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Die Geschichte nimmt ihren Lauf

Kakashi x Shizuka / Hidan x Shizuka / Sasuke x Shizuka
von

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...ein weiterer Mitwisser

Angestrengt seufzte die junge Dame, während sie durch die Reihen des Supermarktes schlenderte und vereinzelte Lebensmittel in den Einkaufskorb packte. Der Besuch bei Sakura war relativ ruhig verlaufen, auch wenn die Rosahaarige schon einige Fragen bezüglich des gestrigen Ausfluges im Wald gestellt hatte, aber Shizuka hatte sich mit der Ausrede, für die nächsten Tage einkaufen zu müssen, retten können und war schließlich zum Supermarkt gelaufen, um den neugierigen und auch sehr nervigen Fragen zu entkommen.
 

Seufzend erinnerte sie sich an die Worte von Hidan, die er gestern Abend nach dem Essen geäußert hatte. Er würde Gemüse nicht mögen und mochte viel lieber Fleisch, hatte er gemeint, weswegen sie dementsprechend nach Fleisch schaute. Das er jedoch fast rohes und blutiges Fleisch meinte, beim Gedanken wurde ihr schon schlecht, versuchte sie zu verdrängen und blieb im Gang stehen, um sich die verschiedenen Fleischsorten ansehen zu können. "Kakashi wüsste jetzt mit Sicherheit ein passendes Rezept" überlegte Shizuka, öffnete eine der gläsernen Türen von den großen Kühlschränken und begutachtete vier große Stücke Bauchfleisch. Ob sie dem Jashinisten eines ihrer Gerichte zubereiten sollte? Fleisch war Fleisch und vielleicht würde er ihre einfachen Kochkünste sogar zu schätzen wissen.
 

Shizuka nickte sich selbst zu, legte das eingepackte Bauchfleisch in den Einkaufskorb und lief zum nächsten Gang, um noch einige andere Lebensmittel zu holen, die sie zum Kochen benötigte. "Shizuka?" ertönte plötzlich eine ihr sehr vertraute Stimme hinter ihr, weswegen sie sich herum drehte und ein zaghaftes Lächeln aufsetzte. "Uchiha Sasuke im Supermarkt. Die neueste Geschichte, geschrieben von Hatake Shizuka, die Live dabei gewesen ist" neckte sie ihn und konnte leider nicht die Worte verstehen, die der junge Uchiha in sich hinein murmelte. "Auch Uchiha Sasuke kann nicht nur von Luft leben und weil sich sonst kein Mensch um den Lebensmittelvorrat kümmert, muss ich das wohl selbst machen. Es fehlt nicht mehr viel und ich schmeiße Karin raus".
 

Fragend neigte Shizuka ihren Kopf, folgte Sasuke in den nächsten Gang und grinste amüsiert über den Inhalt, den sie in dessen Einkaufskorb erblicken konnte. Die Fertigramen waren doch mit Sicherheit für Naruto, denn Sasuke selbst achtete viel zu sehr auf eine gesunde Ernährung. "Wieso? Geht sie denn nie einkaufen?" wollte sie wissen, denn Karin konnte doch auch vereinzelte Aufgaben im Haushalt übernehmen. Schließlich musste sie keine Miete zahlen und wurde zudem auch noch kostenlos versorgt. "Doch, eigentlich wechseln wir uns ständig ab, aber seit ihrem Streit mit Itachi liegt sie nur noch auf der faulen Haut und rührt keinen Finger mehr. Selbst Naruto tut mehr im Haushalt, obwohl er nicht bei uns wohnt und Suigetsu und Saori helfen sowieso immer, obwohl ich glaube, dass Suigetsu nur hilft, weil Saori den Ton angibt. Von selbst würde er wohl kaum etwas tun" erzählte Sasuke und ging in die Hocke, um nach dem billigen Reis zu suchen.
 

"Wie? Saori hat mir gar nichts erzählt. Welchen Streit und... Itachi ist doch sonst auch immer die Ruhe selbst" entgegnete Shizuka und folgte dem jungen Uchiha abermals, denn ihre Freundin hatte wirklich nichts von einem Streit erwähnt, als sie gestern Morgen Sakumo abgeholt hatte. Ob diese Information durch ihren Gast in Vergessenheit geraten war? "Stimmt schon, mein großer Bruder bleibt ziemlich lange ruhig, aber er hatte, bevor er die Mission mit Kakashi erhalten hat, ein Date. Karin muss ihn mit der geheimnisvollen Frau gesehen haben, weil es bei ihrem Streit um eine Frau ging. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was bei uns zu Hause los war und es wundert mich, dass ich überhaupt noch Geschirr besitze" erläuterte Sasuke und mochte sich ungern an den Abend erinnern, an welchen wahrlich die Fetzen geflogen waren.
 

"Was? Itachi hat eine Frau kennen gelernt? Erzähl, Sasuke, ich möchte alles wissen" rief die junge Dame aufgeregt und sah den jungen Uchiha erwartungsvoll an. "Ich kann dir nichts erzählen, weil ich nichts Genaues weiß, Shizuka. Im Moment habe ich sowieso andere Sorgen. Ach ja, hast du schon mit Shikamaru gesprochen? Da du allein bist, nehme ich an, dass Suigetsu und Saori auf Sakumo aufpassen, oder?" erwiderte Sasuke und wechselte mit seiner Frage das Thema. Eben jenes Thema bereitete ihm Sorgen, denn es ging um die Sicherheit seines Freundes, welcher hoffentlich in dessen Wohnung war, um frische Klamotten für die nächsten Tage zu packen. Ja, in den nächsten Tagen würde Naruto bei ihm wohnen, bis sich die Lage in Konoha wieder beruhigt hatte.
 

"Ähm... Also... Ja, er war vorhin bei mir und hat mir einige Fragen gestellt. Ich... Ich bin immer noch etwas beunruhigt und... Weißt du, ich..." murmelte Shizuka unsicher und folgte Sasuke zur Kasse, um auch ihre Lebensmittel bezahlen zu können. Dieses Thema hätte sie gern vermieden, denn den jungen Uchiha konnte sie wohl kaum belügen. Dessen Sharingan würde eventuelle Lügen sofort durchschauen. Ja, Sasuke würde mit Sicherheit die Wahrheit wissen wollen, wenn er ihre Unsicherheit bemerken würde, weswegen sie ihre Lebensmittel rasch der Verkäuferin reichte. Irgendwie musste sie es schaffen, ohne Verdacht zu erregen, schnell nach Hause zu gehen, denn je länger sie neben Sasuke stand, dessen Blick sie auf sich spürte, desto nervöser wurde die junge Dame.
 

"Beunruhigt bin ich auch, so wie wohl alle Dorfbewohner. Allerdings mache ich mir weniger Sorgen um Konoha, sondern einzig und allein um Naruto. Akatsuki könnte ein gezieltes Ablenkungsmanöver geplant haben, zumindest lautet so meine Theorie. Lediglich die Tatsache, dass ein Mädchen mit schwarzem Haar und zu unserem Dorf gehört einem abtrünnigen Shinobi geholfen haben soll, stört mich. Das passt nicht wirklich ins Bild" erläuterte Sasuke und reichte nun selbst die Lebensmittel der Verkäuferin, welche plötzlich nur noch Augen für ihn hatte. Typisch, dachte er sich insgeheim und legte genügend Geld auf den Tresen. Vielleicht sollten Naruto und er doch ein wenig mehr zeigen, wie ihre Beziehung zueinander war, damit diese Liebesbekundungen endlich aufhörten, denn er erhielt noch immer vereinzelte Liebesbriefe, die Itachi amüsierten, zumindest wurde er immer wieder dämlich belächelt.
 

Schweigend verließ Shizuka schließlich den Supermarkt, dicht gefolgt von Sasuke, der wie immer die Aufgabe übernommen hatte, ihren Einkauf zu tragen. Unschlüssig sahen die dunkelgrünen Augen die Einkaufsstraße hinauf, auf der Suche nach einem Fluchtweg, ehe sie erschrak und einige Schritte zurück wich. "Kannst du dich noch an unsere erste Begegnung erinnern, Shizuka? Du hattest gar keine Angst vor mir, obwohl ich ein abtrünniger Shinobi war. Stattdessen wolltest du mir helfen und bist bei mir geblieben" durchbrach Sasuke die Stille, hatte er sich doch zu ihr hinab gebeugt, weswegen sie sich wohl erschrocken hatte und studierte ihre Miene. Selbst ohne sein Sharingan konnte er in ihren Augen die Unsicherheit erkennen und er fragte sich insgeheim schon, ob ihre Unsicherheit etwas mit dem Mitglied von Akatsuki zutun haben könnte. Ob sie den Flüchtling vielleicht doch gesehen hatte und aus persönlichen Gründen oder vielleicht sogar aus Angst schwieg? Vielleicht war ihr auch gedroht worden.
 

"Lange her, aber... Wie... Wie kommst du jetzt auf unsere erste Begegnung?" stammelte Shizuka und beobachtete, wie der junge Uchiha ihre Einkäufe auf dem Boden abstellte und ihr seine Hand reichte. Nicht wissend, was Sasuke mit dieser Geste bezweckte, ergriff sie seine Hand und wurde schließlich in eine sanfte Umarmung gezogen. Sein warmer Atem streifte ihr rechtes Ohr, während sie sein Kinn spürte, welches er auf ihre Schulter gebettet hatte. "Hast du diesen Hidan gesehen? Warst du es? Hast du ihm geholfen und fürchtest dich jetzt vor deinen Freunden, die dir eigentlich auch nur helfen wollen?" wisperte der junge Uchiha fragend und bemerkte sehr wohl die zittrigen Finger, die sich in seinem dunkelblauen Hemd verkrallten. Könnte es wirklich sein, dass er recht hatte? All seine Vermutungen gerieten ins Wanken, denn die schlimmste Vermutung, die vermutlich auch Shikamaru in Betracht zog, drohte der grausamen Wahrheit zu entsprechen.
 

Auch nach weiteren Minuten, in denen Sasuke geduldig auf eine ehrliche Antwort von ihr wartete, herrschte Stille, während er bemerkte, dass Shizuka allmählich mit ihren Nerven am Ende war. Vorsichtig löste er sich ein wenig von ihr, legte seine rechte Hand unter ihr Kinn und spürte bereits bei der Berührung, wie vereinzelte Tränen seine Haut benetzten. "Ich werde dich nicht verurteilen, sollte meine Vermutung stimmen, aber... Wieso nimmst du eine derartige Last auf dich? Du bist meine beste Freundin und... Das wirst du auch bleiben, also... Du musst dir keine Sorgen machen" versuchte er sie zu beruhigen, denn durch ihre Tränen bestätigte sie ihm indirekt seine Vermutung. Allerdings wusste er immer noch nicht, ob ihr vielleicht mit dem Tod gedroht worden war oder ob sie aus freien Stücken geholfen hatte und wenn dem so war, stellte sich ihm natürlich die Frage, warum sie einem Mitglied von Akatsuki hätte helfen sollen.
 

"Ich fürchte mich, Sasuke. Ich... Kakashi wird mich nicht verstehen und dann... Dann werde ich bestimmt hingerichtet und... Ich wollte... Ich konnte einfach nicht...". "So ein Unsinn, Shizuka. Ich weiß nicht, wie Kakashi darüber denken wird, aber du wirst bestimmt nicht hingerichtet. Wer erzählt denn solchen Quatsch? Warte... Lass uns einen ruhigen Ort aufsuchen und dann erzählst du mir in Ruhe, was am gestrigen Tag geschehen ist. Manchmal bist du wirklich ein Dummkopf" unterbrach Sasuke die leisen Worte der jungen Dame und wischte ihr erst einmal die Tränen von den Wangen. Anschließend hob er ihre Einkäufe auf, um nun mit ihr einen weniger belebten Ort zu suchen, denn er glaubte nicht, dass sie dem Dorf schaden wollte. Nein, wahrscheinlich besaß sie sehr gute Gründe, aber Genaueres würde er wohl erst in wenigen Minuten erfahren.
 

Derweil saßen Hidan, Saori und Suigetsu im Wohnzimmer auf dem Boden, wobei der Jashinist eher genervt von der jetzigen Situation wirkte und dementsprechend auch eine Miene präsentierte, als würde er gequält werden. "Kleiner, du gehst mir auf den Sack und lass meinen Fuß in Ruhe, sonst...". "Hidan, denke nicht einmal im Traum daran, haben wir uns verstanden?" wurde Hidan von Saori unterbrochen, welche den vor wenigen Minuten erst aufgewachten Sakumo mit einer Rassel zu sich lockte und nun mit einen kleinen Gummiring wedelte. Munter krabbelte der Kleine auf die Silberhaarige zu, blieb vor ihr sitzen und streckte die kleinen Ärmchen aus, um die Rassel zu bekommen. "Wie süß er immer schaut, wenn er etwas haben will" kicherte Saori und reichte ihrem Patenkind die Rassel, die so sehr erbettelt wurde.
 

"Shizuka lässt sich aber Zeit. Diese Kräuter abliefern und einkaufen gehen dauert doch eigentlich nicht sehr lange" meldete sich Suigetsu zu Wort und setzte trotz seiner Sorge um Shizuka ein amüsiertes Lächeln auf, weil seine Freundin mit Sakumo spielte. Der Wunsch, ein gemeinsames Kind mit ihr zu bekommen, war in den letzten Monaten gewachsen und von Sasuke wusste er, dass sich der junge Uchiha ebenso Gedanken um ein kleines Baby machte. Jedoch schien er den Blonden bis zum heutigen Tag nicht überreden zu können, ein ganzes Jahr in die Rolle einer Frau zu schlüpfen, weswegen sie sich oftmals stritten. Dabei hatte Naruto schon oft erzählt, wie leicht er es als Mädchen haben könnte und Suigetsu hatte auch schon einige Schweinereien ungewollt gesehen.
 

Grinsend erinnerte sich der Weißhaarige an einen Abend, an welchen Naruto zu Besuch bei ihnen gewesen war und in der Nacht, Suigetsu hatte eigentlich nur einen Joghurt aus der Küche holen wollen, war er beim Zimmer des jungen Uchiha stehen geblieben, weil er eine weibliche Stimme gehört hatte. Natürlich war er neugierig gewesen, hatte leise die Zimmertür einen Spalt breit geöffnet und einen ebenso neugierigen Blick riskiert. Erst war er ein wenig verwirrt gewesen, weil Sasuke mit einem blonden Mädchen vor dem großen Kleiderschrankspiegel gestanden war und es ihr rücklings besorgte, bis Sasuke den Namen 'Naruto' leise, jedoch sehr lustvoll gekeucht hatte. Erst am nächsten Morgen in der Küche beim Frühstück war er auf den Gedanken gekommen, dass sich der Blonde verwandelt haben musste.
 

"Suigetsu, dein perverses Grinsen verrät uns, an was für Schweinkram du gerade denkst" holte Saori ihren Freund in die Realität zurück, wobei Hidan nun ebenfalls grinste und sich mit den Händen etwas beim Boden abstützte, um bequemer sitzen zu können. "Lass mich doch, Saori. Heute Morgen wurden wir gestört, obwohl ich so viele Ideen mit dir ausleben wollte" entgegnete Suigetsu beleidigt, schmollte auch ein wenig und warf einen kurzen Blick zu Hidan, dessen dummes Grinsen er am liebsten mit den Fäusten bearbeitet hätte. Konnte der Kerl nicht einfach ins Gästezimmer verschwinden? "Du hast aber recht, was Shizuka betrifft. Vielleicht wurde sie aufgehalten oder sie wird noch einmal befragt" beantwortete Saori seine eigentliche Frage, ohne auf seine lüsternen Worte zu reagieren. Typisch Saori, sie mochte diverse Unterhaltungen nur führen, wenn Shizuka ebenfalls anwesend war, um eben die weibliche Unterstützung von ihr zu bekommen.
 

"Ihr kennt Shizu schon sehr lange, oder? Es gibt da einige Sachen, die ich über sie wissen will" zog Hidan die gesamte Aufmerksamkeit auf sich und natürlich konnte er sehen, wie Saori skeptisch fragend ihren Kopf neigte, während sie den Jungen zu sich auf ihren Schoß hob. "Bevor ich dir überhaupt Antworten auf deine Fragen gebe, habe ich zuerst eine berechtigte Frage an dich. Wieso nennst du Shizuka eigentlich Shizu?" erwiderte Saori, denn diese Frage stellte sie sich schon seit einigen Stunden. Kosenamen wurden doch meist nur verwendet, wenn es einen triftigen Grund oder Anlass gab.
 

"Keine Ahnung, habe ich einfach so beschlossen, weil ich sie nicht Kleine nennen durfte". Suigetsu und Saori sahen sich nur kurz fragend an, ehe der Jashinist erneut seine Stimme erhob und seine erste Frage stellte, welche allerdings für Verwirrung sorgte. "Wie lange ist Shizu schon mit ihrem Macker verheiratet?". "Ein halbes Jahr, aber ich verstehe den Hintergrund deiner Frage nicht" wurde dem Jashinisten geantwortet, als sich die Verwirrung ein wenig gelegt hatte, weswegen er eine nachdenkliche Miene auflegte. Er konnte Saori und dem Weißhaarigen wohl kaum auf die Nase binden, dass er die Kleine für sich beanspruchen wollte, zumindest für eine einzige Nacht. Wie sollte er also den Hintergrund seiner Frage erklären, wenn er besagten Hintergrund nicht erklären wollte?
 

"Pass auf, der Kerl steht bestimmt auf Shizuka, jede Wette und jetzt will er wissen, ob er bei ihr landen kann" durchbrach Suigetsu die entstandene Stille und verschränkte seine Arme vor der Brust, weil er sich relativ sicher mit seiner Behauptung war. Hidan verengte seine Augen, knirschte mit den Zähnen und verfluchte den Weißhaarigen, der einfach solche Behauptungen in den Raum warf. "Ich stehe nicht auf sie, Kleiner. Ich will nur ein bisschen Spaß mit ihr haben, was dagegen?" verteidigte sich Hidan und ignorierte den empörten Laut von Saori, welche sich nun mit Sakumo auf die Couch setzte. Wieso war denn jeder verdammte Mensch empört, obwohl er nur ein bisschen Spaß im Bett suchte? War doch kein Verbrechen, jedenfalls seiner Meinung nach nicht.
 

"Mit Shizuka kannst du aber keinen Spaß haben, Hidan. Ihre Familie und ihr Mann sind ihr wichtig, also rate ich dir, lass deine Finger von ihr. Du hast nämlich gar keine Ahnung, was für einen Schaden du eigentlich anrichten kannst und damit meine ich nicht nur ihre Ehe" erklärte die Silberhaarige und stieß einen wehleidigen Seufzer aus. Seinem Blick nach zu urteilen schien er ihre Worte nicht wirklich zu verstehen, weswegen sie einige Minuten nachdachte, um ihm einen kleinen Teil der Vergangenheit ihrer Freundin zu erzählen. Sicher, Hidan war wirklich nicht der Hellste, aber er würde verstehen, warum er unbedingt seine Finger von Shizuka lassen musste.
 

"Shizuka wurde in ihrem Leben schon sehr oft von Kerlen ausgenutzt. Ihr wurde Liebe vorgeheuchelt, um sie ins Bett zu kriegen und vielleicht verstehst du jetzt, warum du deine Finger von ihr lassen sollst. Du musst bedenken, dass sie eine glückliche Ehe mit Kakashi führt und ihr jetziges Leben genießt, also mach ihr glückliches Leben nicht kaputt, nur weil sie optisch deinen Wünschen entspricht. Du kennst Shizuka kaum und ich lasse auch nicht zu, dass du ihr seelisch schadest, nur weil du Lust auf eine Nacht mit ihr hast" fuhr Saori fort, um den Jashinisten verständlich zu machen, dass er einen gewaltigen Fehler machen würde. Shizuka würde sich zwar nicht auf Hidan einlassen, aber im Moment fühlte sie sich doch sowieso schon schlecht, also brauchte sie nicht auch noch solche Probleme oder einen Kerl, der sie körperlich bedrängt.
 

"Wieso sollte ich ihr Liebe vorheucheln? So ein Arsch bin ich nicht oder sehe ich etwa so aus?" fragte Hidan überlegend, denn die Worte von Saori stimmten selbst ihn ein wenig nachdenklich. Vielleicht weinte die Kleine so oft, weil ihr eben schon so oft weh getan wurde. Ja, sie spielte die starke Persönlichkeit, obwohl sie eigentlich fast immer unsicher und vorsichtig war. "Ja, so siehst du aus, du Penner" murrte Suigetsu und drehte seinen Kopf demonstrativ zur Seite. Er mochte diesen Kerl einfach nicht und er glaubte sogar, dass ihnen noch eine Menge Ärger durch Hidan drohte. "Ich habe dich nicht nach deiner... Du Lackaffe, du wirst mein erstes Opfer und..." brüllte der Jashinist, hatte er nun erst bemerkt, dass er beleidigt worden war und knirschte abermals mit den Zähnen, während er sich langsam aufrichtete. Bevor er jedoch seine Drohung lautstark beenden hätte können, er ließ sich nun mal nicht ungestraft beleidigen, durchbrach die Klingel der Wohnungstür die angespannte Stimmung, weswegen sich Hidan wieder setzte und den Weißhaarigen mit tödlichen Blicken strafte.
 

Saori seufzte genervt von diesem kindischen Verhalten, erhob sich wortlos mit Sakumo und verließ das Wohnzimmer. Aus einem ihr unerfindlichen Grund glaubte sie Hidan, denn er besaß zwar ein loses Mundwerk, zeigte kaum Respekt gegenüber seinen Mitmenschen, aber er schien ihrer Freundin tatsächlich nichts Böses zu wollen. Mit diesen Gedanken beschäftigt, wobei sie sich nun auch fragte, worüber Shizuka mit Hidan schon gesprochen hatte, drückte sie auf, öffnete die Tür und erschrak ein wenig, während sie Shizuka besorgt musterte, welche von Sasuke getragen wurde. "Sasuke, was...". "Ein Nervenzusammenbruch" wurde Saori unterbrochen, welche schluckte und noch einmal das Gesicht ihrer Freundin musterte. Einen Nervenzusammenbruch? Wieso? Vielleicht hätte sie Shizuka doch begleiten sollen.
 

"Mit dieser Verantwortung, dieser enormen Belastung, wird sie nicht allein fertig, Saori. Es war ihr zwar von Anfang an bewusst, aber sie verliert immer mehr die Kontrolle über die gesamte Situation. Zudem hat sie eine unglaubliche Angst vor Kakashi und...". Sasuke unterbrach sich selbst, trat in die Wohnung ein und lief zum Schlafzimmer, um erst einmal umständlich die Einkaufstaschen neben dem Bett auf dem Boden zu stellen, ehe er anschließend Shizuka aufs Bett legte, ihr die Schuhe von ihren Füßen zog und ebenso die Jacke öffnete, welche er ihr abstreifte. "Ihre Angst, Kakashi könnte ihre Gründe nicht verstehen und würde Konsequenzen ziehen, belastet sie zu sehr. Du erinnerst dich doch noch an die Worte von meinen Bruder, oder?".
 

Saori hatte inzwischen die Wohnungstür wieder geschlossen, war Sasuke zum Schlafzimmer gefolgt und hatte seinen Worten sehr wohl gelauscht. "Jegliche Aufregung muss vermieden werden, weil ihr Körper einfach zu schwach ist. Negative Emotionen führen zur Bewusstlosigkeit" wiederholte sie die Worte von Itachi leise und betrachtete die unruhige Miene ihrer Freundin, welche scheinbar von schlechten Träumen geplagt wurde. "Du kennst also auch unser Geheimnis?" wollte sie wissen und zuckte erschrocken zusammen, warf einen vorsichtigen Blick auf ihre Schulter und erblickte eine Hand, dessen Besitzer zu ihr heran getreten war und ebenfalls besorgt zu Shizuka hinab blickte. "Ich hatte eine Ahnung und durch meine Fragen fühlte sie sich verunsichert, bis sie sich mir endlich anvertraut hat. Ich habe wohl ein wenig übertrieben, obwohl ich ihr sagte, dass sie sich nicht fürchten muss. Ich schweige doch für meine beste Freundin" murmelte Sasuke und drehte seinen Kopf zur offen gelassenen Tür, sah an Saori und Suigetsu vorbei, welche neben ihm standen und fixierte die Belastung, die sich Shizuka aufgebürdet hatte.
 

"Dein Gesicht kommt mir bekannt vor. Nicht verraten, ich komme gleich drauf" überlegte Hidan laut, trat nun ebenfalls ins Schlafzimmer ein und grinste, als er plötzlich in rote Augen blickte. "Du bist der kleine Bruder von Itachi. Ihr seht euch verdammt ähnlich, weißt du das eigentlich?" erläuterte der Jashinist seine ehrliche Meinung, lenkte aber nun seine Aufmerksamkeit auf Shizuka, die im Bett lag und offensichtlich fürchterlichen Träumen ohne Schutz ausgeliefert war. Er spürte zwar den stechenden Blick des jungen Uchiha auf sich ruhen, aber Angst verspürte er keineswegs, weswegen er näher an das Bett heran trat und seine linke Hand nach der Kleinen ausstreckte.
 

"Ich töte dich, wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst" zischte Sasuke, der das Handgelenk des Jashinisten ergriffen und im selben Moment das Kusanagi gezogen hatte, welches er dem Kerl an die Kehle hielt. "Bist du dumm? Ich bin unsterblich, schon vergessen?" fragte Hidan köstlich amüsiert, erhob seine Hände und zuckte, diese Situation belächelnd, mit den Schultern. Was war denn mit dem Uchiha los? Der Kerl rastete vielleicht aus und das obwohl er doch nur hatte prüfen wollen, ob die Kleine vielleicht Fieber hatte.
 

"Solltest du Shizuka auch nur einmal anfassen, dann schwöre ich dir, ich finde Wege, die dich in die Hölle schicken. Diese Frau wirst du nicht mit deinen dreckigen Händen beschmutzen, ist das klar?" wisperte Sasuke drohend in das Ohr des Jashinisten, dem nun doch ein unangenehmes Gefühl über den Rücken huschte. Sein selbstsicheres Grinsen verblasste ebenso und noch bevor er hätte etwas sagen können, er würde ihr schon kein Leid antun, ließ Sasuke das Schwert sinken, ließ es zurück in die Schwertscheide gleiten und kehrte ihm den Rücken zu. "Wir haben uns verstanden, sonst lernst du die Macht eines Uchiha kennen und glaube mir, du willst meinen Zorn nicht kennen" zischte Sasuke noch, ehe er Saori und Suigetsu die nächsten Schritte erklärte und mit ihnen das Schlafzimmer verließ. Seine Drohung musste ausreichen, bis Kakashi zurück in Konoha war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2014-02-26T15:58:55+00:00 26.02.2014 16:58
Hallo (ツ)

Ob Hidan jetzt bei Saori noch gute Karten hat, wo er doch
klar gesagt hat, er möchte nur etwas Spaß mit ihr haben, ich
denke nicht das es Hidan abbringen wird, sein Ziel zu ver-
folgen, bisher hat es ihn ja auch wenig gejuckt, wenn sie gesagt
hat, sie will nicht.

Uh ... Sasuke kennt Shizu wirklich gut. Allein der Schluß, das
sie früher auch keine Angst vor ihm hatte auf Hidan zu schließen
war nicht schlecht, darauf dürften auch andere kommen... aber das
sie von der Geistigen Belastung dann ohnmächtig wird, ist heftig.

Außerdem fand ich es süß, wie er auf Hidan losgegangen ist und
ihn sogar bedroht, hat, damit er ihr nicht zu nahe kommt. Ob Hidan
ahnt, dass da noch mehr ist? Also Gefühle? (Obwohl Sasuke und
Naruto ja jetzt zusammen sind).

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  xXSakuraHarunoXx
2012-01-19T18:50:45+00:00 19.01.2012 19:50
mann das kann was werden hoffe das du wieder auf wachst.


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