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Die Geschichte nimmt ihren Lauf

Kakashi x Shizuka / Hidan x Shizuka / Sasuke x Shizuka
von

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Naive Hilfsbereitschaft

Gähnend hielt sich Shizuka ihre Hand vor den Mund und blickte erneut auf die Karte, die sie gestern Morgen von Sakura bekommen hatte. Einige Markierungen waren eingezeichnet worden, die ihr den Weg weisen sollten, aber sie hegte die Vermutung, sich verlaufen zu haben. Wieso hatte sie diese Mission auch angenommen? Shizuka wusste es nicht und verfluchte sich dafür, Saori nicht gefragt zu haben, um diese Aufgabe, nämlich wichtige Kräuter zu sammeln, nicht allein erfüllen zu müssen. Jedoch hätte ihr der Gedanke nicht gefallen, wenn Suigetsu und Sasuke allein auf den nun schon neun Monate alten Sakumo aufgepasst hätten, auch wenn der junge Uchiha sehr verlässlich war.
 

Seufzend erinnerte sie sich an das vergangene halbe Jahr, schmunzelte bei so manchen Erinnerungen und stieß einen leisen Seufzer aus. "Geht es dir gut, Kakashi?" fragte sie sich insgeheim und blieb stehen, sah zu den hohen Bäumen auf und betrachtete die gefärbten Blätter, die sich im Wind bewegten. Heute Morgen war dem Jounin seine bislang erste Mission nach zehn Monaten zugeteilt worden, was natürlich bedeutete, dass er in den nächsten Tagen nicht bei ihr und Sakumo sein konnte. Bei Morgengrauen war Kakashi aufgebrochen, zumindest hatte sie seinen Worten entnommen, dass er eine ganze Woche nicht zu Hause sein könnte. Angeblich soll Akatsuki im Windreich gesichtet worden sein, weshalb ihr Ehemann zusammen mit Itachi nach Suna aufgebrochen war, um weitere Informationen zu sammeln.
 

"Liebste, du musst dir keine Sorgen um mich machen. Pass auf Sakumo auf und stell keinen Unsinn an" hatte er gesagt, bevor er das Dorf verlassen hatte. Dieses Mal würde sie ihm nicht folgen, schließlich trug sie eine Verantwortung und würde sich um Sakumo kümmern, sofern sie endlich die gesuchten Kräuter finden würde, die angeblich in diesem Waldstück wuchsen. Seltsam, irgendwie kam ihr die Umgebung vertraut vor, obwohl sie sich sicher war, noch nie in diesem Waldstück gewesen zu sein. Vielleicht war sie auch nur zu müde, denn schließlich war der Weg hierher zum Wald nicht kurz gewesen.
 

Auf einer Lichtung blieb sie schließlich stehen, sah sich erneut um und warf nochmals einen Blick auf die Karte. "Ich weiß überhaupt nicht, wo genau ich mich befinde. Wieso zum Teufel habe ich diese dämliche Mission angenommen? Nächstes Mal lehne ich einfach ab" murrte Shizuka, stieß einen wehleidigen Seufzer aus und setzte sich auf den vom Moos bedeckten Boden. Offensichtlich konnte sie nicht nur eine Karte lesen, sondern hatte sich tatsächlich verlaufen. "Es hat mich sowieso gewundert, dass ich Konoha verlassen durfte, aber vielleicht hat Kakashi gesagt, dass ich um diesen Gefallen gebeten worden bin" überlegte Shizuka laut und steckte die Karte ein, nur um anschließend eine Lunchbox aus ihrer Tasche zu holen. Es war bereits Mittag und vielleicht gelang es ihr nach einer kurzen Stärkung den richtigen Weg zu finden.
 

Summend biss sie immer wieder in ihr Schokoladenbrot und betrachtete die Umgebung. Unfassbar, dachte sie sich und sah sich erneut um. Wieso kam ihr diese Lichtung nur so dermaßen vertraut vor? Eigentlich war sie sich sicher, noch nie in diesem Waldstück gewesen zu sein, aber wieso verspürte sie trotzdem das Gefühl, auf etwas Verborgenes gestoßen zu sein? "Vielleicht..." murmelte sie leise, ehe sie erschrocken den Atem anhielt, sich erhob und einige Schritte zurück trat. Hatte sie nicht eben eine gedämpfte Stimme gehört? Vorsichtig sah sie sich um, zog sogar ein Kunai, um sich im Ernstfall schützen zu können und horchte in die Stille hinein.
 

Seufzend ließ Shizuka das Kunai sinken, blickte sich jedoch noch einmal um und wirkte zunehmend erleichtert. Vermutlich hatte sie sich diese Stimme nur eingebildet, zumindest hegte sie diese Hoffnung. Erneut setzte sie sich, um nun ihr Schokoladenbrot in aller Ruhe zu verspeisen, wobei sie jedoch wachsam die Umgebung im Auge behielt. In den letzten Monaten hatte sie zwar trainiert und inzwischen konnte sie auch das Chidori ohne Probleme anwenden, ohne sich selbst zu verletzen, aber Vorsicht war dennoch besser als Nachsicht. Bei einem Überraschungsangriff würde ihr die Zeit fehlen, um angemessen zu reagieren und auch wenn Sakura ihr versichert hatte, dass dieser Wald ungefährlich war, verspürte sie ein seltsames Gefühl, welches ihr zur Wachsamkeit riet.
 

Erneut ertönte diese gedämpfte Stimme und Shizuka hätte sich beinahe an ihrem letzten Bissen verschluckt, ehe sie sich hustend erneut umblickte. "Hallo?" rief sie und horchte in die Stille hinein, denn sie konnte nicht genau sagen, woher diese Stimme kam. "Unter dir... Hilf mir raus, Mädchen" ertönte ein weiteres Mal diese gedämpfte Stimme, weswegen Shizuka ihren Kopf fragend neigte und ungläubig blinzelte. "Unter mir? Unter mir ist nur Moos und Erde" widersprach sie und kam sich irgendwie dämlich vor, weil sie mit einer Stimme sprach, die vermutlich nicht existierte.
 

"Ich bin lebendig begraben worden. Meine Unsterblichkeit hält nicht mehr lange an und ich habe keine Lust zu verrecken. Grab mich aus, Mädchen" wurde ihr gedämpft geantwortet und durch diese Worte wurde ihr schlagartig bewusst, mit wem sie sich gerade unterhielt. "Hidan?" fragte sie ungläubig und nun konnte sie sich auch erklären, wieso ihr die Umgebung dermaßen vertraut erschienen war. Hier, auf dieser Lichtung, war Hidan von Shikamaru lebendig und zerfetzt begraben worden. Er lebte also immer noch, aber laut seinen Worten wohl nicht mehr lange.
 

"Woher kennst du meinen Namen?" kam es gedämpft aus dem Untergrund, aber die Frage blieb unbeantwortet, weil Shizuka eine kleine Handschaufel aus ihrer Tasche kramte. Von einigen Kräutern war die Wurzel besonders wichtig, hatte Sakura gesagt und nur deswegen hatte sie die kleine Handschaufel eingepackt. Unschlüssig betrachtete Shizuka nun jene Schaufel, blickte immer wieder auf den vom Moos bedeckten Boden und überlegte, ob sie ihm wirklich helfen sollte. Eigentlich hätte Hidan tausend Tode verdient, denn schließlich hatte er viele Menschen und auch Sarutobi Asuma getötet, aber konnte sie ihn nun wirklich ignorieren?
 

"Hey, bist du noch da?" ertönte die gedämpfte Stimme fragend, weswegen Shizuka aus ihren Überlegungen gerissen wurde. "Ja, bin ich, aber... Ich weiß nicht, ob ich dir helfen darf. Du gehörst zu Akatsuki und...". "Lass mich mit diesen Idioten in Ruhe. Mit Akatsuki bin ich fertig, dieses verdammte Pack Missgeburten" wurde Shizuka unterbrochen und musste wegen seinen Worten schmunzeln, weil sich seine Ausdrucksweise nicht verändert hatte. Ja, unter ihr lag definitiv Hidan begraben, denn dessen vulgäre Sprache war ihr sehr gut in Erinnerung geblieben.
 

"Ich würde dir wirklich sehr gerne helfen, aber..." murmelte Shizuka leise und senkte ihren Kopf. Wenn sie Hidan ausgraben würde, würde sie Konoha verraten und vermutlich in Schwierigkeiten geraten. Oh ja, wahrscheinlich würde ihr Verrat angehängt werden, auch wenn sie eigentlich nur helfen wollte. Itachi und Sasuke hatten zwar eine Chance bekommen, aber bei Hidan sah die Sachlage definitiv anders aus. Er tötete aus Spaß, für seine Unsterblichkeit und zeigte keine Reue bei seinem Tun. Was sollte sie denn nun tun?
 

"Ich..." begann sie zweifelnd und biss sich auf ihre Unterlippe. "Ich wäre dir zum ewigen Dank verpflichtet, wenn du mir hilfst. Gib dir einen Ruck und hilf mir" wurde ihr entgegnet und obwohl ihr Verstand eindeutig sagte, dass sie der Stimme nicht trauen durfte, schließlich konnte er ihr das Blaue vom Himmel erzählen, begann sie zu graben, weil ihr Gefühl sagte, ihm wenigstens eine Chance zu geben, um sich zu behaupten. "Okay, ich werde dir helfen und... Und ich werde dich heilen und... Enttäusche meine Hilfsbereitschaft nicht" murmelte Shizuka und schaufelte immer wieder Erde zur Seite.
 

"Einverstanden" willigte die Stimme ein und obwohl Shizuka bereits nach nur wenigen Minuten müde wurde, schließlich grub sie nicht jeden Tag irgendwelche Menschen aus der Erde, ignorierte sie ihre Müdigkeit und forderte ihn immer wieder auf, seine Stimme zu erheben, damit sie wusste, wo genau sie graben musste. "Ich glaube, ich muss mich übergeben" keuchte sie und betrachtete ein Bein, welches sie von der Erde hatte befreien können. Sie blickte schluckend zur Seite, nahm das Bein in der zerfetzten Kleidung in die Hand und legte es neben den bereits sehr großen Erdhaufen.
 

Nach drei Stunden hatte sie das andere Bein, zwei Arme und den Körper des Jashinisten gefunden. Nur der Kopf fehlte noch, aber im Moment musste sie sich ausruhen, weil es ihr wirklich nicht gut ging. "Alles klar bei dir?" ertönte seine Stimme fragend, weswegen Shizuka leise seufzte und das Gefühl der Übelkeit zu ignorieren versuchte. "Geht... Ich sehe nicht jeden Tag abgetrennte Körperteile und... Ich kämpfe gegen die Ohnmacht an, weil meine Nerven so etwas nicht wirklich verkraften" erwiderte sie und trank einige Schlücke Orangensaft, atmete schließlich mehrere Male durch und rieb sich über ihre Augen. Ihr Magen schien sich zu drehen und ihre Nerven würden es wohl wirklich nicht mehr lange ertragen.
 

Eine Antwort erhielt sie nicht, aber Hidan musste auch nichts sagen, denn er konnte ihr bei ihrem Problem auch nicht helfen. Schließlich raffte sich Shizuka ein letztes Mal auf, grub weiter und entdeckte nach nur wenigen Minuten silbernes Haar, weswegen sie seinen Kopf von der Erde befreite. "Endlich Sauerstoff, ohne Erde zu schlucken" grinste Hidan, wobei sein Gesicht nicht nur dreckig, sondern auch mit Blut verklebt war. "Wie heißt du eigentlich?" fragte er und öffnete seine violetten Augen, um seine Retterin zu betrachten. Dunkelgrüne Augen sahen zu ihm hinab, während ihre Atmung nur sehr schwer erfolgte. Ihr schwarzes, bis zur Brust reichendes, Haar war zerzaust, während ihr blaues Kleid mit Dreck beschmutzt war.
 

"Ha... Hatake Shizuka... Ich...". "Bei Jashin-sama, mach jetzt nicht schlapp. Trink etwas und atmete mal tief durch" unterbrach er sie, ehe sein Kopf mit ihren Händen umrahmt wurde und sie langsam aus der großen Grube kletterte. Seinen Kopf legte sie zu seinen Körperteilen, befolgte nach nur kurzer Überlegung seinen Ratschlag und trank Orangensaft. Weitere Male atmete sie tief durch, behielt ihre Augen geschlossen und ließ sich rücklings auf den Boden sinken, während sie ihre Arme und Beine von sich streckte.
 

"Bist du vielleicht mit Hatake Kakashi verwandt?" durchbrach Hidan nach nur kurzer Zeit die Stille und betrachtete das noch sehr junge Mädchen eingehend. Vielleicht war sie dessen Cousine oder hatte dieser Kerl etwa eine jüngere Schwester? "Kakashi ist mein Ehemann" erwiderte sie und setzte sich auf, um zu ihm zu krabbeln. "Überrascht? Wir haben sogar einen neun Monate alten Sohn zusammen" grinste Shizuka und begann damit, seine Gliedmaße zu ordnen. Zum Glück hatte sie sich von Tsunade einige Heilkünste beibringen lassen, denn Hidan konnte unmöglich in diesem zerfetzten Zustand bleiben.
 

"Krasse Sache" kommentierte der Jashinist diese Information und betrachtete ihr weiteres Vorgehen. Der Kerl hatte aber eine heiße Frau geheiratet, musste er zugeben und sie schien keine Kunoichi zu sein, sonst hätte sie ihn mit Sicherheit unter der Erde verfaulen lassen. Ein leiser Seufzer entwich seiner Kehle, denn er fragte sich, wie er seine Gliedmaße wieder miteinander befestigen sollte. Kakuzu, dieser Geldsack, war bestimmt krepiert und konnte ihm sicherlich nicht helfen.
 

"Ich werde jetzt versuchen, deine Verletzungen, wenn ich das überhaupt so nennen kann, zu behandeln, aber versprechen kann ich dir nichts. Hoffentlich benötige ich keine Nadel mit Faden" murmelte Shizuka und legte die Körperteile in die richtigen Positionen, ehe sie ihr Chakra in ihre Handflächen gleiten ließ, um die Zellen wieder miteinander zu verbinden. Überrascht sahen die violetten Augen zu ihr auf und versuchten zu überprüfen, ob sie die Wahrheit sagte. Tatsächlich konnte er minimal aus seiner Sicht erkennen, wie sie seine Beine behandelte und versuchte, seine Beine mit seinem Körper zu verbinden. "Nicht schlecht. Du bist also doch eine Kunoichi, wenn du Heilninjutsu anwenden kannst. Warum verrätst du Konoha für mich?" wollte er in Erfahrung bringen und verfluchte sich nun selbst. Wieso hielt er nicht einfach seine Klappe und ließ die junge Frau machen? War schließlich nicht sein Problem, wenn sie Ärger bekommen sollte.
 

"Ich bin keine Kunoichi und... In gewisser Hinsicht verrate ich Konoha für dich, aber... Ich kann nicht einfach so tun, als hätte ich deine Stimme nicht gehört. Ich will ehrlich zu dir sein, denn meiner Meinung nach hättest du tausend Tode verdient, weil du unzählige Menschenleben auf dem Gewissen hast, aber ich möchte an das Gute in einem Menschen glauben. Kein Mensch wechselt ohne Grund die Seiten und zieht die Dunkelheit vor, denkst du nicht auch?" erklärte sie ihm ihre Sicht und krabbelte ein wenig höher, um den linken Arm an seinen Körper zu befestigen. Sie hatte schon zuviel Chakra verbraucht, aber zum Glück hatte sie immer eine Flasche mit diesem Mittel bei sich, um für alle Fälle ihr Chakra regenerieren zu können.
 

"Was interessieren mich meine Mitmenschen?" entgegnete er ihr, aber er hatte durchaus ihren Standpunkt verstanden. Ja, sie wollte ihm helfen, weil sie an das Gute in ihm zu glauben versuchte, wobei er jedoch feststellen musste, wie naiv sie eigentlich dachte. Er könnte sie töten, wenn er die Möglichkeit dazu bekäme, aber offensichtlich zog sie diese Möglichkeit überhaupt nicht in Betracht. "Hast du denn gar keine Angst vor mir? Da du meinen Namen kennst, solltest du doch wissen, wozu ich fähig bin" fuhr er fort und beobachtete, wie sie sich schwer atmend um seinen rechten Arm kümmerte. Ob ihr Heilninjutsu sehr viel Chakra verbrauchte und sie deswegen so sehr außer Atem war?
 

Shizuka zog ihre Hände zurück, wischte sich den Schweiß von der Stirn und atmete erneut einige Male durch. Prüfend musterte sie seinen Körper, wobei sie die Tatsache ignorierte, dass seine Klamotten nur noch reine Fetzen waren. "Ich..." murmelte Shizuka leise und kniff ihre Augen zusammen, während sie ihren Kopf schüttelte. Ihr war so unsagbar schwindelig, weil sie nur noch einen kleinen Teil ihres Chakra besaß. "Muss ich denn Angst vor dir haben? Du... Du wirst mir nichts antun, weil... Weil... Du würdest dich nur unnötig in Schwierigkeiten bringen und... Ich meine, ich bin nur eine gewöhnliche Frau, die einige Jutsu erlernt hat, um nicht vollkommen nutzlos zu sein" keuchte die junge Dame und legte nun ihre rechte Hand auf seinen Hals, während sie mit ihrer linken Hand seinen Kopf in der richtigen Position hielt.
 

Hidan ließ sich ihre Worte durch den Kopf gehen, musste ihr in einigen Punkten sogar zustimmen und bemerkte, wie das Gefühl seines Körpers allmählich zurückkehrte. Prüfend bewegte er seine Zehen, seine Finger und konnte noch nicht wirklich glauben, dass er seinem Grab entkommen hatte können. Als die zierliche Hand von seinem Hals verschwand und er sich sicher war, sich wieder bewegen zu können, setzte er sich vorsichtig auf, befühlte seinen Körper und betrachtete noch einmal seine Finger, die er ohne Probleme bewegen konnte.
 

"Besten Dank. Ich schulde dir etwas und du kannst... Hey...". Hidan streckte seinen rechten Arm aus, fing das noch sehr junge Mädchen auf und legte sie vorsichtig auf dem Boden ab. Prüfend studierte er ihr blasses Gesicht, lauschte ihrer viel zu schnelle Atmung und beobachtete die Schweißperlen, die ihr von der Stirn liefen. "Hey, schlaf bloß nicht ein, verstanden? Was...". "Meine Tasche... Die blaue Flasche..." wisperte Shizuka, weswegen Hidan seine Aufmerksamkeit auf ihre braune Tasche lenkte, die neben der Grube lag. Rasch krabbelte er zur besagten Tasche, durchsuchte den Inhalt und entdeckte schließlich die gewünschte Trinkflasche. Mit der Trinkflasche in der linken Hand krabbelte er zu ihr zurück, hob ihren Kopf an und setzte ihr die Flasche an die Lippen. "Danke" murmelte sie leise, ehe sie in großen Schlücken dieses spezielle Mittel zu sich nahm, um ihr Chakra zu regenerieren.
 

Nach etwa zehn Minuten konnte sich Shizuka wieder aus eigener Kraft aufsetzen und stieß einen erleichterten Seufzer aus. Mit einem Lächeln auf den Lippen blickte sie zu Hidan, der ihr geholfen hatte und offensichtlich nicht plante, sie zu töten. Sicher, es gäbe einen Grund, aber er würde doch nicht seine Retterin opfern, nur um von Jashin die Unsterblichkeit zu bekommen, oder? Allein der Gedanke bereitete ihr Angst, die dem Jashinisten wohl auch nicht verborgen blieb. "Bleib ganz cool, Kleines. Du hast mich gerettet, also werde ich dir auch nichts antun" beruhigte er sie und sah sich erst einmal um. Dieser verdammte Bastard hatte ihn einfach lebendig begraben und er würde sich nur zu gern rächen, aber vielleicht sollte er doch lieber verschwinden, bevor er erneut begraben wurde.
 

"Wo ist eigentlich meine Kette? Ach ja... Verdammte Scheiße" murrte Hidan und blickte hinab in die Grube. Ob er die Perlen und das Symbol finden würde, die er zuvor noch in der Hosentasche verstaut hatte? Er wusste es nicht und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf die junge Frau, welche sich erhoben hatte und ihre Tasche schulterte. "Ich lasse dir die Schaufel hier, damit du nach der Kette suchen kannst. Ich werde dir inzwischen Klamotten besorgen, weil in den Fetzen kannst du unmöglich bleiben. In ungefähr vier Stunden werde ich zurück sein" erwähnte sie und kramte die Karte hervor. Überlegend versuchte sie ihren momentanen Standpunkt zu lokalisieren, aber auch dieses Mal hatte sie einfach keine Ahnung, in welche Richtung sie gehen musste.
 

"Gib mal her" ertönte seine Stimme neben ihr, ehe ihr die Karte aus den Händen genommen wurde. "Hier sind wir und Konoha liegt dort" deutete er auf die Karte, überlegte einen kurzen Moment und deutete mit seiner Hand in die westliche Richtung. "In dieser Richtung solltest du das Dorf finden und wenn nicht, dein Pech" fuhr er fort und reichte ihr die Karte zurück. Wenn sie die Karte nicht lesen konnte, stellte sich ihm die Frage, was sie allein in diesem Wald zu suchen hatte. Vielleicht eine Mission? Nein, sie war keine Kunoichi, hatte sie jedenfalls behauptet, also war sie sicherlich aus einem anderen Grund hier.
 

"Ähm... Vielen Dank für die Wegbeschreibung" entgegnete Shizuka und steckte die Karte wieder ein, ehe sie ein letztes Mal den Jashinisten musterte. "Bis später" lächelte sie, ehe sie auf einen hohen Ast sprang. In binnen weniger Sekunden war sie aus seinem Sichtfeld verschwunden, während Hidan an Ort und Stelle blieb und sich am Hinterkopf kratzte. "Seltsame Frau, aber heiß ist sie trotzdem" musste er zugeben, denn er konnte sich nach wie vor nicht erklären, wieso sie ihm geholfen hatte, auch wenn sie ihre Hilfsbereitschaft erläutert hatte. Seufzend zuckte er mit seinen Schultern, denn es konnte ihm egal sein. Stattdessen stieg er in die Grube hinab, um nach den Resten seiner Kette zu suchen. Vermutlich würde er in vier Stunden die gewünschten Antworten erhalten, obwohl er sich schon fragte, wieso sie ihm nun sogar Klamotten besorgen wollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jyorie
2014-02-24T15:47:44+00:00 24.02.2014 16:47
Hallo ✌(◕‿-)✌

XD auf zur Fortsetzung deiner FF ... hm der Untertitel auf
Mexx mit den 3 Pairings deutet ja schon mal auf jede Menge
Ärger hin, - glaub ich zumindest... Shizuka mit Hidan, Kakashi
und Sasuke... uff

Hm ... ich finde das zweifelhaft, ob sie Hidan hätte ausbuddeln
dürfen, aber ich glaub ich wäre in der Situation auch hin und her
gerissen, hätte sie jemand gefragt, hätte man es ihr untersagt,
das ist echt schwer. Und ich kann auch gut nachvollziehen, wie
übel es einem da wird (Hab mal ein Bild von einem Kroko gesehen,
da war ein Arm oder Fuß im Magen, ich hab würgen müssen) Da
ist das sicher noch viel grusseliger, wenn man die kalten Körperteile
zusammen sucht und zusammenschweißen muss.

Mal sehen ob Hidan dann friedlich wird, oder ob er weiter Schaden
anrichtet und was mit Shizuka wird.

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  xXSakuraHarunoXx
2011-10-23T16:11:48+00:00 23.10.2011 18:11
armer hidan muss unten wersauern würend alle anderren frei rum laufen künnen ader er ist frei und dan kann er schka ofern hoffe das es nicht da zukommt.biss dann.
Von:  Daifudo
2011-10-22T21:29:19+00:00 22.10.2011 23:29
Erster Kommi in der fortsetzung tolles kapi^^


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