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Brotherhood

von

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One

Ich sag gar nicht viel dazu.

Lest's und sagt mir, ob's euch gefällt =)
 

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Mit einem Knall schlug die Tür hinter ihm zu, schnell zog er sein Nasenband zurecht, doch der Schwarzhaarige, der auf ihn wartete, hatte die Male schon gesehen, die er zu verstecken versuchte.

„Lass sehen“, seufzte Aoi und zog das Band wieder nach unten.

Abermals seufzend begann er in seiner Schultasche zu kramen, zog eine Tube hervor und trug die Creme auf die verwundeten Stellen auf, ehe er das Band wieder über Reitas Nase zog, welcher es sofort zurecht zupfte.

„Es ist wie immer“, er schüttelte den Kopf, „Irgendwann, Rei, wird sich alles ändern, versprochen!“

„Lass uns gehen“, murmelte Reita nur – es war ihm schon ein wenig unangenehm, dass sein bester Freund sich so um ihn sorgte.

Dann machten sie sich schon auf in Richtung Schule – es dauerte auch nicht lange, bis sie dort waren.

Jeder, der ihnen entgegen kam und sie auch erkannte, ging ihnen aus dem Weg, Reita hatte den unverkennbaren Ruf, keiner Schlägerei abgeneigt zu sein - und jede seiner Schlägereien gewann er.

„Rei, sieh mal“, Aoi stupste ihn an und nickte in Richtung Schultor, kurz vor diesem, also noch nicht auf dem Gelände, wurden zwei junge Männer – Neulinge, wie es schien – von einer Schlägerbande, Reitas Erzfeind umzingelt.

Reita brummte nur, verfolgte das Geschehen aber mit wachsamen Blick.
 

Das fing ja wirklich super an, kaum hatten sie den Wohnort gewechselt und waren den ersten Tag in der neuen Schule, gerieten sie in Schwierigkeiten.

Ruki wollte zurückweichen, stieß dabei aber gegen seinen Freund, der wohl der Anlass für besagte Schwierigkeiten war.

Sein Äußeres wurde nur selten akzeptiert, denn er war schön, keine Frage, trug zwar die Schuluniform, aber hatte sie verfeinert, trug auch noch Make-up.

Zudem wirkte Ruki - er war selbst für einen Japaner ein Zwerg - nicht sehr wehrhaft.

Toller erster Schultag, wirklich!

„Was wollt ihr eigentlich? Wir haben nicht einmal einen Fuß auf das Schulgelände gesetzt, ihr Penner!“, fauchte der Größere, worauf Ruki ihm einen Ellbogen in die Seite stieß.

„Kouyou, mach es nicht noch schlimmer!“

„Boss, sowas lässt du dir doch nicht gefallen, oder?“, einer der Kerle grinste diabolisch, knackte mit den Fingern – dennoch wagte es keiner von ihnen, auf die beiden Neulinge los zu gehen, ohne dass ihr Boss das Einverständnis gab.

Besagter Boss der Bande grinste nur boshaft, nickte in die Richtung der beiden, was seine Anhänger als Zeichen vernahmen, die beiden schnell voneinander trennten und auf sie los gingen.

Aoi zog nur scharf die Luft ein.

„Reita, jetzt mach was, die prügeln die beiden windelweich!“, knurrte der Schwarzhaarige erbost, worauf Reita seufzte – für seinen besten Freund tat er alles, also straffte er die Schultern, schien augenblicklich wie ausgewechselt. Er strahlte jetzt Autorität und Unnahbarkeit aus – jeder der ihn sah, erkannte, dass er hier in der Schule das Sagen hatte!
 

„Taka!“, hörten sie den Größeren rufen, sahen wie er festgehalten und von dem Kleineren weggezogen wurde, versuchte sich los zu reißen.

Doch er konnte nur zusehen, wie der Kleinere zu Boden geworfen wurde, sich schützend zusammen rollte und den Kopf zwischen den Armen verbarg - doch die Tritte trafen ihn hart.

Er gab keinen Ton von sich, wehrte sich auch nicht und Uruha betete dafür, dass sie ihn in Ruhe lassen würden, bevor ihm etwas ernsthaftes geschah... Oft waren sie schon verprügelt worden, aber nie grundlos.

„Bitte, lasst ihn in Ruhe“, schrie Uruha nun und versuchte mit aller Kraft, die Kerle auf sich zu ziehen, in dem er sich wehrte – ertrug er es doch nicht, den Kleineren leiden zu sehen!

Der Boss kam auf Uruha zu, während er zu seinen Handlangern knurrte:

„Ich will den Kleinen schreien hören, sonst schreit ihr nachher!“

Dann griff er in Uruhas Haare, zog grob seinen Kopf nach hinten in den Nacken – er war noch ein Stückchen größer als Uruha – und sah ihm ins Gesicht.

„Du siehst aus wie ein Mädchen“, dabei grinste er, kam näher um ihm etwas zu flüstern zu können, „Fühlst dich bestimmt auch so an!“

Dann biss er ihm in den Hals, so fest, dass die Haut nachgab und ein kleines Rinnsal Blut über die makellose Haut lief.

Da Uruha von zwei der Schergen fest gehalten wurde, konnte er sich nicht einmal wehren, keuchte nur schmerzhaft auf, ehe er in die nächstbeste Stelle, die er von dem Typen erwischte, biss – seinen Hals.

Der Typ wich zurück, worauf Uruha ihm ins Gesicht spuckte.

„Er wird nicht für euch schreien, egal, was ihr macht“, knurrte er dann nur, versuchte sich weiter aus den Griffen zu winden, doch fehlte ihm die Kraft.

„Wie peinlich es sein muss, auf solche Mittel zurück zu greifen!“, hauchte er noch in abfälligen Tonfall.

Ruki versuchte währenddessen den Tritten auszuweichen, versuchte weg zu kriechen, doch es half nicht wirklich, seine Uniform war hinüber, Blut klebte an seinem Gesicht.

Ein Paar schwarzer Chucks tauchte in seinem Blickfeld vor ihm auf, er schloss nur noch die Augen und schützte sein Gesicht wieder mit den Armen – in Erwartung wieder getreten zu werden.

Doch er hörte nur noch ein Aufstöhnen der Schergen und die Tritte hörten auf.

Ein widerliches Knacken, ein Aufschrei und ein dumpfer Aufschlag auf den Boden neben ihm folgte.

Dann entfernte sich Schritte ziemlich hektisch.
 

Uruha keuchte erschrocken, wurde von Aoi weggezogen, während Reita den Boss der Bande regelrecht in der Luft zerpflückte.

Uruha in Sicherheit gebracht, eilte Aoi zu Ruki und kniete sich neben ihn.

„Hey, Kleiner... Alles klar? Sieh mich an, es ist vorbei“, behutsam fasste er ihn an der Schulter, drehte ihn zu sich.

Langsam hob Ruki den Blick – seine Augen wirkten leer und er gab noch immer keinen Ton von sich.

Uruha eilte nun ebenfalls zu ihnen, zog Ruki auf die Beine.

„Danke“, murmelte er Aoi entgegen, zog Ruki mit sich in Richtung Schulgebäude – von diesem war im Augenblick nichts zu erwarten.

Er würde sich auf der Schultoilette um ihn kümmern – erst einmal weg hier!

Bedanken würde er sich später anständig.
 

Reita ließ den anderen ziehen, der sich auch eilig davon machte, flüchtete.

Dann sah er Uruha und Ruki hinterher, schnaubte nur.

„Ganz schön undankbar“, murmelte er, schob die Hände in die Hosentaschen, während Aoi ihnen besorgt hinterher sah.

Dann wand er sich zu Reita, lächelte dankbar.

„Danke, Rei, aber jetzt lass uns rein gehen“, Reita nickte daraufhin nur und so machten sie sich auf zum Unterricht.

Kurz an einer der Toiletten einen Halt gemacht, wo er sich das Blut von den Händen wusch – er hatte einem die Nase gebrochen, da war er sich sicher – gingen sie zum Unterricht, waren gerade noch pünktlich.
 

Im Gegensatz zu Ruki und Uruha, die ein paar Minuten zu spät kamen – Uruha hatte ihn mit Mühe dazu bewegen können, zum Unterricht zu gehen, er selbst hatte sogar noch in einem anderen Raum Unterricht.

Er stolperte in den Klassenraum, sein Hemd unüblicherweise bis zum obersten Knopf geschlossen, verbarg damit seine Wunde am Hals.

„Entschuldigen Sie die Verspätung“, murmelte er, wurde von 25 Augenpaaren angestarrt, „Ich... hab den Raum nicht gefunden.“

Erste bemerkte er Reita und Aoi gar nicht, setzte sich nach einer kurzen Vorstellung an einen freien Platz, ehe er sich etwas umsah.

Reitas Blick hing auf ihm, musternd, abschätzend und durchdringend – es war ihm unangenehm.

Als Reitas Augen an seinem Hals hängen blieben, blitzte etwas Unheilvolles in ihnen auf.

Dann jedoch wand er den Blick ab.

Aoi hatte ihn nur kurz besorgt gemustert, ehe er dem unterricht folgte, mit dem die Lehrerin nun begonnen hatte.

Die anderen Schüler hatten angefangen, hinter vorgehaltener Hand zu tuscheln.

Uruha war es gewöhnt, das Einzige, was ihn irritierte war Reitas Blick.

Kurz sah er zu den beiden, ehe er den blick senkte, dann dem unterricht mehr oder weniger folgte, sich nur wenige Notizen machte.

Er beteiligte sich nicht wirklich, war unkonzentriert – viel zu groß waren seine Sorgen um Ruki, der sicher nur wie ein Zombie in seinem Klassenraum saß und nichts wahrnahm.
 

Kaum läutete es zum Ende der Stunde, sprangen die Schüler auf und verließen den Raum, um in den nächsten Unterrichtsraum zu laufen.

Als Uruha sich erhob, stand Aoi plötzlich vor ihm.

„Alles in Ordnung? Wie geht es dem kleinen?“, fragte er auch direkt, Reita stand hinter Aoi sah Uruha über die Schulter den Schwarzhaarigen hinweg immer noch so durchdringend an.

Unsicher musterte Uruha die beiden kurz, ließ dann den Blick schweifen, strich sich eine Strähne hinter das Ohr.

„Mir geht es gut“, murmelte er dann -der Biss schmerzte höllisch, tat das aber nichts zur Sache, denn er mochte es nicht, bemuttert zu werden.

Dennoch wagte er es nicht, einfach weg zu gehen.

„Ruki wird wieder, macht euch keine Sorgen“, dafür würde er sorgen, „Und danke... Wie können wir das wieder gut machen?“

Unsicher sah er sie an, erst Reita, dann wieder Aoi.

„Zeigt sich noch“, Reitas tiefe Bassstimme schickte eine Gänsehaut über Uruhas Rücken, ehe er Aoi am Arm mit sich zog.

„Bis später“, meinte Aoi noch mit einem blick über die Schulter, ehe er Reita folgte.

Uruha verließ ebenfalls den Raum.

Im nächsten Unterrichtsraum saß der Kleine auf Aois normalem Platz, schien vollkommen gedankenversunken zu sein und hatte das Läuten wohl nicht realisiert.

„Kleiner?“, Aoi sprach ihn an, Reita setzte sich neben ihn – sein Sitzplatz.

Erst reagierte Ruki nicht, doch als Aoi sich dann vorbeugte, sah er ihn unter seinen wirren, blonden Haaren an, erhob sich dann und ging an ihnen vorbei.

Kurz blieb er noch stehen, sah Aoi an und murmelte ein “Danke“, Reita wagte er nicht, anzusehen.

Dann suchte er seinen nächsten Klassenraum auf.

Auf dem Flur, der bereits leer war, stand plötzlich einer der Schergen vor ihm, stieß ihn gegen die Wand.

„Wenn ich dich in der Pause erwische, kriegst du 'ne Abreibung...“, knurrte er, eilte aber dann weiter.

Ruki hatte ihn nur kalt und ausdrucklos angesehen, ging einfach weiter in den nächsten Raum.
 

In der Pause fand er Uruha endlich wieder, nahm ihm einfach die Zigarette weg und zog daran.

Der Größere steckte sich eine Neue an und musterte Ruki besorgt, sagte aber kein Wort. Genau wie Ruki.

Das würde noch ein harter erster Schultag werden.

Die Schergen zogen an ihnen vorbei, boshaft grinsend.

„Ihr werdet eure Abreibung noch kriegen“, zischten sie ihnen zu, wagten aber nicht, handgreiflich zu werden, denn Reita und Aoi standen nicht allzu weit von ihnen entfernt, unterhielten sich, kamen aber nicht näher.
 

Zum Ende der Pause gingen sie wieder in den unterricht, der restliche Tag zog sich wie Kaugummi, doch irgendwann war dieser Schultag auch vorbei – glücklicherweise ohne weiter Zwischenfälle.

Am Schultor wartete Reita auf Aoi, rauchte eine Zigarette und wurde von einigen ziemlich dummen Blondinen angehimmelt.

„Du Held“, grinste Aoi, als er zu ihnen stieß.

Auch Uruha und Ruki kamen aus dem Gebäude.

„Ich bring dich nach Hause, sonst bringt deine Mutter mich um“, meinte Uruha zu dem kleineren, sah ihre beiden Retter am Schultor stehen, hielt kurz inne, zog Ruki dann aber weiter.

Wieder hatte Reita ihn mit diesem besonderen Blick angesehen, aber nur kurz, denn er wand sich wieder Aoi zu, der sich nun bei ihm unterhakte, worauf die Blondchen noch aufdringlicher wurden.

Reita knurrte genervt, was auch Uruha und Ruki bemerkten, wieder zu ihnen sahen.

Dann schnappte Reita sich seinen Freund und drückte ihn gegen die Schulmauer, ehe er ihre Lippen in einem gierigen Kuss verschloss.

Aoi schnappte erschrocken nach Luft, ehe er grinste, die Arme um ihn schlang und den Kuss erwiderte.

Die Blondinen heulten beinahe sofort los, zogen schnell davon.

Uruha sah es auch und ihm ein Kloß im Hals stecken.

Waren sie ein Paar? Oder zumindest schwul?

Dann atmete er durch, denn sie spielten sicher nur, um die Weiber los zu werden.

Und dennoch beleidigte ihn das, denn er selbst fühlte sich nun bloß gestellt.

Ruki hingegen ließ es kalt. Sollten sie doch knutschen.

Seit seiner letzten Beziehung hatte er mit dem Thema Liebe abgeschlossen – für ihn gab es sowas einfach nicht.

„Lass uns gehen“, murrte er, zog Uruha am Ärmel mit sich, doch dieser sah immer wieder über die Schulter.

Nachdem die Tussen dann endlich verschwunden waren, löste sich Reita von Aoi, grinste ihn an. Auch Aoi grinste, ehe er ihn wieder zu sich zog und wieder küsste – diesmal zärtlicher, liebevoller.

Sie genossen es, sich gegenseitig das zu geben, was kein anderer ihnen geben konnte.

Sie waren kein Paar, aber auf eine gewisse Weise liebten sich sich und durch diese gelegentlichen Küsse gaben sie sich gegenseitig das Gefühl, gebraucht und geliebt zu werden.

Es war das Letzte, was Uruha sah, ehe sie um eine Ecke bogen.
 

„Hör endlich auf zu gaffen“, nuschelte Ruki und nahm sich eine Zigarette. Die Anspannung war nicht zu übersehen.

Uruha senkte nur den Blick und brachte Ruki nach Hause.

Dieser verschwand nach kurzem „Hallo“ zu seiner Mutter nach oben in sein Zimmer.

Seine Mutter sah ihm besorgt nach.

„Der Tag verlief nicht so gut... Aber das wird schon, ich rede mit ihm.“

Sie nickte, war Ruki doch nie einfach gewesen. Er war ohne Vater aufgewachsen und hatte sich selbst schon oft in Schwierigkeiten gebracht.

Seit Jahren war Uruha sein einziger Freund und hatte sogar die Schule mit ihm gewechselt – sie beide hatten Probleme an der alten Schule gehabt.

Uruha nahm den Teller mit Miso-Suppe für Ruki mit nach oben, folgte ihm in sein zimmer.

Er brachte Ruki dazu, sein Essen zu essen, sammelte alle Dinge ein, mit denen Ruki sich selbst schaden könnte.

„Ruh dich aus. Ich hol dich morgen ab. Bis dann“, noch einmal strich Uruha ihm über den Kopf, musterte ihn besorgt, ehe er sich auf den Heimweg machte.

Doch lange blieb er nicht allein...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Toffelchan
2011-10-20T21:21:18+00:00 20.10.2011 23:21
Hey hab nun doch mal rein gelesen.
Auch wenn ich eigentlich warten wollte.

So an sich ist die Idee ja schön und gut, aber leider muss ich sagen dass ich persönlich das viel zu oberflächlich finde.
Die Sätze sind oft viel zu kurz und manchmal fehlen auch Wörter~

Ich finde es liest sich dadurch stockend. Für mich klingt es oft wie Gedankenfetzen, so wie Stichpunkte zu einer FF Idee~
Also ich fände es schöner, wenn du etwas ausführlicher deine Sätze schreiben würdest~

Und ansonsten bin ich auch etwas neugierig geworden, wie es weitergeht

Lg ♥~
Von:  totenlaerm
2011-10-20T16:50:03+00:00 20.10.2011 18:50
Ah wie schön. Ich liebe solche Geschichten. Hoffentlich geht es schnell weiter, ja? Ganz ehrlich, wenn Ruki so wie er ist an unsere Schule kommen würde, würde er auch nicht integriert werden. Vielleicht würde ihn auch mal jemand verletzten. Ich weiß nicht :)
Aber die Geschichte ist trotzdem toll :)
Von:  Rei_
2011-10-20T15:56:42+00:00 20.10.2011 17:56
Oi...lange blieb er nich allein is nich guut O.O
Bin neugierig wie es weiter geht ^^
<3 maRii


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