Der Weg in eine bessere Zukunft
Es war ein schöner Sommertag und man hörte das Lachen von Kindern. Dieses Lachen kam aus dem Garten eines Waisenhauses. Albus Dumbledore beobachtete dieses Treiben schon einige Zeit, wobei sein Augenmerk auf einem achtjährigen Mädchen lag. Er empfand es schon als eine Ironie des Schicksals, dass es vor einigen Jahren schon einmal hier gewesen war, um ihrem Vater mitzuteilen was er war. Aber das Mädchen wusste nichts von ihrem Vater und genauso wenig über ihrer Mutter. Irgendwann würde sie es erfahren, in ferner Zukunft.
Die Frage war nur ob sie nur die Welt ihres Vaters kennen lernen würde, oder auch die ihrer Mutter. Dies konnte er nicht alleine entscheiden, dafür musste er auf Eileen.
Als diese neben ihn trat, blieb ihr Blick sofort an dem Mädchen hängen.
„Sie hat schon mal die Haare einer Fee, nicht wahr?“
Jede Fee hatte weiße Haare, zwar in verschieden Abstufungen, aber immer weiß. Und da bildete die kleine Halbfee auch keine Ausnahme. Selbst wenn es bei ihr, auch als ein sehr helles Blond, durchgehen konnte.
Aber Eileen schüttelte den Kopf.
„Es liegt nicht nur an den Haaren. Ich hätte dir auch sonst geglaubt, dass sie eine von uns ist. Sie sieht aus wie ihre Mutter.“
„Ja, das tut sie. Und sonst? Ich weiß, dass du spüren kannst, wie mächtig sie ist.“
Eileen sah weiter zu dem Mädchen und legte dann den Kopf schief.
„Sie ist sehr mächtig.“
„Welche Seite überwiegt?“
Dumbledore hatte immer damit gerechnet, dass die Kleine viel Macht besaß, mit diesen Eltern. Er hatte sich nur immer Gedanken gemacht, welche Seite nun die Stärkere sein würde. Die der Hexe oder die der Fee.
„Keine, es gleicht sich vollkommen aus. Du willst sie auf jeden Fall ausbilden?“
„Ja. Alles andere wäre verantwortungslos.“
„Da gebe ich dir recht, bei diesem Potenzial. Zudem muss sie mit beiden Seiten umgehen können. Also werde auch sie ausbilden.“
„Ich würde sie mit elf bei mir in der Schule unterbringen. Wie sieht es bei dir aus?“
„Unsere schulische Ausbildung läuft anders ab. Sie fängt erst mit 14 Jahren an und hört schon nach zwei Jahren wieder auf. Die Grundausbildung übernehmen die Eltern.“
„Dann ist sie die ersten drei Jahre bei mir, dann zwei Jahre bei dir und anschließend kommt sie zurück nach Hogwarts.“
„Denkst du es ist eine gute Idee sie in den normalen Schulalltag zu integrieren? Es wird einige Konflikte geben. Feen sind für mehr als einen Zauberer ein rotes Tuch.“
„Es muss gehen. Dieses Kind ist ein Schritt für eine bessere Zukunft zwischen Zauberern und Feen. Und das geht nur wenn sie auch als Teil beider Welten wahrgenommen wird.“
„Du willst sie als Bindeglied zwischen Feen und Zauberern benutzen. Dabei wurde sie gezeugt, um die magische Welt zu kontrollieren. Gibt es auch jemanden der sich ohne Hintergedanken auf das Mädchen einlässt?“
„Dich?“
„Ich glaube kaum. Der einzige Grund warum ich hier bin, ist der, dass ich eine potenzielle Gefahrenquelle ausschalten will. Und der beste Weg, ist wohl der sie auszubilden.“
„Wohl wahr. Du hattest gemeint, dass die Grundausbildung von den Eltern übernommen wird. Wie machen wir das mit ihr?“
„Sie wird während den Ferien und teilweise auch während der Schulzeit unterrichtet.“
„Übernimmst du das?“
„Unter anderem. Sie bleibt hier bis sie nach Hogwarts kommt?“
„Ja, ich gebe dir Bescheid wenn wir sie holen.“
„In Ordnung.“
Die Fee neben Dumbledore verschwand und, nach einem letzten Blick auf das Mädchen, war auch dieser verschwunden.
Das Mädchen spielte weiter Fangen, nichts ahnend welche folgenschwere Entscheidung gerade getroffen wurde.
