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Beste Freunde, oder so

Daniel Radcliffe/Tom Felton
von

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Kapitel V. - Tag 3 - Cherry

Kapitel V. - Tag 3 - Cherry
 

Als sie am nächsten Morgen wach wurden fiel die Sonne durch die Terrassenfenster. Daniel rieb sich die Augen und schmatzte genüsslich. Die Decke lag nur noch bis zur Hüfte über ihm, dafür aber Toms Arm, der sich von hinten an ihn gekuschelt hatte. Daniel grinste leicht. Wie unheimlich süß. Tom war so schön warm. Es fühlte sich verdammt angenehm an. Ob wohl beste Freunde auch miteinander kuschelten? Vermutlich machten das nur Mädchen. Tom, wäre er wach, würde wohl so etwas sonst auch nicht tun. Hatte das also jetzt irgendeine Bedeutung? Oder nicht? War es nur ein Versehen? Er würde sich später darum Gedanken machen. Jetzt wollte er einfach noch ein Mal die Augen schließen, etwas schlummern und es genießen.

Da klingelte sein Handy.

Mist, warum ausgerechnet jetzt? Es war gerade so schön. Wer zum Teufel rief ihn nur jetzt an? Immer eindringlicher wurde die Musik. Also löste er sich vorsichtig von Tom, der dadurch natürlich nun auch wach wurde und ein unzufriedenes Brummen von sich gab. Daniel schnappte sich das Handy und verließ den Raum. „Hallo“ sprach er in sein Telefon, während er sich Schuhe anzog um in den Garten hinaus zu gehen. „Hey Danny, hier ist Cherry. Wie gehts dir?“ kam es von seiner besten Freundin am anderen Ende. „Hey, ganz gut“ erwiderte Daniel. „Hab ich dich wieder geweckt? Tut mir leid. Aber ich hab heute frei und wir haben uns so lange nicht gesehen“ entschuldigte sie sich. „Schon okay“ murmelte er. „Also hast du denn heute Zeit?“ fragte sie. „Klar, für dich immer“ er nickte als könnte sie ihn sehen. Tom war noch hier und er wollte ihn nicht loswerden, aber Cherry sah er nur alle paar Wochen, manchmal nur alle paar Monate und sie war seine beste Freundin. Außerdem wollte er mit ihr reden. „Heute Nachmittag?“ fragte er also. „Gern, soll ich vorbei kommen?“ schlug sie vor. „Okay, klar, ich koch uns was“ antwortete Daniel. „Das hatte ich gehofft“ lachte sie „bis dann“ und legte auf. Auch Daniel legte auf, sah sich dann noch einen Moment im Garten um. Es war ziemlich kühl und er fröstelte, allerdings schien die Sonne auf die bunten Blätter, was alles recht freundlich erscheinen ließ. Dennoch wurde er ungern so abrupt aus dem Schlaf oder eher aus dem Bett gerissen. Auf der Mauer die den Garten umgab saß die etwas zu dicke, rötliche Katze der netten älteren Dame, die seine Nachbarin war, mit der er sich ab und zu mal unterhielt, wenn er sie auf der Straße traf. Sie war immer sehr elegant angezogen und wohnte soweit er wusste allein in dem großen Haus, das fast schon als Villa durchgehen könnte.

Er öffnete die Terrassentür, ging hinein und zog die Schuhe wieder aus. „Morgen“ Tom lächelte leicht und sah zu ihm „du hättest doch nicht extra raus gehen müssen, ist doch sicher kalt, oder wolltest du was geheim halten?“ „Nur ein bisschen kalt und nein“ erwiderte Daniel. Tom hob die Decke an und Daniel kroch darunter. „Ich mach uns Kaffee“ verkündete Tom und ging dann in die Küche. „Wer war denn das am Telefon?“ fragte er wie beiläufig. „Eine Freundin von mir, Cheryl“ antwortete Daniel „ich hab sicher schon mal von ihr Erzählt“. „Ja, ich glaube du hattest Mal sowas erwähnt“ Tom reichte Daniel eine Kaffeetasse und setzte sich wieder neben ihn. „Und ihr seid gute Freunde?“ „Ja, gute Freunde. Wir haben uns auf einer Veranstaltung kennengelernt. Sie ist lustig“ erklärte Daniel. „Ach so“ nickte Tom und nippte an seinem Kaffee. „Wir sehen uns nicht allzu häufig, da wir ja beide viel zu tun haben, aber heute hat sie frei und daher gefragt ob wir uns heute treffen“ redete Daniel weiter und beobachtete Toms Reaktion. Dieser schien nicht sehr begeistert und nickte nur leicht. „Tja dann wird ich mal bald los“ murmelte er. „Sie kommt erst nachmittags, also kannst du ruhig noch etwas bleiben. Wir können gemeinsam frühstücken“ warf Daniel ein. „Nur wenn ich nicht störe“ lenkte Tom ein. „Unsinn. Du weißt doch genau wie gern ich Zeit mit dir verbringe“ lächelte Daniel. Tom grinste daraufhin leicht verlegen „ich mit dir auch“.

Sie tranken ihren Kaffee, dann stand Daniel auf und machte ihnen Frühstück. Tom bot seine Hilfe an, doch Daniel meinte nur er hätte alles im Griff. „Halt lieber das Sofa warm“ grinste der dunkelhaarige. Woraufhin Toms Gesicht ein roter Schimmer überzog, den Daniel allerdings aus der Küche nicht sehen konnte. Auf einem Tablett stapelte er aufgeschnittenes Obst, Spiegelei, Käsetoast, Croissants, Marmelade, knusprigen Speck, frische Gurke und Orangensaft, trug es in das Wohnzimmer hinüber und stellte es dort auf den Couchtisch. „Wow, das sieht ja superlecker aus“ bewunderte Tom all das Essen. „Da bekommt man ja richtig Hunger“. „Danke, bedien dich“ lächelte Daniel und setzte sich wieder zu ihm.

Sie aßen Frühstück, wobei Tom einige Male widerholte wie lecker er es fand, bis sie beide mehr als satt waren.

Etwas später machte sich Tom dann auf den Weg nach Hause. Daniel brachte ihn an die Tür mit einer Umarmung, die etwas länger und inniger war als geplant. Tom erwiderte, woraufhin beide etwas verlegen wurden und sich schnell verabschiedeten. „Bis bald“ rief Daniel ihm noch hinterher.
 

Nachdem Tom gegangen war ging Daniel erst einmal unter die Dusche und zog sich anschließend um. Er räumte das Geschirr weg und warf die Fastfoodkartons in den Müll, die Reste stellte er in den Kühlschrank. Lächelte dabei vor sich hin und dachte an den gestrigen Abend. Dann suchte er sich die Zutaten zusammen. Kochen hatte so etwas Beruhigendes an sich, zumindest für ihn. Dabei konnte er immer so schön abschalten. Er konzentrierte sich auf die Zutaten, das Messer und die Zubereitung, nur selten wanderten seine Gedanken zur letzten Nacht, zu den letzten Tagen und natürlich zu Tom. Er setzte den Reis auf und schon gerade kurz mariniertes Huhn auf Spieße, bereitete dann eine Curry-Erdnusssoße zu. Das Gemüse brutzelte mit Sojasoße und Gewürzen in der Pfanne. Er war fast fertig als es an der Tür klingelte. Eilig lief er hinüber und öffnete überschwänglich. „Danny“ rief die hübsche dunkelhaarige und zog ihn in ihre Arme, drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Er lachte und umarmte sie herzlich „schön dich zu sehen, komm rein“. Er führte sie ins Wohnzimmer. „Oh je. Ich hab vergessen hier aufzuräumen“ er legte schnell die Decke ordentlich zusammen und richtete die Kissen wieder her. „Was war denn hier los?“ grinste sie und sah ihm zu. „Ach äh Tom hat hier übernachtet“ kratzte er sich verlegen. „Tom also. Der Tom? Und?“ stocherte sie amüsiert und setzte sich. „Nichts und. Wir haben gegessen, Filme gesehen und sind auf dem Sofa eingeschlafen“ murmelte er. Sie grinste nur „läuft da was?“ „Nein, da läuft nichts“ erklärte er und setzte sich auch. „Aber du stehst auf ihn“ stellte sie fest. Er seufzte „total“ gab er zu. „Wusste ichs doch gleich“ triumphierte sie. „Ist er denn schwul? Steht er auch auf dich?“ „Ich weiß nicht. Ich glaube er ist hetero“ seufzte er. „Sicher? Weiß er denn das du schwul bist?“ fragte sie. „Ich weiß nicht genau. Kann sein. So direkt haben wir noch nie darüber gesprochen.“ „Sags ihm doch einfach. Dann weißt du was er davon hält und woran du bist“. Er nickte „du hast ja recht“. „natürlich. Das hab ich doch immer“ grinste sie. Daniel seufzte leicht „und wenn er das irgendwie schlimm findet?“ „Wird er schon nicht. Er ist doch dein bester Freund und wenn doch ist er ein Idiot und ich mach ihn für dich fertig“ erklärte sie. „Okay“ lachte er „ich nehm dich beim Wort“. „Kannst du“ lächelte sie „es riecht hier wirklich gut“ wechselte sie vorerst das Thema. „Ach ja, das Essen ist so gut wie fertig“ grinste er und ging in die Küche. „Toll und nach dem Essen erzählst du mir alles über deinen Tom“.

„Scharf oder nicht so scharf?“ fragte er, während sie sich auf einen Hocker setzte. „Scharf“ antwortete sie „ist doch klar“. Also gab er etwas Butter und Chili in den Reis dazu und füllte diesen mit Gemüse, den Spießen und der Erdnusssoße auf ihre Teller. „Mhm, das sieht wieder fantastisch aus“ schwärmte sie. „Danke“ lächelte Daniel. Sie setzten sich, begannen zu essen und er öffnete noch eine Flasche Weißwein.

Nach dem Essen setzten sie sich mit ihren Weingläsern hinüber ins Wohnzimmer. „So und nun raus damit. Ich will alles wissen“ forderte Cherry. „Was soll ich denn da erzählen?“ fragte Daniel verlegen. „Na alles! Wie er so ist und was du an ihm so toll findest, alles eben“ grinste sie. „Tja, wo fange ich da an? Er ist“ er überlegte einen Moment „er ist so süß, so lieb und lustig. Außerdem fühl ich mich so wohl bei ihm. Er ist anziehend, sieht gut aus, wir mögen die gleichen Filme und blödeln herum. Er sieht mich so an, so süß, mit diesen unheimlich blauen Augen“ er grinste leicht „oh man klingt das alles kitschig“. „Ach Unsinn. Ich finde es schrecklich süß und klingt vor allem total verknallt“ lächelte sie. „Mag ja alles sein, aber ich hab keine Ahnung ob er überhaupt Schwul sein könnte und selbst wenn bedeutet das nicht das er auf mich stehen muss“ murmelte er. „Deswegen sollst du es ihm ja auch sagen. Das wird schon. Ich würde es jedenfalls nicht ausschließen.“ „Okay. Lassen wir das Thema jetzt erst mal“ schlug Daniel vor. „Ist gut. Cocktails?“ grinste sie. „Super Idee“ lächelte er und ging in die Küche um ihnen Drinks zu mixen.

Sie tranken einige davon und unterhielten sich den ganzen Abend, hörten Musik und blödelten herum. Es war schon weit nach Mitternacht als sich Cherry ein Taxi rief und sich auf den Weg machte. „Ruf mich an sobald es etwas Neues gibt“ verlangte sie. „Versprochen“ er drückte sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange „ganz bald“.

Er ging nach oben und fiel sofort, inzwischen leicht beschwipst ins Bett. Es war kühl, da er das Fenster geöffnet hatte und er vergrub sich in den Kissen. Obwohl es gemütlich war, wäre es doch schön wenn Tom jetzt neben ihm läge, seine Arme um ihn schlang und ihn wärmen würde. Wie es wohl war Toms Haut zu fühlen? Wenn er mit den Fingerspitzen die Muskeln und Sehnen entlang streichen würde. Er seufzte und drehte sich herum. Schlafen wäre jetzt die beste Idee.



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