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Der Himmel muss warten

von

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Luzifers Bezwinger

X) Luzifers Bezwinger
 

Dean lächelte, als er sie so völlig aufgelöst vor sich liegen sah. Ihren Augen waren lustvoll verhangen, ihr Atem kam stoßweise und er musste sie jetzt einfach küssen.

Wieder saugte und leckte er über ihren harten Spitzen.

Ihre Hände strichen fahrig über seinen Rücken. Tiefer und tiefer drangen sie vor und endlich schoben sie sich in seine Hosen und umfassten seine Pobacken. Sofort begann sie ihn fest zu kneten.

Keuchend schob er sich höher und begann sie wieder fordernd zu küssen, während er sie einfach nur weiter verwöhnte.

„Bitte Dean!“, flehte sie und drängte sich ihm entgegen. Seine Hose wurde eindeutig zu eng.

„Gleich“, keuchte er und küsste sie weiter um Sinn und Verstand.

Sie löste eine Hand von seinem Hinterteil und schob sie vorn in seine Hose. Schon fast grob begann sie sein bestes Stück zu massieren.

„Hargh“, stöhnte er erschüttert auf. Sie lachte leise.

„Was du kannst, kann ich auch.“

„Hmmmm“, schnurrte er und nachdem er sie noch einmal besitzergreifend geküsst hatte, beeilte er sich, aus seiner Kleidung zu kommen und sie neben ihrer auf den Boden zu werfen.

Schnell war er wieder im Bett und machte da weiter, wo er eben aufgehört hatte.

Sanft drang er in sie ein. Doch als sie ihre Beine hinter seinem Rücken kreuzte und ihn mit ihren Füßen noch fester in sich drängte warf er alle Vorsicht über Bord und rammte sich hart in sie. Bei jedem Stoß der sie erschütterte stöhnte sie rau auf, bald nur noch in der Lage seinen Namen zu artikulieren.
 

Träge rollte er sich von ihr herunter und zog sie an sich. Seine Hand strich immer wieder über ihren Rücken und spielte mit den roten Strähnen.

Mit einem Lächeln auf den Lippen schliefen sie ein.
 

„Wie weit seid ihr?“, fragte Castiel scharf, kaum das er erschienen war.

„Dean hat alles gelernt, was ich ihm zeigen konnte und er ist gut. Er kann zwar noch nicht alles spontan abrufen, aber das ist nach so kurzer Zeit auch nicht möglich“, erklärte Anna barsch.

„Gut, wir haben nicht mehr viel Zeit und er muss lernen!“, überging Castiel den Blonden erneut.

„Ich ...“, begann Dean wütend, doch bevor er weiter sprechen konnte, hatte ihm Castiel zwei Finger zwischen die Augen gelegt und er sackte in sich zusammen.

„Konntest du ihn nicht wenigstens auf’s Bett schicken, bevor du ihn in Tiefschlaf versetzt?“, fauchte die Rothaarige.

„Er muss den Bannspruch lernen und wie das Siegel zu aktivieren ist. So geht es am schnellsten!“

Anna trug Dean auf das Bett, legte ihn darauf und deckte ihn zu.

Castiel setzte sich neben ihn und legte ihm wieder die Finger zwischen die Augen, bevor er auch seine Augen schloss und sich konzentrierte.
 

Erschrocken setzte Sam sich auf und zog Dean mit sich, wie eine Stoffpuppe. Sein Bruder hatte sich in seinen Armen so vollkommen entspannt, dass der Jüngere es mit der Angst zu tun bekam. Mit zitternden Fingern suchte er nach einem Lebenszeichen. Doch erst als er einen unruhigen Puls unter Fingern schlagen spürte, sah er auch wie sich Deans Brustkorb hob und senkte. Er schloss seine Augen und atmete ein paar Mal tief durch. Dann ließ er sich wieder nach hinten fallen und bettete seinen Bruder erneut auf seine Brust. Wieder strich er mit beruhigenden Bewegungen über Deans Rücken. Was war das nur, das der Blonde da träumte und wann hörte es endlich auf? Entspannend schien es jedenfalls nicht zu sein, wenn er sich Deans schon fast verkrampfte Mine anschaute.
 

Dean riss die Augen auf. Er fühlte sich, als ob er bewegungslos auf einen Stuhl gefesselt worden wäre. Vor seinen Augen liefen Worte entlang, wie an einer Anzeigetafel. Er verstand die Worte nicht. Er konnte sie ja nicht einmal lesen, so schnell rannten sie über die Tafel und er konnte weder sich noch seinen Kopf bewegen, und auch die Augen nicht schließen.

Panik überkam ihn.

„Lass es auf dich wirken!“, hörte er Castiels Stimme. Doch er wollte nicht! Er wollte hier weg.

„Je länger du dich wehrst um so länger wird es dauern!“, ertönte wieder diese Stimme.

Trotz der Warnung versuchte er weiter sich zu befreien, oder wenigstens den Kopf zu drehen. Nichts gelang ihm, also versuchte er zähneknirschend Castiels Worte umzusetzen.

Die Worte auf dem Laufband schienen in sein Gehirn einzudringen. Und verursachten ihm heftige Kopfschmerzen. Er winselte leise.
 

Endlich wurde es dunkel um ihn herum.

Er blinzelte und blickte in Annas besorgtes Gesicht.

„Was war das?“, krächzte er heiser und sah den dunkelhaarigen Engel wütend an.

„Der Bannspruch mit dem du Luzifer wieder in sein höllisches Reich zwingen kannst und der Spruch um ihn da für die nächsten zweitausend Jahre einzuschließen.“

„Und das musste ich so lernen?“

„Wir haben keine Zeit mehr und so geht es am schnellsten.“

„Sam!“ entfuhr es Dean sofort.

„Luzifer will deinen Bruder zu einem der Seinen machen. Endgültig!“

„Dann los!“, keuchte der Blonde.

Anna trat an ihn heran und strich ihm zärtlich über die Wange.

„Viel Glück!“, flüsterte sie und der Blonde beugte sich zu ihr herab. Sanft strichen seine Lippen über ihre.

Blitzte in Castiels Augen soetwas wie Neid?

Er drehte Dean zu sich herum, drückte ihn ganz fest an sich und schon waren sie verschwunden. Anna folgte ihnen.
 

Dean sah sich um. Sie waren in einer unwirtlichen Umgebung. Überall ragten Steinsäulen aus dem Boden. Kein Baum oder Strauch war im Licht des Vollmondes zu sehen. Aber das, was er sah, ließ sein Blut gefrieren.

Sam kniete geschunden und zitternd vor dem Höllenfürst.

„Bist du bereit endlich einer meiner Gefolgsmänner zu werden, Sam?“, fragte der donnernd.

Sam zögerte.

Luzifers kaum sichtbare Handbewegung ließ den jungen Winchester vor Schmerzen schreien und sich am Boden krümmen.

„Wie sieht es aus Sam? Brauchst du noch mehr Beweise, dass dir niemand helfen kommt?“

Noch immer zitternd antwortete Sam leise und schleppend: „Nein, Herr!“

Dean erstarrte. Waren sie doch gerade noch rechtzeitig gekommen.

„Willst du dich mir anschließen?“, fragte Luzifer ein letztes Mal.

„Ja Herr!“, erwiderte Sam. Er nahm das dargebotene, blutende Handgelenk des Gehörnten und wollte eben seine Lippen darauf drücken.

„Stopp, Sammy! Nicht!“, brüllte der Blonde.

Sam erstarrte und starrte seinen Bruder aus schwarzen Augen an.

„Du bist nicht real“, flüsterte er kraftlos.

„Doch Sammy, ich bin hier, hier bei dir.“

„Trottel?“, keuchte Sam das einzige Wort, bei dem er genau wusste, wie nur Dean reagieren würde.

„Miststück!“, entgegnete sein Bruder.

„Dean!“ Um Sams Mund erschien ein kurzes Lächeln, dann landete Luzifers Handrücken krachend in seinem Gesicht und er brach bewusstlos zusammen.

„Sammy!“, brüllte Dean wütend und stürzte zu ihm, doch Luzifer schleuderte ihm ein Kraftfeld entgegen, das ihn von den Beinen riss.

„Die Flügel, Dean!“, schrie Anna und hetzte dann zu dem jüngeren Bruder um gleich darauf mit ihm zu verschwinden, solange der Gehörnte sich noch auf den Blonden konzentrierte.

Dean entfaltete seine Flatterdinger und richtete nun seinerseits seine Hände auf Luzifer.

Viel zu schnell wurde ihm bewusst, dass er keine Chance gegen den Herrn der Hölle hatte. Der schüttelte sich nur und begann zu lachen.

„Der Spruch!“, schrie Castiel und half dem Blonden den Teufel zu halten.

Die Worte erschienen vor Deans innerem Auge und er wusste plötzlich genau, wie sie auszusprechen waren.

Wort für Wort schleuderte er Luzifer den Bannspruch entgegen.

Wütend schrie der Gehörnte auf, als er erkannte, was Dean da tat. Eine Handbewegung von ihm und an Deans Armen riss die Haut auf. Blut lief darüber und tropfte zu Boden. Schmerzen jagten durch seinen Körper und explodierten in seinem Hirn, doch er sprach weiter.

Er schwankte. Immer mehr Wunden taten sich an seinem Körper auf.

Dean konnte vor Schmerzen kaum noch sprechen.

Anna erschien wieder und sah sich um. Auch Castiel blutete aus unzähligen Wunden.

Dean war wichtiger, entschied sie und so stellte sie sich hinter den Blonden und gab ihm von ihrer Kraft.

Der konnte kaum noch aufrecht stehen und sein Sichtfeld bestand aus roten Schlieren. Und doch sprach er Wort für Wort den Bannspruch weiter.
 

Der Boden um Luzifer verwandelte sich in einen gleißenden Lichterkranz, bis er vollkommen von der blendenden Helligkeit eingeschlossen war. Ein letzter markerschütternder Schrei entrang sich seiner Kehle und dann war er verschwunden.
 

Zeitgleich brachen Castiel und Dean zusammen.

Die Rothaarige versuchte mit ihren erschöpften Kräften Dean auf die Beine zu bringen, damit er Luzifers Pforte in die Welt der Menschen versiegelte, doch sie war zu schwach. Also schwankte sie zu Castiel. In der Hoffnung ihn wieder auf die Beine zu bringen, mobilisierte sie ihre letzten Kraftreserven und heilte seine Wunden.

Der Engel kam schnell wieder zu sich und mit Annas Hilfe auch auf die Füße. So schnell er konnte taumelte er zu Dean und presste die Hände auf dessen Herz, während Anna, ohne zu wissen woher sie diese Kraft noch nahm, die äußerlichen Wunden heilte.

Mühsam öffnete der Blonde seine Augen und sah sich verwirrt um.

„Luzifer ist gebannt. Du musst die Tür nur noch verschließen“, sagte Anna mit einem erschöpften Lächeln und Castiel an ihrer Seite nickte.

„Sam?“, fragte der Blonde.

„Er ist in der Hütte in Sicherheit. Er ist schwer verletzt, aber er wird es überleben.“

Dean nickte und ließ sich auf die Beine helfen.

Schwankend und auf beide Engel gestützt beschwor er das Siegel und war, noch bevor die beiden Engel etwas tun konnten, verschwunden.

Anna und Castiel schauten sich verwundert an, dann lächelte sie: „Er lernt schnell.“

„Er muss nur das verschüttete Wissen wieder ausgraben.“

„Du weißt, wer der Engel in ihm ist?“

„Ja, und ich weiß, dass Zacharias‘ Intrige sich gegen ihn gewandt hat und der seine gerechte Strafe erhalten wird.“

„Zacharias‘ Intrige?“

„Wir sollten nach Dean schaun. Wir dürfen ihn auf keinen Fall verlieren. Raphael allein ist kein guter und gerechter Führer.“

Anna starrte den Dunkelhaarigen erstaunt und fragend an, doch der ließ sich zu keinem weiteren Wort hinreißen und verschwand.

Sie fanden Dean in der Hütte neben der Liege seines Bruder liegend. Sofort brachten sie den Blonden zum Bett und legten ihn darauf. Schnell zogen sie ihm die blutverschmierte Kleidung aus und heilten seine Wunden. Dann schickte Castiel ihn in einen erholsamen Tiefschlaf, während Anna sich seinem kleinen Bruder widmete.
 

Dean erwachte. Noch immer schmerzte sein Körper, doch es fühlte sich eher wie ein starker Muskelkater an. Er stemmte sich hoch und blickte sich um.
 

Kaum hatte sein Blick Sam erfasst, kletterte er auch schon aus dem Bett und stolperte zur Liege. Sofort zog er den Jüngeren an sich und brachte ihn ins Bett. Da gehörte der Kleine hin!

Erst dann wandte er sich den Engeln zu, die an dem klapprigen Tisch saßen.

„Wie geht es ihm?“, wollte er mit leiser Stimme wissen und suchte sich Jeans und einen Pullover, die er über Shorts und T-Shirt ziehen konnte. In der Hütte war es empfindlich kalt.

„Seine körperlichen Wunden werden heilen“, antwortete der Engel, „aber der Entzug wird schwer werden.“

„Dann halte dein Versprechen und nimm diesen ganzen Engelkram zurück! Mach mich wieder zu einem richtigen Menschen!“

Castiel nickte: „Ich kann es tun, aber dann wirst du Sam nicht helfen können. Zumindest nicht so, wie du es als Engel könntest.“

„Was ist mit Sam. Du hast gesagt seine Wunden heilen!“, brauste Dean auf. Er wollte nicht schon wieder von dem Flügelträger belogen worden sein.

„Seine Wunden heilen, ja, aber seine Seele wurde durch das Dämonenblut vergiftet. Wenn Sam stirbt wird er unweigerlich in die Hölle kommen, egal wie viele gute Taten er noch vollbringt. Der Himmel wird seine schwarze Seele nicht anerkennen.“

„Er wird den Entzug machen, den er damals in Bobbys Panikraum angefangen hat, bevor du ihn daraus befreit hast!“, fauchte der Winchester, „Und er wird ihn durchstehen. Dafür sorge ich!“

Castiel zuckte mit keiner Wimper: „Der Entzug wird nichts bringen. Solange noch Dämonen auf der Welt sind, werden sie Einfluss auf Sams Seele haben. Je weniger es werden umso weiter werden Sams Kräfte zurückgehen und um so reiner wird seine Seele werden. Aber es sind zu viele Dämonen auf der Welt. Selbst wenn ihr uralt werden würdet, könntet ihr sie nicht alle zurückschicken, nicht als Menschen!“

„Das heißt ich muss bleiben was ich bin um Sam zu retten!?!“

„Denk darüber nach, Dean. Du musst dich nicht sofort entscheiden“, entgegnete Castiel gnädig.

Anna funkelte ihn wütend an, doch sie sagte keinen Ton. Sie stand vor langer Zeit, genauer vor ihrem freiwilligen Fall, zwar über Castiel, aber jetzt hatte er einen wesentlich höheren Rang als sie. Sie war hier leider nur geduldete Helferin. So gern sie mehr für die Brüder getan hätte.

Dean stand auf und wollte wieder zu seinem Bruder gehen. Seine Beine versagten fast und er taumelte.

Schnell war Anna bei ihm und brachte ihn ins Bett. Kaum dass er neben seinem Bruder lag schickte sie ihn auch schon in den Tiefschlaf.

„Wie kannst du ihm die Entscheidung überlassen, die eigentlich keine ist? Er kann kein Mensch mehr werden! Nicht nachdem du mir erzählt hast wer er wirklich ist!“

„So wird es leichter für ihn, sein Sein zu akzeptieren.“

„Er hat das alles nur für seinen Bruder auf sich genommen!“

„Er hat das alles nur für seinen engsten Vertrauten auf sich genommen!“



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