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Blaue Lagune

Rpg von mada und mir
von

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Kadaj nahm seinen Mutterpass an sich, steckte diesen ein und ließ sich noch einen letzten Termin geben. Er war selber froh, dass er nun endlich dieses Theater hinter sich hatte und das er die nächsten zwei Wochen erst mal Ruhe hatte. Kurz lächelte er Cloud vage an, zog sich seine Jacke über und ging nun langsam in Begleitung von Loz und Cloud zur Tür raus.
 

Diese vielen neuen Eindrücke musste er erst mal verarbeiten. Er schwieg eine ganze Weile, legte dann, auf der Straße angekommen, irgendwann den Arm kurz um Kadajs Schulter. Es war nur eine kurze Geste, die Kadaj zeigen sollte, dass er für ihn da war. Aber er ließ ihn auch gleich wieder los und schaute zu Loz. "Direkter Rückweg oder noch irgendwo anders hin ...?", fragte er schließlich die beiden. "Ich glaub wir brauchen Gurken ...", murmelte er dann noch vor sich hin und ging in Gedanken seine Vorräte durch.
 

Kadaj ließ wortlos neben Cloud her, spürte aber dann den Arm seines Schatzes und lächelte scheu.es tat gut ihn an seiner Seite zu wissen, zu wissen, dass er da war und ihm beistand. Loz hingegen lief wie neben der Kappe und schaute die beiden ruhig an." Ich denk ich werde zurückfahren, das waren weiß Gott ein paar Informationen zu viel", gestand der Älteste leise und blickte zu Kadaj. „Geht schon in Ordnung, ich würde auch gern heim und Gurken brauchen wir keine Cloud, mir ist echt der Appetit vergangen", erwiderte er leise.
 

"Gut", erwiderte er nur, er nickte Loz zu, der Kadaj noch kurz umarmte und sich dann trollte. Schweigend gingen die beiden nebeneinander zurück zu Clouds Wohnung. Er nutzte den Hintereingang, ihm war nicht nach Gesellschaft der anderen. Er war sogar ernsthaft am überlegen, ob er den Auftrag für den Abend absagen sollte. Oben angekommen murmelte er vor sich hin. "Der 17Te... also echt ... und sie wurde nicht mal rot ..."
 

"Das wurde sie auch nicht, als sie mir gesagt hat, dass sie mich am Strand gesehen hatte", nuschelte Kadaj ebenso leise wie Cloud und folgte diesem langsam in die Wohnung. Auf der Couch ließ er sich dann erst mal nieder, starrte die Wand vor sich an und runzelte die Stirn." Ich weiß nicht was ich machen soll ... das ist alles so schwierig", fing er an und seufzte leise.
 

Cloud holte zwei Gläser Wasser aus der Küche, stellte diese auf den Tisch und setzte sich zu ihm auf die Couch. Er stützte seinen Kopf mit einem Arm an der Lehne ab und sah zu Kadaj. "Ich weiß nicht was ich dir raten soll. Von meiner Seite aus wäre Verhütung kein Problem ... aber am Ende musst du wissen, ob du ebenso bleiben willst ..." Er wartete eine Weile. "Welcher Eingriff ist komplizierter? Entfernen oder nicht entfernen?" das hätte er noch bei den Ärzten fragen sollen, aber wie so oft kamen die wirklich wichtigen Fragen erst hinterher.
 

Kadaj blickte Cloud ratlos an, nahm sich einen Schluck Wasser und überlegte, was er eigentlich wollte." Ich denke das Entfernen stellt kein Problem dar, sie würden es gleich nach dem Kaiserschnitt machen. Nur weiß ich eben nicht, ob ich das jetzt schon machen lassen soll, oder ob ... na ja ob wir beide noch ein zweites Kind in ferner Zukunft haben wollen", endete Kadaj im Flüsterton und schluckte erneut.
 

Cloud dachte nach. Über Kinder hatte er sich bis vor zwei Monaten noch nie Gedanken gemacht. Ihm hatte die Vorstellung gefallen, dass er Vater werden würde, was dann aber durch die Lüge Yazoos zunichtegemacht worden war. Die Enttäuschung danach war tief gewesen, wenn auch unbegründet. Und nun standen sie bereits vor der Entscheidung, ob Kadaj sich die Option lassen sollte, noch eines bekommen zu können. "Ich kann dir nur sagen, dass ich Kinder mag und es mir schon vorstellen könnte. Aber du musst es wissen, es ist ja in dir, dein Körper über welchen man immer selbst entscheiden sollte ..." Kurz hielt er inne, er dachte an Vincent. Ihn hatte man nicht gefragt, ob er die Veränderung seines Körpers wollte. Und ihn selber hatte auch niemand gefragt, obwohl er durch dieses Experiment an ihm eigentlich genau zu dem gekommen war, was er wollte. "Hihi, wer weiß, vielleicht willst du selber ja noch ein Kind, muss ja nicht zwingend mit mir sein oder?" fügte er zwinkernd an und ärgerte den anderen ein bisschen.
 

Kadaj nickte hin und wieder, blickte aber bei dem letzten Satz wütend zu Cloud rüber und schnaufte. "Wie bitte? Sag mal, bist du noch ganz dicht? Ich bin nicht sooo einer ... Wenn das hier schiefgehen sollte, dann bleib ich alleine. Noch mal solches Gedussel würde ich wohl auch nicht ertragen", antwortet Kadaj gereizt, verschränkte wütend die Arme vor der Brust und grummelte leicht. Das waren dann wohl die netten Stimmungsschwankungen, die meist acht Wochen vor der Entbindung auftauchten und jeden Mann an seine Grenzen brachte.
 

"Gedussel?" Cloud kicherte. Von Stimmungsschwankungen hatte er ja keine Ahnung. "Also ehrlich gesagt, wenn ich nun so zurückdenke, mache Dinge waren doch ganz witzig oder? Denk doch nur mal an den Tee, mit welchem Michiko dich herumkriegen wollte." er grinste noch ein wenig, aber dann wurde er wieder etwas ernster.
 

"Och nöö~ hör mir bloß mit der Schrulle auf, ich bekomme sonst noch Ausschlag", grinste Kadaj nun selber wieder und blickte Cloud dabei leicht schmunzelnd an. „Ich will nur dich und sonst niemand", gestand er leise und kuschelte sich nun etwas an den Blonden an.
 

Cloud legte seinen Arm um seinen Schatz, aber nach einer Weile meinte er leise: "Nebenbei muss ich dir noch etwas beichten. Die Sache am Strand ... ähm ... also ... uhm~ "druckste er etwas herum ..." also ... ich hab auch gesehen ... bin aber wieder gegangen ... wollte dich damals nicht stören, wenn du verstehst, was ich meine. ... Aber es war ganz schön heiß ..." gab er nun zu und er wusste nicht, wie er nun reagieren sollte. Sollte er darüber lachen oder sich eher für sein ungewolltes Spannen entschuldigen. Mit einem Mix aus einem beginnenden Schmunzeln und Schuldbewusstsein blickte er zu Kadaj und wartete erst mal ab ...
 

Kadaj seufzte leise auf, blickte dann aber wieder verwundert zu Cloud und horchte auf. Als dieser ihm gestanden hatte, was er am Strand gesehen hatte, schluckte er kurz und wurde leicht rot um die Nase. "Ähm ... ja also", fing er an zu stottern, fasste sich dann aber wieder und musste leise kichern." Nun ist ja nicht so schlimm, hast mich ja seit dem her schon öfter nackig gesehen", kicherte er weiter, puffte ihn dann aber leicht in die Seite und fügte noch ein gewitzeltes "Alter Spanner" hinzu.
 

Cloud rieb sich die Seite und grinste ebenfalls. "Viel war's nicht nur das Ende ...", setzte er noch nach. "Und ich Depp bin noch auf nen Ast getreten und hätte mich fast verraten. War schon lustig irgendwie." Er legte seinen Arm um ihn und kuschelte sich ein wenig mit seinem Gesicht in die Haare des anderen. Dann erinnerte er sich nochmal an Aeriths Worte und sah auf die silbernen Haare. "Schon komisch ... da verliebe ich mich ausgerechnet in einen Splitter desjenigen, den ich am meisten hasse ..." Und er vergrub sein Gesicht weiter in dessen silbernen Haaren.
 

"Ach das mit dem Ast warst du? Hihi und dachte schon ich hör Gespenster", kicherte Kadaj ungehemmt weiter und seufzte leise auf, als sich Cloud an ihn kuschelte und seine Nase in seinen Haaren vergrub. Kurz stutzte aber dann doch, als er das Wort Splitter hörte, zuckte dann aber wieder mit den Schultern." Nun und ich hab mich in meinen stärksten Feind verliebt und bekomme auch noch ein Kind von ihm. Hätte ich bis vor ein paar Monaten auch nicht gedacht", dabei streichelte er sich wieder über seine Kugel und lächelte.
 

"Nun mal ehrlich, willst du noch mehr Kinder?", fragte er ihn. "Musst dir mal vorstellen ... so zehn Kids hier, vom Aussehen her in den unterschiedlichsten Kombinationen ... hihi ... was für ein Radau ... Hast du dir schon mal vorstellt, wie sie aussehen könnte? Also was sie von wem bekommt?" redete er so ein wenig vor sich hin und hatte ein genaues Bild vor Augen. Verträumt blickte er zu Kadaj.
 

Kadaj schloss die Augen, ließ sich das mit den zehn Kindern mal eben durch den Kopf gehen und schüttelte dann hastig den Kopf. "Nein bloß nicht ... zwei sind ja in Ordnung, aber bitte keine zehn. Das halten meine Nerven nicht aus", kam es dann doch etwas entsetzt von Kadajs Seite, ehe er sich nun vorstellte, wie die Kleine einmal aussehen würde. "Hihi wie wäre es mit deiner Augenfarbe, meiner Nase, blond und dann noch eine lustige Frisur die irgendwie unsere beiden beinhaltet", grinste er leicht vor sich hin, blickte Cloud dann aber wieder ernst an und merkte das dieser leicht verträumt schaute.
 

"Na als Mädchen würde ich ihr nicht wünschen diese widerspenstigen Wirbel zu bekommen, außer sie bleibt auch bei kurzen Haaren, mit langen sieht das unmöglich aus", grinste er und blickte auf die Uhr. "Ob die Augen so blau werden können?", fragte er mehr sich selber als den Silberhaarigen. Dann genoss er einfach die Nähe des anderen und sagte eine ganze Weile lang nichts mehr.
 

"Ich mag aber Mädchen mit kurzen Haaren nicht wirklich. Ich mag lieber lange Haare, da kann man dann immer lustige Zöpfe machen", antwortete Kadaj und stellte sich das schon bildlich vor, wie er morgens seiner Tochter die Haare machte. Ein wirklich süßes Bild war, das, so süß, dass er wieder leise kichern musste und dann ebenfalls schwieg. Nur ab und zu seufzte er noch auf, kuschelte sich etwas dichter an seinen Schatz und schloss immer wieder mal die Augen.
 

Cloud stellte sich dies nun auch bildlich vor und schmunzelte. Er mochte eher die Art von Mädchen, die eher so drauf waren wie die Jungs. Aber wer wusste schon, was für ein Charakter sich bilden würde, war das nicht alles Erziehungssache? Aerith meinte, die Kinder wären intelligenter gewesen. Das fand er auch sehr faszinierend, aber er hoffte am Ende nicht so eine kleine Streberin mit dicker Brille, als Tochter zu haben, diese Art von Mädchen hatte er als Schulbub schon immer geärgert. So sitzend vergingen ein paar Stunden und er kuschelte einfach ein wenig mit Kadaj. Viel reden mussten sie nicht in der Zeit. Einfach Zusammensein, die letzten zwei Monate nachholen, so empfand er es und schloss auch immer wieder die Augen.
 

Kadaj war es eigentlich, egal wie die Kleine einmal aussehen würde, für ihn war nur wichtig, dass sie gesund zur Welt käme und sich normal, wie jedes andere Kind entwickelte. Dass sie vielleicht einmal schneller lernte als andre, störte ihn auch nicht. Immerhin mochte er es, wenn sie intelligent wäre und solche Kinder waren einfach zu süß, wie er selber fand. Hin und wieder schaute er aber zu Cloud, sah das dieser in Gedanken war und lächelte. Scheinbar träumte er selber schon von der Kleinen, nur stand immer noch kein Name fest.
 

Irgendwann legte Cloud sich einfach hin und platzierte seinen Kopf an Kadajs Schoß, mit seiner Stirn an Kadajs Babybauch. Zufrieden schnurrte er und fühlte ab und an, wie die Kleine sich bewegte. Wie schnell die Zeit verging, merkte er gar nicht. Seinen Auftrag hatte er völlig vergessen.
 

Jedoch hatte Kadaj diesen nicht vergessen, er strich mit der Hand über Cloud seinen Kopf, streichelte hin und wieder über dessen Rücken und lauschte leise schmunzelnd dessen Schnurren. "Ähm Cloud~ ... ich will ja nicht die perfekte Harmonie stören, aber hattest du nicht heute noch einen Auftrag?", fragte Kadaj möglichst leise und blickte zu seinem fast schon schlafenden Schatz runter.
 

"Ggnnhh~ keine Lust..", grummelte dieser vor sich hin. Viel lieber wollte er doch noch den ganzen Abend so daliegen uns sich kraulen lassen. Er kuschelte sich noch ein wenig näher an und schloss wieder die Augen. Daran wollte er jetzt bestimmt nicht erinnert werden, die Arbeit konnte ihn gernhaben, er hatte jetzt wirklich keine Lust darauf.
 

"Okay~ aber nicht, dass du Ärger oder so bekommst", meinte Kadaj ruhig, kraulte seinen Liebsten auch schon weiter und schaute ihn noch mal ernst an. Ihn selber störte das ja nicht, dass Cloud lieber zu Hause bleiben wollte, es freute ihn sogar uns so kraulte er einfach dessen Nacken weiter und seufzte zufrieden auf.
 

Eine Weile noch genoss er die Ruhe und ließ sich kraulen und döste unter den zärtlichen Berührungen wirklich ein. Total entspannt lag er nun auf dem Schoß seines Liebsten und träumte mal was Schönes. Leider hatte Tifa auch nicht vergessen, dass er noch zu fahren hatte. Wütend rief sie auf seinem Mobiltelefon an. Das Klingeln realisierte Cloud erst recht spät. Genervt nahm er das Gespräch an und in einer doch recht beachtlichen Lautstärke hörte er die Worte aus dem Hörer. "CLOUD! Würdest du deinen Arsch hierher bewegen, es gibt noch mehr zu tun als nur rumzuvögeln! Ich kann verstehen, dass dich nichts anderes mehr interessiert, aber hier muss es auch weitergehen. Also KOMM ENDLICH RUNTER!" Noch etwas belämmert von der Standpauke setzte Cloud sich dann auf und kratzte sich verschlafen am Kopf.
 

Kadaj konnte sich bei den Worten ein mehr als freches Grinsen nicht verkneifen, blickte dann aber wieder unbeeindruckt drein und schmunzelte leicht. "Hm ... da hat wohl jemand schlechte Laune", murmelte er leise und kraulte wieder leicht Clouds Nacken, ehe er seine Hand ganz wegnahm und sich leicht aufrichtete. „Geh lieber runter, ehe Tifa noch ganz der Kragen platzt".
 

"Ja, ja ... man echt", grummelte Cloud noch immer, erhob sich aber dann und machte sich in aller Ruhe reisefertig. Das erneute Klingeln seines Mobiltelefons ignorierte er einfach. Dann verabschiedete er sich von Kadaj mit einem langen Kuss und einer innigen Umarmung. Danach ging er hinunter und ließ sich die entsprechende Route geben. Seufzend sah er, dass er wohl die ganze Nacht unterwegs sein würde. Na super, dachte er sich noch, brach dann aber auch schon auf.
 

Kadaj genoss diesen langen Kuss und die innige Umarmung sehr, da er nicht genau wusste, wie lange Cloud unterwegs sein würde. Jedoch blickte er seinem Schatz gefasst hinterher und machte es sich dann auf der Couch gemütlich und schaute ein wenig Fernseher. Wirklich was Spannendes kam aber nicht und so schlief er dann irgendwann auf dem Sofa ein und bekam rein gar nicht mit.
 

Cloud fuhr zu den entsprechenden Adressen, lieferte entsprechend Auftrag und lud auch so einiges wieder auf. Er hatte den Wagen nehmen müssen, da es doch so einiges an Material war. In einer zwielichtigen Gegend parkte er neben einem Motorrad, welches im flüchtig bekannt vorkam. Aber da er schnell wieder nach Hause wollte, registrierte er seine Umgebung nicht wirklich, sondern machte sich schnell daran, die Ware eben auszuliefern. Eigentlich hasste er diese Arbeit. Aber irgendwie musste man ja überleben.
 

Kadaj wachte irgendwann wieder auf der Couch auf, schaute sich erst mal verwirrt um und trottete dann langsam in sein Bett und kuschelte sich in sein Kissen rein. Zum so kuscheln, schnappte er sich dann noch eins der Kuscheltiere, rollte sich auf die Seite und schlummerte selig weiter.
 

Als er wieder zurück bei seinem Wagen war, sah er, dass das Motorrad nun weg war. Sich nicht weiter sorgend stieg er in den Wagen und startete den Motor. Dann fiel ihm aber auf, dass etwas auf seinem Beifahrersitz lag. Ebenso bemerkte er dann die eingeschlagene Scheibe. Schnell schaltete er die Fahrzeuginnenbeleuchtung ein und schauderte. Ein ziemlich großer Stein lag auf dem Sitz und daneben ein Zettel, auf welchem mit silberner Schrift schnell gekitzelte Buchstaben standen.
 

+++++++++++Ich weiß, wo ihr ihn versteckt, ich werde ihn mir holen, wenn ihr es am wenigsten erwartet. ER GEHÖRT MIR, dieses unheilige Balg wird NIEMALS leben! Jeder der sich mir in den Weg stellt, ist TOT. Und DU als ERSTES!++++++++++
 

Cloud schluckte hart, er wusste nur zu gut, wer das geschrieben haben könnte. Da er nun schon in Sorge und angespannt war, kontrollierte er besser mal die Bremsleitungen, die jedoch intakt waren. Er würde Yazoo alles zutrauen. Bedrückt fuhr er los, um die nächsten Adressen abzuklappern. Er wusste noch nicht, ob er es Kadaj sagen sollte. Hatte dieser eigentlich ein Telefon? Das würde die Sache erleichtern, überlegte er sich während der Fahrt.
 

Klar hatte Kadaj ein Telefon, nur hatte er dieses seit dem Streit mit seinem Bruder ausgeschaltet und irgendwo in seinen Sachen herumliegen. Jedoch schlief der Silberhaarige noch immer wie so ein Murmeltier, ahnte also auch gar nicht wer oder was passiert war. Woher auch, er schlief schließlich und er fühlte sich auch keinesfalls bedroht.
 

Natürlich konnte Kadaj das nicht wissen, aber auch sah Cloud nicht, wie eine langhaarige Gestalt von Weitem mit funkelnden Augen den kleinen Transporter beobachtete und sich fast in seinem Hass verlor. Es wäre alles so schön gewesen. Das Triumvirat, drei Brüder, alle miteinander verbunden ... und eine Aufgabe. Auch wenn ihnen eine zweite Chance gegeben wurde, heiß das ja nicht, dass sie nicht auch ein zweites Mal versuchen konnten. Yazoo war der Meinung gewesen, dass die Brüder sich einig gewesen wären, so war doch Kadaj immer wieder in die Stadt gegangen, um den Blonden zu provozieren. Und was passiert? Diese dumme Blumenfrau, diese verdammte Insel, dieser verfluchte Blondschopf ... sie hatten Kadaj einfach verhext, ihm eine Gehirnwäsche verpasst. Anders konnte es nicht sein. Voller Hass sah er dem Wagen nach, der sich langsam wieder Richtung Midgar bewegte. Er würde ihn zurückgewinnen, er würde seinen Bruder wieder normal werden lassen, koste es, was es wollte ...
 

Mitten in der Nacht wachte Kadaj dann aber doch mal auf, tapste verschlafen aufs Klo und wieder zurück in sein Bett. Nun dauerte es wieder, bis er einschlief und so starrte er nun die Decke an und fing an die weichen Punkte an dieser zu zählen. Hin und wieder hörte er die Geräusche von außen, schloss zufrieden die Augen und lächelte.
 

Es war fast schon morgen, als Cloud wieder zurück war. Den Wagen fuhr er direkt in den Hinterhof und stellte ihn unter. Die zerdepperte Scheibe würde er am nächsten Tag ersetzen müssen, nun war er zu müde. Das Papier in der Hand schlich er sich nach oben. Mit einem leisen Klicken öffnete sich die Türe und er taumelte beinahe hinein. Seine Klamotten ließ er einfach in einen Haufen fallen und nur mit Shirt und Shorts begleitet ging er ins Bett. Den bekritzelten Zettel hatte er einfach bei den Klamotten fallen lassen. Völlig fertig krabbelte er leise unter die Decke und versuchte den andern nicht zu wecken.
 

Kadaj hörte zwar ab und an ein leises rascheln und merkte auch das die Matratze leicht wackelte, wachte davon aber nicht wirklich auf, sondern schlief weiter. Es konnte sich dabei ohnehin nur um Cloud handeln, also rollte er sich auf die andere Seite und kuschelte sich leicht an seinen Schatz an.
 

Cloud träumte verdammt schlecht. Er spürte, wie jemand sich an ihn kuschelte, aber er realisierte nicht, wer es war. Unruhig warf er sich hin und her, schwitzte im Schlaf und rannte vor irgendwas davon, dann suchte er wieder und als er dann das Bild von Yazoo, mit dem Kind auf dem Arm sah und wie dieser sich frech grinsend abwandte, schrie er ein lautes "NEIN!" und fuhr entsetzt hoch.
 

Dadurch wurde auch Kadaj wach, blinzelte verschlafen und richtete sich langsam auf. „Cloud, was ist denn los? Warum schreist du so rum?", wollte er wissen, streckte sich dann aber schon ausgiebig und gähnte leicht. Besorgt schaute er nun wieder zu Cloud rüber, fasste diesem an die Stirn und seufzt leise." Hattest du wieder einen Alptraum?"
 

Schwer atmend ließ er sich wieder aufs Bett sinken. "Geht schon ... war ja nur ein doofer Traum. Leider ziemlich real ...", flüsterte er und kuschelte sich an seinen Liebsten heran. Dieser war ja hier und nicht weg und das Kleine war auch noch in seinem Bauch, also nichts passiert. Langsam beruhigte er sich und drehte sich zu Kadaj. Als würde er ein Knuddeltier festhalten, so umgrabbelte er ihn nun und schmiegte sich fest an ihn.
 

Kadaj nickte schwach lächelnd, strich Cloud noch mal über die Wange und legte sich dann wieder hin." Träume werden nicht Real, jedenfalls nicht alle", nuschelte Kadaj leise, spürte schon, wie sich sein Süßer an ihn schmiegte, und seufzte leise auf.
 

"Sollte der wahr werden, bringe ich ihn um ...", nuschelte Cloud noch und fiel dann aber wieder in einen zum Glück traumlosen Schlaf. Am nächsten Tag würde er ausschlafen, das hatte er sich jetzt schon vorgenommen. Und wehe jemand würde nerven, er würde ihm ziemlich die Meinung geigen.
 

"Hmm~ mach das", gähnte Kadaj leise, schlief dann schon selber wieder ein und wurde erst wieder gegen zehn Uhr morgens munter. Lautlos kroch er aus den Federn, schlich sich auf Zehenspitzen ins Badezimmer und duschte sich. Danach ging er leise in die Küche und setzte für Cloud einen Kaffee auf, er selber trank Wasser und setzte sich mit der Zeitung an den Küchentisch.
 

Cloud schlief noch lange weiter, aber die Stille wurde durch ein Poltern unterbrochen. "CLOOOOUDDD!", brüllte eine ihm doch sehr bekannte Stimme durch seine Wohnung. Tifa war gerade hereingestürmt, den Zahlen-Code kannte sie ja auch. "Wo ist er, was war gestern los?", richtete sie die Frage an Kadaj. "Wieso ist das Fenster am Wagen eingeschlagen, verdammt nochmal, wo ist er?" Und nervös, aber auch sichtlich verärgert und besorgt blickte sie den Silberhaarigen an. Cloud verkrümelte sich unter die Bettdecke, er wollte nur schlafen.



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