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Behind the Scenes

von

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Act 1 Scene 2: Sweet and Short

Der erst so scheue Kuss war schnell ausgeartet, aber noch immer standen sowohl Asako als auch Saeko an der Tür, wobei Saeko inzwischen jede Rücksicht und Zweifel, die sie noch einige Minuten zuvor gehabt hatte, abgelegt hatte und sich voll und ganz dem Moment hingab. Wer weis wann und ob sie jemals wieder die Gelegenheit dazu bekam. Ihr Hände glitten gierig über den so faszinierenden, sinnlichen Körper der anderen. Am liebsten hätte sie Asako sofort auf den Boden gedrückt und ihr die Kleidung vom Leib gerissen, wollte unbedingt die sanfte Haut unter den Nägeln spüren und ihre Zähne darin versenken. Allein durch den Geruch der jüngeren wurde sie geradezu wahnsinnig.

"Asako", murmelte sie zwischen den recht kurzen Luftholphasen. Ihr war es unangenehm weiterhin im Gang zu stehen. Ausserdem drückte ihre Abbinde, die sie ja noch immer aus reiner Gewohnheit trug, auf ihre Rippen. Bestimmt drückte sie sich von der Tür weg, hielt dabei eine Hand auf den unteren Rücken Asakos gelegt hatte um den Kontakt nicht zu verlieren. Die Hände der kleineren hatten sich inzwischen fest in ihre Schultern gekrallt und taumelte rückwärts. Saeko kannte diese Wohnungen wie ihre Westentasche, wesshalb sie sich nicht einmal die Mühe machte die Augen zu öffnen um Asako durch die Wohnung Richtung Schlafzimmer zu drücken. Zwar war ihr Verstand in diese Moment pur Instinktgesteuert, aber das hieß nicht, dass sie Asakos kalten Körper ignorieren konnte. Zwar heizte er sich langsam auf, aber darauf anlegen wollte sie es nicht.
 

Asako selbst wusste nicht so genau was Saeko mit ihr vor hatte, aber es interessierte sie auch nicht sonderlich. Egal was da grade mit ihr passierte, es war zu gut als das sie wollte, dass es aufhörte. Auch war sie zu konzentriert auf das leidenschaftliche Zungenspiel, dass sich inzwischen zwischen ihnen eingestellt hatte um zu bemerken, dass Saeko sie inzwischen einmal durch die Wohnung geschleppt hatte und gerade die Tür zu ihrem Schlafzimmer zuschlug. Noch immer musste sie den Kopf stark in den Nacken legen um an Saeko ran zu kommen. Hieß das sie hatte die Schuhe noch an? Andererseits: wann hätte sie die auch ausziehen sollen? So gelenkig war selbst sie nicht.

Für einen Augenblick öffnete sie die Augen einen Spalt um fest zu stellen wo genau sie stand. Japsend löste sich Asako von Saekos Lippen, fühlte dabei erst in diesem kurzen Moment wo ihr Kopf sich wieder einschaltete, dass ihr der Speichel am Mundwinkel hing und auch, dass das Bett genau hinter ihr stand. Genauso schnell war ihr Verstand aber auch wieder weg als sie die heißen Lippen an ihrem Hals fühlte, was sie dazu verleitete die schlanken Finger in den weichen Haaren der älteren zu vergraben und leise zu Stöhnen. Dabei stieß sie mit dem Unterschenkel gegen das Holz am Bett, fiel fast automatisch nach hinten, ihre Beine konnten und wollten ihr Gewicht nicht mehr tragen, und zog Saeko mit sich, was darin resultierte, dass die Ältere auf allen vieren über ihr kniete.

Die Hitze in ihr pulsierte mit jedem Kuss, den Saeko auf ihren entblösten Hals setzte, brachte sie dazu den Kopf in den Nacken zu werfen und den Rücken etwas durch zu drücken. In jeder anderen Situation hätte sie sich wohl in Grund und Boden geschämt, aber ihr Kopf war vollends auf Saeko konzentriert.

Ein weiterer, stärkerer Rausch durchflutete mit einem mal ihren Körper, wodurch Asako die Muskeln anspannte und einmal laut aufstöhnte.

"Saeko~"
 

Genau diese Reaktion hatte sich Saeko erhofft als sie ihre Zähne in das weiche Fleisch an der Schulter der anderen versenkte. Sie selbst keuchte leise als Asako, bewusst oder unbewusst, mit einer Hand an ihren Haaren zog, die zweite aber in ihren Rücken krallte, wodurch es ein Stück über ihren Bauch nach oben rutschte. Wo war eigentlich ihre Jacke geblieben? Hatte sie nicht eine angehabt? Wenn ja dann lag sie wohl irgendwo auf dem Flur oder wo auch immer. Sie wandt sich lieber wieder den weichen Lippen der anderen zu als sich über so etwas Gedanken zu machen, schob eine Hand unter das Shirt der jüngeren, die dabei scharf die Luft und damit den Bauch einzog. Ihre Finger tanzten über ihre Haut, den Bauchnabel und über ihre Seite wieder hinunter zu ihren Hüftknochen und den Bund ihrer Hose. Besagte Hand fand auch den Weg auf ihren Oberschenkel.
 

Asako hatte das Gefühl jeden Moment durch zu drehen. Saeko war einfach überall an ihrem Körper und sie war unfähig sich dagegen zu wehren. Jede ihrer Aktionen führte bei ihr zu einer von ihr nicht mehr kontrollierbaren Reaktion. Gierig saugte sie an der Unterlippe der Älteren, fuhr mit den Händen ihre Arme hinab. In ihrer Position konnte sie auch nicht wirklich mehr tun. Irgendwie, sie konnte nicht wirklich sagen wie, fanden ihre schlanken Finger die Knöpfe von Asako's Hemd, riss sie eher auf anstatt sie ordendlich zu öffnen, denn so viel Koordination hatte sie nicht mehr. Ergo schaffte sie es nur das Hemd bis kurz über den Bauch zu öffen, weiter kam sie nicht, da sie sich bei einem weiterem Biss in ihren Hals in eben jenes Hemd an den Armen verkrallte. Wo kam eigentlich das ständige Stöhnen her? Manchmal etwas leiser, manchmal ein Keuchen, manchmal fast ein Schrei. War sie selbst das? Ihrer trockenen Kehle nach ja.
 

Die Töne, die Saeko der anderen wie einem Musikinstrument entlocken konnte heizte sie immer weiter an. Inzwischen hatte sie sich zwischen die Beine der anderen gedrückt um bequemer zu liegen und um beide Hände zur Verfügung zu haben. Die Freiheit nutzte sie um das Asakos Shirt noch ein Stück weiter hoch zu ziehen, ungefähr bis kurz unter die Brust um ihren Bauch frei zu legen, lies die Spitzen ihrer Fingernägel hauchzart darüber gleiten zu lassen. Für diesen Moment hatte sie sich von ihrem Hals gelöst, studierte ihre Reaktion und schmunzelte etwas, als sie genau gewünschte bekam. Asako wandt sich unter ihren Fingern, stöhnte und ihr Brustkorb hob und senkte sich ungehalten.Ob sich das wohl noch steigern liese? Saeko beugte den Kopf über den Bauch der anderen und fing an kleine Küsse auf die zarte Haut zu tupfen. Abermals wunderte sie sich was für einen Traumkörper Asako doch besaß, den sie immer in Männerklamotten versteckte. Je mehr sie darüber nachdachte, mehr unterbewusst, desdo mehr wollte sie davon erkunden.

Ihre Zunge glitt einmal langsam, sinnlich dicht am Bauchnabel vorbei nach oben bis zum Ansatz ihres Oberteils, wobei sich der leicht salzige Geschmack auf ihre Zunge schlich. Kurz unter dem Shirt saugte sie sich fest, knabberte an jener Stelle, wobei sich die Hände Asakos auf ihren Rücken schlichen und hineinkrallten. Da ihr Hemd inzwischen halb über ihrer Schulter hing und nur spärlich von den unteren drei Knöpfen an ihrem Körper gehalten wurde hatte sich die Jüngere in ihre Abbinde gekrallt, doch als die Nägel auf ihre Haut trafen hinterliesen sie dort ein paar Striemen. Saeko raunte dabei einmal gegen den Bauch der anderen bevor sie wieder über die andere krabbelte und ihr Gesicht studierte. Zärtlich strich sie ihr eine nasse Strähne von der Wange. Ob sie daran klebte weil sie noch immer feucht war oder wegen der Schweißperlen, die der anderen auf der Stirn standen, konnte sie nicht sagen, aber dabei stellte sie fest wie schön Asako dann doch war. Sie hatte es schon festgestellt als sie sie das erste mal gesehen hatte und danach immer wieder. Ihre Augen, ihre Wangen, ihre Haut, ihre Lippen... Saeko beugte sich nochmals hinunter um gerade diese Lippen wieder in Beschlag zu nehmen...
 

"DRRRRR"
 

... als ein furchtbar lautes und nervtötendes Klingeln die Zweisamkeit durchbrach.
 

Mit einem Mal war der Schleier, der sich über Asakos Augen gelegt hatte, verschwunden und sie war wieder in der Wirklichkeit. Saeko setzte sich irritiert ein Stück auf, blickte hinter sich zur Tür.

"Was zur...", murmelte sie leise bevor Asako sie leicht zur Seite schob und Asako selbst aufstand, beziehungsweise auf dem Bettrand sitzen blieb. "Asako?"
 

"DRRRRR"
 

Es klingelte abermals und mit einem Mal wirkte Asako wie ein aufgeschrecktes Huhn und auch Saeko realisierte in ihrem trunkartigem Zustand langsam was das Klingeln war. Es war die Türklingel. Asako zog ihr Shirt wieder über den Bauch, wischte sich mit dem Handrücken einmal über die Lippen und stolperte aus dem Zimmer während Saeko noch immer wie ein ausgesetzter Hund auf dem Bett saß.
 

Asako lief schnellen Schrittes zur Tür, öffnete sie mit einem Ruck und sah direkt in Haruno's lächelndes Gesicht.

"Guten Abend, Asako. Ich hoffe ich habe dich nicht geweckt. Normalerweise schläfst du doch nie vor einer Premiere.

"N-nein hast du nicht. Ich meine...."

Sie fühlte wie Osa sie von oben bis unten beäugte, genauso wie sie den noch immer vorhandenen Rotschimmer auf den Wangen fühlte.

"Ist alles okay? Du wirkst ziemlich durch den Wind. Ich hoffe du wirst nicht krank so kurz vor dem Auftritt."

"Nein. Mir gehts gut."

"Das hoffe ich sehr." Sie hob die Hand und jetzt sah Asako auch die Tüte in der Hand ihres alten Stars. "Ich hab was zu Essen mitgebracht. So wie ich dich kenne hast du wieder zu wenig gehabt diese Woche."
 

Super. Das war einfach wundervoll. Sie konnte Osa nicht einfach abweisen. Das würde sie sofort skeptisch machen, mehr als sowieso schon. Insgeheim hoffte sie nur, dass sich Saeko wenigstens einigermaßen herrichtete.

"J-ja. Komm rein...", murmelte sie und öffnete die Tür etwas weiter. "Uhm ich hoffe du störst dich nicht daran dass ich Besuch habe..."

"Nein ganz und gar nicht."

Das Flower-Mitglied trat in die Wohnung ein, zog die Schuhe von den Füßen und ging ein paar Schritte in die Wohnung, blieb dann aber kurz mit dem Blick an etwas in der Küche hängen und schmunzelte etwas.

"Du hast den ollen Wecker immer noch? Ich dachte den wolltest du entsorgen."

"Naja...er ist praktisch." Noch immer wirr im Kopf schloss sie die Tür wieder, tapste hinter Osa in den Wohnbereich, wobei sie bemerkte, dass sie ihre Socken wohl irgendwo zurückgelassen hatte. Schon wieder fror sie an den Füßen, was sie durch den noch immer anhaltenden, fast betrunkenen Zustand kaum wahrnahm. Wann hörte der Nebel in ihrem Kopf nur endlich auf? Wie war es nur so weit gekommen dass sie überhaupt in diesen Zustand gekommen war?
 

Osa blickte sich im Zimmer um. Hatte Asako nicht gesagt sie hätte Besuch? In so einer kleinen Wohnung konnte sie nicht wirklich weit sein.

Nach ihrem Training hatte sich Osa spontan dazu entschlossen noch etwas zu Essen zu holen und Asako etwas auf die richtige Bahn zu lenken. Für gewöhnlich war die kleine immer so furchtbar nervös vor den Premieren. Bei der Premiere zu Elisabeth wäre sie fast durchgedreht, hatte hyperventiliert. Fast hatte sie geglaubt einen Arzt für sie holen zu müssen, aber glücklicherweise war sie mit den richtigen Methoden ruhig zu stellen.

Eine Tür verleitete Osa dazu sich um zu drehen, sah mit einem Mal ein vertrautes Gesicht vor sich.

"Saeko? Ich hätte dich als letztes hier erwartet."

Der neue Chef von Asako lächelte zu ihr, zog sich dabei etwas den Kragen des Hemds zurecht.

"Ich habe Asako um ein Hemd gebeten. Ich hatte unterwegs einen kleinen Unfall und mir sind die Knöpfe abgerissen."

Sie hatte ein weiteres Stoffbündel in der Hand, aber Osa war eher abgelenkt von den Schuhen, die Saeko noch immer an den Füßen trug. Selbst in Takarazuka war es unhöflich mit Schuhen in die Wohnung zu gehen. Osa hob eine Augenbraue.

"Und dafür musst du ins Schlafzimmer?"

Saeko lächelte zu ihr, ging dabei in Richtung der Tür.

"Als die Tür geklingelt hat hatte ich das Hemd gerade ausgezogen. Und ich weis nicht wie es dir geht, aber ausserhalb der Auftritte ist es mir unangenehm nur in Abbinde da zu stehen." An der Tür sah sie nochmal zu Asako, die wie ein Schluck Wasser an der Kochecke und sah zwischen ihnen hin und her. "Ich bringe dir das Hemd wieder wenn es gewaschen ist. Danke nochmal dass du mich so spät nochmal aufgenommen hast."

"Gern geschehn", murmelte Asako nur, trottete dann langsam zu Saeko um sie zur Tür zu bringen. An der Tür hielt sie Saeko dann doch nochmal kurz auf. "Du hast mir noch gar nicht erklärt wie das passiert ist", sagte sie, hoffend, dass sie den Hinweis verstehen würde. Saeko aber schüttelte nur den Kopf, lächelte etwas, doch etwas war diesmal anders.

"Sprechen wir nichtmehr drüber." Sie seufzte etwas. "Ich erklär es dir irgendwann anders."

Damit ging sie aus der Tür.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2021-06-07T12:46:05+00:00 07.06.2021 14:46
Oh Lord!! Ich bin verliebt!
Gerade entdecke ich meine Liebe zu Takarazuka wieder und deine Geschichte kommt wie gerufen. Saeko/Asako - gibt es was Besseres? Auch nach all den Jahren eindeutig nicht :D
Von:  Da-chin96
2012-02-03T20:01:54+00:00 03.02.2012 21:01
Wieso? WIESO musste Osa kommen?

Ich hatte mich gerade so in die Geschichte hinein gebissen und mich in deinen Beschreibungen verloren und dann BAMM kommt jemand und stört die Beiden.

Osa >.< du bekommst einen Minus Punkt


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