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Gib mir deine Hand

Riku x Namine
von

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Alleine bin ich besser drann..

Es war spät als ich nach Hause kam. Der Schneesturm der draußen tobte hatte den Verkehr zäh fließend gemacht. Auch die Sicht war erschwert. Sie fror schrecklich trotz der dicken Jacke die ich trug. Ich schloss auf und betrat die Wohnung.

Ich und Roxas hatten sie sich vor einiger Zeit gemietet und bewohnten sie zusammen. Sie war zwei stockig und lag weit ab der Stadt.

Das gefiel mir besonders gut da es ruhiger war. Langsam streifte ich die Schuhe ab und legte die Schlüssel auf die Kommode neben der Tür.

Ich gähnte. Es war ein anstrengender Tag für mich und alles was ich wollte war in mein warmes Bett zu fallen.

Roxas schien noch wach zu sein. Aus dem Spalt der Schlafzimmer Tür drang noch etwas Licht. Ich lächelte, wenigstens schienen wir Zeit zu haben um uns noch etwas zu unterhalten.

Langsam und leisen Schrittes kam ich die Treppe hoch und öffnete langsam die Tür.

Die Sicht die sich mir dort bot raubte mir den Atem und brachte Tränen dazu ungestört aus meinen Augen zu strömen.

Da war er Roxas, mein Freund. Nackt. Mit einer anderen Frau. Und sie hatten Sex.

In unserem Bett…unserem Schlafzimmer…unserer Wohnung. „Scheiße…Namine!“ rief Roxas.

Doch ich hatte mich schon umgedreht und rannte die Treppen hinab die mich zur Tür führen würden. Er rannte mir hinterher nachdem er sich seine Boxershorts über gezogen hatte.

„Verdammt, jetzt warte doch, ich kann es dir erklären!“.

Ich sah ihn kurz an nachdem ich mir meine Schuhe über gezogen hatte „Lügen…! Alles nur Lügen!“ schrie ich ihn an bevor ich die Tür öffnete und hinaus rannte.
 

„Namine…“ murmelte Roxas, mit einem schlechten gewissen als er sah, dass sie nichts mit sich genommen hatte und dass ihre Jacke immer noch an dem Haken hing.
 

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Kairi nahm gerade den Schlüssel aus ihrer Tasche als sie mit bekam, wie jemand an ihre vorbei rannte.

Als sie sich umdrehte wurde ihr klar, das es Namine war.

Sie wischte sich hektisch die Tränen aus dem Gesicht als sie weiter rannte.

Noch bevor Kairi etwas sagen oder tun konnte war Namine schon in der dichten Schneewand verschwunden. Sie seufzte und öffnete die Haustür. „Ich bin wieder da“ rief sie etwas bedrückt. „Hey!“ und „Hallo!“ kam es aus dem Wohnzimmer zurück. Sie zog ihre Jacke aus , stellte die Tüten ab und ging in das Wohnzimmer.

„Alles in Ordnung?“ fragte Sora sie als sie im Türrahmen auftauchte.

Auch Riku der neben Sora auf dem Sofa saß sah sie an. „Ich bin mir nicht Sicher…“.

„Warum nicht?“ fragte Riku der sie skeptisch ansah. „Ich glaube…“ begann Kairi dann unsicher „Ich habe gerade Namine gesehen. Sie weinte und rannte weg…und sie trug keine Jacke. Nur ihr Kleid.“.

Sora und Riku sahen sie geschockt an. „Und warum hast du sie nicht aufgehalten oder sie gerufen!?“ fragte Riku gereizt. „Sie war zu schnell weg, was hätte ich machen sollen!? In dem Schneesturm da draußen kannst du nichts erkennen…“.

„Schneesturm?!“ riefen Sora und Riku im Chor.

Beide Sprangen auf und zogen sich Schuhe und Jacke an.

Sora sah Kairi an die sich gerade den Reißverschluss zu machte. „Du und ich werden in der Stadt suchen, Riku? Suchst du die Parks und Wälder ab?“

Riku nickte und wickelte sich den Schal um den Hals.

“Dann los!“.
 

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Und wie ich da im eiskalten Schnee lag und merkte wie die Taubheit und die Dunkelheit meinen Körper und meine Seele einlullten wusste ich, das ich alleine besser drann’ war. Denn alleine konnte mir keiner so schnell das Herz brechen.

Und ich würde mir das Herz auch nicht mehr brechen lassen… Oder würde es je irgendjemand noch einmal schaffen? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur das der Schmerz langsam verschwand…Die Kälte verschwand. Ich war nurnoch taub. Meine Arme und Beine konnte ich nicht mehr bewegen. Ich zitterte nicht mehr. Ich lag nurnoch da und merkte wie meine Augenlieder schwer wurden.

Ich weiß nicht wie viel Zeit zwischen dem Gefühl der Taubheit und jetzt Vergangen war..

Es passierte alles so schnell… aber ich hatte das Gefühl als stünde ich in Flammen.

Und dann verschlang mich die Dunkelheit.
 

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Ich lief schnell und ich war bereits Atemlos. Mein Silbernes Haar flog mir ins Gesicht und ich musste es mir immer wieder aus dem Gesicht streichen um überhaupt irgendetwas sehen zu können. Die Parks hatte ich bereits abgesucht. Die Wälder auch, das war der letzte an den ich denken konnte. Sora und Kairi hatten sich noch nicht gemeldet daraus schloss ich das sie Namine noch nicht gefunden hatte. Ich könnte schreien. Ich wusste weder ein noch aus als ich hell blonde Haare unter einer schicht aus Schnee entdeckte. „Namine..!“ ich keuchte.

Ich rannte schnellen Schrittes auf die Stelle zu und schaufelte den Schnee weg. Sie war es wirklich, Namine.

Sie atmete schwach und ihre Lippen waren bläulich angelaufen.

Ich öffnete meine Jacke und zog die an meinen warmen Körper. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Verdammt sie fühlte sich an wie ein Eisblock.

Ich zog mein Handy raus und wählte. Noch bevor Sora mir wirklich antworten kannte rief ich ins Telefon. „Ich hab sie gefunden, wir treffen uns bei mir beeilt euch“.

Es war näher zu mir als zu ihnen. Und wenn ich wollte das Namine das überlebt – was ich im Moment mehr als alles andere wollte – müsste ich sie schnell ins Warme bringen.

Ich nahm sie hoch und presste sie etwas mehr an sich. Mein Mantel hüllte wenigstens einen Teil ihres Körpers ein.

Und ich rannte. So schnell wie ich schon lange nicht mehr gerannt war.
 

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„Er hat sie gefunden!!“ hörte ich Sora rufen und kam auf ihn zu „Wo ist sie? Ist alles in Ordnung mit ihr?“.

Sora schüttelte den Kopf „Ich weiß es nicht, Riku hat gesagt wir sollen uns bei ihm treffen“ Ich nickte und schon stiegen wir in Soras Auto ein. Ich war schrecklich nervös dachte ich als Sora den Motor anschmiss.
 

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Es dauerte eine Weile bis ich mein Haus erreicht hatte, jedoch war ich überglücklich als ich es sehen konnte. Ich wohnte auch etwas abseits der Stadt, hier hatte man seine Ruhe. Und mit dem Auto war diese auch kurzer Zeit zu erreichen. Bevor ich die Tür aufschloss schüttelte ich meine Haare um sie von dem Schnee zu befreien.

Ich schloss auf und trat die Tür zu seite.

Ich ging ins Wohnzimmer. Ich war mir sicher das alles wieder gut werden würde.

Ich legte Namine, die immer noch nicht bei Bewusstsein war auf meine Couch und zog die Jacke aus. Ich drehte alle Heizungen in dem riesigen Zimmer auf die Höchste Stufe und deckte Namine zu. Ich zog den Sessel nahe an die Couch und ließ mich kurz fallen. Ich nahm ihre immer noch Eiskalte Hand. Jetzt wo sie wieder da war interessierte mich nur eine Frage ; was war passiert?.
 

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Das Auto kam zum stehen. Sora und ich stiegen aus und klingelten. Riku öffnete uns die Tür und verschwand wieder ins Wohnzimmer. Nachdem wir unsere Jacken und Schuhe abgelegt haben gesellten wir uns zu ihm. Ich erschrak kurz als ich sah das Riku in Schneidersitz auf einem Sessel saß den er nahe an die Couch gezogen hatte und ihre Hand hielt. Aber das war nicht das was mich an der Situation störte. Sie atmete schwer und unregelmäßig. Sie war kreide bleich, nur ihre Wangen schienen Feuerrot zu sein. Ich sah mich kurz um. Riku hatte seine Jacke und seine Schuhe einfach hingeworfen. Es war unfassbar warm in diesem Teil der Wohnung, er schien die Heizung vollkommen aufgedreht zu haben. Ich brach das Schweigen.

“Ich habe Roxas angerufen… er sagte die beiden hatten einen Streit.Er kann jetzt aber nicht kommen, er ist indisponiert.. Er kommt Morgen um sie abzuholen…“.

Riku sah mich böse an, als ob ich daran Schuld wäre, dass die Situation so war, wie sie jetzt war.
 

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„Morgen?!“ es brodelte in mir. Ich schüttelte den Kopf „Entweder kommt er jetzt oder er kann es vergessen.. Morgen werde ich sie nicht rausrücken!“. In diesem Moment bekam ich mit wie Namine sich unter der Decke wendete, sie hustete und öffnete langsam ihre Augen.

Sie sah mich direkt an. Und ich konnte meinen Blick nicht von ihr abwenden.

„Namine!“ riefen Kairi und Sora im Chor. Sie sah die beiden schwach an und versuchte ein lächeln. „Nami…“ es war nur ein leises flüstern das über meine Lippen kam, jedoch bemerkte sie. Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen doch ich schüttelte den Kopf. Ich sah hoch zu Sora und Kairi. „Ihr könnt jetzt gehen, danke.“ Sie nickten verständnisvoll, ich begleitete sie noch zur Tür und verabschiedete mich.
 

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Als Riku aufstand um Kairi und Sora zur Tür zu begleiten versuchte ich mich erstmal an das Licht zu gewöhnen. Mein Körper brannte. Mein Hals war trocken. Und mir war heiß.

Ich musste meine Gedanken sammeln. Ich war, im Park und lag im Schnee.

Ich wollte sterben… ich hätte sterben müssen. Hatte er mich gefunden?

Und was war mit Roxas…Dabei siegen mir die tränen in die Augen. Sie hinterließen heiße brennende Spuren auf meinen Wangen. Machte er sich Sorgen? Suchte er mich?.

In diesem Moment betrat Riku wieder das Zimmer und setzte sich auf den Sessel.

„N-Namine…was hast du?“ er ergriff sofort wieder ihre Hand.

Ich wollte mich aufsetzten und versuchen mit ihm zu sprechen, aber in meinem Kopf drehte sich alles. Ich keuchte auf. „R-Roxas…“ mein weinen wurde stärker.
 

--
 

Ich streichelte ihre Hand während sie weinte. „Roxas…?“ wiederholte ich. Was war mit ihm? Was hatte er gesagt oder getan um sie zum weinen zum bringen?

Ich schaute sie besorgt an. „Roxas…er hat...ich kam nach hause und er und diese Frau…in unserem Bett…Nackt“. Ich ballte meine Faust. Jetzt würde ich sie garantiert nicht mehr an ihn raus rücken. ‚Indisponiert’ das ich nicht alle. Wenn er dieses Flittchen lieber flach legt als sich um Namine zu kümmern, dann ist es vorbei. Ich werde es nicht zu lassen das er sie holt.

Ich streichte ihr einige Strähnen aus dem Gesicht und zog die Hand schnell wieder weg. „Verdammt du glühst ja…!“ stieß ich aus. Ihre Augen waren schon wieder halb geschlossen. Ich eilte schnell in mein Bad und holte ein Fieberthermometer.

Ich war schnell wieder an ihrer Seite. „Schaffst du es den Mund zu öffnen?“. Sie lächelte schwach. „Riku ich bin nicht tot Krank…nur müde…“ trotz dessen öffnete sie ihre blassen Lippen leicht. Ich schaffte es ihr das Thermometer unter die Zunge zu legen. Sie schloss ihren Mund wieder. Die Sekunden die das Thermometer brauchte um ihre Temperatur zu messen kamen mir vor wie Stunden. Es piepte. Ich nahm es raus und sah kurz auf das Digitaldisplay.

41.3, scheiße. Ich sah sie entschuldigend an. „Ich bin gleich wieder da…“

Ich stand auf und drehte mich um, jedoch ergriff sie meinen Arm. „Verlass mich nicht…“.

Es war traurig ich musste jedoch trotzdem schmunzeln. „Nein, werde ich nicht.“ Ihr griff an meinem Handgelenk war nicht stark. Genau so wenig wie sie es im Moment war. Ich ging wieder ins Bad und füllte eine Schüssel mit kaltem Wasser in das ich dann einige Eiswürfel legte. Auf dem weg zu ihr setzte ich in der Küche noch Wasser auf. Tee tat gut.

Ich ging wieder auf sie zu. Ihr Gesicht war rot und verschwitzt. „Mir ist so heiß…“

Keuchte sie. Währe es nicht dieser Moment.. diese Situation hätte ich gegrinst.

Jetzt tauchte ich den Waschlappen jedoch nur in das Eiswasser und legte diesen dann auf ihre Stirn „Ich mach das es weg geht…“ flüsterte ich bevor ihre Augen sich schlossen.

Mir war klar, das dies eine lange Nacht werden würde…

Und in einem Moment war alles zunichte gemacht..

Und natürlich musste ich recht haben, die Nacht wich ich keine Minute von ihrer Seite,

das Fieber stieg noch etwas. Kurzzeitig weinte sie immer wieder…

Ob das wohl ein Fiebertram war? Einige male war ich kurz davor sie in ein Krankenhaus zu bringen… Aber zum Autofahren schneite es noch zu stark und wenn ich sie getragen hätte wäre sie kalt geworden und… Nein, so was konnte ich nicht riskieren.
 

Ich wandte meinen Blick zur Uhr, es war bereits 4 Uhr in der Früh.

Vorsichtig und in der Hoffnung sie nicht zu wecken nahm ich den bereits warmen Waschlappen von ihrer Stirn und tauchte ihn erneut in das Eiswasser.

Ich hoffte nur das es ihr schnell wieder besser gehen würde..

Als ich den kalten Lappen wieder auf ihrer Stirn platzierte keuchte sie kurz und öffnete ihre Augen. Ich sah sie nur an und hoffte das sie die Augen wieder schließen würde.

Sie sah mich an, ihre Augen trüb und glanzlos. „Es brennt…“ ich drückte ihre Hand verständnisvoll… „Ich mach das es weg geht…“ murmelte ich immer wieder, wie ein Mantra, in der Hoffnung das ich wirklich in der Lage sein würde ihr den Schmerz zu nehmen.

Ihre Stimme war rau und brüchig. Ich hob ihren Oberkörper leicht an und half ihr dabei einen Schluck Wasser zu trinken. Sie lächelte schwach. Ich seufzte. Ich wollet sie gerade wieder hinlegen als ich spürte, dass ihre Hand sich einen mehr oder weniger festen halt an meinem Shirt verschafft hatte. Ich sah sie kurz fragend an. „Geh nicht…“ flüsterte sie.

Ich musste schmunzeln, verschaffte mir eine gemütlichere Position und presste ihren schwachen Körper an mich. Ihre Augen schlossen sich wieder zur hälfte und sie begann zu husten.
 

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Der Husten tat weh, mein ganzer Körper brannte. Ich verkrampfte meinen Oberkörper in der Hoffnung das der Husten sich legen würde, als ich eine Hand an meinem Rücken spürte.

Riku streichelte mir immer wieder über den Rücken und murmelte immer wieder in mein Ohr „Ich mach das es weg geht…“. Um so öfter er es sagte, um so mehr war ich mir sicher das er die Wahrheit sagte. Als der husten sich gelegt hatte atmete ich erleichtert auf und schmiegte mich Schutzsuchend noch etwas an ihn. Sein griff verstärkte sich etwas. Und dann war alles wieder schwarz…
 

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Sie schien wieder eingeschlafen zu sein, das war gut. Sie durfte sich jetzt nicht anstrengen.

Ich rieb mir Müde meine Augen und gähnte. Es würde bestimmt nicht schaden, wenn ich meine Augen kurz schließen würde…
 

Als ich meine Augen wieder öffnete war es immer noch dunkel. Ich brauchte einige Augenblicke um vernünftig wach zu werden. Ich senkte meinen Blick auf die Form, die eingerollt wie ein ball in meinen Armen lag. Meine Hand fand automatisch ihr Gesicht als ich einige Schweißnasse Strähnen aus ihrem Gesicht strich. Scheiße. Das Fieber war immer noch nicht runter gegangen… Ich wandte meinen Blick abermals auf die Uhr. Es war schon 11 Uhr Vormittags, was mich erleichterte. Ich legte das schlafende Mädchen vorsichtig hin, legte ihr den kalten Lappen erneut auf die Stirn und deckte sie zu. Dann stand ich auf , verließ den Raum und griff nach meinem Handy. Da ich es nicht gewohnt war, mich um eine kranke Person zu kümmern musste ich mir wohl oder übel Hilfe verschaffen dachte ich gerade als die Person am anderen Ende der Leitung abnahm. „Guten Morgen, Riku. Alles in Ordnung?“ hörte ich Kairis fröhliche Stimme. Ich räusperte mich. „Soweit geht es…ich könnte nur deine Hilfe gebrauchen, kannst du vorbei kommen?“. Kurz war es still. „Gib mir 15 Minuten“ und dann war die Leitung auch schon tot. Ich sah noch einmal rüber zu Namine.

Sie schlief, diesmal ruhig. Ich begab mich in mein Schlafzimmer, nahm mir frische Sachen und sprang schnell unter die Dusche. Ich beeilte mich, innerhalb von 10Minuten hatte ich das Geschafft. Ich sah mich in dem unteren Teil meines Hauses um. Ich schlenderte in die Küche und nahm mir eine Banane die ich schnell aß bevor ich wieder an Namines Seite war.

Ihr Gesicht war immer noch genau so rot, wie gestern Nacht. Ich seufzte. Was konnte ich noch tun…
 

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Sora und ich hatten uns direkt auf den Weg gemacht. Pünktlich auf die Minute klingelten wir an Rikus Haustür. Es war wirklich Schweine kalt draußen, weshalb ich froh war als er uns öffnete und uns rein ließ. „Morgen“ grüßte er uns. Kurz angebunden wie immer.

Ich lächelte. Nachdem wir uns unserer Schuhe und Mäntel entledigt hatten folgten wir ihm in die Küche. „Was können wir für dich tun?“. Er errötete etwas, was mich zum schmunzeln brachte. „Ehm…sie hat immer noch nur ihr Kleid an und ich…“ die röte in seinem Gesicht nahm weiter zu „Ich wollte sie nicht ausziehen deswegen dachte ich das du…“ Ich kicherte.

“Natürlich mach ich gerne“. Riku drückte mir eine graue Jogginghose und einen hellblauen Pullover in die Hand. „Danke…“ sagte er etwas beschämt.

Sehr nobel von ihm, die Situation nicht auszunutzen, dachte ich. Aber ich hatte nichts andere von ihm erwartet.

Namine schien immer noch hohes Fieber zu haben wenn man sich ihr Gesicht ansah.

Vorsichtig nahm ich den waschlappen von ihrer Stirn und machte mich daran sie auszuziehen ohne sie zu wecken. Es dauerte einige Augenblicke bevor ich das Kleid aushatte.

Ich zog ich schnell den Pullover und die Hose an bevor ich sie wieder zudeckte und ihr den Waschlappen auf ein neues kalt machte und auf die Stirn legte.

Dann ging ich wieder in die Küche wo ich ein „Dieser Bastard“ von Sora vernehmen konnte.

Ich sah die beiden Jungs fragend an.
 

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Riku seufzte. Ich habe Sora gerade erzählt was Namine letzte Nacht passiert ist.

Das Fragezeichen in Kairis Blick wuchs. Ich seufzte abermals. „Nachdem ihr beiden Gestern Nacht gegangen seid hat Namine mir erzählt…versucht zu Erzählen was passiert ist. Als sie Gestern Abend nach hause kam, hat sie Roxas mit einer anderen Frau in ihrem gemeinsamen Bett erwischt und wie es schien haben die nicht nur nackt gekuschelt“. Ich hustete kurz bevor Sora sich laut stark meldete „Riku hat recht, ich werde sie auch nicht an ihn abgeben“.

Kairi runzelte den Stirn. „Die arme…“ . Ich nickte und sah sie dann an. „Kannst du mir noch einen gefallen tun?“ Sie nickte. „Ich weiß nicht wie man Suppe kocht also…“ sie kicherte bevor sie Sora anschaute „Ich schreibe dir einen Einkaufszettel und du fährst los, ja?“.

Sora sah sie entrüstet an. „Warum denn ich!?“ . Kairi schüttelte den Kopf. „Weil ich hier anfange die Suppe vorzubereiten und Riku sich um Namine kümmern muss. Richtig Riku?...Riku?“ Mein Blick war durch die offene Küchentür weiterhin auf Namine gerichtet als ich meinen Namen mehrere male wahr nahm. Ich nickte bloß bevor ich wieder in das Wohnzimmer schlenderte und mich auf den Sessel fallen ließ.

Sie schien gerade aufgewacht zu sein. „Hey…“ murmelte sie leise. „Hey“ gab ich in der gleichen Lautstärke zurück und ergriff ihre zittrige Hand. „Geht es dir besser?“

Sie nickte, aber aus ihrem Blick konnte ich etwas anderes schließen. Ich seufzte.
 

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Ich versuchte mich aufzusetzen, aber mein Körper wollte nicht so wie ich.

Riku sah mich an und half mir meinen Oberkörper aufzurichten, den er dann mit Kissen stützte damit ich in einer Sitzenden Position verbleiben konnte, ohne viel kraft Aufwand.

Ich spürte seine kalte Hand an meiner Wange. Dann sah er mich ernst an. „Er wird gleich kommen um dich abzuholen…“ Tränen begannen sich in meinen Augen zu bilden.

„Wenn du mitgehen willst werde ich dich nicht aufhalten, Namine. Aber wenn du hier bleiben willst dann werden Sora und ich ihn vertreiben…“ ich schluchzte hart. Seine hand liebkoste meine Wange und wischte einige Tränen weg. „Er kommt nicht an dich rann flüsterte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
 

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Ihr schluchzen wurde immer häufiger und immer härter. Scheiße, ich hätte von vorne rein wissen müssen das sie mit ihm nicht mitgehen würde ich hätte es nicht fragen sollen. „Nami…“ hauchte ich ihr leise ins Ohr und drückte ihr Gesicht an meine Brust..
 

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Ich stand die ganze Zeit i m Türrahmen und habe Riku und Namine beobachtet.

Ich wusste nicht genau was ich davon halten sollte. Schließlich war ich es immer gewohnt die Aufmerksamkeit beider Jungs zu haben… Aber jetzt schien Riku ein eigenes , stärkeres Gefühlsleben für jemand anderes zu entwickeln. Und ich würde von nun an nurnoch die Aufmerksamkeit eines Jungen voll für mich beanspruchen können…

Aber eigentlich müsste es mir doch reichen. Ich seufzte. Sora war liebevoll, freundlich, humorvoll… Ich hörte sein Auto vor fahren und ging zur Tür. Ich wollte den beiden einen Moment der Zweisamkeit gönnen. Ich öffnete einem verdutzten Sora, legte meinen Zeigefinger auf meine Lippen und ging dann mit ihm in die Küche.
 

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Nachdem Kairi die Suppe gekocht hatte und ich es geschafft hatte Namine zum essen zu bewegen schlief sie wieder. Ihr schien es jetzt wirklich etwas besser zu gehen. Immer wieder sah ich nervös aus dem Fenster um irgendein Anzeichen von Roxas auszumachen.

Als ich ihn sah hielt mich nichts mehr auf meinem Platz ich sprang auf und rann aus der Haustür dicht gefolgt von Kairi und Sora. Es brodelte in mir. Ich ging auf ihn zu und schlug ihm mit der Faust so fest ins Gesicht das er im Schnee lag. Er hielt sich seine blutende Nase und sah mich schockiert an. „Ich-…was soll das!?“ hörte ich ihn. Ich knurrte „Was soll das!? Was soll das!? Das könnte ich dich fragen du elender… was hast du dir dabei gedacht ihr so was anzutun!?“.

Sein Blick ging nach unten. „Ich will mit ihr reden!“ ich ballte meine faust noch einmal jedoch hielt Sora mich zurück und antwortete an meiner Stelle „Vergiss es sie schläft. Weißt du was das für ein Gefühl ist sie die halbe Nacht zu suchen und sie dann nur in einem Kleid bekleidet im Schnee zu finden?“ Fragte er ihn sauer. Ich sah Roxas an und versuchte irgendeine Regung von Trauer oder etwas anderem in seinem Gesicht auszumachen, aber nichts. „Weißt du wie es ist die ganze Nacht bei ihr zu sitzen, während sie verfickt hohes Fieber hat und ich angst habe das sie mir verreckt!?“

Das einzige was wir als Antwort von ihm erhielten war lediglich ein zischen.

„Wisst ihr, sie wird eh zu mir zurückkehren… ohne mich ist sie nichts.“ Damit erhob er sich und wollte gehen. Ich versuchte mich aus dem festen Griff von Sora zu lösen um ihm noch eine rein zu hauen. Doch Sora beruhigte mich „Geh zu ihr…“ er hatte recht. Er würde ihn bestimmt nicht einfach so gehen lassen, ich musste an ihrer Seite sein.

Entgegen meiner Erwartungen fand ich sie in Kairis Armen als ich rein kam. Sie sah mich entschuldigend an und sagte „Sie hat ihn gesehen…“ Namine weinte wieder und die Wut kochte ein weiteres Mal in mir auf. Jedoch riss ich mich zusammen und war sofort an ihrer Seite. Kairi löste ihren Griff um die weinende Namine. Ich zog sie zu mir auf den Schoß und drückte sie an mich. Nachdem ich sie wieder in die Decke gehüllt hatte streichelte ich ihr beruhigend den Rücken. „Ich kann nicht…ich will nicht mehr…“ hörte ich sie. Ich schüttelte den Kopf und drückte sie noch mehr an mich „Sag so was nicht… ich werde dich nie fallen lassen, ich werde dir immer aufhelfen…“. Und ich wusste das es wahr war. Ich würde nach diesem Zeitpunkt nie wieder ihre Seite verlassen… und ich glaube das mir in diesem Moment klar wurde, dass all die Jahre in denen ich meine Gefühle unterdrückt habe in diesem Moment nutzlos geworden sind…

Stirb bitte nicht..!

Sora stand immer noch draußen und sah Roxas abwertend an „Du…bist wiederwertig, du … du ekelst mich an, und sowas soll mein Bruder sein!?“ . Roxas schnaufte nur abfällig. „Ihr… Du! Du hast keinerlei recht mich zu verurteilen. Weißt du denn nicht selbst wie es ist seine sexuellen Bedürfnisse zu haben?“. Sora verzog eine Augenbraue als Roxas weiter sprach. „Sie ist andauernd am Arbeiten. Geht früh und kommt spät und dann ist sie zu kaputt, an den Wochenende machen wir andauernd etwas mit euch oder jemand anderem. Da ist an Sex nicht zu denken.. geschweige denn das sie sich überhaupt bereit fühlt da sie ‚ihre Jungfräulichkeit nicht einfach so‘ verlieren will“.

Sora starrte ihn ungläubig an „Das kann doch nicht dein ernst sein?! Sie schuftet sich halb tot um euch ein schönes Leben machen zu können und du fühlst dich in deinem Mann sein angegriffen und poppst die nächste beste dahergelaufene?“ Roxas kicherte. „Nein nein, wir haben uns schon einige male getroffen gehabt, so einer bin ich nicht“.

„Verpiss dich, du ekelst mich nur noch an, glaub nicht das du nochmal hierher kommen kannst, weder hier her noch zu mir und Kairi“ damit wandte er sich ab und schloss die Tür hinter sich.

Ich konnte es nicht fassen, trotz dessen das sie draußen standen konnte ich jedes Wort verstehen..

Sora hatte recht, ich meinte es doch nur gut… war ich denn so unfähig .. zu unfähig ein intaktes Leben zu haben? Eine Intakte Beziehung zu führen?. Mein Körper verkrampfte wieder schmerzhaft als mich ein starker Husten überkam. Wieder spürte ich eine Hand auf meinem Rücken.

Mit verkniffenen Augen stand ich den Husten auf.

Als ich sie wieder öffnete merkte ich das mich alle schockiert ansahen mir war schwindelig, ich versuchte den Halt an Riku zu verstärken, ich hatte das Gefühl wieder zu fallen. Jedoch brachte ich noch ein leises „Was?“ zustande.

„Namine!“ hörte ich sowohl aus meinem als auch aus den Mündern von Kairi und Sora.

Ihr Mundwinkel und ihre Hand die sie soeben in meinem Shirt vergrub waren Blutig.

„Macht doch was! Bitte!!“ flehte ich, Kairi verließ das Zimmer ich hörte sie Telefonieren.

Ich war sicher sie würde Hilfe holen. „Nami bleib wach, komm schon bleib bitte wach…“.

Ich bittete sie immer wieder und ließ mir von ihr die Hand drücken um mich zu vergewissern das sie wirklich wach war. Sora stand einfach nur da und starrte fassungslos. „Hol mir ein Geschirrtuch!“ kommandierte ich ihn schon beinahe. Ein weiteres mal mekrte ich wie ihr körper sich schmerzlich zu verkrampfen schien. Ein weiterer Schub fuhr durch sie und durch die Vorgehaltene Hand konnte ich das Blut fließen sehen. Scheiße, Scheiße, Scheiße. Das durfte doch wirklich nicht wahr sein.

Ich würde Roxas sicherlich noch einmal aufsuchen, und dieses mal würde es nicht bei einer gebrochenen Nase bleiben. „Drück bitte weiter meine Hand..“ flüsterte ich ihr ins Ohr als ich ein Geschirrtuch aus meinem Augenwinkeln bemerken konnte, „Hier…ist..das ihr Blut?“ hörte ich Sora und nickte nur. „Sie spuckt blut beim Husten…“ bestätigte ich bitterlich. „Aber warum?“ fragte Sora als er mir half und etwas Blut aus ihrem Gesicht zu wischen. Sie hingegen schien wieder in ein dillerium zu fallen. Das drücken meiner Hand wurde unregelmäßiger und schwächer. „Bleib wach…Namine bitte du musst jetzt wach bleiben…du kannst schlafen, aber später ok, so viel du möchtest nur tu mir das jetzt verdammt nochmal nicht an…“ Ihre Augen öffneten sich einen spalt breit. Sie waren nichtmehr in dem Himmelblau das ich kannte, sie waren glanzlos und trüb. Sie versuchte sich an einem lächeln doch ich schüttelte nur den Kopf und wandte mich nochmals an Sora „Wenn ich das nur wüsste…“

Ich kam wieder ins Wohnzimmer „Ich, wusste nicht wen ich anrufen sollte…“ stammelte ich immer noch mit dem Handy in der Hand „Also hab ich den Notarzt verständig. Ich war selbst nervös und zitterte noch etwas. Wie konnte sowas überhaupt passieren, wie konnte er ihr das nur antun, es war zum Mäusemelken. Ich hörte ein gemurmeltes „Danke, Kairi, wirklich, danke“ von Riku.

Ich lächelte etwas als ich mich zum Fenster wandte und auf den Notarzt wartete..

Die 15Minuten die er gebraucht zu haben schien kamen selbst mir viel länger vor.

„Er ist da!“ stieß ich heraus und öffnete die Tür direkt.
 

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Ich war wirklich erleichtert das Kairi so geistesanwesend verhalten hat und noch erleichterter war ich, dass der Notarzt da war. „Nami nur noch ein bisschen, gleich wird es gut, ja?“.

Zwei Sanitäter , von Kairi begleitet stürmten zu uns ins Wohnzimmer. „Was ist passiert?“ Hörte ich den einen als der andere mich etwas von Namine weg schob, was ich allerdings weites gehend verhindern konnte. „Sie ist Gestern im Schnee zusammen gebrochen, ich schätze dort lag sie eine dreiviertel stunde bevor ich sie gefunden habe…seitdem hat sie über 40grad Fieber.. es steigt stetig und vor einer Weile begann sie beim Husten Blut zu spucken“ … Während ich die beiden Informierte hatten Sora und Kairi sich abseits hingesetzt. Der Notarzt deckte Namine ab um ihren Puls zu fühlen und ihre Temperaut zu messen. „Rasender Puls, 42Fieber..“ murmelte er dem anderen Sanni zu. Mein Mund wollte sich nicht schließen, kein Wort wollte raus. Er hörte ihre Atmung ab, sah in ihren Hals. Er krämpelte den Ärmel ihres Pullovers hoch und stach mit einer Infusionsnadel in ihre Armbeuge. „Eine Infusuion mit einem Antibiotikum…Sie hat eine schwere Lungenentzündung. Ich würde sie gerne in ein Krankenhaus bringen, jedoch habe ich Angst das sie den Weg nicht ohne Schäden überstehen würde..“ sagte er dann. Ich nickte dankend und hörte mir noch einige für mich uninteressante Sachen an. „Rufen sie sofort an falls noch etwas passiert“ hörte ich noch bevor Sora sie raus geleitete. Ich legte Namines Kopf auf meinen Schoß und strich ihr Gedankenverloren durchs Haar. „Stirb nicht…ich liebe dich..“ war das einzige was noch aus meinem Mund kam, und eine Träne, dass einzige was aus meinen Augen kam…



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  the-cooky-girl
2013-07-08T21:34:25+00:00 08.07.2013 23:34
Au mein gott!!! deine Geschichte ist so mit reisent und so herzbewegent das ich im Lästen Kapitel irgendwie mit heulen musste.

Und In dieser Geschichte hasse ich Roxas einfach nur>.< Wie könnte er ihr das blos antun?!

Und ich liebe das paaring Riku und Namine einfach *.*
Aber es ist irgendwie so traurig aber auch so ruhrent wie Riku sich um sie kümmert.

Deine Geschichte ist einfach nur der Hammer bitte schreib weiter wenn du dafür die Zeit findest.

lg the-cooky-girl ( Svenny)
Von:  Sephie
2011-11-02T20:07:49+00:00 02.11.2011 21:07
also das erste Kapitel fand ich schon mal sehr süß :3
dein schreibtstil ist auch gut. lasst sich gut lesen deine ff.

bin schon auf dein nächstes kapitel gespannt.

lg Sephie


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