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Ai wa kurayami no naka de

Liebe in der Dunkelheit
von

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Night 03 – Gin

Night 03 – Gin
 

Gedankenverloren zog Vermouth an ihrer Zigarette und blickte zum Horizont. Ein

feiner, roter Streifen kündigte das Erwachen eines weiteren Tages an. Neben ihr auf dem Beifahrersitz saß der geheimnisvolle Mann aus der Bar. Gelangweilt blickte er aus dem Fenster während der dunkler Jaguar über den Highway jagte. Schnell., rücksichtslos und

Unaufhaltsam. Immer ihrem Ziel entgegen, dem Hauptsitz der schwarzen Organisation.
 

„Wie lange dauert es denn noch bis wir da sind, mir kommt das ganze langsam komisch vor.“ Knurrte der Mann, den sie kurzerhand Gin getauft hatte, wie sein Getränk an dem besagten Abend und schaute sie an. „In a couple of minutes, Sweetheart.“ Sie lachte leise und trat das Gaspedal ihres Wagens bis zum Anschlag durch. Laut heulte der Motor auf als er nochmals beschleunigte und auf den Horizont zu raste.
 

„Das will ich auch hoffen.“ Gin lies das Fenster hinunter und blies den Rauch seiner Zigarette in die kühle Morgenluft. Vermouth hielt ihr Wort und fuhr an der nächsten Abfahrt runter. Nach einem hin und her an einer Verbindungstrasse war der Weg wieder frei. Die Blonde lenkte das Gefährt in einen Industriepark voller Fabriken und Bürogebäuden. Misstrauisch untersuchte Gin die Umgebung. Ihm war das alles nicht so ganz geheuer, nicht das er angst hätte aber eine gewisse Vorsicht legte er bei allem was er tat an den Tag.
 

Der Jaguar wurde langsamer und bog in die Einfahrt einer Tiefgarage ein die zu einem ziemlich schäbigen Hochhaus gehörte. Die Tiefgarage des Bürogebäudekomplexes war eng und seit Jahren nicht gereinigt worden. Eine Leuchtstoffröhre flackerte in den letzten Zügen ihrer Existenz. Beim Aussteigen ließ sie den kümmerlichen Rest ihrer Zigarette fallen und zermalmte ihn mit dem Absatz ihrer Manolo Blahniks. „Ist ja nicht grade sehr Seriös.“ Gin konnte sich ein kaltes Lachen nicht verkneifen. „Did I say that sometime?“ Sie lächelte ihn an und ging voran auf den Fahrstuhl zu.
 

Der Aufzug ratterte schleppend dem Obersten Stockwerk entgegen. Sie verstand

nicht wirklich, was Anokata an so altmodischen Dingen finden konnte. Aber vielleicht

machte gerade das ihn erst wirklich interessant? Ihr Boss stand auf altmodischen Kram. Alles auf ihrem Weg zu seinem Büro war ziemlich Antik gehalten. Vermouth hatte es sich sehr genau eingeprägt als sie das letzte mal hier gewesen war und das ist schon eine ganze weile her gewesen. Wer allerdings wirklich ihr Interesse geweckt hatte war Gin. Sie wurde aus ihm einfach nicht schlau. Aber warum fand sie ihn so anziehend? War es seine Kleidung, sein

Benehmen, oder seine Art?
 

Mit einem Ruck kam der Aufzug zum Stehen und die Türen glitten zur Seite. Sie

trat in den dunklen Raum. Es war eine art Flur. An den Seiten des Gangs konnte man Türen zu Büroräumen erkennen und weitere Gänge die ins innere des Gebäudes führten. Alles sah aus wie in einer normalen Büroetage in Tokio. Doch gearbeitet wurde hier schon lange nicht mehr. Während Vermouth und Gin sich ihren Weg zum Büro des Bosses begaben konnten sie so manchen Blick in die ehemaligen Büros erhaschen. Die Tische und Stühle waren mit ehemals weißen Laken bedeckt. Auf den Fensterbänken und Türklinken nahm nichts als Staub Platz.
 

Endlich hielten sie an einer Tür an. „So here we are, sweetheart.“ Vermouth klopfte laut und deutlich, dann öffnete sie die Tür und betrat mir Gin den Raum. „Du bist spät.“ Seine raue Stimme zerschnitt die Stille. Sie blinzelte in die Dunkelheit und erkannte seine Silhouette an seinem Schreibtisch. Kurz erhellte die Flamme eines Streichholzes sein blasses Gesicht, als er sich eine Zigarette anzündete. Seine klaren Augen schienen direkt in ihr Innerstes vorzudringen. Sie zuckte mit den Schultern.
 

„Ich habe aber etwas dabei das dich milde stimmen wird, Boss.“ Vermouth lächelte in die Dunkelheit hinein. Inzwischen hatten sich ihre Augen an das dämmerige Licht des Büros gewöhnt. Unterdessen hatte sich auch Gin in dem eher großen Raum umgesehen. Die Fenster waren mit Vorhängen verhangen, es gab kein wirkliches Licht, nur die Glut der Zigarette erhellte manchmal den Raum. „Aha, wie ich sehe hast du es also doch geschafft, ich bin wirklich beeindruckt Vermouth.“ „Thank you, Anokata.“ Vermouth trat zur Seite und gab den Blick auf Gin frei. “So, du bist also der Schafschütze mit der äußerst skrupellosen Art?”
 

„Ja in der Tat das bin ich. Nun ihre Agentin hat mich also gefunden und hier her gebracht damit ich mir anhöre was sie zu sagen haben. Dann mal raus damit, ich habe schließlich nicht ewig Zeit.“ Gin lies sich auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch nieder und schlug die Beine übereinander. „Wie ich sehe sind sie ein Mann der tat, das gefällt mir. Nun in meiner Organisation gibt es verschieden Abteilungen. Sie würden hervorragend in meine Schafschützen Abteilung passen.“ „Und worum kümmert sich ihre Organisation?“ „Sagen wir es mal so, wir verfolgen so unsere ganz speziellen Ziele. Wir kümmern uns nicht groß um das Gesetzt, wir haben unsere Eigenen.“
 

„Aha interessant. Und was ist ihr eigentliches Ziel?“ Ein lachen von Anokatas Seiten war zu hören. „Das werde ich ihnen jetzt noch nicht verraten. Aber wie steht es mit ihnen haben sie Interesse?“ Einen kurzen Moment blieb es still im Raum, Gin schien zu überlegen. „Was springt für mich dabei raus?“ „Sie hätten totale Handlungsfreiheit und könnten tun und lassen was sie wollen. Allerdings werden sie hin und wieder Aufträge für mich erledigen. Ob sie sich von der Polizei schnappen lassen ist ihr eigenes Risiko. Aber lassen sie sich eines gesagt sein, wer seine Arbeit gründlich erledigt, kann sich auch so einiges erlauben.“
 

„Hmmm, also schön ich denke ich werde es mal ausprobieren, vielen dank auch.“ Ein kehliges lachen war von Gin zu hören. „Sehr schön, Vermouth wird ihnen alles weitere erklären. Ach ja und noch etwas. Jedes unserer Mitglieder hat einen Decknamen, dieser besteht aus einem alkoholischen Getränk. Unter welchem Namen darf ich sie hier in meiner Organisation begrüßen?“ Fragte Anokata als Gin und Vermouth schon an der Tür angelangt waren. „Ist das so? Wie passend, es schien als hätte ihre Agentin hier, das schon geahnt.“ „Ich hatte schon immer ein Händchen für so etwas.“ Lachte sie. „Mein Name ist Gin.“ Lies er verlauten, ehe er zusammen mit Vermouth durch die Tür verschwand.



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