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Füreinander bestimmt

Kannst du meine Mauer durchbrechen?
von

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Kiba

Kapitel 12 - Kiba
 

Wieder war eine Woche vergangen. Heute war Samstag. Endlich begannen die Ferien. Sie hatten nun 2 Wochen Zeit sich von der Schule zu erholen. Konnten endlich wieder trainieren.

Es war mittags. Ray und Yuko hatten für alle Mittag gekocht. Letztere stellte sich in den Türrahmen der Küche, mit einer Kelle in der linken Hand.

„Essen ist fertig!“

Max, Tyson und Kenny standen sofort freudig auf und rannten fast in die Küche. Sie hatten riesen Hunger. Kai blieb sitzen und dachte gar nicht daran in die Küche zu gehen.

„Kommst du?“

„Ich denk gar nicht dran. Auf den Trick fall ich bestimmt nicht rein.“

Yuko musste grinsen. „Wie kommst du nur darauf, dass das ein Trick ist.“

„Ich kenn dich. Außerdem hab ich kein einziges Mal Geschirr klappern gehört. Du willst doch nur das wir den Tisch decken.“

Sie lächelte ihn unschuldig an.

Kai grinste nur.

Plötzlich versperrte sie mit ihrer Kelle die Tür. Wie erwartet bremsten Tyson, Max und Kenny abrupt hinter ihr ab.

Ohne sich umzudrehen sagte sie den anderen, dass sie entweder jetzt sofort den Tisch decken oder sie würden nichts zu essen bekommen.

Resignierend gingen sie wieder zu Ray. Dieser musste bei dem Anblick lachen.

Yuko grinste zufrieden. Kai schüttelte nur mit dem Kopf. Wiedermal waren die anderen darauf reingefallen. Das machte sie doch nun schon jedes Wochenende.

Keine 5 Minuten später saßen dann alle am Tisch und aßen gemütlich ihr Essen. Alle außer Tyson. Dieser schlang alles hinunter und aß einen Teller nach den anderen.

„Hast du heute noch etwas vor Yuko? Wir wollen später in die Stadt gehen.“

„Ja Ray. Riku holt mich dann gleich ab. Wir werden den ganzen Tag unterwegs sein. Heute mal den freien Tag genießen.“

„Na dann viel Spaß.“, lächelte er sie an, „Und du Kai?“

„Kein Bedarf.“, kam es nur kühl.

„Heute wieder Miesepeter.“, grinste die Brünette und stand auf, um den Tisch etwas abzuräumen.

Kai erhob sich ebenfalls und ging ohne ein Wort zu sagen aus der Küche.

„Was hat der denn nun schon wieder?“

„Du kennst ihn doch Tyson.“

Doch statt Ray zu antworten griff er schnell zu dem letzten Baguette und stopfte es sich in den Mund.

Schließlich half Ray Yuko noch beim Abräumen und schon war der Tisch wieder leer und sauber. Keine 2 Minuten später klingelte es an der Tür.

„Das ist bestimmt Riku. Dann bis heute Abend.“, winkte sie nochmal allen zu.

Und tatsächlich stand der Schwarzhaarige vor der Tür.

Yuko umarmte ihn kurz und er gab ihr einen Wangenkuss.

„Können wir los Kleine?“

Sie kniff ihm in die Seite.

„Ja ich bin fertig. Aber nenn mich nicht mehr Kleine.“

Er grinste nur und hielt ihr seinen Arm hin. Yuko henkelte sich ein und beide spazierten los.
 

Im Haus der Bladebreakers machten sich die anderen derweil auch fertig.

„Können wir?“

„Tyson fehlt noch.“

Ray seufzte. Doch da kam der Blauhaarige schon um die Ecke gerannt. Er hatte ein Brötchen im Mund stecken. Die anderen schüttelten nur mit dem Kopf. Sie hatten doch gerade erst gegessen.

Schließlich begaben sie sich auch nach draußen und machten sich auf den Weg ins Stadtzentrum.
 

Nun war Kai alleine zu Hause. Als er zum zweiten Mal die Tür zugehen hörte, ging er wieder aus seinem Zimmer. Irgendwie hatte er heute total miese Laune. Er ging zur Küche und nahm sich ein Glas aus dem Schrank. Kai füllte ein wenig von dem Mineralwasser ein und trank es halb leer.

Gerade wollte er ins Wohnzimmer gehen, da fiel ihm etwas Glitzerndes auf dem Küchenboden auf. Er ging näher und bückte sich. Hob es schließlich auf. Als Kai es näher betrachtete fiel ihm auf, dass es Yukos Halskette war. Ihr Herz-Medaillon.

Er wunderte sich, dass sie nicht merkte, dass sie es verloren hatte. Sonst hütete sie es immer wie ein Schatz.

Sollte er einen Blick reinwagen oder nicht? Irgendwie war ihm klar, dass da drin nur ein Bild ihres Freundes sein konnte. Was auch sonst?

Trotzdem packte ihn die Neugier. Vorsichtig öffnete er es mit einem leisen Klick. Und wie erwartet war ein Bild von Kiba darin. Ein junger Mann mit blonden Haaren und grünen Augen. Lächelte leicht.

Kai wusste nicht was er davon halten sollte. Schnell klappte er die Kette wieder zu und legte sie auf den Tisch. Wollte schon weggehen, aber schaute wieder darauf.

Er fragte sich, wie er sie nur so lange alleine lassen konnte. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er Yuko hatte noch nie mit Kiba telefonieren sehen. Wie kam das? War er etwa zu beschäftigt dazu? Aber Yuko schien das anscheinend nicht zu stören. Kiba hatte sie einfach nicht verdient. Aber hatte er das? Moment! Wieso fragte er sich das?

Kai seufzte frustriert. Er wollte sie auf Abstand halten, klappte bis jetzt auch ganz gut. Dennoch schlug sein Herz immer schneller, sobald sie ihn mit ihrem wunderschönen Lächeln ansah. Hatte er sich etwa doch in die hübsche Brünette verliebt?

Verliebt… In seinen Ohren hörte sich das Wort so fremd an. Er hätte nie gedacht, dass er jemals darüber nachdenken müsste. Kai kannte so etwas wie Liebe nicht. Konnte er denn überhaupt Liebe empfinden?

Wollte er das denn?

Immerhin fand er sein Leben, so wie es bis jetzt war, ok. Wollte er mehr? Ließ sein Image und Stolz so etwas zu? So müsste er seine Gefühle zeigen und dies macht einen nur schwach und angreifbar. Das wurde ihm immer wieder gelehrt. Und schwach und angreifbar sein wollte er auf keinen Fall.

Kai seufzte. Wieso musste im Moment alles so kompliziert sein? Und das alles nur wegen einem Mädchen. Das hätte er nie gedacht.

Schließlich steckte er sich die Kette in die Hosentasche und ging nach draußen. Er brauchte dringend frische Luft.

Kai spazierte eine Weile einfach nur durch die Stadt. Wohin genau wusste er selbst nicht. Achtete nicht darauf. War ihm momentan egal.

Nach einer halben Stunde blieb er stehen und schaute sich um. Er war am Rande der Stadt angekommen. Hier ging ein breiter Weg entlang. Ringsherum sah man viele große und auch alte Bäume. Einige wenige Menschen gingen hier entlang. Vor allem sah man Pärchen, welche Hand in Hand glücklich hier durch liefen. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass er auch so sein könnte. Nie im Leben.

Gerade wollte er weitergehen, da stockte er. Kai konnte nicht glauben, wen er da auf sich zukamen sah. Riku und Yuko. Wieso mussten sie gerade jetzt hier lang kommen? Die Wahrscheinlichkeit war so gering, dass er sie treffen würde und doch waren sie ausgerechnet um diese Uhrzeit hier.

Kai hatte jetzt keine Lust mit ihr zu reden und Riku konnte ihm auch gestohlen bleiben. Also versteckte er sich schnell gekonnt hinter einen breitem Baum. Die beiden schienen ihn nicht gesehen zu haben, denn sie unterhielten sich weiter angeregt.

Auf seiner Höhe blieben sie stehen. Kai seufzte. Jetzt musste er ihrem Gespräch auch noch zuhören.

„Ja das stimmt. Das sah so lustig aus.“, lachte Yuko.

„Aber irgendwie stand dir das auch.“

„Meinst du?“

„Klar dir steht doch einfach alles.“

>Schleimer<

„Schleimer.“, steckte sie ihm die Zunge heraus.

Kai musste grinsen.

„Hey Kleine, nicht frech werden.“

„Du sollst mich doch nicht klein nennen.“, sagte sie gespielt beleidigt.

Riku ging auf sie zu und tätschelte ihr auf dem Kopf.

„Zumindest bist du kleiner als ich.“

Yuko kicherte.

„Das stimmt. Trotzdem.“

Er schaute ihr tief in die Augen.

„Du bist richtig süß, weißt du das?“

„…Riku…“

Kai wurde nun etwas neugierig und lugte hinter dem Baum vor zu den beiden. Sie standen eng aneinander. Irgendwie gefiel Kai das gar nicht. Er sollte ihr nicht so nahe kommen. Halt! Warum denn nicht? Sollte ihm das nicht egal sein?

Er hielt sich den Kopf und lehnte sich zurück. Verfluchte sich und vor allem sein Herz.

„Yuko, du weißt doch wie sehr ich dich mag, oder?“

Kai schaute erschrocken und lugte wieder zu den beiden. Er hatte sich doch gerade hoffentlich verhört. Doch dem schien nicht so.

Riku legte seine Hand auf ihre Wange und streichelte diese sanft mit dem Daumen. Yuko schaute ihn etwas mitleidig an.

>Er wird doch nicht…< Kais Fäuste fingen an zu zucken.

Der Schwarzhaarige hob nun ihr Kinn leicht an, damit sie ihm direkt in die Augen schauen musste. Kurz verblieben sie stumm in dieser Position.

Kais Herz fing an wie wild zu schlagen.

„…Yuko…“, er kam ihrem Gesicht immer näher.

Kai fragte sie immer wieder warum sie ihn nicht wegschubste? Mochte sie ihn etwa auch? Nein. Eher unwahrscheinlich. Sie hatte ihn damals auch einfach gewähren lassen. Scheint wohl ihre Art zu sein.

„…Ich liebe dich.“, damit legte er sanft seine Lippen auf der ihren. Yukos Augen weiteten sich.

Auch Kai schaute nicht anders. Er liebte sie? Für ihn fühlten dieser Satz und der Moment, dass er Yuko gerade küsste, wie ein Stich ins Herz an. Als wenn man ihm ein Messer tief in den Brustkorb gerammt hätte.

Am liebsten würde er Riku von ihr wegziehen und ihm eine verpassen. Aber das konnte er doch nicht machen. Wie sehe das denn aus? Was sollte sie nur von ihm denken? Außerdem würde er so verraten, dass er sich die ganze Zeit heimlich hinter dem Baum versteckt hätte. Nein. Er musste dem Schauspiel jetzt einfach zusehen. So sehr es auch wehtat. Schmerzen war er ja gewohnt. War nichts Neues für ihn.

Doch plötzlich schubste die Brünette Riku weg.

„…Yuko…“

„Nein Riku. Ich hab dir das schon das letzte Mal gesagt…“

Kai war geschockt. Das war nicht das erste Mal?

„…Ich liebe Kiba und das weißt du auch. Er ist doch dein bester Freund.“

Der Schwarzhaarige wurde sichtbar wütend.

„Wenn er bald wiederkommt, dann…“

„Rede nicht so ein Scheiß!!“, unterbrach er sie schreiend.

Yuko ging erschrocken einen Schritt zurück.

„Ich kann das einfach nicht mehr hören!“

Riku ging auf sie zu und packte sie an den Schultern. Rüttelte leicht an ihr.

„Hör endlich auf damit! Hast du verstanden?! Hör – endlich - auf!!“

Yuko versuchte ihn von sich zu drücken. Leichte Angst übermannte sie.

Kai wusste nicht was nun los war. Aber er machte sich bereit im Notfall einzuschreiten.

„Riku! Hör auf!“

Der Angesprochene ließ sie los. Schaute sie verzweifelt und wütend zu gleich an.

„Was ist denn nur mit dir los?“

„Was mit MIR los ist?! Yuko was ist mit dir los? Ich hab das jetzt lang genug mitgemacht, aber es muss doch auch irgendwann mal Ende sein!“

„Was meinst du denn?“, die Brünette wirkte ebenfalls verzweifelt. Wusste nicht was mit Riku los war.

Doch das, was Kai jetzt hörte, ließ ihn das Blut in den Adern gefrieren.

„Verdammt Yuko, Kiba ist Tod! Er ist seit fast 2 Jahren Tod!!“
 


 

Und? Überrascht?? Sagt, dass ihr überrascht seid :D

Das ist doch was, mitdem ihr nicht gerechnet hättet ;)
 

Ihr wollt eine Erklärung - Auflösung? Kommt im nächsten Kapi..
 

Und sry, dass es so kurz ist, aber ich musste einfach an der Stelle aufhören - ich konnte nicht anders ^^
 

Aber wäre sicher auch lustig gewesen, wenn Kiba plötzlich aufgetaucht wär...
 

Und danke für die bisherigen Komis - freu mich wie Schnitzel :)
 

Dann bis zum nächsten Kapi
 

lg manchan



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2012-03-14T18:49:06+00:00 14.03.2012 19:49
Yuko ist begehrt...
(P.S.: Warum schreib ich sinnlose Kommentare?)
Von:  celebhel
2011-11-27T20:16:23+00:00 27.11.2011 21:16
Ja, *grins* nicht böse sein,
aber ich habs gewusst!!!
Finde es super wie du das umgesetzt hast.
Auf jeden Fall passt es zu ihrem Charakter wie die Faust aufs Auge.

Freue mich auf die Fortsetzung.

LG Celebhel
Von:  Alex_Dryden
2011-11-26T20:59:35+00:00 26.11.2011 21:59
*dich mit großen Augen anguck*
*Mund offen steht*
Was???
Kiba ist Tod???
Oh man...jetzt hast du mich aber echt überrascht...
Ich hab von der Überschrift her gedacht Kiba taucht auf...aber das...
wow...ist krass...
Ich bin jetzt so gespannt was da noch passiert und ob Kai einschreitet oder nicht...boa ne...
schreib schnell weiter...

Ciao Guave_Lexi

PS.: ERSTE!!!!!


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