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Gib mir deine Hand

Riku x Namine
von

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Und in einem Moment war alles zunichte gemacht..

Und natürlich musste ich recht haben, die Nacht wich ich keine Minute von ihrer Seite,

das Fieber stieg noch etwas. Kurzzeitig weinte sie immer wieder…

Ob das wohl ein Fiebertram war? Einige male war ich kurz davor sie in ein Krankenhaus zu bringen… Aber zum Autofahren schneite es noch zu stark und wenn ich sie getragen hätte wäre sie kalt geworden und… Nein, so was konnte ich nicht riskieren.
 

Ich wandte meinen Blick zur Uhr, es war bereits 4 Uhr in der Früh.

Vorsichtig und in der Hoffnung sie nicht zu wecken nahm ich den bereits warmen Waschlappen von ihrer Stirn und tauchte ihn erneut in das Eiswasser.

Ich hoffte nur das es ihr schnell wieder besser gehen würde..

Als ich den kalten Lappen wieder auf ihrer Stirn platzierte keuchte sie kurz und öffnete ihre Augen. Ich sah sie nur an und hoffte das sie die Augen wieder schließen würde.

Sie sah mich an, ihre Augen trüb und glanzlos. „Es brennt…“ ich drückte ihre Hand verständnisvoll… „Ich mach das es weg geht…“ murmelte ich immer wieder, wie ein Mantra, in der Hoffnung das ich wirklich in der Lage sein würde ihr den Schmerz zu nehmen.

Ihre Stimme war rau und brüchig. Ich hob ihren Oberkörper leicht an und half ihr dabei einen Schluck Wasser zu trinken. Sie lächelte schwach. Ich seufzte. Ich wollet sie gerade wieder hinlegen als ich spürte, dass ihre Hand sich einen mehr oder weniger festen halt an meinem Shirt verschafft hatte. Ich sah sie kurz fragend an. „Geh nicht…“ flüsterte sie.

Ich musste schmunzeln, verschaffte mir eine gemütlichere Position und presste ihren schwachen Körper an mich. Ihre Augen schlossen sich wieder zur hälfte und sie begann zu husten.
 

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Der Husten tat weh, mein ganzer Körper brannte. Ich verkrampfte meinen Oberkörper in der Hoffnung das der Husten sich legen würde, als ich eine Hand an meinem Rücken spürte.

Riku streichelte mir immer wieder über den Rücken und murmelte immer wieder in mein Ohr „Ich mach das es weg geht…“. Um so öfter er es sagte, um so mehr war ich mir sicher das er die Wahrheit sagte. Als der husten sich gelegt hatte atmete ich erleichtert auf und schmiegte mich Schutzsuchend noch etwas an ihn. Sein griff verstärkte sich etwas. Und dann war alles wieder schwarz…
 

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Sie schien wieder eingeschlafen zu sein, das war gut. Sie durfte sich jetzt nicht anstrengen.

Ich rieb mir Müde meine Augen und gähnte. Es würde bestimmt nicht schaden, wenn ich meine Augen kurz schließen würde…
 

Als ich meine Augen wieder öffnete war es immer noch dunkel. Ich brauchte einige Augenblicke um vernünftig wach zu werden. Ich senkte meinen Blick auf die Form, die eingerollt wie ein ball in meinen Armen lag. Meine Hand fand automatisch ihr Gesicht als ich einige Schweißnasse Strähnen aus ihrem Gesicht strich. Scheiße. Das Fieber war immer noch nicht runter gegangen… Ich wandte meinen Blick abermals auf die Uhr. Es war schon 11 Uhr Vormittags, was mich erleichterte. Ich legte das schlafende Mädchen vorsichtig hin, legte ihr den kalten Lappen erneut auf die Stirn und deckte sie zu. Dann stand ich auf , verließ den Raum und griff nach meinem Handy. Da ich es nicht gewohnt war, mich um eine kranke Person zu kümmern musste ich mir wohl oder übel Hilfe verschaffen dachte ich gerade als die Person am anderen Ende der Leitung abnahm. „Guten Morgen, Riku. Alles in Ordnung?“ hörte ich Kairis fröhliche Stimme. Ich räusperte mich. „Soweit geht es…ich könnte nur deine Hilfe gebrauchen, kannst du vorbei kommen?“. Kurz war es still. „Gib mir 15 Minuten“ und dann war die Leitung auch schon tot. Ich sah noch einmal rüber zu Namine.

Sie schlief, diesmal ruhig. Ich begab mich in mein Schlafzimmer, nahm mir frische Sachen und sprang schnell unter die Dusche. Ich beeilte mich, innerhalb von 10Minuten hatte ich das Geschafft. Ich sah mich in dem unteren Teil meines Hauses um. Ich schlenderte in die Küche und nahm mir eine Banane die ich schnell aß bevor ich wieder an Namines Seite war.

Ihr Gesicht war immer noch genau so rot, wie gestern Nacht. Ich seufzte. Was konnte ich noch tun…
 

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Sora und ich hatten uns direkt auf den Weg gemacht. Pünktlich auf die Minute klingelten wir an Rikus Haustür. Es war wirklich Schweine kalt draußen, weshalb ich froh war als er uns öffnete und uns rein ließ. „Morgen“ grüßte er uns. Kurz angebunden wie immer.

Ich lächelte. Nachdem wir uns unserer Schuhe und Mäntel entledigt hatten folgten wir ihm in die Küche. „Was können wir für dich tun?“. Er errötete etwas, was mich zum schmunzeln brachte. „Ehm…sie hat immer noch nur ihr Kleid an und ich…“ die röte in seinem Gesicht nahm weiter zu „Ich wollte sie nicht ausziehen deswegen dachte ich das du…“ Ich kicherte.

“Natürlich mach ich gerne“. Riku drückte mir eine graue Jogginghose und einen hellblauen Pullover in die Hand. „Danke…“ sagte er etwas beschämt.

Sehr nobel von ihm, die Situation nicht auszunutzen, dachte ich. Aber ich hatte nichts andere von ihm erwartet.

Namine schien immer noch hohes Fieber zu haben wenn man sich ihr Gesicht ansah.

Vorsichtig nahm ich den waschlappen von ihrer Stirn und machte mich daran sie auszuziehen ohne sie zu wecken. Es dauerte einige Augenblicke bevor ich das Kleid aushatte.

Ich zog ich schnell den Pullover und die Hose an bevor ich sie wieder zudeckte und ihr den Waschlappen auf ein neues kalt machte und auf die Stirn legte.

Dann ging ich wieder in die Küche wo ich ein „Dieser Bastard“ von Sora vernehmen konnte.

Ich sah die beiden Jungs fragend an.
 

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Riku seufzte. Ich habe Sora gerade erzählt was Namine letzte Nacht passiert ist.

Das Fragezeichen in Kairis Blick wuchs. Ich seufzte abermals. „Nachdem ihr beiden Gestern Nacht gegangen seid hat Namine mir erzählt…versucht zu Erzählen was passiert ist. Als sie Gestern Abend nach hause kam, hat sie Roxas mit einer anderen Frau in ihrem gemeinsamen Bett erwischt und wie es schien haben die nicht nur nackt gekuschelt“. Ich hustete kurz bevor Sora sich laut stark meldete „Riku hat recht, ich werde sie auch nicht an ihn abgeben“.

Kairi runzelte den Stirn. „Die arme…“ . Ich nickte und sah sie dann an. „Kannst du mir noch einen gefallen tun?“ Sie nickte. „Ich weiß nicht wie man Suppe kocht also…“ sie kicherte bevor sie Sora anschaute „Ich schreibe dir einen Einkaufszettel und du fährst los, ja?“.

Sora sah sie entrüstet an. „Warum denn ich!?“ . Kairi schüttelte den Kopf. „Weil ich hier anfange die Suppe vorzubereiten und Riku sich um Namine kümmern muss. Richtig Riku?...Riku?“ Mein Blick war durch die offene Küchentür weiterhin auf Namine gerichtet als ich meinen Namen mehrere male wahr nahm. Ich nickte bloß bevor ich wieder in das Wohnzimmer schlenderte und mich auf den Sessel fallen ließ.

Sie schien gerade aufgewacht zu sein. „Hey…“ murmelte sie leise. „Hey“ gab ich in der gleichen Lautstärke zurück und ergriff ihre zittrige Hand. „Geht es dir besser?“

Sie nickte, aber aus ihrem Blick konnte ich etwas anderes schließen. Ich seufzte.
 

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Ich versuchte mich aufzusetzen, aber mein Körper wollte nicht so wie ich.

Riku sah mich an und half mir meinen Oberkörper aufzurichten, den er dann mit Kissen stützte damit ich in einer Sitzenden Position verbleiben konnte, ohne viel kraft Aufwand.

Ich spürte seine kalte Hand an meiner Wange. Dann sah er mich ernst an. „Er wird gleich kommen um dich abzuholen…“ Tränen begannen sich in meinen Augen zu bilden.

„Wenn du mitgehen willst werde ich dich nicht aufhalten, Namine. Aber wenn du hier bleiben willst dann werden Sora und ich ihn vertreiben…“ ich schluchzte hart. Seine hand liebkoste meine Wange und wischte einige Tränen weg. „Er kommt nicht an dich rann flüsterte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
 

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Ihr schluchzen wurde immer häufiger und immer härter. Scheiße, ich hätte von vorne rein wissen müssen das sie mit ihm nicht mitgehen würde ich hätte es nicht fragen sollen. „Nami…“ hauchte ich ihr leise ins Ohr und drückte ihr Gesicht an meine Brust..
 

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Ich stand die ganze Zeit i m Türrahmen und habe Riku und Namine beobachtet.

Ich wusste nicht genau was ich davon halten sollte. Schließlich war ich es immer gewohnt die Aufmerksamkeit beider Jungs zu haben… Aber jetzt schien Riku ein eigenes , stärkeres Gefühlsleben für jemand anderes zu entwickeln. Und ich würde von nun an nurnoch die Aufmerksamkeit eines Jungen voll für mich beanspruchen können…

Aber eigentlich müsste es mir doch reichen. Ich seufzte. Sora war liebevoll, freundlich, humorvoll… Ich hörte sein Auto vor fahren und ging zur Tür. Ich wollte den beiden einen Moment der Zweisamkeit gönnen. Ich öffnete einem verdutzten Sora, legte meinen Zeigefinger auf meine Lippen und ging dann mit ihm in die Küche.
 

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Nachdem Kairi die Suppe gekocht hatte und ich es geschafft hatte Namine zum essen zu bewegen schlief sie wieder. Ihr schien es jetzt wirklich etwas besser zu gehen. Immer wieder sah ich nervös aus dem Fenster um irgendein Anzeichen von Roxas auszumachen.

Als ich ihn sah hielt mich nichts mehr auf meinem Platz ich sprang auf und rann aus der Haustür dicht gefolgt von Kairi und Sora. Es brodelte in mir. Ich ging auf ihn zu und schlug ihm mit der Faust so fest ins Gesicht das er im Schnee lag. Er hielt sich seine blutende Nase und sah mich schockiert an. „Ich-…was soll das!?“ hörte ich ihn. Ich knurrte „Was soll das!? Was soll das!? Das könnte ich dich fragen du elender… was hast du dir dabei gedacht ihr so was anzutun!?“.

Sein Blick ging nach unten. „Ich will mit ihr reden!“ ich ballte meine faust noch einmal jedoch hielt Sora mich zurück und antwortete an meiner Stelle „Vergiss es sie schläft. Weißt du was das für ein Gefühl ist sie die halbe Nacht zu suchen und sie dann nur in einem Kleid bekleidet im Schnee zu finden?“ Fragte er ihn sauer. Ich sah Roxas an und versuchte irgendeine Regung von Trauer oder etwas anderem in seinem Gesicht auszumachen, aber nichts. „Weißt du wie es ist die ganze Nacht bei ihr zu sitzen, während sie verfickt hohes Fieber hat und ich angst habe das sie mir verreckt!?“

Das einzige was wir als Antwort von ihm erhielten war lediglich ein zischen.

„Wisst ihr, sie wird eh zu mir zurückkehren… ohne mich ist sie nichts.“ Damit erhob er sich und wollte gehen. Ich versuchte mich aus dem festen Griff von Sora zu lösen um ihm noch eine rein zu hauen. Doch Sora beruhigte mich „Geh zu ihr…“ er hatte recht. Er würde ihn bestimmt nicht einfach so gehen lassen, ich musste an ihrer Seite sein.

Entgegen meiner Erwartungen fand ich sie in Kairis Armen als ich rein kam. Sie sah mich entschuldigend an und sagte „Sie hat ihn gesehen…“ Namine weinte wieder und die Wut kochte ein weiteres Mal in mir auf. Jedoch riss ich mich zusammen und war sofort an ihrer Seite. Kairi löste ihren Griff um die weinende Namine. Ich zog sie zu mir auf den Schoß und drückte sie an mich. Nachdem ich sie wieder in die Decke gehüllt hatte streichelte ich ihr beruhigend den Rücken. „Ich kann nicht…ich will nicht mehr…“ hörte ich sie. Ich schüttelte den Kopf und drückte sie noch mehr an mich „Sag so was nicht… ich werde dich nie fallen lassen, ich werde dir immer aufhelfen…“. Und ich wusste das es wahr war. Ich würde nach diesem Zeitpunkt nie wieder ihre Seite verlassen… und ich glaube das mir in diesem Moment klar wurde, dass all die Jahre in denen ich meine Gefühle unterdrückt habe in diesem Moment nutzlos geworden sind…



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