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Schmelzender Schnee

von

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Fucking perfect - Leben auf Anfang

„…und deshalb möchte ich dich fragen, ob du mich heiraten willst,“ ende ich meinen kleinen Vortrag und sehe Elisa fragend an. Meine Hände zittern. Sicherlich sind sie ganz schwitzig. Hastig wische ich sie an meiner Hose ab, ohne den Blick dabei von Elisa abzuwenden. Sie schaut aus großen Augen zurück. Was wohl in ihr vorgeht? Ich kann es nicht ganz deuten. Freut sie sich? Sie lächelt nicht. Verzieht keine Miene. Dann endlich treten Tränen in ihre Augen. Sie nickt und plötzlich fällt der erste Schock von ihr ab. „Natürlich,“ haucht sie begeistert, „Ja…“

Erleichtert atme ich auf und lasse die Schultern hängen. Sie hat wirklich ja gesagt! Pures Glück jagt durch meine Venen. Völlig euphorisch nehme ich sie in den Arm, küsse sie immer und immer wieder. Mein Leben. Jetzt ist es fast perfekt. Fast…
 

3 Tage später:
 

Ich fühle mich noch immer wie in einem Rausch. Der Antrag… was hat es mich für Nerven gekostet, bis ich es geschafft hatte, die Sache endlich über die Lippen zu bringen. Und was hatte ich für Angst, dass sie nein sagen könnte!

Nun aber ist mein Leben einfach perfekt – na ja… fast perfekt. Obwohl es mir wirklich an nichts fehlt. Ich arbeite bei einer großen Firma, im Büro, und der Job ist wirklich gut bezahlt. Ich lebe zusammen mit Elisa in einer kleinen, aber feinen Wohnung und diese wundervolle Frau möchte mich nun auch noch heiraten.

Warum ich dann sage, dass es nur fast perfekt ist? Nun ja… irgendwie hat mir über die Jahre, in denen ich mit Elisa nun zusammen bin und hier in der Firma arbeite – jetzt dauert Beides schon fast vier Jahre! - immer etwas gefehlt.

Nicht, dass ich unzufrieden gewesen wäre. Aber irgendwie… war es eben auch nicht perfekt.

Lange habe ich gegrübelt, woran es liegen könnte? Und ich denke, dass ich jetzt herausgefunden habe, was es ist. Die Unsicherheit, die mich in der Beziehung mit Elisa manchmal befällt. Ich weiß nicht, wo sie herkommt. Aber ich habe mir ausgemalt, dass es daran liegen könnte, dass man ohne eine Ehe eben nicht eine solch solide Basis hat, wie mit. Und weil ich mir fast sicher bin, dass es daran liegt, habe ich Elisa nun also gefragt, ob sie mich heiraten will. Weil mit der Ehe, da muss mein Leben doch einfach perfekt werden!

„Nicholas!“

Ich zucke erschrocken zusammen, was meinem Chef zum Glück nicht auffällt. Ganz in Gedanken versunken, habe ich meine Umgebung ganz ausgeblendet und sogar aufgehört, den einen Antrag fertig auszufüllen.

Nun blicke ich auf und direkt in die gutmütigen Augen von ihm. Er hat mich damals übernommen, weil ich mir wirklich den Arsch aufgerissen habe, um den Job hervorragend zu machen. Und weil ich ihm damit schwer imponiert habe, vertraut er mir nun auch Aufgaben an, die sonst nur langjährige, erfahrene Mitarbeiter anvertraut bekommen.

„Kannst du kurz kommen?“, fragt er nun und ich nicke und springe auf, um zu ihm zu eilen.

Wenn ich ihn ansehe, denke ich immer, dass er aussieht wie der Weihnachtsmann. Weiße Haare, langer Rauschbart. Fehlt nur noch das rote Kostüm.

Auch vom Charakter ist er ein richtiger Weihnachtsmann: Gutmütig, nett… aber mit der notwendigen Strenge, um alle Mitarbeiter unter Kontrolle zu haben.

„Kannst du bitte kurz Niall helfen?“, fragt er nun und nickt zu diesem. Wir stehen neben seinem Platz.

„Ich muss zu einer wichtigen Besprechung und kann ihm gerade nicht helfen. Der PC spinnt wohl.“

Ich nicke und zu mehr komme ich auch nicht, da ist er auch schon verschwunden. Ich blicke zu Niall, unserem neuen Auszubildenden. Er ist jetzt fast vier Wochen hier, macht sich aber wirklich schon ganz gut, obwohl ich ihn bisher ehrlich gesagt gar nicht so eingeschätzt hätte.

Wie er schon aussieht. Dieser Emo-Style ist bei den Teenagern ja total beliebt geworden, aber letztlich wirken sie damit trotzdem unkonventionell und unpassend – zumindest für einen solchen Betrieb, wie wir es sind. In dem Anzüge getragen werden und man Wert auf die ansprechende Optik liegt.

Nicht, dass Niall sich nicht daran hält. Er trägt auch immer einen Anzug. Aber was er normalerweise trägt, dass merkt man trotzdem. Schon alleine an den zotteligen Haaren.

Offenbar hat unser Chef aber schon immer große Stücke auf ihn gehalten, dass er ihn eingestellt hat – anscheinend berechtigt.

„Wo gibt es denn ein Problem?“, will ich wissen und wende mich nun gänzlich an ihn, lächle ihn an.
 

Als ich aufblicke, blicke ich direkt in das Gesicht von Nicholas. Und obwohl ich genau weiß, dass er eine Freundin hat, beginnt mein Herz dennoch, augenblicklich schnell zu schlagen. Wie immer, wenn ich ihn sehe. Allerdings steht er dann nicht so nahe neben mir, wie jetzt. Nun kann ich sogar sein Parfume riechen. Er riecht wirklich gut.

Ich spüre, wie ich ganz automatisch rot werde. Ich kann nichts dagegen tun, dass die Hitze in Rekordzeit in mir empor steigt und mein Gesicht leuchten lässt. Also muss ich das Beste daraus machen und ihn von mir ablenken. Hastig deute ich also auf den PC und meine: „Das… Programm… es… irgendwie… hängt es.“

Nicholas runzelt die Stirn, beugt sich dann über meine Schulter und schnappt nach der Maus. Ich halte die Luft an, als sein Körper mich streift. Wenn überhaupt möglich, werde ich noch röter und stammele ein ‚Danke’, als er ein paar Klicks vollführt und alles wieder läuft.

„Das wars schon,“ lächelt er, als er sich überzeugt hat, dass es das wirklich war und richte sich wieder auf. Verflossen ist die bittersüße Nähe. Ich atme tief ein, um mich wieder zu sammeln und erwidere das Lächeln, dass er mir schenkt wackelig.

Wenn er lächelt, dann bekommt er immer so tolle Grübchen und seine haselnussfarbenen Augen leuchten dann fast magisch.

Dann bin ich immer ganz hin und weg und kann mich gar nicht mehr konzentrieren.

Deshalb kriege ich auch fast nicht mit, dass er mich gefragt hat, was ich eigentlich mache.

„Nur ein paar neue Adressen eingeben,“ winke ich ab. Wirklich nichts Interessantes. Aber was bekommt ein Azubi in den ersten Woche schon groß für interessante Aufgaben?!

Nicholas nickt verstehend und wendet sich dann wieder ab, um sich wieder seiner Arbeit zu widmen.

„Ruf einfach, falls es wieder nicht geht!“, ruft er mir dann noch über die Schulter zu, ehe er gänzlich in seinem Büro – wenn man das so nennen kann – verschwindet.

Ich sehe ihm nach und beiße mir auf die Lippen, kaum kann er das nicht mehr sehen. Warum benehme ich mich nur immer wie der letzte Trottel, wenn er in meiner Nähe ist? Das ist schon ziemlich peinlich!
 

Ein wenig belustigt nehme ich wieder Platz und widme mich meiner Arbeit. Niall ist schon ein seltsamer Junge. So schüchtern und so leicht zu verschrecken. Sicher ist ihm auch peinlich, wenn er mal was falsch macht oder ein Problem hat. Anders kann ich mir nicht erklären, warum er gerade so rot geworden ist und so herumgestammelt hat. Aber na ja… irgendwie ist es ja auch ziemlich süß. Süß… also… so süß, wie es eben sein kann, wenn ein Junge rot wird.

Wobei Niall im Allgemeinen ja wirklich sehr süß ist. Schon alleine, weil er noch so jung aussieht. Er ist Achtzehn, hat gerade sein Abitur gemacht. Aber er ist so klein und schmal – er sieht aus, als wäre erst Sechzehn oder so. Jedenfalls nicht maskulin. Könnte natürlich auch an den Haaren wirken, die ihm ins Gesicht fallen. Damit sieht er ja eh aus, wie ein halbes Mädchen. Würde er auch noch geschminkt zur Arbeit kommen – ich bin sicher, in seiner Freizeit schminkt er sich! – würde das diese weibliche Seite sicher noch mehr betonen.

Kein Wunder also, dass er so süß ist!

In meinen Gedanken über Niall vertieft, merke ich erst, dass er nach mir ruft, als er neben mir steht und ich aus großen Augen anstarrt.

Ich schüttle den Kopf, um wieder klar zu werden, und sehe ihn dann entschuldigend an. „Sorry, war gerade so in die Arbeit vertieft…. Was ist?“, frage ich.

Das sieht man mal, wie unaufmerksam ich manchmal bin. Er muss sicher mehrmals gerufen habe, ehe er in mein kleines Separee getreten ist. Separee sage ich übrigens deshalb, weil man den abgetrennten Bereich, in dem ich arbeite, nicht als einzelne Büros sehen kann. Es ist nur einen Türbogen mit dem restlichen Großraumbüro verbunden und ich habe keine Chance, mich ganz zurück zu ziehen. Das ich als einfacher Angestellter solch ein Privileg überhaupt habe, liegt übrigens an dem, was ich schon erzählt habe. Das ich Aufgaben bekomme, die sonst nur langjährige Mitarbeiter bekommen. Ich darf Kunden betreuen. Und die muss ich dann natürlich auch ein wenig Abseits des Trubels begrüßen – deshalb das Separee.

Niall jedenfalls winkt ab und deutet dann auf seinen PC. „Ich weiß nicht, wo ich die eine Nummer eingeben soll,“ erklärt er mir und bemüht sich sichtlich, gefasst zu werden. Wusste ich doch, dass es ihm unangenehm ist, etwas nicht zu wissen.

Ich möchte natürlich nicht, dass er den Eindruck bekommt, sich zu blamieren, deshalb nicke ich nur und stehe auf, gehe mit ihm zurück zu seinem PC.

Dann erkläre ich ihm flink, wo er was eingeben muss und möchte wieder gehen, als er mich plötzlich zaghaft – um nicht hauchzart zu sagen – am T-Shir festhält. Ich sehe ihn überrascht an.

Seine Finger streifen meinen Unterarm, als er sie zurück zieht und ich habe ganz plötzlich das Gefühl, zu fallen. Kennt ihr das? Wie auf der Achterbahn. Man fährt hoch, die Anspannung steigt – und dann geht es rasant nach unten und man glaubt, der Magen schwebt davon. So fühle ich mich gerade.

Sicher, weil ich mich gerade deshalb erschrocken habe!

„Ähm… ich wollte… fragen… also dich… einladen… ähm…“ Er beißt sich wieder auf die Lippen und ich weiß gar nicht, was gerade geschieht. Darüber muss ich aber nicht nachdenken, weil er weiter spricht: „Ich hab… Karten bekommen. Zum Geburtstag. Für eine Band… und ich brauche wen, der mitgeht.“

Zum Ende wird seine Stimme etwas fester. Dennoch bin ich überrascht. Da fragt er mich?! Genau diesen Gedanken spreche ich auch laut aus.
 

Eigentlich möchte ich nur, dass Nicholas einen guten Eindruck von mir bekommt. Das habe ich jetzt aber wohl grünlich in den Sand gesetzt, weil ich in diesem gänzlich unpassend Moment die Frage gestellt habe, die mir schon seit Tagen auf der Zunge liegt. Keine Ahnung, woher der Mut plötzlich kam – ich weiß nur, dass er schon wieder verflogen ist. Aber nun musste ich ja fragen. Und jetzt warte ich gespannt aufeine – hoffentlich positive – Antwort, bekomme aber nur eine Gegenfrage.

Knallrot bin ich auch schon wieder, mit anderen Worten: Ich hab mich komplett blamiert! Jetzt leuchte ich also wie ein Ampelmännchen und darf ihm auch noch erklären, warum ich ihn gefragt habe. Die Wahrheit kann ich aber nicht sagen. Ich kann weder sagen, dass ich keine Freunde habe, die ich fragen könnte – und das ich das als inoffizielles Date mit ihm ansehe, kann ich erst Recht nicht sagen!

Also sage ich: „Es hat sonst keiner Zeit und alleine mag ich nicht gehen. Vor allem, weil sonst die teure Karte verfallen würde.“

Eigentlich kann es gar nicht mehr schlimmer werden. Ich hab mich komplett zum Idioten gemacht… reicht doch!

„Ach so,“ meint er nun jedenfalls bedächtig und scheint das ganze dann zu überdenken. Letztlich nickt er langsam: „Elisa geht heute nach der Arbeit zu ihrer Freundin. So ein Mädelsabend… da habe ich also eh Zeit.“

Bei der Erwähnung von Elisas Namen zucke ich leicht zusammen. Das Mädel aus dem Einkauf – die Abteilung eine Etage tiefer - habe ich nie leiden können. Zumindest nicht, seit ich erfahren habe, dass sie mit Nicholas zusammen ist. Was schon an meinem ersten Arbeitstag der Fall war. Das war nämlich der Tag, an dem Nicholas mich herumgeführt hat und an dem ich mich verknallt habe. Plötzlich war da Elisa und er hat sie als seine Freundin vorgestellt. BAM! Da war ich auch schon vor den Kopf geschlagen! Super Start!

Trotz dessen, dass er seine Entscheidung von ihr abhängig gemacht hat, hat er zugesagt, was mir ein Hochgefühl beschert. „Okay,“ hauche ich also leise und versuche mich an einem schiefen Lächeln.

Er nickt noch einmal bekräftigend. „Weißt du… Eigentlich wollten wir heute Essen gehen, unsere Verlobung feiern. Aber jetzt hat diese Esmeralda Beziehungsprobleme und da muss sie ihr natürlich beistehen… Da hast du echt Glück gehabt,“ lacht er und klopft mir auf den Rücken.

Mein Lächeln erstirbt augenblicklich.

„Verlobung?“, krächze ich leise, ohne vorher zu überlegen, wie das ankommen könnte.

Er beginnt augenblicklich, zu strahlen. „Ja… ich hänge es ja nicht na die große Glocke – aber wir haben uns verlobt.“

Nicht an die große Glocke hängen klingt bei mir ja anders, aber gut… ist er also verlobt… Ich weiß gar nicht, was ich jetzt denken soll. Mein Kopf ist wie leer geblasen. Ich ringe mich zu einem höflichen „Glückwunsch“ durch und schlucke schwer. Er muss gehen, sofort! Sonst kann ich die Tränen, die hinter meinen Augen brennen, nicht mehr zurück halten.

„Okay. Dann warte ich nach Feierabend auf dich,“ lächelt er zum Glück und geht endlich.

Ich blinzle die erste Träne weg und kann kaum glauben, was ich gerade gehört habe.

Er ist verlobt. Oh Gott… Verlobt… wie konnte ich nur eine Sekunde lang so naiv sein, zu glauben, dass ich ihn mit diesem ‚Date’ doch noch von mir überzeugen könnte? Ich meine… er ist nun mal hetero. Er liebt Elisa. So sehr, dass er sie heiraten will…

Ich bin ja so blöd!
 

Nach Feierabend warte ich auf Niall, der eine viertel Stunde länger arbeiten muss – dafür fängt er morgens später an.

Als er endlich auftaucht, sehe ich ihn fragend an: „Jetzt erzähl mir mal genau, was das für eine Band ist, zu der du mich entführen willst,“ fordere ich.

„’Dead by April’,“ klärt er mich auf, „Meine Lieblingsband.“ Er senkt den Blick zu Boden und läuft Richtung Eingangstüre. Für den schön dekorierten Eingangsbereich hat er wohl gerade keinen Blick, denn er stürmt nahezu ins Freie. Ich folge ihm. Kalte Luft schlägt uns entgegen.

„Kenn ich nicht! Eine dieser Emobands?“, versuche ich die Konversation am laufen zu halten, aber er nickt nur knapp. Ich runzle die Stirn. Was ist los mit ihm?

„alles okay?“, will ich wissen, aber er nickt nur, bleibt dann aber abrupt stehen und sieht mich fragend an: „Warum verfolgst du mich?“

Ein kleines Lachen kann ich mir bei der Frage nicht verkneifen. „Du hast mich zu einem Konzert eingeladen! Schon vergessen?“

Er wird rot. Oh man, wie süß ist er denn bitte?!

„Ja…“, stammelt er dann wieder, „aber… aber ich muss doch erst… umziehen. Zu Hause.“ Langsam gleitet sein Blick über meine Klamotten. „Und du auch!“, stellt er dann fest und ich muss erneut lachen.

„Da hast du allerdings Recht. Aber ich fürchte, ich habe nichts passendes im Schrank.“ Im Anzug kann ich allerdings wirklich nicht auf ein Konzert. Gut, dass er bereit ist, mir was zu leihen. Auch, wenn ich fürchte, dass mir das wenigste von ihm nicht passen wird. Schon alleine von der Statur her, bin ich einfach männlicher.

Er ist nervös. Das spüre ich, während wir zu ihm laufen. Viel reden tut er auch nicht. Aber gut.
 

Ich wohne alleine in einer kleinen Neubauwohnung, ganz in der Nähe der Firma. Nicholas stellt sofort anerkennend fest, wie sauber und akkurat augeräumt diese ist. Offenbar legt er selbst Wert auf Ordnung und Sauberkeit, auch wenn er mir gesteht, dass sich wohl Elisa um diese Dinge kümmert – sie wohnen wohl zusammen. Super…

Ich krame in meinem Schrank nach einer Jeans, die ich mal geschenkt bekommen habe und auch mag, die mir aber leider viel zu groß ist. Also perfekt für Nicholas. Dazu findet sich noch ein Sweater, den ich in Übergroße gekauft habe, damit ich mich im Winter hinein kuscheln kann.

Leider ist er nicht von ‚Dead by April’ sondern von den ‚Black Veil Brides’. Nicht so ganz passend für das Konzert, aber was solls.

Nicholas schnaubt belustigt, als ich ihm den Sweater reiche. „Könnte schlimmer sein,“ winkt er dann aber ab, „Ich könnte ja auch ein Shirt von 50 Cent tragen.“

Er lacht und ich runzle die Stirn. „So was hörst du?“

Nun offenbart er mir, dass er eigentlich mehr auf Rock steht – Linkin Park und so… Aber offenbar fährt Elisa auf 50 Cent ab und hat ihm das Shirt geschenkt. Ich runzle die Stirn. schon wieder Elisa… ob er noch ein anderes Thema kennt?

Wir ziehen uns um, wobei ich mich wirklich zwingen muss, ihn nicht nach zusehen. Dann verschwinde ich im Bad, um meine Haare zu stylen und mich zu schminken. So kann ich auch ein wenig Abstand zu ihm gewinnen.

Und die gewinne ich wirklich. Denn bist meine Haare so sind, wie ich sie will, vergeht schon mal ne halbe Stunde und eine halbe Dose Haarspray.

Während ich meine Haare wild aufstelle, schießt mir immer wieder der Gedanke durch den Kopf, dass er verlobt ist.

Die fixe Idee, ihn heute Abend anzuflirten – was ich wohl eh nicht geschafft hätte – verwerfe ich also gleich, ehe es peinlich wird.

Nun darf ich den ganzen Abend mit gebrochenem Herzen herumrennen und versaue mir das ganze Konzert, auf dass ich mich so lange schon freue, weil der Grund für meinen Herzschmerz auch noch meine Begleitung darstellt…

Wie soll ich es nur schaffen, jetzt auf gut Kumpel zu machen?

Ich kaue wieder auf meine Lippe herum, als ich aus dem Bad trete zurück ins Zimmer.

„Willst du noch was essen, ehe wir gehen?“, frage ich, um nicht unhöflich zu sein.
 

Ich blicke auf, als Niall wieder ins Zimmer kommt und pfeife anerkennend. Jetzt weiß ich, warum er so lange im Bad war. Der Aufenthalt hat sich jedenfalls gelohnt. Ich mustere ihn und stelle fest, dass er schon gut aussieht, in den engen Klamotten. Und auch seine Haare… und seine Augen! Ich wusste, er schminkt sich. Nun sind sie schwarz umrandet und strahlen – wo sie eh schon so eine intensive türkise Farbe haben.

Wirklich faszinierend…

Ich reiße den Blick davon los und antworte stattdessen lieber auf seine Frage: „Nein… ich hab vorhin erst gegessen. Lass uns gleich losgehen.“

Er stimmt zu und so machen wir uns auf den Weg, welchen wir mehr oder minder schweigend hinter uns bringen.

Er ist schon komisch! Da lädt er mich ein, redet aber nicht mit mir. Offenbar ist er wirklich sehr schüchtern. Was meinen Ehrgeiz weckt, ihn aus der Reserve zu locken – so niedlich ich das Ganze auch finde.

„Wieso hast du dich bei uns beworben?“, frage ich also, um ein Gespräch zu beginnen.

„Wird das jetzt ein nachträgliches Bewerbungsgespräch?“, fragt er ziemlich keck zurück. Oho! Da geht ja doch was!

„Ehe der Versuch, ein Gespräch zu führen,“ necke ich ihn dann, woraufhin er aber leider wieder rot und verlegen wird. Okay, das sollte ich lassen.

Letztlich erfahre ich, dass er wohl Gutes von uns gehört hat und sich deshalb beworben hat.

„Und Bürokaufmann war also dein Traumjob?“

„Nein. Aber ich glaube, im Büro bin ich besser aufgehoben, als sonst wo,“ gibt er schnaubend zu. Offenbar hat er das Bild von sich, dass er sozial unfähig ist und auch technisch unbegabt. So ganz mag ich das nicht glauben, er wird schon wissen, was er tut.

„Und du wohnst alleine? Hast du keine Freundin? Oder wollt ihr noch nicht zusammen ziehen?“

Plötzlich sieht er mich irgendwie traurig an. Keine Ahnung, was ich falsch gemacht habe, aber die anfänglich eigentlich gute Stimmung kippt sofort. Er erklärt mir, dass er keine Freundin hat und wird wieder rot. Daraus schließe ich, dass es da aber jemanden gibt, der ihn gefällt. Diesen Gedanken spreche ich aus und tatsächlich nickt er bedächtig.

Aus purer Neugierde heraus frage ich ihn dann darüber aus: „Kenn ich sie? Vielleicht jemand aus dem Büro? Louisa?“

„Nein,“ nuschelt er zurück.

„Nein, was?!“

„Nicht Louisa.“

„Aber aus dem Büro?“, hake ich nach.

„Ist doch egal,“ wehrt er plötzlich hart ab, was er zu bereuen scheint. Dennoch fährt er fort: „Es ist eh aussichtslos. Er ist vergeben und hält mich sicher für einen Trottel…“

Zum Ende hin ist er immer lauter gewordne, nun schlägt er sich die Hand vor den Mund. Ich hingegen verarbeite die Information.

„Er?“

Er wird nur rot, bleibt mir die Antwort aber schuldig. Aber die brauche ich auch nicht.

„Oh… okay…“, meine ich langsam und beiße mir auf die Lippen. Nun bin ich es, der unsicher ist.

„Mehr fällt dir nicht ein?“, kommt es ziemlich barsch von Niall. Der Kleine kann ja auch ganz anders sein. Irgendwie imponiert mir das. Denkt man gar nicht, wenn man ihn so erlebt. Macht ihn interessant.

„Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll,“ gestehe ich jedenfalls.

„Was man halt so dazu sagt,“ erwidert er und ich muss grinsen.

„Was sagt man denn so dazu?“

Er zuckt mit den Schultern und ich beschließe, auf das Thema nicht weiter einzugehen. Also sage ich abschließend: „Mich stört es nicht, solange du nichts von mir willst.“

Daraufhin kommt ein seltsames Geräusch von ihm, aber er sagt nichts mehr. Und dann sind wir auch schon da, müssen zum Glück nicht lange anstehen und bekommen sogar noch einen tollen Platz, fast ganz vorne.

Viel mehr erfahre ich nicht mehr von seinem ominösen Schatzi, dann werde ich auch schon vom Konzertbeginn abgelenkt.
 

Das Konzert war wirklich klasse. Dank der genialen Band und dieser tollen Liveperformance habe ich wenigstens kurz vergessen, was Nicholas davor vom Stapel gelassen hat. Als wir nun aber aus der Halle treten, schlägt die Realität wieder auf mich ein. Er hat also nichts gegen meine Sexualität – solange sie nicht ihn betrifft. Blöd, dass sie aber leider nun mal ihn betrifft!

Um nicht darüber nachdenken zu müssen, frage ich ihn: „Das war geil, oder?“

„Ganz gut… für so eine Emoband,“ gibt er zu und ich grinse.

„Lass uns noch irgendwo hin gehen, was trinken,“ schlägt er vor und ich bin gerne bereit, noch mehr Zeit mit ihm zu verbringen. Masochistisch, wie ich bin…

Er kennt einen guten Club, gleich in der Nähe und zu dem gehen wir auch. Dor besteht er darauf, mir alle Getränke auszugeben. Als Dankeschön für die Karte.

„Willst du mich abfüllen?“, frage ich und versuche mich also doch noch an einem Flirt – wo meine Zunge vom Alkohol schon so gelockert ist… Ich hoffe nur, dass ich nicht schon zu viel hatte und lalle…

„Ne, ne…“, schüttelt er nur den Kopf. Die Antwort ist reichlich unbefriedigend. Obwohl ich nicht wirklich ein Ja erwartet habe…

Als wir eine ganze Zeit später wieder aus den Club treten, regnet es und ich springe euphorisch ins Nass.

„Toll, oder?“, rufe ich Nicholas zu, der nur belustigt den Kopf schüttelt und mich wieder auf den Gehsteig zieht.

„Hast du nicht gesagt, du magst keinen Regen, weil der deine Frisur zerstört?“

Keine Ahnung, wann ich ihm das gesagt habe, jedenfalls hat er Recht. Traurig blicke ich zu Boden. Jetzt ist es aber schon zu spät. Meine Haare sind nass.
 

Ich muss lachen, als ihm scheinbar wieder einfällt, dass er Regen nicht mag und seine Hände hastig mit den Händen bedeckt. Ist schon wahnsinnig süß. Nicht nur das. ER sieht auch noch echt niedlich aus, mit den nassen Haaren und den Regentropfen, die über sein schönes, schmales Gesicht laufen… purer Zucker!

Ich schüttle den Kopf – wegen dieser Gedanken – und biete ihm dann an, mit zu mir zu gehen. Meine Wohnung liegt fast neben dem Club, da werden wir nicht gänzlich durchnässt. Wäre ja blöd, wenn wir uns am Ende noch vekühlen.

Er nimmt meinen Vorschlag an und so gehen wir los.

Nach fünf Minuten sind wir angekommen und ich erlaube ihm, zu duschen. Er ist ganz durchnässt… Fast noch mehr, wie ich. Ich hätte wenigstens nicht die Idee, in einem Anfall purer Euphorie im Regen herumzuhüpfen – anders als Niall.

Als er zurückkommt, gehe ich duschen. Dann meine ich: „Willst du hier schlafen? Sonst musst du ja wieder hinaus in den Regen!“

Keine Ahnung, warum er plötzlich so erschrocken guckt. Vielleicht will er mir keine Umstände machen. Weil die Duschaktion anders aber wenig Sinn hätte, muss er einsehen, dass es so besser ist.

„Okay. Dann nehme ich aber die Couch,“ sagt er, weil ich ihm das Bett angeboten habe.

Vehement schüttle ich den Kopf: „Du als Gast kriegst natürlich das Bett!“

Er verschränkt die Arme und schürzt die Lippen – wahnsinnig süß!

„Ich nehme die Couch,“ hält er dagegen.

Ich seufze und meine belustigt: „Dann nehmen wir Beide das Bett!“

Und schon ist er wieder rot – warum auch immer. Letztlich stimmt er aber zu und ich krabble unter die Decke und klopfe auf die Matratze neben mir.

Langsam setzt er sich in Bewegung und kommt zu mir. Ich lösche das Licht.

„Gute Nacht, Niall.“

„Nacht,“ haucht er zurück.
 

Wie soll ich mich da noch zusammenreißen? Wo meine Hemmungen eh schon gefallen sind, bei dem ganzen Alkohol in meinem Blut. Weißt er, was er mir da antut? Ich werde die ganze Nacht nicht schlafen können, so dicht bei ihm…

„Erzählst du mir eigentlich noch mal, wer der geheime Glückspilz ist, in den du verliebt bist“?, fängt er dann plötzlich wieder an und ich echoe dümmlich: „Glückspilz.“

Er kichert wieder leise. „So süß, wie du bist, wäre ich schon glücklich, wenn du in mich verliebt wärst.“

Mein Herz rutscht in meine Hose. Vielleicht ist es auch meine Geilheit…

Jedenfalls meine ich herausfordernd: „Und wenn du es wirklich wärst?“

Er lacht: „Naja… ich habe Elisa und bin hetero. Aber…“ Er bricht ab, spricht nicht weiter. Ich kann hören, wie er nach Atem schnappt und frage mich, was er nach dem Aber anhängen wollte… Jedenfalls kommt nichts mehr von ihm.

Aber sein Stocken – in Verbindung mit dem verdammten Alkohol – bringt mich dazu, mich weit vor auf das dünne Eis zu wagen: „Aber?“

„Egal, ich bins ja nicht,“ wehrt er ruppig ab und dreht mir den Rücken zu. Nun liegt er auf der Seite, während ich noch immer an die Decke starre.

„Doch… bist du…“, flüstere ich so leise, dass er es eigentlich nicht hören dürfte. Aber ich fürchte, er hat es gehört, denn er zuckt neben mir zusammen.

Oh… scheiße…
 

Ich bin noch immer entsetzt von mir, was ich da von mir geben wollte. Nun, da er auch noch zugibt, in mich verliebt zu sein, weiß ich gar nicht mehr, was denken.

Meine Gedanken fahren Karussell und unter all diesen verschiedensten Gefühlen bricht eine ganz klar hindurch: Die Freude.

Warum nur freut mich das so? Er ist nur ein Junge!

Urplötzlich wird mir bewusst, wie nah er mir ist. Seine Anwesenheit brennt wie Feuer in meinem Körper. Ganz langsam drehe ich mich wieder auf den Rücken und taste nach seiner Hand, bis ich sie dicht neben meiner fühlen kann.

Mein Herz schlägt bis zum Hals.

Neben mir erstarrt Niall. Ich höre, wie er schluckt. Dann legt sich sein kleiner Finger wie in Zeitlupe auf meinen.

Ich atme scharf ein. Es ist, als würde eine heiße Welle über meinen Körper hinweg schwappen.

Ich spüre ein sanftes Kribbeln an der Stelle, an der er mich berührt und hebe meine Hand ganz, um sie auf seine zu legen. Fest halte ich sie letztlich in meiner und richte mich dann langsam auf, beuge mich über ihn.
 

Ich halte den Atem an. Zumindest atme ich nicht mehr. Ich tue gar nichts mehr. Das einzige, was ich tue, ist, dass ich mich auf die Hand konzentriere, die nach meiner greift. Mein Herz schlägt so schnell, dass ich glaube, es springt gleich aus meinem Brustkorb. Vorsichtig hebe ich den Blick und sehe ihn an, als er sich über mich beugt.

Wirklich viel sehe ich nicht, dafür ist es zu dunkel im Zimmer. Aber schon allein das Wissen, was er gerade tut, macht mich unglaublich nervös und aufgeregt.

Ganz langsam kommt er meinem Gesicht näher. Ich spüre seinen Atem über meine Lippen hauchen. Scheu legen sich die seinen auf meine.

Mein Herzschlag setzt ein, zwei Schläge aus und ich muss keuchen. Er küsst mich! Er küsst mich! Was tut er denn da nur? Wieso tut er das? Ob es am Alkohol liegt?

Diesen unangenehmen Gedanken verdränge ich ganz schnell, denn sein Kuss ist wie ein einziges Feuerwerk, dass in mir und um mir herum explodiert.

Ganz sanft beginnen sich seine Lippen gegen meine zu bewegen. Ich spure jede winzigste Bewegung und schnappe nach Luft. Ich versuche, mitzumachen, obwohl ich noch immer gänzlich gelähmt bin.

Er sinkt auf mich. Nun fühle ich sein ganzes Gewicht auf mir und sein toller Körper drückt gegen meinen. Ich zucke zusammen, als seine Hand plötzlich über meine Seite streift.

Als ich meinen Mund ein Stück öffne, dringt seine Zunge sofort in diesen und spätestens jetzt erschaudere ich gänzlich und kann nun kaum noch an mich halten.

Das muss ein Traum sein! Es muss einfach… und wenn es wirklich einer ist… so lasst mich nie wieder erwachen!

Ich erwache nicht, weil es sich tatsächlich um die Realität handelt. Und in dieser umschließen seine Arme meinen Körper. Ich spüre ihn noch enger an mir.

„Du zitterst ja,“ stellt er leise fest. Seine Stimme hallt in meinen Ohren wieder.

„Das ist nur… wegen dir… du…“, stammle ich wie der letzte Depp und er kichert leise. „So aufgeregt?“, fragt er dann und küsst mich wieder.

Ich nicke, ohne den Kuss dabei zu unterbrechen. Seine Hände fahren unter mein Shirt, dass eigentlich ihm gehört, weil ich es mir von ihm geliehen habe. Es ist mir zu groß. Aber das ist egal, weil er es mir nun auszieht, um ungehindert über meine nackte Brust streichen zu können. Ich stöhne leise auf. Allerdings wird mein Stöhnen lauter, als er den Kuss löst und einen ersten auf mein Brustbein setzt.

Oh Gott…

Ich spüre, wie

Plötzlich richtet er sich auf und ich fürchte schon, dass er zur Vernunft gekommen ist, als er mich auf einmal zu sich zieht. Nun knie ich vor ihm und er presst mich an sich und küsst mich. Ich kann nicht mehr anders, als meine Arme um ihn schlingen und ihn festhalten. Ich will ihn nie wieder hergebe. Er ist zu weit gegangen, um jetzt noch zu gehen.

Allerdings bin ich nicht mutig genug, ihn auszuziehen. Ich habe zu viel Angst, damit alles kaputt zu machen.

Er hingegen hat gar keine Angst vor irgendwas. Seine Hände streichen über meinen Rücken und schieben sich in meine Shorts. Ich spüre, wie er meinen Po umfasst und sanft massiert. Währenddessen küsst er meinen Hals, knabbert zärtlich daran.

Mir wird heiß. Ich glaube zu verbrennen.

Deshalb bebe ich auch unter seinen Berührungen und streiche nun doch sanft über seinen Rücken. Aber ich traue mich nicht, weiter, als bis zum Bund seiner Shorts zu gehen. Stattdessen fasse ich gerade so viel Mut, dass ich ihm das Shirt ausziehe, dass er trägt.

Nun sind wir beide obenrum nackt und ich kann ihn noch besser spüren.

„Nicholas,“ nuschle ich leise, als nackte Haut auf nackte Haut trifft. Es ist unglaublich…

Seine Hände drücken gegen meine Po und ich presse meinen Unterleib nur liebend gerne gegen seinen. Er ist hart. Aber nicht nur er.

Als er das bemerkt, stöhnt er auf. Der erste Laut dieser Art, den ich von ihm höre. Ich kann nicht beschreiben, wie wahnsinnig geil sich das anhört.

Ich kann ein weiteres Stöhnen ebenfalls nicht unterdrücken, erst Recht nicht, als seine Hände, die auf meinen Hüften ruhten, sich bewegen. Sie umfassen den Bund meiner Hose und ziehen diese mit einem Ruck nach unten.

Jetzt bin ich also ganz nackt und wahnsinnig scharf auf ihn. Ich will mehr. So viel mehr. Ich will ihn spüren. Ganz.

Er sieht das genauso, denn er küsst sich wieder meiner Brust entlang, während seine Finger vorsichtig meine Hoden umfassen und diese gemächlich kraulen.

Mir wird schwarz vor Augen. Schon davon. Wie ich Weiteres überleben soll, ist mir ziemlich unklar.

Wie kann er mich so quälen?

Er hört erst auf, als ich mehr als haltlos stöhne, nur um dann den Rest meines Gliedes zu ertasten und mich zum keuchen zu bringen.

„Gefällt dir das?“, fragt er unsicher. Unglaublich, dass er nicht merkt, wie wahnsinnig mich diese Berührungen machen!

Ich antworte nicht, sondern kralle meine Finger nur in seine Schultern.

Seine Finger streichen über meine Spitze. Ich zittere. Diesmal nicht vor Aufregung, sondern aus purer Lust.

Langsam werde ich wieder mutiger und packe seine Shorts, ziehe sie nach unten. Nun ist er nackt. Und er ist so schön.

„Du bist so schön,“ haucht er mir in dem Moment ins Ohr, als hätte er meine Gedanken gelesen und will mir nun selbiges versichern. Ich werde wieder nach unten gedrückt. Sein Schwanz berührt meinen und ich bebe erneut.

Ganz langsam hebe ich die Hand und berühre sein Glied, streiche sanft darüber. Ich bin unsicher. Ich habe selbst kaum nennenswerte Erfahrungen im Bett… Ich will nicht, dass es ihm unangenehm wird.

Nicholas stöhnt auf. Sein Griff wird fester. Ich spüre, wie eine Gänsehaut seinen Körper überzieht, auch noch, als er sich vorbeugt, um mich wieder zu küssen.

„Ich will dich ganz,“ haucht er mir nach einiger Zeit ins Ohr und ich schlucke.

„Okay,“ wispere ich heißer zurück.

„Aber ich habe nichts da…“, flüstert er mit ebenso belegter Stimme zurück. Ein Kondom ist zwar schnell gefunden, aber natürlich hat er kein Gleitgel.

„Egal,“ entgegne ich entschlossen. Ich will ihn in mir haben. Egal wie.

„Ich will dir nicht weh tun,“ nuschelt er zurück, aber ich schüttle nur mit dem Kopf und umklammere ihn.

„Bitte…“

Er zögert einen Moment, dann stülpt er sich das Kondom über und benässt einen seiner Finger mit ausreichend Speichel, um ihn dann langsam in mich gleiten zu lassen. Ich stöhne auf.

Ein zweiter Finger folgt und ich möchte jetzt schon nicht mehr warten. Drängelnd drücke ich gegen seinen Hintern.

Er versteht den Wink, lässt sich aber dennoch Zeit, mich zu weiten, ehe er in mich eindringt.

„Geht’s?“, fragt er sofort, als ich schmerzerfüllt aufstöhne. Ich nicke, als der bittersüße Schmerz langsam zu purer Lust wird.

„Mach weiter… bitte…“

Natürlich lässt er sich nicht lange bitten und dringt ein Stück weiter in mich ein, hebt sanft meine Beine an, um tief in mich zu gelangen.

Ich höre wieder seine unglaubliche Stimme, die meinen Namen stöhnt.

„Du bist so eng,“ nuschelt er gegen mein Ohr… „Einfach perfekt.“

Seine Hände gleiten über meinen Körper und ich höre kaum noch, was er sagt. Stattdessen winde ich mich unter seinen Berührungen und biege den Rücken durch, als er noch tiefer gleitet.

Er schlägt einen langsamen Rhythmus an, liebkost gleichzeitig meinen Penis.

Ich bewege die Hüften so, dass er noch ein wenig schneller wird, aber letztlich will er mir wohl nicht weh tun, denn seine Stöße bleiben angenehm sanft.

Es dauert nicht lange, da komme ich in seiner Hand und kurz darauf kommt er in mir.

Erschöpft bricht er auf mir zusammen und ich schlinge die Arme um ihn, um den Moment zu halten.

Vor allem, weil ich weiß, dass es diesen Moment wohl nie wieder geben wird.

Im schwachen Licht, dass von draußen ins Zimmer fällt, sehe ich wie er lächelt. Dann küsst er meine Schulter, ehe er auch schon eingeschlafen ist. Ich liege noch ein wenig länger wach, aber dann übermannt auch mich der Schlaf.
 

Als ich am nächsten Morgen aufwache, vergrabe ich meine Nase sofort in Elisas Halsbeuge. Bin ich auf ihr eingeschlafen? Das mag sie eigentlich nicht. Aber ich spüre ihre Arme schwer auf meinen Rücken, also hat es sie wohl doch nicht gestört. Wohlig seufze ich auf, ehe ich ihren Geruch tief in meine Nase ziehe.

Dann runzle ich allerdings die Stirn. Elisa riecht nach Rosen. Aber heute riecht sie nach einer Mischung aus Gummibärchen und meinem Duschgel.

Ein berauschender Geruch, aber leider völlig falsch.

Ich erahnte den Körper unter mir, der ziemlich knochig ist und so gar keine weiblichen Rundungen vermuten lässt.

Alarmiert richte ich mich auf und reiße sogleich erschrocken die Augen auf.

„Scheiße!“, entfährt es mir, ehe ich all meine Gedanken zusammen habe.

Davon aufgeweckt, öffnet Niall ebenfalls die Augen und seine Augen schließen sich betrübt, als er mein entsetztes Gesicht erblickt.

„Niall,“ meine ich leise, weil mir der gestrige Abend wieder einfällt – und vor allem sein Geständnis.

Großer Gott… was habe ich getan?

Ich habe Elisa betrogen. Mit einem Jungen. Habe ihn einfach gefickt, ohne Rücksicht auf Verluste.

Und nun muss ich ihn wegschicken, weil meine Verlobte bald zurück kommt, obwohl ich genau weiß, wie sehr ich damit seine Gefühle verletzen werde.

Ehe ich etwas sagen oder tun kann, stößt Niall mich auch schon von sich und wirft mich dabei fast aus dem Bett.

Er springt auf und beginnt sofort, sich anzuziehen: „Ich gehe!“

Hastige stehe ich auf. Ich will nicht, dass wir so auseinander gehen. „Niall,“ beginne ich also wieder und packe sein Handgelenk, hindere ihn daran, sich weiter anzuziehen.

„Bitte lass uns darüber reden! Ich…“ Erschöpft schließe ich die Augen. Es wird mir alles zu viel. Aber ich möchte nicht, dass er so geht. Nicht so. Nicht für immer…

Meine Gedanken fahren Achterbahn.

„Bitte geh nicht,“ bringe ich leise über die Lippen. Plötzlich kommt mir der Abend wieder in den Sinn und ich erinnere mich an das, was ich gesagt. ‚Einfach perfekt.’ Das war es. Einfach perfekt.

Er sieht mich abwartend an. Garantiert wartet er auf eine Erklärung oder zumindest eine Aussage meinerseits. Aber ich bin viel zu konfus, um etwas Gescheites sagen zu können.

„Ich bin verlobt,“ sage ich und hoffe, er versteht, was ich eigentlich sagen will. Dass ich nicht weiß, wie es geschehen konnte, es aber nicht bereue, aber auch nicht beenden kann, so urplötzlich, ohne nachzudenken, dies aber muss.

„Vergessen wir es einfach,“ schlägt er vor und klingt dabei viel zu sachlich. Sicher geht es ihm sehr nahe. Er verlässt das Schlafzimmer.

Ich sehe ihm nach und ein innerer Drang bringt mich dazu, ihm nachzustürzen. „Niall!“, rufe ich und renne in ihn hinein, weil er im Wohnzimmer stehen geblieben ist. Ich sehe ihn verwirrt an, dann blicke ich auf und erstarre. Vor uns steht Elisa.

„Hey, Schatz!“, lächelt diese und kommt zu mir, küsst mich kurz und blickt dann zu neugierig zu Niall: „Hattest du Besuch?“

Eigentlich ist es ziemlich offensichtlich, dass ich Besuch hatte. Dennoch nicke ich. Zum Glück habe ich mir im Laufen noch Shorts angezogen, sonst hätte ich ihr jetzt meine Nacktheit erklären müssen.

„Wir waren auf einem Konzert,“ würgt Niall hervor und ich erzähle ihr, warum er hier geschlafen hat.

„Schön,“ freut sich Elisa daraufhin nur und ich nicke und Niall nickt auch und meint dann: „Ich wollte gerade gehen.“

Und dann setzt er diesen Vorsatz in die Tat um und ich blicke auf die Eingangstüre, die sich laut krachend hinter ihm schließt.

Elisa küsst mich wieder. Ich versuche, mich darauf zu konzentrieren, aber es geht nicht, weil ich plötzlich das Gefühl habe, etwas Wichtiges verloren zu haben. Und plötzlich fühlen sich ihre Küsse gar nicht mehr richtig an.

Erschrocken darüber, stoße ich sie ein wenig grob vor mir. Sie sieht mich erschrocken an.

„Was ist los?“

Ich sehe sie an und kann kaum glauben, was sich da in meinem Kopf für Gedanken abspielen. Aber plötzlich glaube ich zu wissen, warum mein Leben immer nur fast, aber nie ganz perfekt war.

Einfach weil immer ein kleine Teil gefehlt hat. Ein kleiner, alles entscheidender Teil…

„Elisa… ich hab dir doch gesagt, mein Leben sei fast perfekt,“ beginne ich leise. Sie nickt.

„Und das stimmt auch. So, wie es jetzt war, war es einfach so gut wie perfekt. Aber es hat immer etwas gefehlt. Und ich dachte, ich könnte dieses bisschen ausfüllen, wenn ich dich nur heirate. Aber jetzt weiß ich, dass das nicht stimmt.“

Sie sieht mich an und hat sicher keine Ahnung, auf was ich hinaus will.

„Jetzt glaube ich zu verstehen, dass mein Leben auch ohne Ehe perfekt sein kann.“

Ich sehe sie an und sie beginnt zu strahlen: „Du bist so süß.“

Ich schüttle den Kopf und plötzlich schießen mir Tränen in die Augen, weil mir klar wird, was ich gerade tue: „Nein, du verstehst nicht…“

„Warum denn nicht? Nicholas?!“ Ihre Stimme wird leicht panisch, hysterisch.

„Es tut mir Leid, Elisa… aber… wenn ich mit dir zusammen bleibe, dann wird mein Leben… nie perfekt.“

Sie reißt die Augen auf. „Was?!“, kreischt sie. So habe ich sie noch nie erlebt.

„Ich glaube,“ hauche ich leise und schlucke schwer, „ich glaube, ich bin schwul.“

Ihr klappt der Mund auf. Dann blickt sie zur Tür und die Erkenntnis trifft sie wie ein harter Schlag. Sie keucht auf.

„Dieser kleine…“

„Er hat damit nichts zu tun. Er war nur der Auslöser… aber irgendwann hätte ich es sicher bemerkt!“

Ich sehe sie traurig an: „Es tut mir leid, Elisa. So leid…“

Sie schüttelt den Kopf: „Dann machst du Schluss? Vier Tage nach unserer Verlobung? Weil du plötzlich glaubst, schwul zu sein?“

„Nein.. weil ich es weiß.“

Ich sieht mich an, dann holt sie aus und gibt mir eine saftige Ohrfeige. „RAUS!“, brüllt sie und wehre mich nicht gegen den Rausschmiss.
 

Am Montag mag ich gar nicht ins Büro. Wie soll ich Nicholas je wieder unter die Augen treten? Und wie soll ich diese Nacht einfach vergessen und so tun, als wäre nie etwas geschehen?

Mit einem wahnsinnig schlechten Gefühl trete ich ins Büro und stelle erleichtert fest, dass er gerade mit einem Kunden beschäftigt ist. Also setzte ich mich an meinen PC und beginne mit der Arbeit und hoffe, dass ich ihm auch den Rest des Tages aus dem Weg gehen kann. Nur nicht mit ihm reden! Das würde alles nur noch schlimmer machen.

Irgendwann ist das Kundengespräch beendet und Nicholas bringt den Kunden zur Tür, kommt dann leider direkt zu mir. Ich verkrampfe mich und tue so, als wäre ich wahnsinnig beschäftigt, was leider nicht stimmt. Eigentlich habe ich heute kaum was zu tun.

Sinnlos klicke ich in den Programmen umher und warte angespannt, dass er etwas sagt oder weiter geht.

„Kann ich dich kurz sprechen,“ bitte er nach einiger Zeit und winkt mich dann mit sich, in sein Büro. Obwohl wir keine Türe haben, die wir hinter uns schließen können, haben wir dort unsere Ruhe. Das passt mir aber nicht. Ich will lieber im Schutz der Öffentlichkeit bleiben.

Er sieht mich lange an und ich versuche, seinen Blick zu ergründen. Es gelingt mir nicht. „Ich habe mit Elisa Schluss gemacht,“ erklärt er mir dann und ich reiße erschrocken die Augen auf.

„Was?!“

Er lächelt zynisch. „Dummerweise habe ich gemerkt, dass mein Leben mit ihr nicht perfekt sein kann, weil schon eine Nacht mit dir perfekter war, als mein ganzes bisheriges Leben mit ihr.“

Ungläubig schüttle ich den Kopf. Träume ich immer noch?

„Ich weiß, dass klingt lächerlich. Aber noch nie zuvor… hat es sich so richtig angefühlt.

Flehend sieht er mich an und meint: „Niall… ich bitte dich… bleib bei mir!“
 

Ich muss auf seine Antwort warten. Offenbar weiß er gar nicht, was er dazu sagen soll.

„So… plötzlich?“, fragt er dann unsicher und ich nicke.

„Ich weiß, wie ungläubig ich klingen muss, und… und ich weiß auch, dass es keine Garantie gibt, dass es mit uns etwas wird. Aber ich muss es versucht haben!“

„Dann willst du wirklich mich?“, fragt er und ein leichtes Lächeln legt sich auf seine Züge.

Ich nicke.

„Ja. Ja, ich will dich.“

Zögerlich tritt er näher. Als er nah genug ist, packe ich seinen Arm und ziehe ihn zu mir. Endlich habe ich ihn wieder im Arm. Er schluchzt leise auf und meine Hand fährt sanft über seinen Rücken.

„Warum weinst du denn jetzt?“, frage ich leise.

„Weil ich es kaum glauben kann,“ nuschelt er zurück und ich lächle und küsse sein Haar.

Nun beginne ich also ganz von vorne. Reset. Mein Leben auf Anfang.

Ich kann gar nicht glauben, wie gut sich diese Tatsache anfühlt. Einfach richtig… einfach… perfekt. Einfach perfekt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Inan
2012-03-30T21:03:23+00:00 30.03.2012 23:03
Es ist toll von Anfang bis Ende~
Ich bin erstmal in drauflosquitsch-artige Begeisterung ausgebrcohen, weil, oh mein Gott, Dead By April, und dann auch noch in dem putzigen Kontext und überhaupt sind die Beiden dermaßen niedlich und wen-juckt-die-Welt-wir-haben-uns x3
Elisas Reaktion fand ich aber doch recht nachvollziehbar, ich würde mich auch verarscht fühlen, wenn mein Beziehungsmensch mir erst nen Antrag und dann Schluss macht x'D
I like x3
Von:  LisaEgoismus
2012-03-09T16:06:26+00:00 09.03.2012 17:06
Whuuu, genial, wunderschön! kaum in worte zu fassen <3

aber mal so vorn weg: ich wundert es arg, das das kapi nicht adult war.... aber hey, es freut mich umso mehr :3

ich muss sagen, die arbeitsumgebung kommt mir arg bekannt vor, und auch die aufgaben eines azubis... XD jaja, wird wohl in jedem großen Unternehmen so sein ;P

maaan, du weckst immer mehr in mir die sehnsucht, mister right zu finden ô.O XDD ach, manchmal wünschte ich, ich wäre schwul und würde eine von deinen hauptchara's sein.. die haben meist so ein tolles leben <3 :'D

LG Lisa Egoismus
Von:  Loona_Strange
2012-01-01T22:22:21+00:00 01.01.2012 23:22
einfach toll
gott das ist genial hehe
einfahc süß


glg lost_angel
Von:  Maegalcarwen
2011-12-05T10:12:37+00:00 05.12.2011 11:12
Hiho :-)
Einfach eine schöne Geschichte! Ein fast perfektes Leben, aber eben nur fast und dann stolpert die Person in dein Leben die es wirklich perfekt macht, hach ich liebe das. Wer wünscht sich das nicht ;-) Und dass gerade Nicholas Niall bittet bei ihm zu bleiben und nicht umgekehrt, macht mir die ganze Geschichte gleich noch sympathischer, einfach weil er von seinem etwas hohen Ross runter muss *Maegi mag sowas sehr* ;-P
Der Übertitel ist gut gewählt, denn die Story ist wirklich zum Dahinschmelzen :-)
Hach, auch wenn das ganze nix mit Weihnachten zu tun hat, passt es doch ganz toll zur weihnachtlichen Stimmung ---> Besinne dich auf das wichtigste im Leben :-)
*thunmps up* :-)

LG
Maegi :-)

P.S.: Zu Kapitel 2 würd ich dir auch gern ein Kommi hinterlassen, kann es aber nicht lesen, ich hab nämlich ein leichtes Problem damit meine Daten einfach nach D weiterzugeben um für "adult" freigeschalten zu werden - Ich bin mir aber sicher, dass auch das eine wirklich gelungene Story ist :-)
Von:  Shunya
2011-11-28T01:58:31+00:00 28.11.2011 02:58
Yay, die erste Short Story! :) *freu*
Und danke, danke, danke, dass es keine Weihnachtsgeschichten sind, ich hab damit nämlich auch nix am Hut. XD lol
War echt überrrascht, dass das Kapitel so lang ist, aber das ist umso besser. *o*
Nicholas und Niall sind mir von Anfang an sympathisch und Nialls schüchterne Art ist echt sowas von süß, den möchte man am liebsten die ganze Zeit knuddeln! Und Nicholas mag Linkin Park, das gibt noch mal Pluspunkte für ihn. Die Band mag ich nämlich auch.
Die Szene war echt stark, dass Nicholas einfach die Initiative ergriffen hatte und über Niall hergefallen ist. Fand ich cool!
Ich fand es echt mutig von Nicholas, so vier Tage nach der Verlobung von Elisa, alles wegzuwerfen und ihr zu gestehen, dass er schwul ist.
Und das Ende fand ich auch total süß, einfach herzerwärmend. Besonders, als Niall auch noch angefangen hat, vor Freude zu weinen, das war sooo~ niedlich!!! :)
Ich freue mich schon auf den nächsten One-Shot!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  Amnesias
2011-11-27T16:51:54+00:00 27.11.2011 17:51
WAH! :D
Hab grade gesehen, dass Addiction von dir ist! <3
Hatte nämlich beim lesen dieses OS ständig das das Bild von Jonna im Kopf! :D
Der würe supertoll auf die Beschreibung von Niall passen! Und Benni auch! ;D Nur nicht ganz so grimmigaussehend und mit dunkleren Haaren. xD
Von:  Amnesias
2011-11-27T16:46:46+00:00 27.11.2011 17:46
Super Geschichte!
Ich fands gut, dass Nickolas den Schneid hatte seiner Freundin zu sagen, dass er schwul ist und Schluss machen wollte - klar, ist es für Elisa nicht schön, aber wenigstens gibt es EIN Happy-End! ¦D
Ich will mehr!
*Favorisier und auf Fortsetzung wart*
...
Ne, eine Woche ist zu lang zum warten! Mal schauen was du noch so geschrieben hast! :D
Von:  Last_Tear
2011-11-27T16:23:50+00:00 27.11.2011 17:23
Sou °_°
Ich bin durch XD
*hust*
Nach meiner anfänglichen QUIETSCH-Szene wegen dem Heiratsantrag nun zum Rest ^.^
*hust*
Also, first off all *rumhüpf und freu* XD
Juhu juhu neue Story *o*
*purr*
Mnya ;P
Ja, da waren zwei Rechtschreibfehlerlils drin abba ich bin grad zu öhm ja kp keine Lust die zu suchen o.O"
*hust*
Nickolas? °_°
Ich mag den Namen nich >D
*nur mal so anmerk*
Und den Kerl iwie auch nicht xd
Aber Niall is cute o.o
*nicknick*
Und Hey XD Ich mag auch son Pulli ham die sin perfekt zum Kuscheln o.o
*leeres Konto anschiel*
*hust*
Mh, Elisa, Elisenlebkuchen lecker *mamp*
Alles in allem XD
Schöööööön °___°
Sogar mit Sex und ohne adult hurr XD
Gefällt mir x3


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