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Ride the Rockers 8 - Love Revolution

6. Sequel zu Ride the Rockers und Fortsetzung von Love Education mit Teilen von SCREW in neuer Hauptrolle
von

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Kapitel 21

 

Es kam selten vor, dass Aoi sein Gefühl für Zeit verlor. Er konnte sich nicht erinnern, mehr als ein, zwei Mal in seinem Leben verschlafen oder den Zug verpasst zu haben, weil er das Haus zu spät verließ. Der einzige Moment, in dem er sich fallen ließ, in dem es ihm vorkam, als würden die Konturen der Minuten und Stunden zu einem bunten Treiben verschwimmen, war auf der Bühne, wenn die Saiten unter seinen Fingern spannten und ihn die bunten flackernden Lichter ganz wirr machten, so dass er das Gefühl hatte, der erste Song und die Abschiedsworte seien nur ein paar Atemzüge voneinander entfernt.
 

Nein, er war kein Mensch, dessen Welt plötzlich stehen blieb oder sich schneller drehte als zuvor. Doch die letzten Wochen waren so kräftezehrend gewesen, die Hoffnung, dass endlich alles ein Ende haben würde, so winzig, dass jedes Wort ihn in ein neues Chaos zu werfen schien.
 

»Ich bin der Einzige, der weiß, was in diesem Krankenzimmer geschehen ist. Wenn ich ihr die Videobänder nicht gebe, wird es niemals jemand erfahren. Ihr könntet den Deal zu Ende führen und hättet den Schutz des Labels…«
 

Die Sekunden, in denen er nach Kazukis Worten in Schrecken verharrte, kamen ihm auf einmal wie eine Stunde vor. Er merkte beinahe nicht, wie er sich schützend vor Uruha stellte, die Finger nach den seinen suchend und sie hastig verschränkend, ohne den Blick auch nur einen Wimpernschlag von Kazuki zu wenden. Sein Innerstes, in dem noch vor wenigen Minuten unkontrollierte Wut gebrodelt hatte, war wie leergefegt, und alles, was er noch spürte, war Panik und Angst. Es war, als hätte Kazuki ihnen einen Strohhalm gereicht, einen Rettungsanker – nur um ihn sogleich wieder wegzuziehen. Und die Hilflosigkeit, die er damit in Aoi ausgelöst hatte, war so stark, dass ihm plötzlich alles entglitt. Uruhas Hand war das einzige, was ihn noch hielt, und als Kazukis Blick sich darauf richtete, fühlte er sich wie ein Lamm, dass zum Schlächter geführt wurde.
 

Auf dem Gesicht des Rothaarigen, das bis eben in tiefe Gedankenfalten gezogen gewesen war, erschien ein seltsamer Ausdruck, beinahe Verwunderung, ehe er mit einem Mal die Augen weitete und die Hände hob.
 

»Shit, nein, das war nicht das, was ich…«, begann er, stoppte jedoch, bevor Aoi auch nur ansatzweise verstehen konnte, was er ihnen damit sagen wollte.

Seine Welt drehte sich verlangsamt, als er sah, wie Kazuki der Schweiß auf die Stirn trat und seine Bewegungen fahrig wurden, ehe er mit einem Mal so hart mit dem Fuß auf den Boden stampfte, dass sie alle drei vor Schrecken zusammenzuckten.
 

»Verdammte Scheiße!«, fluchte der Jüngste und hieb mit der Faust in die Luft, das Gesicht so schmerzhaft verzerrt, als hätte ihn der Schlag selbst getroffen. Tränen begannen sich in seinen Augen zu sammeln und er wischte sie zornig weg, doch noch bevor Aoi auch nur beginnen konnte, sich darüber Gedanken zu machen, was zum Teufel für ein innerer Konflikt in dem anderen tobte, hatte dieser die Tür aufgerissen. Sein Körper setzte an, hinauszustürmen, doch schon nach Sekundenbruchteilen erstarrte er, den Blick in Richtung Fahrstuhl gerichtet, ehe er zurückzuckte, als hätte ihn ein elektrischer Schlag getroffen, und die Tür zuschlug.
 

»Fuck! Sie ist da!«
 

Seine Augen waren mindestens genauso geweitet wie Aois, dessen Magen sich mit einem Mal umdrehte. Seine Hand verkrampfte sich um Uruhas Finger, als ihm in Sekundenbruchteilen klar wurde, dass sie nicht mehr fliehen konnten. Das Krankenzimmer lag direkt in einer Sackgasse, es gab keine Abstellkammern, keine dunklen Ecken, hinter denen man sich verstecken konnte, keinen Weg vorbei in eine andere Etage als durch den Fahrstuhl oder an diesem vorbei.
 

Sie hatten noch ganze dreißig Sekunden Zeit, und mit einem Mal stieg Aoi der eindeutige Geruch von Sex in die Nase, den er zuvor gekonnt ausgeblendet hatte. Er sah das zerwühlte Bett, das keinerlei Spielraum für Spekulationen bot, und für einen kurzen Atemzug wurde ihm schwarz vor Augen.
 

Dann fühlte er, wie sich eine Hand um sein Handgelenk schloss und ihn grob zur Seite riss. Ungelenk stolperte er hinterher, fühlte, wie sein Rücken mit der Wand neben der Tür kollidierte, ehe ihm die Decke weggerissen und Uruha gegen seinen nackten Brustkorb geschubst wurde.
 

»Halt bloß die Klappe!«, fauchte Kazuki ihn an, als er überrascht aufschreien wollte, und warf ihnen einen eisigen Blick zu, der jedes Widerwort sofort verstummen ließ, ehe er sich Kai zuwandte, der vor Schreck einen Schritt zurückwich.
 

»Du!«, zischte er schneidend, den Zeigefinger drohend ausgestreckt. »Bett! Sofort!«
 

Kai rührte sich keinen Millimeter, erstarrt wie ein Kaninchen vor der Schlange, die Knöchel seiner in das Bettlaken verkrampften Finger weiß vor Anspannung.

»Mach schon!«, schimpfte Kazuki mit einem Mal laut, packte ihn und schubste ihn in Richtung des Bettes, während er sich das T-Shirt über den Kopf zerrte und ihm nur wenige Sekunden später folgte. Er drückte ihn mit dem Rücken auf das Kissen, zerrte das Bettlaken von Kais nacktem Körper, dessen Protestschrei gekonnt ignorierend, ehe er die Bettdecke bis zur Hüfte über sie zog.
 

»Ein Mucks und du bist tot!«, drohte er mit so schneidender Stimme, dass der Leader hörbar die Luft einsog und ihn anstarrte, als würde er ihm diese Drohung tatsächlich zutrauen, Verwirrung deutlich im Blick – bis sich mit einem Mal Kazukis Lippen auf die seinen senkten. Sein Körper bäumte sich auf, wehrte sich instinktiv gegen den überraschenden Angriff, doch Kazukis Hände drückten seine Schultern nach unten und ließen ihm keine Möglichkeit zur Flucht.
 

Auch Aoi fuhr zusammen, als hätte ihn ein Blitz getroffen, und schneller, als er begreifen konnte, sah er rot. Sein Mund öffnete sich, um den anderen zu beschimpfen, und seine Muskeln spannten sich bis zum Anschlag an, um auf ihn loszugehen und seinen Kopf an der Wand zu zertrümmern, dafür, dass er es nun auch auf seinen anderen Freund abgesehen hatte – doch Uruhas Hand, die plötzlich auf seinem Mund war, ihm das Wort abschnitt und ihn grob zurückriss, hielt ihn auf. Nur Sekunden bevor sich die Tür öffnete.
 

»Kai, deine Papiere sind fertig und-«
 

Ein schrilles Kreischen ertönte, ehe die Tür sich ebenso schnell wieder schloss, wie die Managerin sie geöffnet hatte.
 

»Oh mein Gott!«, tönten ihre gejapsten Worte gedämpft durch die Milchglasscheibe hindurch und sie schien ein paar Schritte auf und ab zu laufen, ehe sie zum Stehen kam.
 

Aois Körper war wie eingefroren, seine Finger in Uruhas Arm verkrampft, dessen Hand sich noch immer so fest auf seinen Mund presst, als könnte auch er seine Anspannung nicht einmal ansatzweise unter Kontrolle halten. Aoi bemerkte nicht einmal, wie er für ein paar Momente zu atmen vergaß. Erst als ihm beinahe schwarz vor Augen wurde, besann er sich, dass Sauerstoff für seinen Körper eine zwingende Notwendigkeit war, und erlaubte sich ein paar lautlose Atemzüge durch die Nase, nicht wagend, sich gegen Uruhas stählernen Griff zu wehren.
 

Ein paar Sekunden war es ruhig, zu ruhig, ehe ein leises Klopfen an der Scheibe ihn und Uruha erneut zusammenzucken ließ. Aoi spürte, wie der Größere bebte, und er zog ihn unbewusst näher, nicht wissend, ob es war, weil er ihn beruhigen wollte, oder aus bloßer Angst, entdeckt zu werden.
 

»Kai?«, fragte die leise Frauenstimme und ein leises Knacken ertönte, als sie die Tür vorsichtig einen Spalt öffnete. Das Milchglas näherte sich Aoi, und er betete, dass man ihre Schatten nicht hindurchsehen konnte. »Ist das Kazuki?«
 

Der Unglauben in ihrer Stimme war trotz ihres offensichtlichen Schocks deutlich zu hören, und Aoi fröstelte, als sich die Tür noch ein Stückchen weiter öffnete, dass sie einen Blick auf das Bett erhaschen konnte.
 

Kai schien vollkommen gelähmt zu sein, wehrte sich mit keiner Bewegung gegen Kazuki, der halb auf ihm lag, die Decke so über sich gezogen, dass seine Hose verdeckt war und sein nackter Rücken nur eine Schlussfolgerung zuließ. Er tat so, als hätte ihn die Störung aufgeschreckt, das Gesicht mit gespielt entsetztem Blick auf die Tür gerichtet, als wären sie mitten im Liebesakt ertappt wurden. Aoi konnte nur spekulieren, dass sich seine Augen mit denen der Frau trafen, ehe diese einen lauten, hastigen Atemzug von sich gab und die Tür schnell wieder von außen schloss.
 

»Ich…«, begann sie und der Türknauf, den sie noch immer umschlossen zu halten schien, bewegte sich leicht. »Ich warte dann unten. Beeilt euch. Und… lüftet!«
 

Endlich klackte der Türknauf zurück in seine Ausgangsposition und ein Stein mit dem Gewicht eines Zementblocks fiel von Aois Schultern, als nur Sekunden später ihre Absatzschuhe hastig in Richtung Fahrstuhl klackerten. Aus dem Augenwinkel sah er, wie sich Kazuki von Kai rollte und neben ihm liegen blieb, doch es dauerte sicher eine volle Minute, bis irgendeiner von ihnen wagte, sich zu bewegen.
 

Uruhas Blick war auf Kai gerichtet, dessen Augen so weit aufgerissen waren, wie noch nie zuvor. Er schüttelte ängstlich den Kopf und Aoi brauchte ein paar Sekunden, bis ihm klar wurde, dass Kai für den Kuss seine Wut fürchtete. Doch er war nicht wütend. Er war verwirrt und vor den Kopf gestoßen. Noch immer pumpte Adrenalin durch seine Adern, und es dauerte eine Weile, bis ihm klar wurde, dass er nackt hinter der Tür stand, Uruhas Hand noch immer auf seinen Mund gepresst.
 

Vorsichtig hob er die Hand und löste sie, dem Gitarristen, der ertappt zusammenzuckte, ein weiches Lächeln schenkend, ehe er die Stirn runzelte und nach Kazuki sah.
 

Er sah nicht mehr als wirre rote Haare, eine nackte Schulter und ein Stückchen Nasenspitze. Das hübsche Gesicht war abgewendet, der schlanke Körper regungslos, schlaff und beinahe tot wirkend. Die Neugier brannte in Aoi, gemischt mit Skepsis und Misstrauen. War dies ein neuer Plan?
 

Niemand von ihnen sagte ein Wort, als Aoi seine Kleidungstücke zusammensuchte und sie anzog. Das Gefühl, endlich wieder bekleidet und nicht länger ausgeliefert zu sein, war beinahe irrational erleichternd. Als er Kazukis T-Shirt in die Finger bekam, stockte er, den Blick erneut auf den Gitarristen gerichtet, der sich seither nicht geregt hatte. Uruha hatte Kais Kleidung aus dem Schrank geholt und half diesem beim Anziehen. Kurz fragte sich Aoi, warum keine Krankenschwester kam, um den Drummer von den Anschlüssen an seinem Arm zu befreien, doch dann war ihm dies auch schon wieder egal.
 

Er öffnete das Fenster, um frische Luft hineinzulassen und auch die letzten Hinweise auf das, was in diesem Raum geschehen war, zu beseitigen, ehe sein Blick erneut auf Kazuki fiel. Ein Teil von ihm wollte sich nicht um den Jüngeren kümmern, wollte so schnell wie möglich verschwinden, doch die Frage des »Wieso« brannte viel zu stark auf seinem Herzen.
 

Was hatte Kazuki sich diesmal ausgedacht? Wollte er sie weiterhin erpressen, um Uruha für sich zu gewinnen?
 

Doch je länger er den anderen ansah, dessen Körper zwischen zerwühltem Laken und Decke auf einmal so fragil wie der einer Puppe wirkte, umso weniger konnte er sich des Verdachts erwehren, dass diesmal kein teuflischer Plan hinter all dem steckte.
 

»Hey«, begann er leise und griff nach der Schulter des Rothaarigen. Beinahe bereute er seine unbedachte Handlung, als der andere zusammenzuckte, aber wenigstens wusste er nun, dass er nicht tot war!
 

»Mein T-Shirt«, unterbrach ihn Kazuki und richtete sich auf, die Bewegung so schwerfällig, als hätte er die letzten Stunden schwere körperliche Arbeit verrichtet.
 

»T-Shirt!«, wiederholte er, und diesmal reagierte Aoi und drückte es ihm in die Hand.
 

Wortlos und ohne ihm in die Augen zu sehen, zog sich der andere an und erhob sich. Seine schlanken Finger strichen die Falten des Kopfkissens glatt, und hätte Aoi nicht darauf geachtet, wäre ihm nicht aufgefallen, wie sie leicht zitterten. Er spürte das überwältigende Bedürfnis, die Hand auszustrecken und ihn zu beruhigen, aber er war sich nicht sicher, ob er in Anbetracht der Dinge, die er Kazuki an den Kopf geworfen hatte, überhaupt das Recht dazu hatte.
 

»Ich nehme ein Taxi. Verschwindet besser, bevor euch irgendjemand sieht«, sagte der Jüngere. »Ich weiß nicht, was es aus eurem Deal macht, dass sie mich mit Kai ‚erwischt‘ hat. Aber wenigstens weiß sie nichts von euch.«  Und noch ehe einer von ihnen reagieren konnte, war er durch die Tür geschlüpft. 
 

Aoi starrte ihm nach, seine Mimik vor Verwirrung erstarrt, und es dauerte ein paar Sekunden, ehe die Erkenntnis langsam wie dickflüssiger Honig in sein Bewusstsein tropfte. Kazuki hatte sie gedeckt. Nicht, weil er sie damit erpressen wollte. Nicht, weil er sich damit bessere Chancen bei Uruha ausrechnete. Er hatte aufgegeben. Aoi konnte es nicht begreifen, nichts davon – und als ihm schließlich klar wurde, dass dies bedeutete, dass sein ärgster Feind sie soeben gerettet hatte, fühlte er sich mit einem Mal so jämmerlich, dass ihm übel wurde.
 

Uruha war der erste, der auf das Verschwinden des Gitarristen reagierte. Er schloss die letzten Knöpfe von Kais Hemd, ehe er sich Aoi zuwendete und sich verlegen mit der Hand durch die Haare fuhr.
 

»Kann ich…«, er verstummte, die Augen für einen Moment gesenkt, als wäre er sich deutlich darüber im Klaren, um was für einen großen Gefallen er bat, »…ihm nachgehen?«
 

Aoi schluckte, doch dann nickte er. Das rote Tuch, das Kazuki noch bis vor kurzem gewesen war, schien verschwunden. Er hatte sie gerettet. Warum auch immer. Und er konnte nicht verhindern, dass ihm die Art, wie sich der andere wie ein Häufchen Elend weggeschlichen hatte, nah ging.
 

Uruha atmete dankbar auf und lächelte, ehe er Aoi in seine Arme zog.
 

»Danke«, flüsterte er und drückte ihn so fest er konnte. »Ich liebe dich! Dich, nicht ihn, dich! Glaubst du mir das?«
 

Sein Blick war beinahe flehend und die Erleichterung, die sein Gesicht leuchten ließ, als Aoi lächelte und nickte, ließ dessen Blut zum ersten Mal seit Stunden wieder heiß und lebendig durch seine Adern rauschen. Er lauschte Uruha Puls, seinem rasenden Herzschlag, und fühlte seine Wärme, als hätte er sie seit Jahren nicht mehr gespürt. Noch ein letztes Mal zog er ihn so dicht an sich, wie er konnte, dann ließ er ihn los und deutete mit dem Kopf in Richtung Tür. Uruhas Körper setzte sich in Bewegung, doch dann stockte er und fing Aois Lippen zu einem weichen, intensiven Kuss ein, so dass diesem das Herz beinahe aus dem Brustkorb purzelte.
 

»Ich ruf dich an«, sagte Uruha noch, bevor er sich verabschiedete, und Aoi auf das Bett sank. Ein erschöpftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als sich Kai zu ihm setzte und von hinten seine Arme um ihn schlang. Er schmiegte sich gänzlich in die Wärme des anderen, die Augen geschlossen und seinen Geruch in sich aufsaugend, als würde er ihn zum ersten Mal bewusst wahrnehmen. Weiche Lippen drückten sich auf seine Wange und die sanften Worte, die Kai an sein Ohr wisperte, waren alles, was er sich in diesem Moment noch hätte wünschen können.

 

~*~

 

Die freudigen Gesichter von Ruki und Reita lachten Kai entgegen, als er den Fahrstuhl verließ und mit seiner Reisetasche über der Schulter in die Lobby trat. Eine Krankenschwester löste die verbliebenen Gerätschaften von seinem Arm und verarztete den Einstich des Tropfs mit einem Pflaster, während Kai mit der freien Hand seine Entlassungsbescheinigung unterzeichnete. Wann immer sein Blick den der Managerin traf, röteten sich ihre Wangen leicht, doch sie sagte kein Wort und hielt sich anstandsvoll zurück, während Ruki und Reita auf ihn einredeten und Scherze darüber machten, wie sie Aoi und Uruha überraschen würden, wenn er plötzlich im Probenraum auftauchen würde.
 

Aoi beobachtete es von einem Winkel neben der Feuertreppe, über die er sich aus der oberen Etage hinuntergeschlichen hatte. Er hielt es für besser, wenn niemand, nicht einmal ihre beiden Bandkollegen, wussten, dass er und Uruha sich im Krankenhaus aufhielten, und Kai hatte kommentarlos zugestimmt.

Kazuki und Uruha waren verschwunden, und Aoi konnte nur spekulieren, dass der brünette Gitarrist versuchte, den anderen einzuholen. Vor wenigen Stunden hätte ihn diese Vorstellung noch in Rage versetzt, doch nun war er seltsam ruhig. Er konnte beinahe fühlen, wie die Informationen und Geschehnisse ganz langsam in ihm sackten, und mit jedem Moment, der verging, kam es ihm unvorstellbarer und kurioser vor, dass sein ärgster Konkurrent sie gerettet hatte, anstatt sie ans Messer zu liefern. Er hoffte, dass er irgendetwas über dessen Beweggründe herausfinden würde, doch die Frage war nicht so quälend, als dass sie nicht auch bis morgen warten konnte.
 

Denn vor allem war er erleichtert. Erleichtert, dass Kai wieder gesund war, erleichtert, dass sie endlich über alles gesprochen hatten, und nicht zuletzt erleichtert, dass er zum ersten Mal seit Wochen ohne schlechtes Gefühl oder Zweifel daran glaubte, dass alles wieder in Ordnung kommen würde. Er wusste nicht, was es für Konsequenzen haben würde, dass die Managerin Kai mit einem anderen im Bett erwischt hatte. Dieser Aspekt war nie Teil des Deals gewesen. Also konnte sie nichts tun, nicht wahr? 
 

»Hey«, ließ ihn auf einmal eine Stimme aufschrecken und als er sich umdrehte, sah er Manabu vor sich stehen, die Augenbrauen vorwurfsvoll zusammengezogen. Für einen kurzen Moment wurde ihm unangenehm heiß, dass ihn jemand ertappt hatte, doch dann erinnerte er sich an die seltsame »Beziehung« des jungen Gitarristen zu Ruki und Reita, und dass er in der Nacht, in der er sich von Kai getrennt hatte und als Nervenbündel bei seinen Bandkollegen aufgeschlagen war, mehr als genug mitbekommen hatte, um sich nun nicht darüber zu wundern, warum er sich in der Lobby versteckte.
 

»Hey«, antwortete er vorsichtig, die Augen abschätzend verengt, als er den Blick des anderen nicht deuten konnte. »Was gibt’s? Bist du mit den anderen hergekommen?«
 

Manabus Mundwinkel zuckten ärgerlich, und Aoi wich irritiert zurück, denn so viel Angriffslust hätte er Reitas und Rukis Haustier nicht zu getraut.
 

»Ich will, dass du Kazuki in Ruhe lässt!«, begann der andere ohne Umschweife. »Ich habe den Ausdruck auf seinem Gesicht gesehen, als er an mir vorbeigerannt ist. Was auch immer dein Grund ist, hör auf, ihm weh zu tun, oder du hast ein Problem mit mir!«
 

Er sah Aoi warnend an, scheinbar zu Ende mit seiner Ansprache. Der Ältere schnappte wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft, vollkommen aus der Bahn geworfen durch die Worte. Sein erster Impuls wäre gewesen, ärgerlich zu werden, den anderen anzufahren, was er sich eigentlich einbilden würde, doch dann gewann der Teil in ihm, der einfach keine weiteren dramatischen Szenen ertragen konnte, und er schloss den Mund.
 

»Wenn er dir Kazuki so wichtig ist, warum kümmerst du dich nicht einfach um ihn?«, fragte er, und obwohl seine Worte auch vorwurfsvoll hätten klingen können, sprach er sie bewusst freundlich. Er sah, dass Manabu diese Reaktion nicht erwartet hatte und vergeblich nach Worten suchte.
 

»Aber nichts Unanständiges machen!«, fügte er noch hinzu und zwinkerte verschmitzt, ehe er sich schnell abwendete, um sein Grinsen zu verbergen, als Manabus Wangen wie reife Tomaten erröteten.
 

Sein Schritt war beinahe befreit, als er in Richtung Hinterausgang ging, und als er die Tür öffnete und die frische Luft in seine Lunge ließ, fühlte er sich so leicht wie schon seit Wochen nicht mehr. Gedankenversunken fischte er eine Zigarette und sein Zippo aus seiner Hosentasche und steuerte die Raucherinsel an, als er plötzlich Uruha und Kazuki erspähte. Sie standen ein wenig abseits bei einigen Bäumen, fast verdeckt durch das dichte Grün, doch trotzdem wich Aoi ein wenig zur Seite, um nicht von ihnen entdeckt zu werden.
 

Die Neugier war zu groß; er konnte sich einfach nicht erwehren, skeptisch zu sein! Was, wenn Kazuki doch kein Held war? Was, wenn sich eine weitere Verschwörung hinter allem verbarg? 
 

Aoi wurde ganz schlecht, als sich die Gedanken wie ein unkontrollierter Kreisel in seinem Kopf zu drehen begannen, und als er sah, wie Uruha Kazuki in den Arm zog und der Rothaarige sein Gesicht an seiner Brust barg, war er nur noch Sekunden davon entfernt, aus dem Gebüsch zu stürmen und auf sie loszugehen.
 

Seine Finger zermalmten die Zigarette, als Uruhas Hand über den Schopf des anderen streichelte und er leise Worte zu ihm sprach, die er nicht verstehen konnte. Kazuki nickte und löste sich von ihm, die Augen gerötet, doch das Gesicht erstaunlich gefasst. Aoi verharrte in seiner Wut, als er sah, wie der Jüngere einen kurzen Moment die Augen schloss und tief durchatmete, ehe er sich ein Lächeln auf die Lippen zwang und die Hand ausstreckte. Uruha ergriff sie, und als seine Lippen das Wort »Freunde« formten, Kazuki nickte und es mit einem wackligen Lächeln wiederholte, bedurfte es nicht mehr als eines sanften Windstoßes, um alle Wut in Aoi hinfort zu fegen. 
 

Er schluckte und merkte, wie er errötete, beinahe ein wenig beschämt über die wilden Gedanken, die sich in seinem Gehirn selbstständig gemacht hatten. Hastig wendete er sich ab, um nicht zu riskieren, doch noch entdeckt zu werden, als ein Körper seine Bewegung stoppte.
 

»Vorsicht!«, sagte er überrascht, doch als er sah, wen er beinahe umgerannt hatte, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Manabu sah ihn mit großen Augen an, und daran, wie sein Blick zu Uruha und Kazuki huschte, konnte er erkennen, dass er eindeutig nicht der Einzige war, der versucht hatte, die Unterhaltung der beiden zu belauschen.
 

»Scheuch Uruha weg und geh Kazuki trösten!«, sagte er und schubste den Jüngeren in die richtige Richtung, ehe er um das Haus herumwanderte und die nächste Raucherinsel suchte. Es dauerte eine Weile, bis er sie gefunden hatte, und als er sich endlich mit dem Rücken gegen einen der angrenzenden Bäume lehnte, eine neue Kippe aus der Tasche fischte und den ersten Zug des bläulichen Rauchs inhalierte, fühlte er sich zum ersten Mal seit langem wirklich und ehrlich entspannt.
 

Er sah hinauf in den trüben Morgenhimmel, auf die grauen sterilen Gebäude um ihn herum, auf Patienten, die mit Krücken auf und ab liefen, und Krankenschwestern, die von einer Tür zur anderen hetzten – und er musste schmunzeln, als ihm klar wurde, dass es kein schönerer Tag hätte sein können. Er hatte wieder, was er verloren hatte, was so weit entfernt gewesen war, dass er wohl erst morgen oder übermorgen oder den Tag darauf wirklich verstehen würde, was genau passiert war. In seinem Inneren kribbelte es so stark, wie er es vor den schlimmsten Klausuren in seiner Schulzeit nicht gefühlt hatte, und doch fühlte er sich so befreit, als würde er schweben.
 

Sein Handy vibrierte und er sah, dass Kai eine Gruppenunterhaltung zwischen ihm und Uruha geöffnet hatte.
 

»Ruki und Reita versuchen, mich mit Quarktaschen zu ersticken. Bis ich zu Hause ankomme, werde ich fett gefüttert sein!«
 

Augenblicklich erschien ein vollgefressenes Smiley von Uruha und der Hinweis, dass Kai deshalb trotzdem für alle würde kochen müssen, damit sie nicht verhungerten.
 

»Treffen wir uns heute Abend bei Aoi?«, fragte Uruha nach ein paar Zeilen und Aoi stimmte ohne groß zu überlegen zu.
 

»Aber glaubt nicht, dass ihr für eure Aktion ungeschoren davonkommt! Das wird ein Nachspiel haben!«, fügte er hinzu und grinste, als der Bildschirm für ein paar Sekunden schwarz blieb. Er konnte sich beinahe vorstellen, wie ihnen die Angst im Nacken saß, die Panik, ob sie Aoi nun doch verloren hätten – und obwohl ein kleiner sadistischer Teil von ihm der Meinung war, dass sie es verdient hatten, konnte er es nicht länger als ein paar Sekunden aushalten, bevor er die nächste Nachricht schickte.
 

»Fürchtet euch vor der Inspiration, die ich mir von Reita und Ruki holen werde! Meine Rache wird blutig!«
 

Er lachte, als er das entsetzte Smiley sah, dass Uruha schickte, und schickte ein zwinkerndes und ein Herz hinterher, ehe er sich zurücklehnte, an seiner Kippe zog und die blinkenden Nachrichten las, als auch Kai sich wieder zu Wort meldete. Er sah sie theatralisch um Verzeihung betteln, ihm Herzchen, liebevolle Smileys und Versprechungen schicken, wie sie alles wieder gut machen würden, bevor sie damit begannen, sich gegenseitig mit Liebesbekundungen zu überbieten. Und als sie schließlich darüber zu diskutieren begannen, dass Uruhas weißes Regret-Outfit ein perfektes Hochzeitskleid abgeben würde, konnte Aoi sich ein Lachen nicht mehr verkneifen.
 

»Ihr seid vielleicht zwei Idioten«, murmelte er zu sich selbst und grinste so breit, dass ihn die Leute verwirrt musterten, ehe er seine letzte Nachricht schickte und das Handy in seine Hosentasche steckte. Er nahm den letzten Zug von seiner Kippe, ehe er sie ausdrückte, die fröstelnden Hände in seine Jackentasche steckte und an die kitschigen Zeilen dachte, die er geschickt hatte, und die in diesem Moment alles andere als kitschig waren.
 

Sie waren die Wahrheit.
 

Sie waren alles, was er ihnen sagen wollte.
 

Und er wusste, er würde sie nie bereuen.
 

»Ich liebe euch! Für immer.«

 

 

 

+++++

The end
 

Kazuki ist irgendwie der tragische Held der Geschichte. Habt ihr ihn inzwischen doch ein bisschen lieb? Er ist eigentlich kein böser Mensch, nur unglücklich verliebt!

I LOVE HIM <3 <3 <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Shane-
2016-09-05T04:48:49+00:00 05.09.2016 06:48
Ja, auch 2016 liest noch jemand deine FFs! :D Hab in einem sentimentalen Moment sofort alle RTR FFs von dir aus meiner Favo-Liste gekramt und wieder gelesen. :3 Diese hier kannte ich sogar noch gar nicht. :D Ich bin gar nicht mehr so in diesem Fandom, doch als ich mein3 vergammelnde Ruki/Miyavi FF sah und diese nochmal las, begann ich vor lauter Sentimentalität weiter zu schreiben. Ich hoffe also, dass auch du vielleicht mal wieder Lust zu RTR verspürst. ;)
Zu dieser FF: Ich fand sie gut und sehr spannend. Diese Dreiecksgeschichte ist echt klasse und ich bewundere immer noch wie gut du diese komplizierte Beziehung darstellen kannst. Kazuki hab ich in der FF gehasst, dann wieder geliebt und gehasst, bis ich ihn am Ende wieder geliebt hab. XD Also good job von deine Seite.
Liebe Grüße,
ein sentimentaler Fan deiner FFs. :3
Von:  Nisshoku
2015-08-27T23:01:13+00:00 28.08.2015 01:01
Okay ich habe jetzt innerhalb weniger Tage ALLE...ich betone ALLE FF's von dir gelesen und oh mein Gott, wie ich die drei liebe. Ruki und Reita natürlich auch, ist klar.
Hach Kazuki tut mir ja schon irgendwie leid aber der Sex zwischen Uruha und Kazuki muss noch irgendein Nachspiel haben. Ich hoffe wirklich, dass diese FF irgendwann noch kommen wird *nervös auf das Datum dieser FF schau*
Ich kenne eine Menge Leute, die sich wirklich freuen würden wenn RTR weiterginge :D Also GOGO!
Von:  Kouyou
2015-05-01T16:14:01+00:00 01.05.2015 18:14
*still waiting for the announced sequel* ;3
Von:  Near___
2013-03-05T16:33:39+00:00 05.03.2013 17:33
Aber ... Aber D: dieses kapitel ist so schön!
und es fehlt doch nur noch eins!!! .... ;A;
I'll just wait here
Von:  MinuU
2012-11-25T13:00:35+00:00 25.11.2012 14:00
Das ende war wirklich sehr hübsch so! Ich dachte mir schon das Kazuki keinen terror mehr machen wird, einfach weil dann ein Kapitel nicht gereicht hätte um die FF zu beenden. XD
Und ich mochte Kazuki auch die ganze zeit sehr, klar, ab und zu hätte er mal einen kleinen oder größeren tritt verdient aber was solls XD Der kleine hatte es ja auch nicht leicht mit all seinem Liebeskummer! Wie er die Situation im Krankenzimmer gerettet hat in dem er sich heldenhaft auf Kai geworfen hat war genial~
Das was sich da mit Manabu andeutet interessiert mich übrigens brennend~ Wie wäre es mit einer Kazuki x Manabu Story? Leicht gewürzt mit Ruki und Reita....oder so ^^
Ein bisschen Kitsch hat jedenfalls nicht geschadet, großes drama und danach ein wenig schnulz, so muss das sein X3
Ich freu mich jetzt mächtig auf das Sequel!
Von:  -shiyuu
2012-11-25T12:33:07+00:00 25.11.2012 13:33
endlich bin ich auch zum Lesen gekommen und da bin ich doch echt froh drüber :D
Sehr schön geschrieben - wie immer - und ich bin echt hin und weg - wie immer. ;)
Ich finds toll, dass die drei wieder glücklich miteinander sein können und bewundere kazuki fast für seine Stärke. Ich hoffe du machst uns glücklich und wendest dich ihm auch nochmal zu! Irgendwann.. vielleicht... ;)
Ich freu mich auf das dreckige Nachspiel! 8DDDDDDDD
Von:  Reishi
2012-11-23T21:10:45+00:00 23.11.2012 22:10
Ich weiß auch nicht was immer alle gegen Kazuki hatten. Ich fand ihn schon die ganze Zeit toll, obwohl ich sowie so gestehen muss, dass ich auch Kazuki und Uruha toll zusammen fand in ihren Abschnitten/ Kapiteln. Und meinst du nicht man könnte vielleicht auch aus Manabu und Kazuki ein bisschen was rausholen? So friscje liebe ist doch was tolles!! ^^ ich kann es auf jedenfall kaum noch abwarten, bis das mächste Kapitel kommt. Und hoffe auch danach wieder auf neuen Lesestoff... Vielleicht? Na? In deinem Kopf gibt es doch sicher noch viele Ideen...
Von:  YuiMadao
2012-11-23T17:57:23+00:00 23.11.2012 18:57
Das Kapitel hat mich echt überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass Kazuki doch noch eine nette Seite hat und die Drei nicht erpresst. Das Kapitel ist auch ein gutes Ende für das ganze Drama.
Ich bin auch super happy, dass es noch mal richtig Dirty werden wird. ;)
Andererseits bin ich auch ein wenig traurig, dass es mit dem nächsten Kapitel vorbei sein wird ... :(


GLG Yui
Von:  Arisa-Yuu
2012-11-23T13:47:10+00:00 23.11.2012 14:47
Yeah!!!
Kitsch an die Macht!
Es war natürlich alles andere als kitschig. Ich habe generell nicht das Geringste an dem Kapitel auszusetzen, aber das ist nichts neues ^.^
Meine Bedenken, die ich Kazuki gegenüber hatte, haben sich in Wohlgefallen aufgelöst. Ich war von seinem Verhalten wirklich beeindruckt, gerade weil er in Uruha verliebt ist oder war. Er hat doch ein gutes Herz und ich würde mir wünschen, dass er sich schnell wieder neu verliebt.
Vielleicht sogar in Manabu. Es sah jedenfalls so aus, als würde er Gefühle für Kazuki haben und die beiden gäben ein schönes Pärchen ab. Finde ich zumindest.
Und zuletzt muss ich noch sagen..
Ich freue mich jetzt schon auf das Zusatz-Kapitel*~*
Du kannst es ruhig exxxxxxxxxxxxxtra lang schreiben. Ich hol mir dann Popkorn und sabba meinen PC voll. Ich weiß, das gehört nicht zur konstruktiven Kritik, aber ich bin eben primitiv und glücklich.
Jedenfalls war ich, wie immer, begeistert und würde mich über einen neuen Teil sehr freuen ^.^b
Mach weiter so!

LG
AY
Von:  Ruki_Nishimura
2012-11-23T10:30:37+00:00 23.11.2012 11:30
Ich musste nach diesem Kapitel wirklich erstmal einen zittrigen Atemzug tätigen. Denn irgendwie war ich die ganze Zeit total angespannt. Selbst als Aoi sich befreit gefühlt hat, war ich irgendwie bis zu dem Wort >>Freunde<< absolut angespannt. Natürlich ist das auch die hervorragende Vorarbeit der letzten Kapitel, in denen ich mich jedes Mal nochmehr in Horrorszenarien verstrickt habe, bis es zu dieser überraschend einfachen Lösung gekommen ist.
Aber irgendwie ist das einfach manchmal das unerwartet Beste, nicht wahr?! Die Chatunterhaltung am Ende hat mich ein wenig lächeln lassen und war ein wirklich gelungener Übergang zu dem was du als Kitsch bezeichnest, was ich aber überhaupt nicht kitschig finde. Wieso sollte es kitschig sein sich zu sagen was man empfindet, nur weil die Welt dieses Gefühl nicht versteht, dass man gewisse Dinge einfach kitschig formulieren muss? Und dass man sich dann gegenseitig spaßig damit aufzieht ist doch auch okay. XD Aber Uruha hat sicher etwas dagegen die Braut zu sein und von Aoi über die Schwelle getragen zu werden... Und ob Kai das schon schafft... ?
Dieser wird ja jetzt auch sicher furchtbar unter den Quarkbällchen von Ruki und Reita leiden. (Eine Stelle an der ich ziemlich laut lachen musste als ich es mir vorgestellt habe)Immerhin konnte er ja auch so schon im Krankenhaus nicht trainieren und dann jetzt noch fettiges Essen. Ob Ruki da so bewusst ist, was er Kai da antut, oder ob da seine überfürsorgeliche Hausfrauen-Seite wieder dominiert?
Jedenfalls hoffe ich, dass es für Kazuki auch ein Happy End gibt... Vielleicht gibt es dafür ja auch noch ein Sequel? So ein One Shot Sequel mit ganz viel Kitsch für gebrochene Herzen und gegenseitigem Wunden lecken... höhöhö~
Er ist eine seltsam sympatische Figur in diesem Spiel von Anfang an gewesen, obwohl du mich dazu gebracht hast ihn ganz schön zu hassen... Dieser kleine Lüstling von einem Idioten.
Ich hoffe übrigens auch, dass es noch weiter gehen wird. Also immer weiter frisch und heiter. Du darfst auch gerne wieder lustig, alkoholisierte Ideen aus einem Glas ziehen machen. :3
Von meiner Seite aus jedenfalls Gratulation, zu einem neuen Meisterwerk.

Mit unendlich viel Liebe und bittenden großen Katzenaugen, um noch weitere Episoden:
(ungefähr so: http://3.bp.blogspot.com/-kM4hBcO-oUo/Tf8n0yh61DI/AAAAAAAAAOY/yCyi7x3A11A/s1600/cats_19.jpg)
♥ ♥ ♥ ♥ VIELEN DANK! ♥ ♥ ♥ ♥
Ruki


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