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Beste Freunde, oder so

Daniel Radcliffe/Tom Felton
von

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I. Herbst

Kapitel I.

Herbst
 

Es roch nach Herbst. Nach feuchten Blättern und frischer Luft.

Er liebte den Herbst. Es war schon recht kalt, sicherlich nahe Null Grad, dennoch schien die Sonne. Der Nebel vom Vortag war gänzlich verschwunden.

Die bunten Blätter leuchteten. Viele Bäume waren fast kahl. Der Winter würde nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Es raschelte als er durch ein paar Blätter am Boden watete. Der Kontrast des blauen Himmels zu den bunten Blättern war einfach Traumhaft.

Er lächelte leicht. Bald würde es noch kälter werden und sicherlich schneien. Die Fenster würden wieder dekoriert mit bunten Lichtern und aus den Schornsteinen würde Rauch aufsteigen. Die kalte Luft würde nach Kohle riechen, nach verbranntem Holz. Hier und da der Geruch von frischen Plätzchen und Keksen.

Er freute sich jetzt schon darauf.

Weihnachten war einfach fantastisch.

Das gute Essen, der Baum, die Lichter, die selbstgebackenen Plätzchen seiner Mutter und natürlich die Geschenke.

Wobei er zugeben musste dass es ihm inzwischen mehr Freude machte zu schenken als Geschenke zu bekommen.

Er hätte gern noch mehr Menschen beschenkt die ihm etwas bedeuteten neben seiner Mutter. Leider gab es da aber niemanden.

Er seufzte leicht. Ab und zu fühlte er sich ein wenig einsam. Doch bevor die Gedanken seine Stimmung trüben konnten schüttelte er sie ab und versuchte wieder den schönen Tag zu genießen.

Er beschloss durch den kleinen Park zu laufen. Es war nur ein kleiner Umweg, dafür war er umso schöner und bei diesem Wetter genau das richtige.

Ein kleiner See befand sich in der Mitte des Parks. Über eine kleine Brücke kam er auf die andere Seite.

Das Wasser glitzerte und der Wind schlug sanfte Wellen auf dessen Oberfläche.

Er atmete tief die frische Luft ein und wieder aus. Dann ging er langsam weiter. Zeit nach Hause zu gehen.

Nachdem er die Straße überquert hatte ging er wieder einen Pfad entlang der neben einer Wiese entlangführte. Erst die letzten paar Meter benutze er den richtigen Bürgersteig.

Aus der Jackentasche kramte er seinen Schlüssel hervor.

„Hey“

Überrascht blickte er auf und erkannte Tom. Dieser saß auf der kleinen Mauer neben dem Eingang und hatte offensichtlich auf ihn gewartet.

„Hey“ erwiderte er und blickte ihn fragend an.

„Ich war in der Nähe. Da dachte ich ich schau mal ob du zuhause bist…“

„Ich war unterwegs. Hättest du doch angerufen“ Daniel überlegte aufzuschließen aber er zögerte.

„Ja, das hätte ich tun können, da hast du recht“ Tom kratzte sich verlegen an der Stirn.

„Stimmt irgendwas nicht?“ Daniel sah den blonden Jungen fragend an. Dieser wirkte sichtlich unruhig.

„Ähm, doch doch klar, alles okay“ er lächelte halbherzig.

„Okay, naja dann, willst du mit reinkommen?“

„Ja also nur wenn ich dich nicht störe oder so“ druckste Tom herum.

„Unsinn, du doch nicht“ lächelte er und schloss nun das Tor auf. Er hielt Tom die Tür auf und folgte ihm dann den Weg durch den Garten bis zum Haus.

Der Garten war umringt von hohen Hecken, so dass niemand in den Garten oder die Fenster schauen konnte. Auf der rechten Seite des Hauses befand sich eine kleine Terrasse.

Auch der Garten war größtenteils bunt von gefallenen Blättern. Vom Schlafzimmer im oberen Stockwerk aus hatte Daniel einen schönen Blick über den Garten und die Umgebung. Ein kleiner Balkon befand sich an seinem Schlafzimmerfester, so dass er von dort aus herabsehen konnte.

Er öffnete die schwere Eingangstür und führte Tom hinein.

„Gib mir deine Jacke wenn du willst“.

„Danke“ Tom zog sich die Jacke aus und gab sie Daniela als auch er soweit war. Die Schuhe stellte er neben die Eingangstür. Daniel lächelte leicht. Einer der wenigen Freunde die er hatte, der tatsächlich seine Schuhe nicht mitten im Weg stehen ließ. Er hasste es über Schuhe steigen zu müssen oder beinahe darüber zu stolpern.

Als er die Jacken verstaut hatte drehte er sich zu Tom um. „So und nun?“

Tom zuckte leicht die Schultern und sah sich um, als wär er noch nie dort gewesen.

Daniel ging vor ins Wohnzimmer. Es war ein großer, heller Raum in dem sich auf der rechten Seite die kuschelige Sitzecke befand. Ein großes Sofa auf dem ohne Probleme 6 Leute Platz hätten und einige bequeme Sessel befanden sich gegenüber vom großen Fernseher. Die Wand war größtenteils Fenster und Glas und grenzte an die Terrasse.

Links stand ein großer Tisch mit Stühlen darum angrenzend an die modern eingerichtet Küche. In deren Mitte sich eine Kücheninsel mit Barhockern befand.

„Möchtest du was trinken?“ Daniel lief Richtung Küche und öffnete den Kühlschrank. „Cola oder Saft?“

„Cola bitte“ murmelte Tom und ließ sich auf einem der Barhocker nieder.

Einen Moment später stellte ihm Daniel ein Glas mit Cola hin und nahm sich selbst auch etwas.

„Setzen wir uns ins Wohnzimmer?“ fragte Daniel und ging schon voraus. Tom folgte ihm und sie ließen sich auf dem großen Sofa nieder. Daniel musste grinsen als sich Tom umsah. „Du warst doch nun schon oft genug hier“.

„Ja schon, aber es gefällt mir immer wieder. Es ist so gemütlich und der Ausblick auf die Terrasse und den Garten ist toll.“

„Du darfst mich auch gern mal im Sommer besuchen, wenn man im Garten sitzen kann oder sich sonnen.“ Lächelte Daniel geschmeichelt.

Tom betrachtete den kleineren einen Moment. Dann musste er grinsen.

„Was?“ Daniel sah ihn fragend an.

Toms Grinsen wurde nur breiter. „Irgendwie siehst du nicht so aus als würdest du oft in der Sonne liegen. Sorry“.

„Jaja, lach du nur. Ich bin halt nicht so der Sonnenanbeter. Ausserdem sehe ich dann immer gleich aus wie Sebastian die Krabbe.“

Tom lachte. „Das wäre doch mal ein prima Faschingskostüm.“

Daniel schob die Unterlippe vor und meckerte. „Dann gehst du aber als Fabius der kleine gelbe Fisch.“

„Da muss ich aber noch mächtig zunehmen“ lachte Tom noch mehr. „Und vor allem, wie werde ich so gelb?“

„Bade doch in Curry. Das klappt bestimmt. Und gemästet bekommen wir dich sicherlich noch über den Winter“

„Mhm, wenn du für mich kochst“ grinste Tom breit.

Daniel zog die Brauen hoch. „Ist das eine Aufforderung oder ein Kompliment? Oder koche ich zu kalorienhaltig?“

Tom überlegte einen Moment. „Ich würde sagen alles drei. Dein essen ist lecker, du kannst gerne mal wieder was kochen und kalorienarm ist es auch meistens nicht gerade. Was mich allerdings nicht stört.“

„Grade noch gerettet“ lachte Daniel.

Tom atmete gespielt erleichtert aus. „Na da hab ich ja nochmal Glück gehabt“ grinste er und trank den letzten Schuck der Cola aus.

„Möchtet du noch was trinken? Ich habe auch alkoholische Getränke wenn du magst. Champagner oder Sekt, Wein oder alle möglichen Cocktails und so“ bot Daniel ihm an.

„Was du alles so da hast. Champagner echt? Ich dachte du magst den nicht?“

„Stimmt eigentlich. Hab den geschenkt bekommen. Naja und wenns umsonst ist. Der frisst ja kein Brot.“ Daniel zuckte die Schultern.

„Ich bin da eigentlich auch nicht so ein Fan von, aber wenn man ihn schon mal da hat. Ich meine manche schmecken ja auch halbwegs“ überlegte Tom.

Daniel stand auf und lachte leise. „Ich hol ihn einfach mal. Und wenn er nicht schmeckt dann kann ich ihn wenigstens beruhigt entsorgen.“

„Gute Idee, nicht das er nachher doch noch deinen Kühlschrank plündert.“

„Was?“ lachte Daniel „Wieso denn das?“

Tom grinste ihn an. „Na du sagtest doch er frisst kein Brot. Aber was wenn doch? Vielleicht ja auch kein Brot sondern Butter? Oder Käse? Süßigkeiten? Man weiß doch nie.“

Daniel prustete vor Lachen und stellte schnell die Flasche ab. „Das ist ja wirklich gefährlich mit dem Zeug.“

„Das nächste Mal wenn du welchen bekommst bindest du ihn einfach fest, sicher ist sicher.“

Daniel wischte sich über die Augenwinkel und lachte wieder. „Du hast echt nen Vollknall.“

Dann kam er mit zwei Gläsern und der Flasche wieder zurück. Die Gläser stellte er auf den Tisch und überlegte einen Moment. „Ich hätte ihn wohl gleich in der Küche öffnen sollen.“

„Du als alter Säufer solltest das doch hinbekommen.“ Grinste Tom.

„Werd mal nicht frech Mister. So oft trinke ich nun auch wieder nicht.“ Murrte Daniel.

„Jaja, nur an Tagen die mit „G“ aufhören und mittwochs.“ Lachte Tom.

Daniel sah ihn entrüstet an. „Hörst du wohl auf. Nachher glaubt das noch einer.“

„Wer bitte soll das denn glauben? Ausserdem sind wir doch nur zu zweit. Aber okay, schon gut, ich sag nichts mehr“ grinste der blonde und schwieg nun.

Daniel widmete sich nun wieder der Flasche und löste das goldene Papier. Mit einem ´Plop´ öffnete er die Flasche und goss in beide Gläser ein. Er betrachtete die goldene, sprudelnde Flüssigkeit.

„Die Bubbls da drinnen sind etwas kleiner als die in Sekt oder?“

„Möglich“ antwortete Tom und nahm sein Glas entgegen.

„Okay, wir trinken darauf, dass der Champagner nun nicht mehr den Kühlschrank leer futtern kann“ grinste Daniel und stieß mit ihm an.
 

„Weißt du worauf ich mich schon richtig freue? Auf den Weihnachtsmarkt“ erklärte Daniel und nippte an seinem Glas.

„Echt? Es ist gerade mal Herbst und du denkst schon an den Winter und Weihnachtsmarkt?“

„Ja auf jeden Fall, sobald es kalt wird fange ich an mich auf Weihnachten zu freuen“ grinste der kleinere mit leuchtenden Augen.

Tom grinste. „Okay, naja ich kann dem Winter nicht viel abgewinnen. Es ist saukalt und die Straßen sind glatt, man kann schlechter Autofahren, hatte ich erwähnt das es saukalt ist?“

„Ich glaube schon“ lachte Daniel. „Ja sicher ist es kalt, aber der Schnee, der ist so toll und superschön und Weihnachten sowieso. Die Lichter und die Kerzen, der Geruch und das Essen.“

Tom lachte. „Es geht dir also ums Essen“ stellte er fest.

„Unsinn. Naja, ein bisschen, auch. Das gehört ja dazu. Aber alles andere auch.“

„Bei uns ist Weihnachten immer total stressig. Die ganze Familie hockt aufeinander und da wird sich andauernd gezofft. Meine Mum mit einem von uns, wir gegenseitig oder mit meinen Großeltern.“ Er seufzte. „Allein der Gedanke daran schafft mich.“

„Armer Tommy“ grinste Daniel. „Aber so eine große Familie ist doch sicher auch toll. Ich hab leider nur meine Mum. Das ist zwar auch schön und wir verstehen uns super aber irgendwie ein paar mehr Leute wären schon toll.“

„Das glaubst du nur. Man will immer das was man nicht hat. Ich mein okay, ich mag meine Familie auch aber sie sind voll anstrengend. Wirklich.“

Daniel lächelte. „Naja vielleicht geb ich einfach eine Art Weihnachtsparty für Freunde am ersten oder zweiten Weihnachtstag.“

„Gute Idee, insofern ich auch eingeladen wäre“ grinste Tom.

„Das überlege ich mir noch, wobei, dann kann ich ja anfangen dich zu mästen“ überlegte Daniel.

Tom stieß ihm leicht in die Seite und grinste. „Wie gemein du zu mir bist“.

Daniel lachte und sah ihn dann mitleidig an. „Armer kleiner Tommy. Ärgern sie dich alle? Natürlich lade ich dich ein.“

Tom grinste breit. „Dann bin ich ja beruhigt.“

Grinsend lehnte sich Daniel zurück und nippe wieder an seinem Champagner. „Ich muss allerdings sagen, sosehr ich Weihnachten und den Winter auch mag. Ab Mitte Januar reicht es mir dann auch langsam. Ich überlege jedes Jahr einfach für ein paar Wochen wegzufahren. Vielleicht irgendwo wo es warm ist. Oder zumindest nicht so kalt.“

„Und was hält dich davon ab?“ fragte Tom und nahm ebenfalls einen Schluck aus seinem Glas.

„Ach naja, ich weiß nicht genau, ich hab keine Lust mit meiner Mum zu verreisen und alleine ist es auch doof. Und die meisten anderen müssen arbeiten und so.“

„Naja, also wenn du noch jemanden suchst der mit dir in den Urlaub fährt“ sinnierte Tom und malte kreise auf dem Sofa. „Ich wüsste da jemanden. Er ist sehr pflegeleicht und auch offen was die Ziele angeht. Ausserdem isst er nahezu alles und arbeiten muss er auch nicht.“

Daniel grinste breit. „Du bist echt zu süß. Also insofern du dich damit gemeint hast.“

Grinsend kratze sich Tom am Kopf. „Naja, wenn du willst. Ich hätte nichts dagegen dem kalten Winter zu entfliehen für ein paar Tage oder Wochen.“

„Das würde sicher lustig werden mit uns“ lächelte Daniel. „Aber Ballermann oder so fällt aus.“

„Kein Problem, auf sowas bin ich nicht so scharf. Ausserdem ist es da im Winter auch nicht so sonderlich warm.“

„Gut. Tja also ich wollte schon immer mal auf ne Tropische Insel. Vielleicht eine Woche. Und wie wärs mit L.A. ein paar Tage oder Miami?“ träumte Daniel schon vor sich hin.

Tom lächelte nur und leerte sein Glas. „Ich bin einverstanden. Mir ist es egal. Du wirst schon was Gutes aussuchen.“

„Auf jeden Fall“ grinste Daniel. Er würde morgen sofort Pläne schmieden und im Internet nach tollen Reisezielen suchen. „Nach Irland wollte ich ja auch immer mal. Aber dafür ist es leider zu kalt.“

„Dann fliegen wir halt im Sommer da rüber, für ein paar Tage. Es ist ja nicht weit“ zuckte er die Schulter.

Daniel lachte. „Okay, denkst du denn wir halten es so oft so lange miteinander aus?“

„Ich weiß nicht, wie gesagt, ich bin recht pflegeleicht“ lächelte Tom. „Und schnarchen tu ich auch nicht. Glaube ich“.

„Tja also ich bin glaube ich alles andere als pflegeleicht“ grinste Daniel.

„Warum?“

„Naja ich bin halt ein bisschen verrückt“

„Na das weiß ich doch aber schon“ lachte Tom. „Das hat mich ja bisher auch nicht gestört.“

„Ja aber da kannst du dem nicht entkommen und du hast mich 24 Stunden täglich um dich. Ausserdem bin ich manchmal noch verrückter als jetzt schon.“

„Ach das wird schon. Zur Not klebe ich dir den Mund zu oder so“ winkte Tom ab.

„Ausserdem bin ich total wählerisch beim Essen und bin manchmal ganz schön kompliziert“ fügte Daniel hinzu.

„Ach das wird schon. Wir arrangieren uns da schon. Bisher sind wir doch immer gut zurechtgekommen“ lächelte Tom.

„Stimmt und wenn ich dir mal auf die Nerven gehe musste mir das einfach sagen.“

„Abgemacht“ grinste Tom.

Daniel goss ihm Champagner nach. „Darauf trinken wir.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  WillowSilverstone
2011-12-04T22:44:04+00:00 04.12.2011 23:44
danke
naja ich wollte mal was anderes
finde harry draco ist etwas ausgenudelt ^^
Von:  evil-kittylein
2011-12-04T11:08:55+00:00 04.12.2011 12:08
Toll geschrieben :) Ich war erst etwas skeptisch, weil es ja um Tom und Daniel geht und nicht um Harry und die magische Welt.. aber ich bin überzeugt, dass es eine gute Story wird :) ich werds auf jeden Fall weiter verfolgen.

LG
evil-kittylein <3


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