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Die Geschichte nimmt ihren Lauf

Kakashi x Shizuka / Hidan x Shizuka / Sasuke x Shizuka
von

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Der Weg zum (Un)Glück

Der Nachmittag war bereits angebrochen und die junge Dame erschöpft, welche noch einmal den schwarzen Rucksack, den Hidan erbeutet hatte, nach dem ebenso erbeuteten Inhalt, überprüfte. Kunai, Briefbomben, Shuriken und weitere nützliche Ninjawerkzeuge hatte sie beschaffen können, wenn auch die Methode ein wenig seltsam in ihren Augen gewesen war. Hidan hatte einfach einen lautstarken Streit mit ihr auf offener Straße provoziert, somit die gesamte Aufmerksamkeit der Dorfbewohner und ihrer Beobachter auf sich gezogen und ihr somit die Möglichkeit gegeben, als er die gaffenden Schaulustigen beleidigte, unbemerkt bei einem der Verkaufsstände jene Ninjawerkzeuge in den Rucksack zu packen.
 

Schmunzelnd erinnerte sie sich an die Beschaffung neuer Kleidung, hatte sie mit Absicht eine kleine Modenschau mit teurer Reizwäsche veranstaltet, um die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, damit Hidan ihnen zwei schwarze Mäntel stehlen hatte können. Nur im Supermarkt hatte sie dem Besitzer versprochen, die wenigen Wasserflaschen und die Lebensmittel zu bezahlen, wenn sie an ihr Erspartes käme, welches Kakashi in einem kleinen Safe in ihrer Wohnung aufbewahrte.
 

Nickend, denn ihrer Abreise stünden nun nur noch die Shinobi im Weg, welche den Auftrag hatten, Hidan und sie zu beobachten, warf sie nun einen prüfenden Blick zum Jashinisten, saß er doch auf dem Bett und fechelte sich mit der linken Hand immer wieder Wind zu. Allerdings konnte sie ihn nicht sehr lange bei seinem Tun beobachten, sondern verstaute den Rucksack vorerst unter ihrem Bett und versuchte das beständige Gefühl, welches sie schon seit einer Woche plagte, zu ignorieren. Aus diesem Grund blieb sie auch immer in seiner Nähe, denn jede Sekunde, die sie allein verbringen musste, war unerträglich.
 

"Hey, wenn wir heute Nacht dieses behinderte Dorf verlassen, dann... Oh ja, ich werde besser noch einmal unter die Dusche springen. Wer weiß, wann ich das nächste Mal diese Gelegenheit bekomme" meldete sich Hidan zu Wort, erhob sich vom Bett und zog sich das weiße Gewand über den Kopf. Bald würde er sowieso wieder seine alten Klamotten anziehen, die inzwischen gewaschen worden waren und auch Shizuka hatte es sich nicht nehmen lassen, hatte ihm aufgetragen, schwarze Kleidung zu besorgen und würde sich vor Aufbruch umziehen.
 

"Kommst du mit?" fragte er, erhielt jedoch eine stumme Verneinung, indem sie ihren Kopf schüttelte und ging vor ihr in die Hocke, um ihre angespannte Miene zu begutachten. Ihm war ihre minimale Veränderung keineswegs entgangen, denn offensichtlich fühlte sie sich sehr unwohl, aber er konnte sich den genauen Grund nicht erklären. Wovor könnte sie sich fürchten? Vor der kommenden Nacht etwa? "Was ist denn mit dir? Hast du etwa Schiss? Shizu, wir scheitern schon nicht" versuchte er sie zu ermutigen, grinste heimtückisch, denn im äußersten Notfall würde er die Kerle einfach töten, nur um anschließend mit ihr zu verschwinden und um ihr Vorhaben, wie auch immer ihr Vorhaben aussehen mochte, zum Erfolg zu führen.
 

"Nein, es... Es ist nichts. Ich muss nur noch einmal unseren Plan überdenken. Ich dusche nach dir" ließ sie ihn wissen, zwang sich zu einem Lächeln und beobachtete, wie er sich wieder aufrichtete und ihr verstehend zunickte. "Du solltest öfter lächeln, Schwesterchen" grinste er zufrieden, denn es schien doch alles in bester Ordnung mit ihr zu sein und verschwand ins Badezimmer.
 

Eine unheimliche Stille breitete sich im neuen Gästezimmer aus, welches Gaara ihnen abermals zur Verfügung gestellt hatte und nur das leise Rauschen von Wasser drang an ihre Ohren. Ihr erzwungenes Lächeln war schon längst verblasst und ließ der aufkeimenden Panik den Vortritt, welche sich in ihrem Körper ausbreitete. Unsicher sah Shizuka über ihre Schulter und hinaus aus dem Fenster, umklammerte die Kette, die Hidan ihr geschenkt hatte und schluckte lautlos. Dieses intensive Gefühl, dachte sie sich insgeheim, drehte sich nun gänzlich zum Fenster um und zog die braunen Vorhänge zu. Jedoch hatte sie, auch wenn sie die Vorhänge zugezogen hatte, ein ungutes Gefühl in der Magengegend und spürte noch immer diesen intensiven Blick auf sich lasten.
 

Panisch erhob sie sich, lief rasch zur Badezimmertür, die Hidan einen Spalt breit offen gelassen hatte und betrat das Badezimmer, nicht ohne die Tür hinter sich zu verriegeln und die Vorhänge vor dem Fenster zu schließen. Ein lautloser Seufzer glitt ihr über die Lippen, Hidan war schließlich in ihrer Nähe und würde sie beschützen, aber das intensive Gefühl von wachsamen Blicken blieb bestehen, weswegen sie sich überhastet das Gewand über den Kopf riss und sich nun keinerlei Gedanken mehr darüber machte, ob ihre nächste Handlung richtig oder falsch war.
 

Der Jashinist erschrak, beobachtete die zierlichen Hände, die nun auf seinen Bauch ruhten und warf einen prüfenden Blick über seine Schulter zu Shizuka hinab. "Deine Hände zittern. Ist dir das Wasser zu kalt?" fragte er nach, duschte er doch nur mit kaltem Wasser, um sich wenigstens ein wenig abkühlen zu können. Ihre Umarmung verwunderte ihn doch sehr, zudem hatte sie vor einigen Minuten noch gemeint, sie wolle nach ihm duschen, aber anscheinend hatte sie ihre Entscheidung noch einmal überdacht. Warum? Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass sie seine Nähe aus einem ganz bestimmten Grund suchte.
 

"Hidan, könntest du... Könntest du deine Arme um mich legen?" bat sie fragend und sie wusste, ihre Frage war sicherlich komisch, aber im Moment konnte sie einfach nicht das Gefühl der Sicherheit spüren. Nur einige Zentimeter löste sie sich von ihm, zog ihre Hände zurück und wartete, bis er sich zu ihr herum drehte. Seine violetten Augen wirkten verwirrt, aber er stellte keine Frage, sondern tat ihr den Gefallen und legte seine Arme um sie. "Danke..." nuschelte sie leise und lehnte ihre Stirn seufzend an seine Brust, während das kalte Wasser über ihren Rücken lief.
 

"Kuscheln wolltest du anscheinend nicht" stellte er trocken fest, während er das kalte Wasser auf eine angenehmere Temperatur stellte und sich nun doch ernsthafte Gedanken um ihr widersprüchliches Verhalten machte. Dumm war er nicht, sie hatte sein Angebot, mit ihm zusammen zu duschen, aus Vorsicht verneint, denn sie wollte offenbar Rücksicht auf seine Gefühle nehmen. Sie war das krasse Gegenteil von ihm, stellte meist ihre eigenen Interessen zurück und sorgte sich um ihre Freunde, während er oftmals noch sehr egoistisch dachte. Jedoch steckte ihre Sorge an, weil auch er inzwischen Rücksicht auf sie zu nehmen versuchte und sich ständig um sie sorgte.
 

"Sag schon, was ist mit dir? Du hast doch Angst oder irre ich mich?" fragte er nach weiteren schweigsamen Minuten, glitt mit seiner Hand unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht etwas an, um ihr in die Augen zu sehen. Nun erst konnte er die panische Angst in ihren Augen erkennen, ging etwas in die Hocke und strich ihr eine nasse Haarsträhne aus der Stirn. "Schwesterchen, du...". "Ich fühle mich beobachtet" unterbrach sie ihn leise, blinzelte einige Male und öffnete ihren Mund abermals, bevor er sich über ihre Worte lustig machen konnte. "Ich meine nicht die Shinobi, die uns beobachten sollen, Hidan. Seit einer Woche habe ich das Gefühl, ständig heimlich beobachtet zu werden und... Gestern war es besonders schlimm. Dieser intensive Blick, ich... Ich..." fuhr Shizuka fort, brach ihren Satz jedoch ab und senkte ihren Kopf.
 

Hidan konnte nun verstehen, weswegen sie zu ihm in die Duschkabine gestiegen war, stieß einen leisen Seufzer aus und richtete sich wieder vollständig auf, nur um sich an die kühlen Fliesen zu lehnen. "Ist das einer der Gründe, weshalb du Suna verlassen willst? Du hast mir immer noch nicht dein eigentliches Ziel verraten und... Mal ehrlich, kannst du deinen Sohn wirklich ohne Reue bei Saori lassen? Der Junge ist dein einziges Kind" entgegnete er ihr, hob seine rechte Augenbraue fragend und wartete geduldig auf ihre Antwort. Irgendwie gefiel ihm diese Information nicht, denn wenn Shizuka wirklich von einer geheimnisvollen Person beobachtet wurde, würde jene Person in Erscheinung treten, wenn sie Suna verlassen würden.
 

"Ich muss... Eine Mutter würde ihr Kind vor allen Gefahren schützen und deswegen... Deswegen lasse ich Sakumo zurück, bis... Bis in Konoha wieder Frieden einkehrt und... Und Sasuke und Kakashi wieder leben. Ich kann nicht länger auf Naruto warten, verstehst du? Fast einen ganzen Monat bin ich nun schon untätig, aber... Von nun an werde ich mein Bestes geben und dann... Dann, wenn Sasuke wieder lebt, dann... Dann werde ich mich mit einem Lächeln von ihm verabschieden und Kakashi die vollständige Verantwortung für Sakumo überlassen. Er... Er konnte sich eh immer besser um unseren Sohn kümmern" erläuterte Shizuka ihren Plan und schloss ihre Augen. Nie wieder sollte ein Mensch ihretwegen sterben, deswegen würde sie einfach aus dem Leben ihrer Freunde verschwinden und irgendwo einen kompletten Neuanfang wagen. Hidan konnte schließlich nicht sterben, also war er der einzige Mensch, welcher bei ihr bleiben durfte, auch wenn sie sich ein etwas ruhiges Leben wünschte.
 

"Warte, Shizu. Dein Ex und der Uchiha sind abgekratzt, also wie...". "Ich werde mit Pein sprechen, zumindest werde ich es versuchen. Er beherrscht ein sehr spezielles Jutsu, welches ihm ermöglicht, all die gefallenen Shinobi wieder zum Leben zu erwecken. Es nennt sich Gedou Rinne Tensei no Jutsu und er muss dieses Jutsu endlich einsetzen, bevor die Zeitspanne überschritten ist. Verstehst du nun mein Vorhaben? Wir müssen nach Konoha, sonst... Sonst gibt es kein Zurück für die Menschen, die gestorben sind" erklärte sie ihm unterbrechend und zum ersten Mal gab sie wertvolle Informationen preis, obwohl sie die Zukunft weitgehend verschweigen wollte. Allerdings hatte sich der eigentliche Verlauf durch ihr damaliges Eingreifen sowieso verändert, also konnte sie ihm ruhigen Gewissens diese Information erzählen.
 

"Was? Pein besitzt so ein Jutsu? Wieso dann die Selbstmordversuche? Das begreife ich einfach nicht" entgegnete er ihr wütend, denn wenn diese Option doch schon die ganze Zeit vorhanden gewesen war, warum hatte sie sich dermaßen in die Tiefe ziehen lassen? Die dunkelgrünen Augen öffneten sich, nahmen Blickkontakt mit seinen violetten Seen auf und noch bevor sie ihren Mund öffnen konnte, um ihm erneut zu erklären, wie sie sich gefühlt hatte, zog er sie ohne Vorwarnung an seine Brust und glitt mit seinen Händen über ihren Rücken.
 

"Die ganze Zeit wusstest du von dieser Möglichkeit und trotzdem warst du so... So verzweifelt. Warum? Wir hätten schon längst etwas unternehmen können, wenn du etwas gesagt hättest. Friss nicht immer all den Scheiß in dich hinein" murmelte er, stieß einen leisen Seufzer aus und bettete seinen Kopf auf ihre linke Schulter. "Geliebte Menschen zu verlieren tut höllisch weh, Hidan. Kannst du nicht verstehen, wie ich mich gefühlt habe, als Sasuke in meinen Armen starb? Ich konnte in dem Moment nicht mehr rational denken und... Ich bitte dich, begleite mich nach Konoha und wenn ich mein Ziel erreicht habe, dann... Dann gehöre ich dir. Dir allein" erklärte Shizuka ihr Verhalten, wobei sich Hidan bei ihren letzten Worten von ihr löste und sie argwöhnisch musterte.
 

"Ich verstehe dich nicht, wirklich nicht. Du hast doch eben gesagt, dass dein Macker und der Uchiha wieder leben werden, aber...". "Du musst meine Entscheidung auch nicht verstehen. Hidan, du und ich, zwischen uns ist etwas gewesen und na ja... Ich mag zwar unter Drogeneinfluss gestanden sein, aber... Ich kann nicht einfach zu Sasuke gehen und so tun, als wäre nichts gewesen. Er wird mich hassen, wenn er von dieser einen Nacht erfährt, deswegen... Deswegen werde ich mich von ihm verabschieden und ihm raten, sich ein weitaus netteres Mädchen zu suchen. Ich bedeute doch sowieso nur Unglück und verletze die Menschen, die ich liebe und schätze, ohne es zu wollen" unterbrach sie ihn abermals und blickte nun auf ihre vernarbten Arme.
 

"Das... Shizu, manchmal frage ich mich, wieso du so eine geringe Meinung von dir selbst hast. Wieso bist du bloß so schwierig? Außerdem glaube ich kaum, dass der Kerl sauer auf dich sein wird, wenn du ihm die ganze Sache erklärst, denkst du nicht? Noch weniger glaube ich, dass er dich einfach so gehen lassen wird" entgegnete er ihr und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. "Der Uchiha, er ist so ein Kerl, der nicht locker lassen wird. Das wusste ich von dem Moment an, als er mir drohte und meinte, ich solle meine Finger von dir lassen" erklärte Hidan, musste bei seinen Worten doch ein wenig schmunzeln und erinnerte sich an den Tag, als der Uchiha von ihrem heimlichen Gast erfahren hatte. Diese schwarzen Augen, die im nächsten Moment das Sharingan besessen hatten, hatten ihm deutlich gemacht, dass der Uchiha notfalls für Shizuka über Leichen gehen würde.
 

"Aber mein schlechtes Gewissen, großer Bruder. Diese Droge hat mich gefügig gemacht und ich... Ich wollte ernsthaft mit dir...". Die junge Dame verstummte augenblicklich, schloss ihre Augen und ließ ihn gewähren. Ohne Gegenwehr ließ sie ihn gewähren, spürte seine Lippen, die sich an ihrem Hals hinauf küssten, einen dunklen Knutschfleck auf ihrer hellen Haut hinterließen, ehe er ihr linkes Ohr erreichte und ihr ins Ohrläppchen biss. "Süße, du solltest deine reinen Gefühle nicht opfern, nur um... Wie kannst du denn diesen beschissenen Weg mit deinem Gewissen vereinbaren? Außerdem will ich keine lächerliche Alternative sein, klar?" teilte er ihr seine ehrliche Meinung mit, denn er begann allmählich zu verstehen, welchen Weg sie gehen wollte. Ein Weg, welcher unendliches Leid für sie und auch für ihn bedeuten würde.
 

"Hidan, ich...". "Bleib bei deinem Uchiha, Shizu. Opfere nicht deine Gefühle für mich, nur weil ich mich in dich verknallt habe. Meine Gefühle sind mein Problem, okay? Du musst dich mir gegenüber nicht verpflichtet fühlen. Das ist Schwachsinn und... Na, nicht weinen, Kleines" unterbrach der Jashinist die Kleine, löste sich minimal von ihr und strich ihr die Tränen von den Wangen, die sich mit dem warmen Wasser vermischten.
 

"Sag mir, was ich tun kann, damit du... Damit du nicht leiden musst" wollte Shizuka weinerlich wissen, zuckte jedoch erschrocken zusammen, als sie ein verdächtiges Geräusch hörte und schlang ihre Arme enger um den Oberkörper des Jashinisten, dessen Augen durch den halbwegs durchsichtigen Duschvorhang sahen und die Vorhänge vor dem Fenster ins Visier nahmen. Seinen linken Arm legte er um Shizuka, um sie weitgehend zu beruhigen, während er mit der rechten Hand den Duschvorhang ergriff und einen Spalt breit öffnete. Das Fenster stand zwar offen, er selbst hatte es geöffnet, bevor er unter die Dusche gestiegen war und konzentrierte sich. Beobachtet wurden und konnten sie im Moment nicht, standen sie doch unter der Dusche, aber dennoch verspürte er ein warnendes Gefühl. Wer zum Teufel hatte ihr Gespräch belauscht?
 

"Wir müssen vorsichtig auf der Reise sein, Schwesterchen" erklärte er ihr, strich ihr beruhigend über ihren Rücken und zog seine rechte Hand zurück. "Dein Problem, eigentlich der größte Fehler, den du machst, ist es, dass du all deine Freunde glücklich machen willst und ich habe schon längst begriffen, dass du dadurch sehr oft dein eigenes Wohl vernachlässigst. Das muss aufhören, klar? Du darfst nicht immer an deine Freunde denken und dich um deren Probleme kümmern. Das ist zwar sehr ehrenhaft von dir, aber merkst du nicht, wie du daran zerbrichst? Du bürdest dir zu viele Probleme auf und machst dich kaputt" fuhr er wesentlich leiser fort, zuckte leicht zusammen, als er ihre Finger spürte, welche neugierig seinen Schritt erkundeten und biss sich auf die Unterlippe, weil sein Körper sofort auf diese Berührung reagierte.
 

Shizuka senkte ihren Kopf etwas, ignorierte seine Predigt, die sie sich sonst immer von Kakashi anhören hatte müssen und begutachtete seinen Intimbereich. Nun erst fiel ihr auf, dass er sich tatsächlich rasiert hatte, obwohl er doch der Meinung gewesen war, ein Mann müsse die Intimbehaarung besitzen, um ein richtiger Mann zu sein. Ganz vorsichtig glitt sie mit ihrem rechten Zeigefinger den Schaft entlang, konnte die leichte Regung spüren und auch sehen und hob ihren Kopf wieder, um ihm in die Augen zu sehen.
 

"Was denn? Starr mich nicht so unschuldig an, klar? Mein Körper reagiert nun mal" verteidigte sich Hidan, erwiderte ihren Blick und stieß einen lauten Seufzer aus. "Hey, macht es dir Spaß? Mir jedenfalls nicht, also lass meinen Ständer los, wenn du keine ernsten Absichten hast" murrte er, keuchte im nächsten Moment lustvoll und ergriff ihre freche Hand. "Nur ein bisschen" entgegnete Shizuka leise, befreite ihre Hand aus seinen Griff und ergriff abermals seine bereits harte Erregung. "Ich möchte dich wenigstens ein bisschen glücklich machen, Hidan" fügte sie ebenso leise hinzu und sank auf ihre Knie, sah ihm noch immer in die Augen und wartete auf seine Erlaubnis.
 

Der Jashinist errötete leicht um die Nase, betrachtete die Kleine, welche vor ihm kniete und schluckte den Kloß hinunter, der sich in seinem Hals gebildet hatte. Unter anderen Umständen hätte er sicherlich nichts gegen ihr Angebot, aber die Tatsache, dass sie immer noch weinerlich klang und nicht wirklich zu wissen schien, wie sie ihn glücklich machen konnte und sollte, schreckte ihn ab. Sie persönlich hätte doch gar nichts davon, wenn er ihr nun seine Erlaubnis geben würde, sondern würde sich nur noch weitere Schuldgefühle von Probleme aufbürden.
 

"Verlockenes Angebot, aber ich muss leider ablehnen" erwiderte er schließlich, legte seine Hände um ihre Oberarme und zog sie wieder auf ihre Beine. "Hör mal, du... Na, nicht wieder weinen, Süße. Bleib cool und hör mir zu" fuhr er fort, seufzte gequält und strich ihr abermals die Tränen von den Wangen. "Immer diese Missverständnisse, es kotzt mich so an. Hör zu, bürde dir keine Probleme mehr auf, okay? Es spielt keine Rolle, ob ich glücklich bin oder nicht. Denk an dein eigenes Wohl, klar?" erklärte Hidan, obwohl er das Gefühl verspürte, sich immer wieder zu wiederholen. Wieso wollte sie ihn denn nicht verstehen? Was würde ihr toter Lover nun tun? Er wusste sicherlich, wie er die Kleine wieder beruhigen konnte.
 

Schließlich fiel ihm eine Möglichkeit ein, legte seine Hand unter ihr Kinn und legte seinen freien Arm um ihren zierlichen Körper. "Jessica, beruhige dich" wisperte er ihr zu, bemerkte sofort ihre Reaktion auf ihren richtigen Namen und grinste leicht, als sie errötete und sich tatsächlich beruhigte. Eine Ohrfeige hatte er erwartet, aber anscheinend hatte er ihren wahren Namen in der jetzigen Situation verwenden dürfen, auch wenn er sich allmählich wie ein Idiot fühlte. Sie hatte sein Wesen verändert, es ärgerte ihn schon sehr, machte er sich doch sonst nichts aus den Gefühlen seiner Mitmenschen, aber bei ihr wurde er immer wieder dazu genötigt, den liebevollen Kerl zu spielen.
 

"Hidan, es gibt noch eine Sache, um die ich mir Gedanken gemacht habe" durchbrach Shizuka erst nach etlichen Minuten die Stille, lehnte ihre Stirn nun wieder an seine Brust und schloss ihre Augen. Tatsächlich hatte er sie weitgehend beruhigen können und sie schämte sich nun für ihr dämliches Verhalten. "Welche Sache?" erwiderte Hidan fragend, nahm nun das Duschgel zur Hand, öffnete den Verschluss und ließ die weiße Flüssigkeit auf ihre Schultern tropfen, nur um anschließend jene weiße Flüssigkeit, welche nach Kokosnuss roch, auf ihrer zarten Haut reibend zu verteilen. Ein wohliger Seufzer drang an seine Ohren, als seine Hand über ihren Rücken glitt und sie immer mehr mit dem Duschgel einschäumte.
 

"Du hast mir die Frage gestellt, ob ich mich deiner Religion anschließen möchte, erinnerst du dich? Was muss ich tun, um von Jashin-sama anerkannt zu werden?" fragte die Kleine und verfolgte seine Hände, welche nun an ihren Seiten hinauf glitten. Eine Antwort erhielt sie nicht, stattdessen glitten seine Hände zu ihrem Bauch, verteilten auch dort das Duschgel und glitten Stück für Stück höher, auf einen Einwand von ihr wartend, den sie jedoch nicht einwerfen würde. Hidan kannte ihren Körper bereits, weshalb sie ihm auch nichts verbieten würde. Im Gegenteil, sie genoss im Moment das Gefühl seiner Hände, welche sie einseiften und ihr durch jenes Einseifen zeigten, dass auch er eine zärtliche Seite besaß.
 

Seine Hände erreichten schließlich ihr Ziel, seiften ihren Busen ein, während der Jashinist ihren Gesichtsausdruck studierte. Die zarte Röte auf ihren Wangen hatte sich ein wenig verdunkelt, weswegen er leicht schmunzelte und mit seinem Tun fortfuhr. "Bleib so, wie du bist, Schwesterchen. Töten ist echt nicht dein Ding, also überlass das lieber mir und die Unsterblichkeit brauchst du auch nicht. Sei lieber froh, dass du irgendwann sterben kannst" entgegnete er ihr nun erst, denn Jashin-sama würde sie unter den gegebenen Umständen sowieso nicht anerkennen. Sie würde einen Schwur leisten und einen Menschen töten müssen, wobei sie besagten Schwur nicht einhalten könnte.
 

"Aber du lebst doch auch ewig, also wieso...". "Du bist das krasse Gegenteil von mir, Shizu. Du lässt dich zu sehr von deinen Gefühlen leiten und Gefühle erkennt Jashin-sama nicht an. Ich glaube auch nicht, dass du diesen Schwur leisten kannst. Kannst du etwa all dein Glück aufgeben, um zu töten und um die Unsterblichkeit zu erlangen? Du würdest dich verändern, ein kalter und rücksichtsloser Mensch ohne Gefühle werden müssen" unterbrach er sie, ließ seine Hände sinken und zog sie unter das prasselnde Wasser.
 

"All mein Glück? Wenn ich auf diese Art und Weise meine Freunde beschützen kann, dann... Dann gebe ich all mein Glück auf. Meine Freunde müssten sich nicht mehr für mich opfern und ich... Ich wäre im Kampf im Vorteil. Ich müsste mir keine Sorgen mehr machen, dass ich durch eine unbedachte Handlung sterbe" erklärte sie ihm ihre Denkweise und begann nun damit, Hidan mit dem Duschgel einzuseifen.
 

"Guter Plan, aber du vergisst den Schwur, den du leisten musst. So lange du Liebe empfindest kannst du den Schwur vergessen" entgegnete Hidan ihr, biss sich nun auf die Unterlippe und suchte schon einmal nach einer passenden Ausrede. Er wollte ihr schließlich nicht verraten, dass er schon seit einigen Tagen sterblich war, weil er den Schwur gebrochen hatte.
 

"Wie meinst du das? Darf ich etwa keine Liebe empfinden, wenn ich mich deiner Religion anschließen will? Du empfindest doch auch...". "Bei mir spielt der Schwur schon lange keine Rolle mehr. Ich bleibe unsterblich, so lange ich Jashin-sama Opfer erbringe und außerdem geht es nicht um mich, sondern um dich. Könntest du damit leben, Menschen zu töten, um unsterblich zu bleiben? Dieses Thema hatten wir bereits und du hast mir deutlich gemacht, dass du nicht töten kannst. Vergiss also meine Religion und bleib so, wie du bist. Ein junges Mädchen mit Gefühlen" unterbrach er sie abermals und hoffte inständig, dass sie ihm diese Lüge abkaufte.
 

Nicht wirklich zufrieden nickte sie ihm zu, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und umfasste sein Gesicht mit ihren Händen. "Dann... Dann muss ich mich wohl doch auf dich und deine Unsterblichkeit verlassen" murmelte sie, vereinte ihre Münder zu einem ausgiebigen Zungenkuss und keuchte erschrocken, als sie plötzlich gegen die kalten Fliesen gepresst wurde. Abermals keuchte sie, als seine Hände zu ihrem Po wanderten, sie nicht länger auf ihren Füßen stehen konnte und ihre Beine nach Halt suchend um seine Taille schlang.
 

"Ich bin dein lebender Schutzschild, wie?" fragte er schmunzelnd gegen ihre Lippen, küsste sich seinen Weg zu ihrem Hals und saugte sich an einer anderen Stelle fest, um ihr einen weiteren Knutschfleck zu machen. Würde sie wirklich bei ihm bleiben? Wollte sie ihr eigentliches Glück tatsächlich aufgeben, nur weil er in ihren Augen unglücklich werden würde? Sie besaß eine naive Denkweise, aber sie hatte sich offensichtlich entschieden und schien sich nicht mehr von ihrem Vorhaben abbringen lassen zu wollen. Er hatte es versucht, würde noch einen weiteren Versuch unternehmen und dem Uchiha, wenn er wieder unter den Lebenden weilte, über die letzten Wochen in Kenntnis setzen, damit er mit Shizuka sprach. Ja, nur noch diese Möglichkeit blieb ihm, denn auf ihn wollte die Kleine einfach nicht hören.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  jyorie
2014-03-04T19:47:52+00:00 04.03.2014 20:47
Hey ☆*・゜゚・*\(^O^)/*・゜゚・*☆

uh ... das ist ein gewagtes Unternehmen, das Shizuka jetzt wirklich
alles aufgeben will, was sie sich aufgebaut hat. Ob sie wirklich glaubt,
das Sasuke sie einfach so gehen lassen würde, wenn er zurückgeholt
ist? – Ich stelle mir das schwer vor. Auch das sie wirklich glücklich mit
Hidan sein könnte, wenn sie weiß das Sasuke lebt.

Und dann noch dieser Beobachter? Vielleicht ist es Gaara mit dem 3.
Auge, oder noch jemand ganz anders, von dem man noch nichts weiß.

Ich fand es gut, das Hidan sie nicht einfach machen läßt, sonder davor
warnt, das sie seinen Glauben, bzw. das Gelöbnis nicht erfüllen kann.

CuCu Jyorie

Von:  xXSakuraHarunoXx
2012-06-30T12:08:52+00:00 30.06.2012 14:08
mann da bin ich einbisschen doeucheinander gekommen?biss dann.
Von:  Kanu
2012-03-21T22:13:23+00:00 21.03.2012 23:13
Ich bin nach langer Zeit auch mal wieder zum Lesen gekommen & kann mich voll und ganz [Emanuela] anschließen!!!!
Von:  Emanuela
2012-03-21T17:04:11+00:00 21.03.2012 18:04
Oh man... Ich hab es wirklich gehofft, ernsthaft. Ich habe die FF in einen Guten Glauben gelesen und nun muss ich leider sagen, ich bin enttäuscht.
Shisu benimmt sich wie eine Schlampe, sry. Erst Kashi, dann betrügt sie ihn mit Sasu, ne umgekehrt ode? Erst Sasu, dann Kashi, dann Sasu, dann Hidan, dann Sasu, dann Hidan. Dann ist er "Bruder" Hidan und er nennt sie dauernd Schwester und SIE fummelt an ihn rum und das Mittel war doch auch nur gedacht, damit sie auch ja an ihn rumfummeln darf. Also entweder Schlampe oder Geistig entgültig völlig bannane.

Wer kommt den als nächstes dran oder wer wird ihre "Neue Liebe"?

Gaara oder Pain? Kisame? zetzu? Tobi?

Und dann? Sie verliebt sich, hat einen Partner und Sasu lebt plötzlich wieder, dann schläft sie mit dem hat ein schlechtes Gewissen, weint sich aus, schläft wieder mit ihren Neuen Partner und bums Kashi wieder da und wieder von vorne? Kashi, Sasu, Hidan, Neuer Partner, Kashi, Hidan, Sasu?

Und ich dachte ich könnte mal eine anständige OC- Geschichte lesen.
Von:  fahnm
2012-03-19T23:18:31+00:00 20.03.2012 00:18
Super Kapi^^


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