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NaruNako - The Story

Eine etwas andere Liebe
von

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Die Jagd

Stille.
 

Nicht ein Geräusch war in den nächtlichen Wäldern Konohas zu hören. Selbst die Tiere hatten sich zurückgezogen und so wurde der Wald von eisiger Stille durchtränkt. Seit Stunden lagen sie schon auf der Lauer. Seit Stunden hatten sie keinen einzigen Muskel bewegt. Denn sie warteten. Warteten um ihre Beute zu fangen. Sie alle wussten: Die Beute würde kommen. Es war nur eine Frage der Zeit.
 

Doch einer von ihnen machte sich Sorgen. Er wusste, dass sich dies alles schon viel zu lange hinzog. Nach Stunden der Bewegungslosigkeit wurden die Muskeln steif und die Bewegungen waren unkontrolliert und tollpatschig. Er kannte das. Er hatte schon in extremeren Situationen kämpfen müssen. Denn er war der Anführer dieser Spezialeinheit, der Erfahrenere von allen. Früher, als er noch kleiner und bei weitem viel naiver war, dachte er immer Regeln wären alles im Leben. Regeln musste man einhalten und auch ausführen, so war das Gesetz. Wie dumm er doch damals war. Nun wusste er, dass es mehr gab im Leben. Denn auch seine Dummheit hatte damals seinem besten Freund das Leben gekostet. Seinen besten Freund, den er immer verspottet und herumkommandiert hatte. Wie er diese Zeit versuchte aus seinen Erinnerungen zu löschen. Damals verstand er noch nicht, dass Freundschaft alles war im Leben. Und genau aus diesem Grund sorgte er sich. Er sorgte sich um seine Kameraden, die hier mit ihm schon seit Stunden verharrten. Seine Kameraden, die ihr Leben für ihn und die Mission opfern würden. Nein, nicht für die Mission sondern für das Dorf und alle die dort eine Heimat gefunden hatten. Denn das war der Wille des Feuers, der von Generation zu Generation in Konoha weitergegeben wurde.
 

Er sah sich um und suchte seine Leute, die getarnt im Unterholz, in Bäumen oder auf dem Boden lagen. Er sah sie an und fragte sich, ob es überhaupt noch einen Sinn hatte nach Stunden des Wartens in frostiger Kälte, die den Winter ankündigte, überhaupt noch etwas zu erwarten. Allem Anschein nach war ihre Beute ihnen bereits entkommen. Gerade als er zum Abrücken aufrufen wollte, gab einer seiner Leute ein Zeichen. Jemand näherte sich. Ob es sich dabei um jene Personen handelte, die sie jagen und fangen sollten, war damit allerdings nicht beantwortet. Also verharrten sie wieder in ihren Positionen, die schmerzenden Muskeln bis zum Zerreißen gespannt. Alle waren vollkommen auf die ankommenden Fremden konzentriert. Noch sahen und hörten sie nichts, doch sie spürten, dass etwas aus der Dunkelheit zu ihnen kam. Der Wind brachte den Geruch von Verrat mit sich und wirbelte leicht die schon am Boden liegenden Blätter auf. Dann wurde wieder alles still und zurück blieben nur die Ninjas und die Kälte in ihren Knochen. Die Minuten vergingen, doch keiner kam auch nur auf die Idee sich zu bewegen. Auf einmal bemerkten sie, wie eine Silhouette aus der Dunkelheit hervortrat. Und diese teilte sich in 2 weitere Personen auf. „Sie sind also zu dritt“, dachte der Anführer. „Ich weiß nicht ob ich das gut oder schlecht finden soll. Auf der einen Seite ist es gut, da die anderen beiden bestimmt zu ihm gehören. Auf der anderen Seite sind sie mit Sicherheit keine Schwächlinge. Ob sie als Wächter fungieren?“
 

Während sich die dunklen Schatten näherten, schnappte der Anführer das Gespräch auf, das 2 von den Fremden im Moment führten. Die dritte Person im Hintergrund bewegte sich steif und vollkommen lautlos. Sie schien nicht daran interessiert zu sein am Gespräch der beiden teilzunehmen. „…es ihm wohl gefällt? Immerhin hat er es gehasst, was für eine Quatschtante sie doch immer war. Nie konnte sie den Mund halten und hatte immer was zu sagen. Ich hoffe sehr er regt sich nicht schon wieder so auf wie letztes Mal, als wir zu spät waren. Er ist zwar zu ihnen gekommen um Macht zu erlangen, aber dafür ist er sehr vorlaut und selbstverliebt, meinen sie nicht auch, Meister Orochimaru?“
 

Die Ninjas zuckten zusammen beim Namen des Nuke-Nin und machten sich bereit. Alle schauten gespannt auf ihren Anführer um auf das Zeichen, das zum Angriff rufen soll, zu warten. Eine Schweißperle rollte über sein Gesicht und fiel schließlich auf den Boden. „Ja, Kabuto, in diesem Punkt stimmt ich dir zu. Wenn er weniger egoistisch und vorlaut wäre, wäre er ein wunderbarer Gefolgsmann. Aber mir reicht es schon, dass er nur meine Kraft will. Immerhin ist er stark. Zusammen mit ihm können wir die Welt beherrschen. Und unsere Kleine hier wird uns dabei genauso behilflich sein wie unser vorlauter Freund!“ Kabuto! Die rechte Hand des Abtrünnigen Ninjas Orochimaru. Nur wer war der Dritte im Bunde?? Wieder eine Frage worauf der Anführer keine Antwort hatte.
 

„Kabuto, ich muss sagen, das Jutsu ist wirklich hervorragend. Ich hätte nicht gedacht, dass sie wirklich für so eine lange Zeit still sein kann. Du erstaunst mich immer wieder“, wurde Kabuto von der Schlange gelobt. Dieser schien das sehr zur Kenntnis zu nehmen: „Oh ja, Meister Orochimaru. Es eignet sich ganz hervorragend für jemanden der seine Klappe nicht halten kann. Dabei verbrauche ich auch extrem wenig Chakra und habe dennoch volle Kontrolle über ihren Körper und auch, bis zu einem gewissen Punkt über ihren Geist. Befehle werden in diesem Zustand ohne mit der Wimper zu zucken ausgeführt! Kein Wenn und Aber. Vor allem folgt sie uns widerstandslos und bleibt nicht ständig wegen irgendetwas stehen.“ Das waren interessante Dinge, die die beiden Schwerverbrecher von sich gaben. Informationen dieser Art konnten für den Anführer und sein Team durchaus nützlich sein. Doch nun blieb Orochimaru auf einmal stehen. Was war passiert? Stimmte irgendetwas nicht? Der Anführer vernahm die widerliche Stimme des Ninjas, die ihm so verhasst war: „Kabuto, hast du auch diese lästigen Fliegen bemerkt, die hier schon die ganze Zeit herumschwirren? Ich hasse so etwas.“ „Wenn ihr nichts dagegen habt, Meister Orochimaru, dann würde ich mich mit dem größten Vergnügen um diese Plagen kümmern. Es dauert auch nicht sehr lange.“ Auf Kabutos Worte hin wurden die Ninjas sehr unruhig. Das Blut rauschte durch ihre Adern und ihr Puls wurde immer lauter in ihren Ohren. Immer wieder schaute sein Team zu ihm, um Befehle zu bekommen. „Noch nicht.“, dachte er, denn er wusste, voreilige Schlüsse könnten in diesem Falle ganz schnell zum Tode führen. Außerdem waren sie noch nicht nahe genug.
 

Doch gegen jeglichen logischen Verstand, verneinte Orochimaru und setzte sich wieder in Bewegung. „Kabuto, weißt du, das würde ich dir nur zu gerne erlauben, aber wir haben wertvolle Fracht dabei. Das Projekt ist ohne sie nutzlos. Die Fracht zu schützen ist nun oberste Priorität, habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt?“ Kleinlaut antwortete der Medizin-Ninja: „Ja, Meister Orochimaru. Klar und deutlich.“ Nun hatte er genug gehört. Er hob sein Stirnband, welches ihn als Ninja Konohagakures identifizierte, von seinem linken Auge an und enthüllte dabei das Sharingan, das Kekkei Genkai des Uchiha-Clans. Der Anführer des Teams gab ein Zeichen, woraufhin sie alle gemeinsam angriffen.
 

Kabuto kämpfte gegen drei Anbus auf einmal, während sich die anderen um Orochimaru versammelten. Die dritte Person stand nur da. Sie schien weder eingreifen noch überhaupt interessiert daran zu sein, dass sie angegriffen wurden. Der Anführer kümmerte sich nicht weiter um sie und stellte sich vor Orochimaru. Als dieser ihn erkannte lachte er auf. „Kakashi Hatake. Nein, was für ein Zufall ausgerechnet dich hier zu treffen. Das Sharingan steht dir wirklich gut. Und? Wie fühlt es sich an das Erbe deines sogenannten besten Freundes zu tragen? Immerhin warst du doch an seinem Tod schuld, soweit ich mich erinnern kann.“ Kakashi wusste, dass er stark bleiben musste. Aber es schmerzte solche Worte zu hören, auch wenn er wusste, dass diese Worte dazu bestimmt waren ihn durcheinander zu bringen und ihn letztendlich zu töten. Aber wie oft hatte er sich selbst diese Vorwürfe gemacht? Wie oft hatte er unter der Last des Versagens gelitten? „Orochimaru. Behalte deine Kommentare bei dir. Wenn wir dich erst mal nach Konoha gebracht haben werden wir ja sehen ob du immer noch so große Töne spuckst.“ Und mit diesen Worten fielen die Ninjas über ihn her. Unter der Führung von Kakashi erlitten sie zwar keine Verluste, aber ihr Ziel erreichten sie auch nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2011-10-21T20:48:35+00:00 21.10.2011 22:48
Klasse Kapi^^


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