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Yours possession

....wo dein Herz schlägt
von

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Encountered

Encountered
 

"Bis morgen, meine kleine."

Sie beugte sich zu ihrer Tochter hinab und setzte ihr einen liebevollen Kuss auf die kleine Stirn. Nachdem sie ihrem Kind noch einmal über den Kopf, mit dem pechschwarzen Haar, gestreichelt hatte, wendete sie sich an ihre Freundin und Haushälterin, Sayuri.

"Also dann Sayuri, ich gehe jetzt. Pass bitte gut auf mein kleines Mädchen auf.", ihr Blick hatte etwas wehleidiges. Sayuri hatte es aufgegeben, sie davon abbringen zu wollen und nahm es inzwischen mit einem halbherzigen Lächeln hin.

"Mach dir keine Sorgen. Ich werde gut auf Naomi acht geben." noch einmal nickte sie ihr zu.

"Ich weiß. Machts gut."

In den schwarz-grünen Augen spiegelte sich noch einmal das Bild ihrer Tochter bevor sie sich endgültig der Wohnungstür zuwandte, um ihrer Arbeit nachzugehen. Doch es war keine normale Arbeit, leider.

Mit einer unwirschen Kopfbewegung schmiss sie sich das kirschrote Haar über die Schulter, während sie im Fahrstuhl den Knopf für das Erdgeschoss drückte. Sie hasste es. Sie hasste ihre Arbeit, sie hasste sich selbst dafür, dass sie sich das auch noch freiwillig antat. Wieso musste es damals nur so kommen? Wieso nur? Konnte sie nicht einfach ein friedliches Leben zusammen mit ihrer Tochter führen? Ja das könnte sie und würde und konnte es doch nicht. Ein friedliches Leben setzte voraus, diese Sache einfach zu vergessen. Zu leben mit der Gewissheit nichts getan zu haben um die Wahrheit zu erfahren und um sie zu rächen. Wie könnte es ihr je so egal sein, nein für dieses Leben könnte sie sich nicht entscheiden. Darum tat sie das. Jedes Mal wenn sie diesen Weg ging. Jedes Mal wenn sie den schwarzen Wagen aus der Tiefgarage heraus in Richtung ihres Arbeitsplatzes steuerte, rief sie es sich in Erinnerung. Dafür tat sie es.
 

~o~
 

Zur selben Zeit saß der weltbekannte Meisterdetektiv L, in seiner üblich hockenden Position, auf einem Stuhl in der ehemalig für den KIRA- Fall erbauten Ermittlungszentrale.

Neben ihm sein Freund Light Yagami, welcher Lange Zeit selbst im Verdacht stand Kira zu sein, wobei der Verdacht nun kaum noch oder überhaupt nicht mehr bestand.

Als Kira verhaftet, wurde Kyosuke Higuchi und seine Mordwaffe das "Death Note" wurde verbrannt beziehungsweise für die Öffentlichkeit unzugänglich gemacht.

Nun ermittelte L gemeinsam mit Light in einem neuen Fall.

Normalerweise beschäftige sich der Detektiv nicht mit solch einfachen Dingen wie Raubüberfällen, doch dieser Fall war speziell. Zum einen wurde inzwischen bereits ein Betrag in Höhe von knapp 3 Millionen entwendet, ohne dass das Geld irgendwie in Umlauf gebracht wurde. Auffällig war auch, wie das Geld gesammelt wurde. Meistens haben Personen des öffentlichen Lebens, bei dem Besuch einer Spendengala oder ähnlichem, anstatt zu spenden, das meiste ihres Geldes kurz darauf verloren.

Vor ihm auf dem Tisch lag die Akte des aktuellsten Opfers.

Oni Kouhjo, 45 Jahre, männlichen Geschlechts, geraubt wurden 120 000. Der Täter soll eine Frau mittleren Alters, mit rot-braunen Haaren, in einem blauen Samtkleid gewesen sein, auch ihr Name war bekannt, Hanako Ohara. Sie war auch auf die Gala eingeladen, war jedoch verhindert und hat dafür Zeugen.

Und das, war das interessanteste an dem Fall. Immer gab es nicht nur ein Opfer, sondern auch einen Täter. Nur hat dieser stets ein wasserdichtes Alibi und war im besten Fall, zum Zeitpunkt des Verbrechens, auf der anderen Seite der Erdhalbkugel.

"Wieder ein Alibi. So kommen wir nicht weiter."

Sprach Light, warf genervt eine zweite Akte auf den Tisch und lies sich auf das Sofa fallen.

"Da magst du recht haben. Was nicht heißt, dass ich die Motivation verliere.", entgegnete ihm L. Sich noch gut an Lights Reaktion erinnernd, als er in dessen Gegenwart das letzte Mal seine demotivierte Stimmung preis gab. Vorsichtig wanderten seine schwarzen Seen in die Richtung des brünetten. Der darauf begann seine Stirn etwas zu kneten.

"So früh hätte ich das auch nicht erwartet. Man bist du nachtragend. Seit 3 Wochen geht das jetzt schon so und wir haben kaum Anhaltspunkte, außer das jedes Verbrechen, von dem wir wissen, auf einer öffentlichen Veranstaltung für Vermögende stattfand und dass offensichtlich sehr gute Double ihre Finger im Spiel haben."

Auch wenn das eigentlich schon einiges war, schien sein Freund nicht mit der schleppenden Entwicklung zufrieden. L konnte seine Beweggründe jedoch durchaus nachvollziehen. So ein einfaches Prinzip und doch gelang es den Verbrechern immerhin schon so viel Geld einzusammeln. Und sie traten dagegen auf der Stelle.

"Ryuuzaki, ich habe die Überwachungsvideos, die sie verlangten.", Watari betrat den Raum und schleppte weitere Videobänder an, die sich L, zum Leidwesen Lights, allesamt ansehen würde.

"Sehr gut, haben sie vielen Dank. Stellen sie sie doch bitte auf den Tisch und legen sie mir die erste gleich ein bitte."

Während Watari sich daran macht das erste Band abzuspielen, verdreht Light die Augen. Was erwartete sich der Detektiv bitte davon? Das waren ganz offensichtlich Profis, die auch auf den letzten 200 Überwachungsvideos keinen Hinweis hinterlassen haben.

"Ich finde das könnte einen großen Wert haben. Die Wahrscheinlichkeit ist beträchtlich groß, dass wir den Täter irgendwie entlarven." antwortete L, als hätte er Lights Gedanken gehört.

"Ich wäre mir da nicht so sicher."

"Du glaubst, weil der Täter sich den Opfern so deutlich zeigt, wird er mich auch täuschen können?"

"Möglich wäre es."

"Ja möglich ist alles."
 

~o~
 

Wie sooft ging sie gemächlich durch den Haupteingang eines riesigen Gebäudekomplexes, in dessen unterstes Geschoss sie sich begab. Es gab nur begrenzt Platz. Sofort nachdem sie die Tür aufschob, strahlten ihr die rot lackierten Spinde entgegen. Der Architekt gehörte verprügelt. Den Spind mit der Nummer 427 geöffnet, griff sie nach einer gelben Akte, die sich in eben diesem befand. Gelb stand für neuer Kunde.

Minder interessiert schlug sie die Akte auf und suchte mit den Augen nach dem Bild. Sie erstarrte.

Sie begann zu lesen. Das war er. Endlich. Es war soweit. Mit zittrigen Händen klappte sie die Akte zu. In ihrem Spind, an der Unterseite der Ablage klebte, in der hintersten Ecke, hinter Stiefeln und Pumps versteckt, etwas und zum ersten Mal, seit sie es dort befestigt hatte, griff sie danach. Sie zuckte etwas, als das kalte Eisen ihre Haut berührte, doch dann riss sie es mit einem Ruck heraus. Die braunen Klebestreifen wickelte sie, vorsichtig um Griff und Abzug und steckte alles in ihre Tasche.

"Es ist also so weit.", nicht wirklich überrascht drehte sie sich um. Hinter ihr stand ihre Partnerin. Sie verstand es wirklich sich heranzuschleichen. Jedoch war ihr von Anfang an klar gewesen, dass sie nicht alleine sein würde, denn für ihren Job brauchte man mindestens 2 Leute.

"Komm ich mach dich fertig. Wie versprochen werde ich heute nicht versuchen dich umzustimmen, aber ich werde beten, dass du das Richtige tust, Celleste."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2015-01-18T20:54:02+00:00 18.01.2015 21:54
Ein klasse Anfang^^
Die Story klingt interessant.

LG^^Alien^^


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