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Füreinander bestimmt

Kannst du meine Mauer durchbrechen?
von

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Die Entscheidung

Kapitel 22 – Die Entscheidung
 

Inzwischen waren 3 Tage vergangen. Wiedermal hatte sich Yuko nicht bei Kai oder den anderen gemeldet. Doch diesmal war es anders. Kais Laune war nicht den ganzen Tag im Keller. Er trainierte wieder mit den anderen. Trotzdem hoffte er bald etwas von Yuko zu hören. Ansonsten musste er zu ihr. Ray befürchtete genauso wie Kai, dass Riku wieder auf sie eingeredet hatte. Und sie würde wohl einfach weiter mitspielen, weil sie keinen verletzen wollte. So war Yuko einfach. Viel zu gut für diese Welt.

Die Bladebreakers waren gerade auf den Weg in ein Restaurant. Es war eines der besten und teuersten der Stadt. Mr. Dickenson hatte sie gegen 19Uhr dahin bestellt. Er wollte etwas mit ihnen bereden und dies musste er immer bei einem Essen machen. Tyson war es nur Recht. Essen so viel er wollte und musste nichts dafür bezahlen. Rechnung trug natürlich die BBA.

Inzwischen waren alle 5 angekommen. Sie stiegen aus dem Taxi, mit dem sie gekommen waren, denn das Restaurant lag fast am Ende der Stadt.

Obwohl sie wussten, dass alles etwas eleganter und teurer war, trugen sie ihre normalen Alltagsklamotten. Es hatte sowieso keiner einen Anzug oder ähnliches im Schrank.

So gingen sie auf eine kleine Treppe zu, die zu dem Eingang führte. Oben erwartete sie bereits eine junge Empfangsdame. Sie hatte ein elegantes rotes Kleid an. Sie hielt die Tür für alle offen und begrüßte jeden freundlich.

Doch keiner beachtete sie weiter, denn sie waren fast erstarrt, als sie das Innenleben des so unscheinbaren Hauses sahen.

Alles war sehr elegant und sah wirklich teuer aus. Man mochte den Raum fast gar nicht betreten, weil man Angst hatte etwas kaputt zu machen.

Der Boden war aus dunklem Parkett. Die Tische und Stühle aus Ebenholz. Man konnte an der einen Seite des Raumes einen großen Kamin ausfindig machen. Teure Gemälde hingen an den Wänden.

Alles war mit Kerzen beleuchtet. Das Licht war somit gedämpft. Hatte ein romantisches Flair.

Auch die Gäste waren passend gekleidet. Trugen anscheinend ihre beste Abendgarderobe.

Nun fühlten sich die Bladebreakers mehr als Unwohl. Warum hatte Mr. Dickenson sie nur hierher bestellt?

Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnten, kam eine weitere junge Dame auf sie zu.

„Guten Tag die Herren. Kann ich Ihnen vielleicht behilflich sein?“

„Äh ja.“, antwortete Tyson, „Wir sind hier mit Mr. Dickenson verabredet.“

„Mr. Dickenson? Moment ich schau nach.“

Die junge Frau ging zurück zu ihrem kleinen Tisch. Sie blätterte in einem Buch herum und suchte anscheinend nach der Reservierung. Sie schaute immer wieder etwas verwirrt zu den Bladebreakers. Hätte wohl nie erwartet, dass die 5 Jungs hier Speisen wollten und dazu auch noch einen Tisch reserviert hatten.

„Wir sind hier wohl nicht willkommen.“, stellte Max fest.

„Naja so richtig passen wir auch nicht in das Restaurant.“

„Das stimmt allerdings Ray.“

Immer noch suchte die junge Frau in ihrem Buch, bis sie schließlich erstaunt den Finger auf eine Stelle hielt.

Mit einem freundlichen Lächeln kam sie zurück.

„Entschuldigen Sie bitte, dass es so lange gedauert hat. Wenn Sie mir folgen möchten.“, zeigte sie in eine Richtung des großen Raumes.

Schultern zuckend liefen ihr alle nach.

Die junge Frau brachte sie an einen Tisch am Rande des Zimmers.

Jeder setzte sich auf einen Platz.

„Mr. Dickenson ist allerdings noch nicht da. Soll ich dennoch schon einmal den Kellner kommen lassen, damit Sie sich etwas zu trinken bestellen können?“

Verwirrt nickten alle, außer Kai. Dieser saß in seiner typischen Haltung auf dem Stuhl. Der Abend schien grausig zu werden, dachte er sich nur.

„Was hat sich Mr. Dickenson wohl dabei gedacht uns hierher zu bestellen?“, Ray war sehr verwundert.

„Ist doch egal. Hier gibt es sicher jede Menge leckere Sachen zu essen.“

„Tyson!“

Ray und Max mussten mit dem Kopf schütteln.

„Blamier uns ja nicht. Benimm dich einfach einmal.“

„Jaja Kai.“

„Entschuldigt Jungs.“

Plötzlich kam Mr. Dickenson im schnellen Schritt auf sie zu. Bei ihnen angekommen, wischte er sich erst einmal die Schweißtropfen mit einem kleinen Tuch von der Stirn.

„Entschuldigt, dass ich zu spät bin.“

„Kein Problem Mr. D. Setzen Sie sich doch erst mal.“

Der kleine dicke Mann tat wie ihm befohlen. Setzte sich auf den letzten freien Stuhl.

Doch bevor noch jemand etwas sagen konnte, kam ein junger Kellner auf sie zu.

„Darf ich den Herrschaften schon etwas zu trinken servieren?“

Jeder der Bladebreakers bestellte sich eine Cola.

„Und ich ähm nehme ein ähm Wasser.“

„Sehr gern.“

Schon verschwand der Kellner so schnell wie er gekommen war.

„Ihr habt also ohne Probleme hier her gefunden?“

Ray nickte ihm zu. „Aber können Sie uns erst einmal erklären, warum sie uns hier in so einem Restaurant treffen wollten?“

Mr. Dickenson schaute sich um. Wieder wischte er sich ein paar Schweißtropfen von der Stirn.

„Ich bin selbst zum ersten Mal hier. Ein Bekannter hat es mir empfohlen. Ich wusste nicht genau, was für ein Restaurant es ist.“

Kai musste mit dem Kopf schütteln.

Das war wieder typisch Mr. Dickenson.

Tyson und Max lachten.

„Aber das ist ja jetzt egal. Ich würde sagen wir essen dann erst einmal etwas und dann erklär ich euch, warum ich euch treffen wollte.“

Wie gerufen kam der Kellner zurück. Er stellte jedem sein Getränk hin und gab allen eine Karte.

Dann verschwand er wieder.

Sofort studierte jeder die Speisekarte. Dies war nur schwerer als gedacht. Jede Speise hatte für sie einen eigenartigen Namen und die Auswahl war zudem riesengroß.

Kai derweil saß gelangweilt auf seinem Stuhl. Er hatte keinen Hunger.

So öffnete er seine Augen und trank nur einen Schluck aus seinem Glas. Er schaute sich nebenbei im Restaurant um. Überflog die einzelnen Gäste.

Doch dann hätte er sich fast verschluckt. Zu seinem Glück merkte dies keiner. Wie gebannt fixierte er einen Punkt im Raum.

Sein Herz fing an lautstark zu schlagen.

4 Tische weiter saß keine geringere als Yuko. Diese schien ihn nicht bemerkt zu haben. Aber Kai konnte sie auch kaum von seinem Platz aus sehen. Der Tisch war ein ganzes Stück von ihm entfernt.

Aber was machte sie nur hier?

Dann versuchte er einen Blick auf ihren Gegenüber zu erhaschen.

>Riku<

Beide saßen sich in Abendgarderobe gegenüber. Der Tisch war schön geschmückt und einige Kerzen standen darauf.

Was hatte das zu bedeuten?

Kai ballte seine Hände zu Fäusten.

„Ist irgendetwas Kai?“, flüsterte Ray ihm zu. Dieser saß direkt neben ihm.

„Nein.“

„Aber…“

„Es ist nichts!“, seine Wörter hätten nicht kälter klingen können.

„Ist ja schon gut.“

Und schon klinkte sich Ray wieder ins Gespräch der anderen. Diese versuchten immer noch heraus zu bekommen, was hinter dem Namen der Speisen wohl für ein Essen stecken könnte.

Kai war das egal. Er hörte ihnen nicht zu.

Er schaute immer wieder heimlich zu Yuko. War mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.

Doch plötzlich stand sie auf. Yuko schien noch etwas zu Riku zu sagen und ging dann zu der anderen Seite des Raumes. Anscheinend ging sie auf die Toilette.

Das war seine Gelegenheit.

Kai stand ohne zu zögern auf und wollte sich gerade umdrehen, als Tyson ihn ansprach.

„Wo willst du denn hin?“

„Aufs Klo wenn ich darf?“, kam es nur kalt.

Tyson zog beleidigt einen Schmollmund.

„Soll ich dir etwas bestellen, wenn der Kellner zurückkommt?“

„Keinen Hunger.“

Und schon ging er Richtung Toilette. Immer bedacht, dass Riku ihn nicht sehen konnte. Als er dort ankam verschwand er schnell hinter der Tür. Dahinter war ein kleiner Gang. Gleich links gab es ein Behindertenklo. Dahinter lag die Damentoilette und gegenüber war das Herrenklo.

Kai hörte Schritte hinter sich. Schnell versteckte er sich auf dem Behindertenklo. Schaute durch einen Türspalt. Es kam nur irgendein älterer Herr und verschwand hinter der entsprechenden Tür.

Kurz musste er so warten, bis er wieder Schritte hörte. Es war eindeutig ein Klacken von Frauenschuhen. Das musste Yuko sein. Und tatsächlich kam sie aus dem Frauenklo heraus. Sie wollte sich gerade auf den Weg nach draußen machen, bis sie plötzlich von jemanden in einen Raum gezogen wurde.

„Was?!“

Kai hielt ihr schnell den Mund zu.

„Pssst.“

Yuko zog seine Hand weg.

„Kai?!“

„Nicht so laut.“

Er schaute sich noch kurz draußen um, bevor er die Tür schloss. Machte nun das Licht an.

Yuko entfernte sich einige Schritte von ihm.

„Was machst du denn hier?“, schaute sie ihn perplex an.

Doch Kai antwortete nicht. Betrachtete lieber Yuko von oben bis unten.

Sie hatte ein weißes Kleid an. Dieses ging bis zu den Knöcheln. Es hatte einen seitlichen Ausschnitt von unten bis knapp unter den Po. Außerdem hatte es Spaghettiträger. Einige kleine Steinchen schmückten das Kleid. Die Haare waren hochgesteckt. Außerdem war sie leicht geschminkt.

Sie sah einfach perfekt und unglaublich heiß aus. Aber das war sie ja immer. Egal was sie trug. Yuko stand einfach alles. Sie könnte sich genauso eine Mülltüte überziehen und würde super darin aussehen.

„Hörst du mir überhaupt zu?“

„Du siehst heiß aus.“, Kai lehnte cool gegen die Tür und hatte die Arme vor der Brust verschränkt.

Yuko lächelte leicht. Konnte sich auch nicht verkneifen etwas rot zu werden.

„Danke. Aber jetzt sag mir mal, was du hier machst.“

„Wir sind hier zum Essen eingeladen.“

„Hier in diesem Restaurant?“, schaute sie in ungläubig an.

Kai nickte nur stumm.

„Na gut…aber ich muss jetzt langsam zurück.“

Sie ging auf ihn zu, doch Kai machte keine Anstalten von der Tür wegzugehen.

„Kai…lass mich durch.“

„Nein.“

„Was heißt hier nein?“

„So einfach lasse ich dich nicht gehen.“

Yuko seufzte.

„Was willst du?“

„Einen Kuss.“

Schlagartig wurde ihr richtig heiß.

Sie öffnete den Mund, wollte etwas sagen, doch es kam kein Ton heraus.

„Nur einen und ich lasse dich gehen.“

Kurz standen beide Still da. Sagten kein Wort. Doch dann ging Yuko auf ihn zu. Sie legte die Hände auf seine Schulter und ging leicht auf die Zehenspitzen. Gab Kai einen kurzen Kuss. Yuko wollte sich dann wieder von ihm entfernen, aber da hatte sie die Rechnung ohne Kai gemacht. Dieser packte sie und drehte sie um. Nun lehnte Yuko gegen die Tür. Kai drückte sich leicht an sie. Grinste Yuko frech an.

„Kai was soll…“

Doch er legte ihr nur den Finger auf den Mund.

„Glaubst du etwa wirklich, dass mir das reicht?“

Erschrocken schaute sie ihn an. Schließlich nahm er seinen Finger von ihren Lippen, nur um sie darauf zu küssen.

Yukos Herz schlug immer schneller. Ein Kribbeln ging durch ihren ganzen Körper.

Sie fragte sich was er nur immer mit ihr machte. Wie schaffte er es nur sie immer um den Verstand zu bringen?

Erst schauten sie sich noch in die Augen, doch dann schloss Yuko ihre mit einer leichten Röte im Gesicht. Kai tat es ihr gleich.

Aus dem nun erst einseitigen Kuss wurde immer mehr ein leidenschaftlicher. Lange küssten sie sich so. Vergasen alles um sich herum. Es zählte nur der Moment. Beide konnten einfach nicht voneinander lassen.

Doch wegen Luftmangels mussten sie sich trennen. Schauten sich etwas schwer atmend in die Augen.

Kai fing an frech zu grinsen.

„Du siehst wild aus.“

Erschrocken ging Yuko schnell zu dem Spiegel über dem Waschbecken.

„Ach du…“

Ihre Haare waren komplett durcheinander. Viele Strähnen hingen lose herum. Hochgesteckt war etwas anderes.

So gut wie es ging, brachte sie alles wieder an seinen Platz.

Kai beobachtete sie belustigt.

„Das ist nicht witzig.“

„Finde ich schon.“

Als sie fertig war ging sie wieder auf Kai zu.

„Ich muss nun langsam zurück.“

„Warum?“

„Was warum? Riku wartet auf mich.“

„Genau das. Warum bist zu immer noch bei ihm und dann geht ihr hier auch noch essen?“

Yukos fröhlicher Blick verschwand. Etwas traurig schaute die gegen Boden.

„Ich kann ihn doch nicht einfach verlassen. Das würde ihn doch verletzen.“

„Aber bei mir ist das ok?“

Ihre Augen weiteten sich. Sie schaute wieder zu Kai auf.

„N-nein! Aber ich…ich…“
 

~Flashback~

„Yuko versteh mich doch endlich!“

Sie schaute traurig zu ihm auf.

„Ich habe Angst dich zu verlieren. Ich kann einfach nicht ohne dich leben und will es auch gar nicht.“

Ihre Augen weiteten sich. Meinte er das etwa wirklich ernst?

„Ich werde dir verzeihen, dass du bei ihm warst, aber das muss endlich aufhören! Du bildest dir das alles doch nur ein Yuko!“

„W-was meinst du?“

„Liebst du ihn?“

„I-ich…ich…“

Was sollte sie jetzt sagen? Sie wusste es nicht. Sie wusste gar nichts mehr.

„Nein Yuko das tust du nicht!“

„A-aber…“

„Ich habe dir das doch schon einmal erklärt. Du glaubst nur, dass du das tust, weil er wie Kibas Ebenbild ist!“

Hatte er wirklich Recht? Yuko konnte nicht mehr. Wollte nichts mehr hören. Jeder wollte etwas von ihr. Warum hörte das nicht auf?

„Nur ich kann dich glücklich machen.“

Riku nahm sanft ihre Hand in seine. Schaute ihr tief in die Augen.

„Glaubst du mir nicht?“

„…doch…“

„Lass dir von niemanden etwas einreden. Keiner kennt dich so gut wie ich. Ich weiß was du willst und brauchst…“
 

~Flashback Ende~
 

„Was erzählt er dir nur immer, dass du darauf reinfällst?“

„W-was? Wie kommst du nur auf so etwas?“

Doch darauf wollte Kai lieber nicht eingehen.

„Hör einfach endlich auf auf sein Gerede reinzufallen!“

Kurz schauten sich beide nur an, bis Kai weitersprach: „Du musst dich entscheiden.“

„Entscheiden?“

„Entweder er oder ich.“

Wie erstarrt schaute sie ihn an. War unfähig nur ein Wort zu sagen.

Kai brauchte endlich eine Entscheidung. Konnte und wollte so nicht ewig weitermachen. Außerdem hatte er so die Hoffnung, dass sie unter ein wenig Druck endlich die Wahrheit erkannte. Sie tief in ihrem Inneren fand.

Er ging noch einmal zu ihr. Legte beide Hände auf ihre Schultern.

„Ich wollte dich eigentlich nicht so unter Druck setzen. Aber ich kann es nicht ertragen dich mit diesem Typen bei einem romantischen Abendessen zu sehen, während ich nur ein paar Tische weiter sitze und zuschauen darf.“

Kai hob ihr Kinn leicht an.

„Ich warte auf dich Kleines.“

Er gab ihr noch einen kurzen Kuss und verschwand dann aus dem Raum. Ging wieder zurück zu den anderen.

Yuko derweil stand immer noch wie bestellt und nicht abgeholt still da. Ihre Gedanken waren das reinste Chaos. Doch sie konnte nicht noch länger dort bleiben. Riku wartete auf sie. Machte sich bestimmt schon Gedanken. Also ging nun auch sie zur Tür, machte diese auf und schaltete das Licht aus. Yuko seufzte kurz. Versuchte wieder zu lächeln. Dies gelang ihr auch einigermaßen. So machte sie sich wieder auf zu ihrem Freund. Ging zielstrebig auf ihn zu. Dieser schaute sie etwas besorgt an.

„Ist alles ok?“

Noch in Gedanken bemerkte sie nicht einmal, dass Riku mit ihr sprach. Sie setzte sich einfach wieder hin.

„Yuko?“

„Äh was?“

„Stimmt irgendetwas nicht?“

„N-nein wieso?“

„Weil du ziemlich lange gebraucht hast und jetzt so komisch bist.“

„Ach du weißt doch, dass wir Frauen immer lange im Bad brauchen.“, lächelte sie ihn an.

Riku schmunzelte leicht.

„Da hast du allerdings Recht. Trotzdem bist…“

„Mit mir ist alles in Ordnung. Keine Sorge.“

„…Wenn du das sagst.“

„Ja das tue ich.“

Riku beugte sich über den Tisch um ihr einen kurzen Kuss zu geben.

„Möchtest du noch einen Nachtisch?“

„Nein. Von mir aus können wir bezahlen und dann gehen.“

„Wie du möchtest. Wollen wir denn dann wenigstens noch irgendwo hin? Wir können uns neue Klamotten anziehen und tanzen gehen.“

„Du Riku sei mir nicht böse, aber ich bin ziemlich müde. Ich würde lieber ins Bett gehen wollen.“

„Geht es dir auch wirklich gut?“

„Ja wirklich. Ich bin einfach nur etwas geschafft von dem langen Tag.“

Riku schaute sie dennoch leicht zweifelnd an. Doch schließlich bezahlte er den Kellner und beide machten sich auf den Weg nach Hause.

Yuko brauchte einfach Ruhe. Sie musste nachdenken. Nachdenken über alles was passiert war und was sie eigentlich möchte. Vor allem aber auf wen sie hören konnte.

Dies sollte keine leichte Aufgabe werden, denn eigentlich wollte sie keinen von beiden verlieren. Doch sie musste sich endlich entscheiden. Das war auch ihr schon lange klar.

Nur wem gehörte ihr Herz? Kai? Oder Riku?

Oder gar keinem?
 

Ein paar Tage später….
 

„Kai du musst zu ihr.“

„Ich muss gar nichts.“

Ray schüttelte nur mit dem Kopf.

Beide standen in Kais Zimmer und diskutierten schon eine ganze Weile.

„Willst du es ihr etwa verschweigen?“

Der Angesprochene knurrte nur. „Nein natürlich nicht, aber ich kann nicht zu ihr.“

„Ich weiß, dass du ihr Zeit für ihre Entscheidung geben willst…“, Ray seufzte.

„Und das war erst vor 4 Tagen. Ich muss ihr Zeit lassen.“

„Aber wenn du dir zu lange Zeit lässt, dann ist es auch zu spät. Kai es ist nur noch eine Woche!“

„Das weiß ich doch!“ Kai schlug wütend gegen die Wand. „Verdammt!“

Ray schaute ihn mitleidig an.

„Ich würde es ja auch machen, aber ich glaube es ist besser, wenn du es ihr sagst. Yuko sollte es wirklich wissen.“

„Ich weiß…“

„Also gehst du zu ihr?“

„Bleibt mir eine Wahl?“

„Nicht wirklich.“, Ray versuchte etwas aufmunternd zu lächeln.

„Ist ja gut. Ich gehe.“

Kai drehte sich um und verschwand aus seinem Zimmer. Ging schließlich aus dem Haus. Machte sich auf direkten Weg zu Yuko. Er hoffte nur, dass Riku nicht da sein würde.

Ray ging derweil zu seinen Freunden in den Garten. Die anderen waren schon fleißig am Trainieren. Tyson kämpfte gerade gegen Max. Letzterer verlor das Match. Als Ray zu ihnen trat schauten sie ihn fragend an.

„Wo ist Kai?“

„Er ist bei Yuko.“

„Verstehe.“

„Wie verstehe?“, Tyson verstand wieder nur Bahnhof.

Max und Ray mussten über seine Begriffslosigkeit lachen. Doch Letzterer erbarmte sich und erklärte ihm die Sache.
 

Kai war inzwischen bei Yuko angekommen. Die Haustür stand offen, so konnte er einfach ins Haus gelangen. Er ging ein paar Treppen hoch, bis er vor einer großen Wohnungstür stand. Dort klingelte er ohne zu zögern. Er musste kurz warten und dachte schon es wäre keiner da, doch dann hörte er plötzlich Schritte und wenige Sekunden später ging die Tür auf.

>Der hat mir noch gefehlt<

Riku stand vor ihm. Hatte einen blauen Bademantel an und schaute genauso begeistert wie gerade Kai.

„Was willst du hier?“, kam es nur schlecht gelaunt.

„Ich will zu Yuko.“, kühler konnte sich keiner außer Kai ausdrücken.

„Was willst du von ihr?“

„Das geht dich nichts an.“

„Wenn du etwas von ihr willst dann schon. Immerhin ist sie meine Freundin.“

„Das glaubst du.“

„Nein mein Guter das ist eine Tatsache.“, Riku hatte ein teuflisches Grinsen auf den Lippen.

„Aber auch nicht mehr lange.“

Doch plötzlich fing der Schwarzhaarige an zu lachen.

„Was gibt es da zu lachen?!“

„Du bist so blöd.“

„Wie war das?!“, Kais Fäuste fingen an zu zucken.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass sie jemals mit einem wie dir zusammen sein will?“, Riku machte eine kurze Pause und schaute ihn weiter provozierend an. „Immerhin hat sie mit mir die letzte Nacht verbracht.“

Kais Augen weiteten sich ein wenig.

„Geschockt? Sie ist halt meine Freundin und wird es bleiben. Yuko liebt dich sicherlich nicht. Und jetzt verschwinde!“

Riku ging wieder zurück in seine Wohnung und schloss die Tür.

Wie verdattert blieb Kai still stehen. Nach einigen Sekunden ging er schließlich schnellen Schrittes wieder nach unten. Er wollte so schnell wie möglich das Haus verlassen. Unten angekommen blieb er stehen und schlug mit der Faust gegen die Hauswand.

Das konnte doch nicht wirklich sein, oder etwa doch? Hatte Yuko sich für Riku entschieden? Na klar. Warum sollte sie sonst die Nacht mit ihm verbringen.

Nur langsam wurde ihm klar, dass er sie verloren hatte. Für immer. Dies schmerzte. Tat schrecklich weh. Doch seine Wut gegenüber Riku überschattete dies. Umso erschrockener war er, als er etwas Nasses an seinen Wangen spürte. Mit einer Hand fasste er an diese.

>Tränen?<

Er weinte stumm. Merkte dies nicht einmal. Überrascht schaute er auf seine leicht feuchten Finger. Betrachtete diese ungläubig.

Doch nun wusste er, dass er hätte es von Anfang an besser wissen müssen. Warum nur hatte er dies alles zugelassen? Seine Mauer um sein Herz war schließlich nicht ohne Grund da. Nun war sie weg. Doch nicht nur die Mauer lag in Trümmern. Sein Herz war auch zersprungen. Noch viel schlimmer als sonst.

Kai ballte seine Hände fest zu Fäusten.

Er durfte sich jetzt nicht so gehen lassen. Seine Gefühle dürften nicht die Oberhand gewinnen. Lange Zeit hatten sie sein Leben bestimmt. Kai musste es jetzt wieder selber in die Hand nehmen. Sein altes ich zurück gewinnen. Und vor allem seine Mauer wieder aufbauen.

Mit dieser endgültigen Entscheidung wurde der erste Stein auch schon gelegt.
 

Zeitgleich bei Riku…

Dieser ging wieder zurück ins Wohnzimmer. Setzte sich auf die Couch. Schließlich kam Yuko ins Zimmer. Hatte sich schon frische Klamotten angezogen. Nur ihre Haare waren vom Duschen noch nass.

„Hatte es an der Tür geklingelt?“

„Ja.“, kam es nur knapp. Riku las lieber die Tageszeitung.

„Wer war es denn?“

„Kai.“

„Kai?!“, Yukos Augen weiteten sich. Sofort fing ihr Herz an schneller zu schlagen.

„Was wollte er denn? Ist er wieder gegangen?“

„Keine Ahnung was er wollte und ja er ist wieder weg.“

Fragend schaute Yuko ihn an.

„Wie du weißt nicht, was er wollte? Warum ist er denn schon wieder weg?“

Riku war gelangweilt von dem Thema. Genauso klangen auch seine Antworten.

„Er wollte mit dir reden. Hat mir nicht gesagt worüber.“

„Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Wieso ist er denn wieder gegangen?“

„Keine Ahnung.“

„Riku!“

Yuko verlor langsam die Geduld. Kai war wegen ihr hier und wollte ihr etwas sagen. Wenn er sich extra auf den Weg machte, dann musste es etwas Wichtiges sein. Nur warum war er wieder gegangen?

Riku schaute nun von seiner Zeitung auf.

„Ach er war sich nur so sicher, dass du mich verlassen willst, da ist mir halt etwas rausgerutscht.“

„Was ist dir denn rausgerutscht?“

„Na das wir die Nacht zusammen verbracht haben.“

Geschockt starrte Yuko ihn an.

„Du hast was?!“

„Was hast du denn? So bist du ihn endlich los.“

„Aber du kannst ihm doch nicht so einen Mist erzählen!“

„Wieso Mist? Wir haben doch die Nacht zusammen verbracht.“

„Du weißt genau was ich meine! Er hat das sicher völlig falsch verstanden!“

„Wo ist da das Problem?“

Doch Yuko achtete nicht mehr auf ihren Freund. Sie ging schnurstracks auf die Tür zu.

„Du willst ihm doch nicht wirklich hinterher?!“

Sie nahm sich ihren Schlüssel und verschwand.

„Yuko!!“

Diese rannte so schnell sie konnte die Treppe nach unten. Wäre dabei fast gestürzt. Doch sie hatte jetzt keine Zeit. Sie musste zu Kai. Unten angekommen schaute sie nach links und rechts. Wo konnte er nur sein?

Ohne weiter Zeit zu verschwenden rannte sie nach rechts und tatsächlich sah sie ihn, als sie um die nächste Ecke bog, laufen.

„Kai!!“

Der Angesprochene zuckte kurz. Aber er wollte sie jetzt nicht sehen. So legte er einen Schritt zu.

„Kai jetzt warte doch mal!“

Doch wieder reagierte er nicht.

Als sie bei ihm angekommen war, hielt sie ihn am Arm fest.

„Kai…“

Ruckartig drehte er sich um.

„Was willst du?!“, sein Blick war eiskalt.

Erschrocken bekam sie keinen Ton mehr heraus. So einen Blick hatte sie bei ihm noch nie gesehen. Er steckte voller Hass, aber auch Traurigkeit.

„I-ich…“

„Was?!“

Jetzt erst bemerkte Kai, dass Yuko komplett nasse Haare hatte. Sie trug bei den kalten Temperaturen nicht einmal eine Jacke. Er fand das ziemlich Lebensmüde. Doch Kai sollte das ja egal sein. War nicht mehr sein Problem.

„Das was Riku gesagt hat…“

„Was ist damit?!“, unterbrach er sie, „Du hast dich halt entschieden und da ist gut. Also lass mich endlich in Ruhe!“

„Aber das stimmt doch gar nicht!“

„Was stimmt nicht? Du hast doch die Nacht mit ihm zusammen verbracht, oder etwa nicht?!“

„Ja schon…aber…“

Kai knurrte. Er hatte endgültig genug.

„Weißt du was Yuko? Lass mich einfach in Ruhe! Hast du das verstanden?!“

„A-aber…“

„Ob du das verstanden hast?! Ich will dich NIE WIEDER SEHEN!!!“

Wie erstarrt blickte sie ihn an. Yukos Augen wurden immer wässriger.

Doch Kai wartete nicht mehr auf eine Antwort. Er drehte sich einfach um und wollte gehen.

„Du hast das falsch verstanden!“

Er blieb stehen aber schaute nicht mehr zu ihr.

„Wir haben nur geredet und uns Filme angeschaut. Ich bin bei ihm eingeschlafen. Mehr nicht. Wirklich!“

„Und das soll ich dir glauben…“, kam es nur leise.

Kai wollte nichts mehr hören. Sein Kopf und sein Stolz verboten ihm sich umzudrehen, sie in den Arm zu nehmen und vor allem ihr weiter zu vertrauen.

„Kai glaube mir doch bitte… es ist nicht so wie du denkst.“

„Ich glaube dir kein Wort.“, und schon ging er los. Er wollte einfach nur noch weg. Weg von ihr.

„Aber…Kai jetzt warte doch mal!“, doch er dachte nicht daran.

„Kai!! Du hast das wirklich falsch verstanden, denn ich…ich…ich bin doch noch Jungfrau!!“, schrie sie ihm hinterher.

Kais Augen weiteten sich. Dennoch lief er weiter. Drehte sich nicht mehr zu ihr um. Er konnte es einfach nicht. Vielleicht sollte es auch nicht sein.

„Kai…“, kam es nur noch leise. Yuko ging auf die Knie. Die Tränen kullerten ihr nur so über die leicht geröteten Wangen. Sie merkte nicht, dass ihr Körper schon vor Kälte zitterte. In diesem Moment war ihr alles egal. Sie hatte Kai verloren und das tat schrecklich weh.

Und das nur, weil sie sich nicht entscheiden konnte. Wollte keinem wehtun. Doch jetzt wurde ihr die Entscheidung abgenommen. Sollte sie darüber nicht froh sein? Dennoch fühlte sie sich nicht so.

Noch immer weinte sie hemmungslos. Verbrachte lange Zeit auf dem kalten Boden und starrte diesen an. Konnte nicht glauben, was da gerade passiert war.

Schließlich stand sie dann doch auf. Ging langsamen Schrittes zurück zu ihrem Apartment. Oben angekommen machte sie die Tür auf. Trat langsam ins Wohnzimmer. Jetzt erst merkte sie, wie kalt ihr eigentlich war. Der ganze Körper zitterte und die Lippen waren schon blau. Riku stand entsetzt von der Couch auf und rannte zu ihr.

„Oh mein Gott Yuko! Was hast du denn gemacht? Warst du etwa ohne Jacke da draußen?“

Sie nickte nur zaghaft.

„Ich lass dir jetzt erst einmal ein heißes Bad ein und mach dir einen Tee, ok?“

Wieder nickte sie nur.

Riku machte sich Sorgen. So hatte er sie noch nie gesehen. Ihr Körper war komplett unterkühlt und die Augen rot vom Weinen. Doch ihr Blick war das Schlimmste. Ihre Augen hatten ihr Strahlen verloren. Ihr Blick war müde und leer. Fast als würde sie ins Nichts schauen.

Doch er war sich immer noch sicher, dass es so das Beste für sie war. Er würde sie schon irgendwie wieder aufheitern können. Spätestens heute Abend bei einem kleinen Auftritt in einer Talkshow würde er sie überraschen. Riku war sich sicher, dass sie dann wieder strahlen würde. Sie könnte gar nicht anders. Ein leichtes lächeln legte sich auf seine Lippen.

Doch jetzt musste er ihr erst einmal Badewasser einlassen. Nicht, dass sie noch krank werden würde.
 


 


 

Nun ist wohl die Entscheidung gefallen... und bitte schlagt mich nicht xD

Ein paar Kapis werden noch kommen, vielleicht passiert ja doch noch ein Wunder....
 

Lasst euch einfach überraschen ;D
 

Ich hoffe trotzdem es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi...

Viele haben die FF in ihrer Favo-Liste, aber sagen leider nichts dazu...bin euch auch nicht böse das ihr bis jetzt nichts gesagt habt, aber mich würde es einfach interessieren wie es euch so gefällt oder was man ändern könnte, oder was auch immer...

Würde mich jedenfalls freuen :)
 

lg und bis zum nächsten Kapi

manchan



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Lady_Black16
2012-01-30T18:09:43+00:00 30.01.2012 19:09
Hallo :)
ich muss mich xBlack_Soulx anschließen :S ich habe dir bis jetzt auch noch kein kommi hinterlassen grund dafuer ist ich habe die ff schon laenger in der favo-liste hatte aber nur zeit das erste kapitel zulesen :( und am wochenende hab ich mir endich alles frei geschaufelt das ich auch mal die anderen kapitel lesen kann :) und siehe da hat geklappt^^
ich finde die story echt gelungen mal was anderes was ich bis jetzt gelesen habe :) und ich hoffe das die story sich nicht weiter so entwickelt weil irgendewie mag ich die figur von rikku nicht :D
schreib schnell weiter ja
Von:  Alex_Dryden
2012-01-29T16:25:13+00:00 29.01.2012 17:25
Hallü...
sorry das ich etwas gebraucht hab...aber Arbeit halt ne^^
Ok nun zum Kapitel...
Es war gut...spannend...und traurig...
Riku ist sooo ein Arsch...wie kann er das nur sagen...
*Kai knuddel*
Ich hoffe sehr das es jetzt so schnell wie möglich weiter geht und ich hoffe für dich, dass es noch was wird zwischen den beiden...
Ich bin auch gespannt, was Kai ihr eigentlich sagen wollte. Irgendwas wichtiges bestimmt...
Ich denke mal, dass eine WM oder so ansteht und sie für länger nicht da sind...
Also schnell weiter schreiben^^

*Knuddel*
Guave_Lexi
Von:  Werwolfthron
2012-01-29T00:57:36+00:00 29.01.2012 01:57
Moin, die FF finde ich sehr gut wenn gleich auch Kai so langsam nicht mehr wie Kai wirkt (a bissl zu schnulzig). Die FF ist eine interessante Idee ich bitte dich nur sie jetzt nicht abrupt zu beenden aber sie auch nicht ewig in die Länge zu ziehen. Wünsche dir weiter viel Glück und alles Gute.
MfG und einem Ahoi
Von:  Makii
2012-01-28T20:14:23+00:00 28.01.2012 21:14
Hey :)

Okay... ich gehöre ( leider) zu den Leuten, die dich in der Favo-Liste haben, aber keine Kommis da lassen :(
Nicht falsch verstehen, aber manchmal bin ich einfach viel zu faul und lese einfach nur die Kapitel, die hochgeladen wurden und verzieh mich danach wieder... aber dieses mal bekommste nen Kommi!

Leider muss ich dir mitteilen, dass ich die Geschichte immer fader finde. Am Anfang war es noch "spannend" und recht schön zu lesen, aber mittlerweile bin ich wirklich nicht mehr so begeistert. Hoffe aber bei jedem Kapitel, dass es wieder besser wird.
Meiner Meinung nach gab es diesen Knick an der Stelle, als Kai und Yuko in dem Haus übernachtet haben.Dort wurde alles irgendwie zu, weiß nicht genau wie ich es sagen soll, auf jeden Fall zu abgedreht.
Als wolltest du die Geschichte einfach nur sehr schnell und lieblos (?) in die gewünschte Position bringen.
Ich hoffe wirklich sehr stark, dass die nächsten Kapitel wieder besser werden!

Oh und keine Sorge, ich mein damit nicht, dass deine Geschichte einfach nur totaler Scheiß ist^^, ich will dir nur meine ehrliche Meinung sagen und vielleicht merkst du ja was ich genau meine.

Lg
Blacky




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