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Hoffnung

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von

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Titel: Hoffnung

Autor: Hao/Portgas D. Rouge

Beta: Devi

Fandom: Harry Potter

Genre: Drama, Lyrik

Archiv: Animexx e. V. , Fanfiction.net

Disclaimer: Alles gehört J. K. Rowling und ich leihe mir die Charaktere nur aus, verdiene damit auch kein Geld

Sonstiges: Ich schreibe jetzt die erste FF nach einigen Jahren, seid nicht ganz so streng mit mir =)

Widmung: Ich widme diese FF meinen Cosplayschwestern Bellatrix und Andromeda (Lysinndra und abgemeldet)!
 

oOo
 

Sehr geehrter Mr. Potter,
 

am Ende eines Krieges, den wir hinter uns haben, gibt es nur eines, was uns weiter treibt. Es bleibt nur der Tod zurück und man wünscht sich aus einem Traum aufzuwachen. Dieser Krieg forderte zu viele Opfer. Von jedem von uns, das will ich nicht abstreiten.
 

Vor zwanzig Jahren, als der Krieg begann, dachte niemand von uns, dass er so enden würde. Wir dachten, das, was wir taten, wäre richtig. Es ging um unser Überleben, so wie es vor wenigen Jahren um Ihr Leben ging. Doch wie Sie wissen kommen wir alle nicht aus unseren Rollen heraus. Familien zerbrechen an den Taten ihrer Mitglieder oder an jenen, die sterben. Eine Familie ist nicht das, was uns zusammenhält, sondern die Liebe, die wir einander schenken.
 

In einem Leben, das vor dem Krieg lag, habe ich Ihre Mutter immer mit Verachtung betrachtet. Eine Muggelgeborene. Viel zu klug für Ihre Abstammung. Was hatte sie schon in unserer Welt verloren. Es war eine Einstellung die in meiner Familie normal war. Heutzutage gibt es nicht mehr viele Reinblüterfamilien, und dennoch bleiben die Überzeugungen dieser erhalten. Wie sollte ich also Ihre Mutter verstehen?
 

Und dann beging sie ihr Opfer.
 

Niemals habe ich eine Frau mehr verehrt als Lily Potter. Ich war in ihrem Alter, aber ich konnte mir nicht vorstellen, ein solches Opfer für meinen neugeborenen Sohn, oder meinen zwangsgeheirateten Mann zu bringen. Niemals war ich in solch einer Situation, bis wir Hogwarts angegriffen haben. Ich opferte mein Leben um das Ihrige zu retten. Das meines Sohnes. Ich bereue die Gefolgschaft am Dunklen Lord nicht. Das sollten Sie wissen.
 

Alles was ich tat, tat ich doch zum Wohl meiner Familie. Meine Eltern verlangten eine Ehe mit Lucius Malfoy, also ging ich dieses Opfer ein. Ich vertrieb meine geliebte Schwester Andromeda aus meinem Leben und hielt engeren Kontakt mit Bellatrix und ihrem Mann. Waren das all die Opfer, die ich gebracht habe? Meine Familie zerbrach für Entscheidungen, die mein Leben entschieden. Sirius beschloss, nicht auf unserer Seite zu kämpfen, mein jüngerer Cousin Regulus starb bei dem Versuch einen Horcrux zu zerstören, Andromeda heiratete einen Muggel, den sie liebte. Nie habe ich meine Nichte Nymphadora kennengelernt. Sie starb im Krieg. Genauso wie ihr Mann. Ich hörte, dass Sie der Pate des Jungen sind, und sich meine Schwester um ihn kümmert. Aber ihn werde ich wohl auch nie kennen lernen. Es ist zu spät für all das.
 

Der Krieg fordert von uns, an einem Abgrund zu stehen und hinein zu blicken. Sie haben mit Mut im Blick hinunter gesehen. Sie haben dem Bösen ins Auge geblickt und gezeigt, dass Sie ein wahrer Held sind. Jemand, auf den die Zauberergesellschaft stolz sein kann. Ein Halbblut. Ein Halbblut, das uns Reinblütern gezeigt hat, dass nicht alles, woran wir festhalten, gut ist.
 

Ich möchte Ihnen danken, dafür, dass Ihre Mutter Sie beschützt hat und Sie niemals die Hoffnung aufgegeben haben. Auch wenn meine Generation das Schicksal Ihrer besiegelte. Des weiteren möchte ich mich für meine Schwester Bellatrix entschuldigen, die Ihren Paten umgebracht hat. Ich weiß, ich kann den Tod nicht durch meine Worte ungeschehen machen, doch Bellatrix hat alles für den Dunklen Lord getan. Auch ihren geliebten Cousin umbringen. Sie müssen wissen, früher waren wir oft bei Sirius und Regulus zu Besuch. Es war noch nicht soweit, dass wir nach Hogwarts gingen. Wir spielten, wie jedes andere Kind auch, zusammen und wir haben uns immer gut verstanden. Sicher gab es Streitereien, doch wir wussten nicht was um uns geschah. Und dann wurden wir älter, und bekamen einen Stempel aufgedrückt. Todesserfamilien halten immer zusammen, auch wenn das nicht ersichtlich ist. Wir sind eben Slytherin, durch und durch. Selbst wenn es die eigene Familie betrifft. Als Sirius in Gryffindor einsortiert wurde, wusste meine Schwester, dass sie nie wieder so unbefangen mit Sirius umgehen konnte. Man könnte fast sagen, mein Cousin sei Schuld an der Manie meiner Schwester. Jedoch habe ich das nie gedacht. Ein krankes Hirn sucht sich immer einen Fixpunkt. Und der war unglücklicher Weise der Dunkle Lord. Sie hängte alles an ihn. Selbst ihr Leben.
 

Das ist keine Entschuldigung und ich weiß es. Jedoch halte ich an demselben fest wie Sie. Wie jeder in dieser Gesellschaft. An der Hoffnung. Es wird Veränderungen geben, die weder ich noch Sie aufhalten können und ich hoffe, dass sie uns in eine bessere Zukunft geleiten werden.
 

In der Hoffnung Ihnen mitteilen zu können, wie sehr ich Ihnen danke
 

Narcissa Malfoy



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