wolle, aber er lehnte ab, und sagte, dass er noch was zu tun hätte. Meine Mutter war ziemlich enttäuscht hat sich aber nichts anmerken lassen vor ihm, aber ich kannte sie besser, ich hab´s gemerkt.
 

Als er weg war, fragte sie mich, ob sie mir noch was zu essen machen soll. „Ein Käsebrot reicht mir“. Sie ging in die Küche. Ich folgte ihr und setzte mich an den Tisch. „Mama“, sprach ich sie an, „du magst Sasuke, oder?“ Sie wurde ein bisschen rot während sie mir mein Brot schmierte und antwortete: „Unsinn, wie kommst du denn darauf, Schatz?“ „Nur so“. Ich nahm mein Brot entgegen und biss ein Stück ab. * Vielleicht weiß sie ja nicht, das Sasuke schwul ist *, dachte ich. Ob ich ihr das sagen sollte? Nicht, dass sie sich Hoffnungen machte, wer weiß. Auf der anderen Seite, vielleicht stimmte es auch gar nicht, und er wollte mich nur beruhigen. Oder es war ein Geheimnis, aber er hatte nichts gesagt, das es ein Geheimnis wäre. Ich beschloss, ihn nochmal zu fragen. Mir war es eigentlich egal, aber ich wollte auch keinen neuen Vater, oder so.
 

Meine Mutter setzte sich zu mir. „Was ist passiert, als ihr unterwegs ward? Hast du dem Geistermädchen helfen können?“ Ich erzählte ihr von dem alten Haus, der Mutter die ein Glas nach uns warf und dem Mädchen. „Sie hat ein Glas nach euch geworfen“. „Ja“, ich lachte. „Du hättest mal sehen sollen, wie Sasuke da geguckt hat“. Ich dachte sie würde mit mir lachen, aber ich hörte nur einen traurigen Seufzer. „Was ist?“ „So ist es immer, nicht wahr?“ Ich wusste nicht so genau, was sie meinte, aber dann sagte sie: „Sobald die Leute was von Geistern hören, bekommen sie Angst und verschwinden unter einem Vorwand“. „Mama?“ „Sei bitte nicht enttäuscht, Naruto, aber ich glaube nicht, dass Sasuke wiederkommt, außer einem Guten Morgen und Guten Abend war´s das wohl“. So habe ich meine Mutter noch nie gesehen. Ich hatte gar nicht gewusst, dass sie sich einsam oder alleine fühlte und darum ein schlechtes Gewissen. „Keine Angst, Mama. Ich bin ja bei dir“.
 

Wir saßen eine ganze Weile auf dem Sofa und sahen fern, so dass ich schon richtig müde wurde als es plötzlich klingelte.
 

Sasukes Sicht
 

Obwohl ich beim Leichenfund des Mädchens in der Schule dabei war, und die ganze Zeit Naruto geglaubt hatte, merkte ich jetzt, das mein Verstand sich geweigert hatte, ihm zu glauben. Das war mir heute bewusst geworden. Als ich plötzlich ein Glas schweben sah, erst in normaler Geschwindigkeit hoch, dann sehr schnell auf mich zu, Naruto der vor mir stand, wich geschickt aus aber ich war so perplex, das es mich fast getroffen hätte, als es dicht an meinem Kopf vorbeiflog. Jetzt hatte ich alle Zutaten auf dem Tisch für einen leckeren Kirschkuchen. Ich fing immer an zu backen, wenn ich gestresst war, nachdenklich, frustriert, Kummer hatte – was auch immer, die Uzumakis würden sich hoffentlich freuen.
 

Ich dachte darüber nach, wie ich mich an Narutos Stelle fühlen würde. Das war nicht das erste Mal, das ich darüber nachdachte, aber zum ersten Mal dachte ich, er braucht professionelle Hilfe. Auf der Akademie mussten wir uns auch mit Psychologie auseinandersetzen, und unser Psychologe Jiraya, war gleichzeitig auch Parapsychologe. Er war ein Mann dem man vertrauen konnte, der einen ernst nahm, zwar hatte er seine Eigenheiten, aber ich dachte mir, es könnte nicht schaden, wenn Naruto ihn mal kennenlernen würde. Damals hatte mich das nicht interessiert. Ich hatte mich mit den andern sogar manchmal darüber lustig gemacht, jetzt dachte ich, wenn einer sich mit dieser Sache auskannte, dann er.
 

Ich schob den Teig in den Ofen. Bestimmt gab es noch andere, vielleicht kannte Jiraya welche. Wenn schon nicht mit ihm, vielleicht half es Naruto in einer Gruppe zu sprechen, mit Menschen die so waren wie er. Zu wissen, man ist nicht der Einzige konnte einem viel Rückhalt geben, das wusste ich aus eigener Erfahrung. Ich hatte immer noch sporadischen Kontakt mit Jiraya, wenn ich einen Fall hatte von einem Serientäter rief ich ihn an. Er erstellte dann ein psychologisches Profil, das war schon oft hilfreich gewesen und führte somit zum Erfolg.
 

Es klingelte und ich holte den fertiggebackenen Teig heraus. Die Kirschen hatte ich schon gewaschen, blieb noch das Gelee anzurühren. Während ich mit der einen Hand die Kirschen auf den Kuchen setzte, hielt ich in der anderen Hand das Telefon. Ich hoffte er war zuhause.
 

Autor Akio21



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