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Füreinander bestimmt

Kannst du meine Mauer durchbrechen?
von

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Das Stadtfest

Kapitel 10 – Das Stadtfest
 

Inzwischen waren fast 2 Wochen vergangen. Es war Freitag. Jeder hatte heute zeitig Schulschluss. So wollten sie gemeinsam in die Stadt gehen. Es war ein großes Fest in Yuhama.

Mitunter sollte ein kleines Beybladeturnier stattfinden. Tyson freute sich schon wie ein Kleinkind darauf. Kai wollte eigentlich nicht hingehen, aber da er auch mal wieder Lust hatte ein paar Matches zu bestreiten, ließ er sich von den anderen überreden.

Yuko freute sich auf die Disko, die neu eröffnet hatte. Sie tanzte für ihr Leben gern. Riku und sie trafen sich deswegen einmal im Monat um gemeinsam tanzen zu gehen.

Zwischen ihr und Kai war derweil nichts mehr vorgefallen. Er hörte auf seinen Kopf und versuchte sich von ihr zu distanzieren. Traf sich mit Yuko nur noch zum Trainieren. Ansonsten ging er ihr aus dem Weg. Sie jedoch hatte ihr Ziel, seine kalte Mauer zu durchbrechen, noch nicht aufgegeben. Kai ging das gewaltig auf die Nerven. Er wollte seine Ruhe vor ihr. Tat sich aber öfters schwer, ihr mit Kälte und Ignoranz entgegen zu treten. Innerlich wusste er, dass er sie irgendwie mochte, aber verdrängte das immer mehr. Schaffte dies auch.

„Ich bin so gespannt, wie das Fest ist.“, freute sich Yuko.

„Ja ich auch. Als erstes hol ich mir Zuckerwatte, dann gebrannte Mandeln, dann…“

„Tyson!“, kam es von Max und Ray gleichzeitig.

Dieser lachte nur.

Die ganze Gruppe war bereits auf den Weg ins Stadtinnere.

„Wir sind vor allem wegen dem Turnier dort. Vergesst das nicht.“

„Jaaa Kai.“, verdrehte Tyson die Augen, „Aber Spaß haben dürfen wir noch oder?“

Der Russe gab ihm keine Antwort. Er ging nur genervt einen Schritt schneller.

Die anderen folgten ihm kopfschüttelnd.

Schließlich kamen sie endlich an. Alle schauten sich erstaunt um.

„Wow.“, kam es von allen gleichzeitig.

Der große Marktplatz war gefüllt mit vielen verschiedenen Buden. Für jeden war etwas dabei. Es gab viele Stände mit Essen, Beybladeteilen, Klamotten oder sonstigen Schnickschnack.

Am Eingang war ein riesiges großes buntes Schild mit der Aufschrift „13. Sommerabschlussfest“. Der Sommer war zwar noch nicht ganz vorbei, heute war es auch ziemlich warm, dennoch feierte die Stadt das Fest immer etwas eher.

Ansonsten hingen überall viele bunte Ballons und Fähnchen. An sich war es schön geschmückt. In der Mitte des Platzes stand eine große Bey-Arena. Am hinteren Ausgang konnte man große Schilde sehen, die zu der Disko führten. Diese lag direkt hinter dem Platz. Es dröhnte auch schon ziemlich laute Musik aus der Richtung.

Die Party war im vollen Gange.

Tyson rannte gleich in die Menschenmassen. Er wollte unbedingt sehen, was es alles an Essen gab.

„Tyson!“, doch er war schon verschwunden.

„Mach dir nichts draus Ray. Spätestens wenn er alles leergefuttert hat, kommt er wieder.“, grinste Yuko.

„Hast Recht.“, lachte er.

Alle gingen nun auf den Platz und schauten sich ein wenig um.

Plötzlich zupfte Max Kenny am Ärmel und zeigte in eine Richtung. Dieser nickte.

„Leute wir sind dann auch mal weg. Bis später.“, verabschiedete sich der Amerikaner.

Doch bevor noch jemand etwas sagen konnte, waren beide verschwunden.

Sie schauten in die Richtung, in die sie gerannt waren und entdeckten weit hinten einen Stand mit Beybladeteilen.

Yuko und Ray grinsten sich an.

Kai war genervt.

Nun waren nur noch die 3 übrig.

Da sie sich dort eh nichts weiter anschauen wollten, gingen sie an den Rand des Platzes. Es waren einfach viel zu viele Leute dort, als dass sie mitten drin stehen bleiben konnten.

Yuko räusperte sich.

Ray und Kai schauten sie an.

„Ich bin dann auch mal weg.“

„Wo willst du denn hin?“

Sie zeigte grinsend auf den Eingang der Disko.

„Bin auch bald wieder da.“

„Na gut. Dann viel Spaß. Wir warten hier.“

Und schon war sie verschwunden.

Jetzt waren Kai und Ray alleine. Der Russe lehnte gegen einen kleinen Zaun, die Augen geschlossen und die Arme vor der Brust verschränkt und der Chinese saß auf diesem. Schaute quer über den Platz.

Nach kurzer Zeit beendete Ray die angebrochene Stille.

„Warum gehst du ihr aus dem Weg?“

„Was meinst du?“, kam es nur kühl.

„Du gehst Yuko aus dem Weg.“

„Tu ich nicht.“

Ray seufzte. Ihm war klar, dass er alles aus ihm herausquetschen musste.

„Doch tust du. Ich bin doch nicht blind Kai.“ Er sprang von dem Zaun und stellte sich ihm gegenüber.

„Hat sie wieder irgendwas angestellt?“

Keine Antwort.

„Hat sie irgendwas Falsches gesagt?“

Keine Antwort.

„Du magst sie. Nicht wahr?“, kam es leise von dem Chinesen.

Nun öffnete Kai seine Augen und schaute Ray direkt an.

>Ertappt< dachte sich der Schwarzhaarige.

„Auf keinen Fall.“

„Ich hab dir schon einmal gesagt, dass du mir nichts vormachen kannst Kai. Also wieso gibst du es nicht zu?“

„Warum soll ich was zugeben, was nicht so ist.“, kam es nur trocken.

Ray schüttelte mit dem Kopf. Wenn Kai etwas konnte, dann war es Gefühle zu verbergen. Sie einfach verdrängen.

„Ich weiß, dass ich Recht habe. Du machst dir selbst etwas vor. Akzeptiere es doch einfach.“

Wieder kam keine Antwort.

„Aber das ist bestimmt trotzdem nicht einfach. Sie hat ja ihren Freund und ist sehr glücklich mit ihm.“, kurz dachte er nach, „Auch wenn ich mich für dich wirklich freuen würde. Wenn es…“

Ray stockte. Er sah Riku auf sich zukommen.

„Hey Ray.“, begrüßte dieser ihn mit einem Handschlag.

Er schaute zu Kai.

„Hey.“, kam es nur kalt.

Der Russe schenkte ihm nur einen eiskalten Blick.

„Schaut ihr euch das Fest an?“

„Ja. Die anderen sind hier irgendwo.“

Riku lachte.

„Ihr steht euch hier die Füße in den Bauch. Yuko liebt solche Feste.“

„Sie ist nicht hier auf dem Platz.“

„Ach nein?“, Riku hob fragend eine Augenbraue.

Ray zeigte auf die Disko hinter ihnen.

„Sie wollte da rein.“

„Oh.“

Jetzt schenkte der Chinese ihm einen fragenden Blick.

„Was hat sie gesagt, als sie da rein ist?“

Kurz musste Ray überlegen.

„Sie hat gesagt, dass sie bald wieder da ist.“

„Habt ihr euch eine Zeit ausgemacht?“

„Nein. Wieso fragst du?“

Wieder musste Riku lachen.

„Na dann viel Spaß.“, er ging einige Meter, „Ich muss jetzt weg. Habe noch einen wichtigen Termin. Aber ich an eurer Stelle würde da reingehen und sie rausholen. Sonst steht ihr heute Abend noch hier rum.“

„Aber ka…“

„Sorry Ray. Keine Zeit.“, zeigte er auf die Uhr an seinem Arm.

Und schon war er verschwunden.

Ray ließ geknickt den Kopf hängen. Er schaute zu Kai.

„Was ist?“, kam es kühl.

„Wir sollten auf ihn hören und da rein gehen.“

„Vergiss es. Geh sie doch alleine suchen.“

Kurz überlegt Ray.

„Du willst doch an dem Turnier teilnehmen, oder?“

„Deswegen bin ich hier.“

„Und wir wollen doch als Team teilnehmen, oder?“

Kai nickte stumm. Er wusste worauf das hinausläuft.

„Die Disko ist riesengroß und alleine finde ich sie bestimmt nie. Und wenn ich sie ewig suchen muss, können wir nicht an dem Turnier mitmachen.“

Ray wusste, dass es eine ziemlich dumme Ausrede war. Er wollte da aber nicht alleine rein. Ray konnte nur hoffen, dass Kai nachgab.

Bis jetzt schaffte er es immer ihn zu überreden.

Schließlich drehte sich Kai knurrend um und ging Richtung Disko.

Ray grinste zufrieden.

So gingen beide über die Straße und stellten sich an die kleine Schlange vor dem Eingang an. Keine 2 Minuten später standen sie vor dem großen Türsteher.

„Ausweis bitte.“

Kai glaubte sich verhört zu haben.

„Sehe ich etwa wie 15 aus?!“

Der Ältere baute sich vor dem Russen auf.

Ray ging schnell dazwischen. „Jetzt zeig ihm einfach deinen Ausweis.“

Etwas wütend hielt er ihm das Ding kurz vor die Nase. Der Türsteher ging zur Seite. Widerwillig musste er sie ja durchlassen.

Schnell ging Ray rein, zog Kai am Ärmel mit.

„Wärst du nicht da gewesen, hätte ich mich mal wieder ordentlich auslassen können.“

„Ich weiß.“

Ray schüttelte mit dem Kopf.

Dann gingen sie weiter einen kleinen Gang entlang. Die Musik wurde immer lauter.

Am Ende des Ganges angekommen, standen sie vor einem großen Raum. Dieser war so groß, dass man von dort kaum alles erblicken konnte.

Schlussendlich von da sicher keinen finden. Schließlich war alles dunkel. Nur bunte Scheinwerfer erleuchteten den Raum. Überall sah man viele tanzende Menschen. Kaum jemand saß an den wenigen Tischen am Rand. Einige saßen an der Bar.

„Und jetzt?“, fragte Ray etwas verzweifelt. Wie sollten sie Yuko hier nur wiederfinden?

„Du gehst da lang“, zeigte Kai nach links, „und ich geh da rüber.“, zeigte er nach rechts. „Wir treffen uns in 15 Minuten wieder hier.“

Und schon machte sich Kai auf den Weg.

Ray seufzte. Jetzt musste er sich hier doch alleine durchkämpfen.

>Was solls<

Er ging den schmalen Gang nach hinten. Quetschte sich durch die Menschenmassen. Schaute sich jeden einzelnen an.

Doch die Dunkelheit machte alles nicht wirklich einfacher.

Das war wie die Stecknadel im Heuhaufen suchen.

Kai derweil lehnte oben an einer Brüstung. Suchte so die ganze Fläche ab.

So wie er sie kannte, würde sie bestimmt in der ganzen Masse auffallen. Und tatsächlich dachte er sie erkannt zu haben. Weit hinten auf der Tanzfläche tanzte jemand wie wild mit vielen zusammen. Sicher war er sich aber nicht. Also musste er wohl oder übel nach unten und durch die ganzen Leute hindurch.

Langsam ging er eine Treppe nach unten. Quetschte sich an vielen Menschen vorbei. Selbst auf der Treppe wurde getanzt.

Schon hier lag überall der Duft von Schweiß in der Luft. Doch dies schien niemanden zu stören. Alle schienen wie in einem Wahn zu tanzen. Für Kai war das unverständlich, schon gar weil er mit der Art der Musik rein gar nichts anfangen konnte.

Unten angekommen, versuchte er durch alle hindurch zu kommen. Doch das war schwieriger als gedacht.

Wieso musste er sich auch breit schlagen lassen? Seine Laune war wieder im Keller.

Kai drängelte sich weiter durch. Nach einer weiteren großen Gruppe junger Mädchen hatte er es endlich geschafft. Tatsächlich war es Yuko gewesen, welche er gesehen hatte.

Diese tanzte ganz ausgelassen mit vielen anderen Jungs, welche sich um sie versammelt hatten. Kai konnte gar nicht glauben, was er da sah. Sie schien richtig mit den anderen zu spielen. Tanzte immer wieder jemand anderes an. Schlängelte sich an deren Körper. Egal was sie machte, es sah einfach nur heiß aus. Kai musste schwer schlucken.

Sie überraschte ihn immer wieder.

Doch er hatte keine Zeit mehr ihr zuzuschauen. Also ging er auf sie zu. Als Yuko ihn sah, lief sie freudig zu ihm.

„Kai! Bist du etwa zum Tanzen hergekommen?“, sie tanzte ihn leicht an.

Jetzt hieß es zusammenreißen!

Er hielt sie am Arm fest.

„Du kommst jetzt mit raus.“

„Was?“

Sie verstand ihn nicht. Es war einfach viel zu laut.

„Ich hab gesagt du kommst jetzt mit raus!“, schrie er sie fast an.

„Aber ich möchte noch hier bleiben.“, schaute sie gespielt traurig.

„Entweder du kommst freiwillig mit oder ich zieh dich nach draußen.“

„Hey lass die Lady in Ruhe!“, kamen die anderen bedrohlich auf ihn zu.

Kai schaute sie nur desinteressiert an. Er hatte jetzt keine Lust sich um diese Idioten zu kümmern. Also ging er los und zog sie hinter sich her.

„Wir reden mit dir!“

Yuko drehte sich zu ihnen um.

„Ist schon ok. Wir sehen uns später, ja?“, zwinkerte sie allen zu.

Diese gaben deprimiert nach. Gerne hätten sie noch länger mit ihr getanzt. Wann hatten sie schon mal die Gelegenheit mit so einer scharfen Schönheit zu tanzen?

Schließlich widmeten sie sich wieder den anderen Mädels zu.

„Kai jetzt warte doch mal.“

Doch er ignorierte sie. Wollte einfach schnell hier raus.

„Kai!“

Er blieb nun doch stehen und schaute sie kühl an.

„Jetzt lass mich erst mal los. Das tut weh.“

Kai schaute auf seine Hand. Er hielt sie immer noch fest. Schließlich ließ er los und Yuko rieb sich erst einmal das Handgelenk. Kai hatte sie schon etwas grob hinterhergezogen.

„So und jetzt würde ich bitte noch kurz an die Bar. Ich bin am Verdursten.“, lächelte sie ihn lieb an.

„Vergiss es!“

„Biiiiiiitte Kai. Danach gehen wir auch ohne Umwege zu den anderen.“

„Na gut.“, knurrte er nur.

Kai gab sich innerlich selbst eine Ohrfeige. Warum hatte er jetzt nachgegeben?

Schließlich gingen beide an die Bar. Sie setzten sich nebeneinander auf die großen Hocker. Yuko bestellte sich ein Wasser, welches sie keine 2 Minuten bekam. Sie drehte sich Richtung Tanzfläche und trank genüsslich einen kleinen Schluck. Yuko wippte immer mit dem Fuß zu der Musik.

„Wie hast du mich eigentlich gefunden?“, schrie sie ihm entgegen, doch Kai verstand trotzdem keinen Ton. An der Bar stand eine große Box, so dass man kaum etwas verstehen konnte. Sie merkte, dass er sie nicht gehört hatte, also sprang sie von dem Hocker und ging ganz nah an Kai heran. Er spürte nur noch ihren warmen Atem an seinem Ohr.

„Wie hast du mich gefunden?“

Sie schaute ihn erwartungsvoll an. Eigentlich widerstrebte es ihm, ihr so nah zu kommen. Aber es ging momentan ja nicht anders. Also beugte auch er sich zu ihrem Ohr.

„Du fällst halt immer auf.“

Sie kicherte.

„Das nehme ich mal als Kompliment.“

Er schaute sie nur entgeistert an. So hatte er das ganz bestimmt nicht gemeint.

Yuko trank noch den letzten Schluck Wasser aus dem Glas und stellte es auf die Bar. Sie stand auf und ging ein paar Schritte. Drehte sich schwungvoll zu ihm um. „Kommst du?“

Doch plötzlich wurde sie unsanft zu Boden befördert. Ein großer breiter Kerl hatte sie einfach um gerempelt. Schmerzvoll rieb sie sich den Hintern.

„Autsch.“

Der Typ blieb stehen und schaute verachtend nach unten.

„Hey Püppchen, kannst du nicht aufpassen was du machst?“

„Wie?“, sie schaute fragend nach oben.

„Rempelst mich einfach an! Was fällt dir eigentlich ein?!“

„War ja keine Absicht.“

Kai schaute sich das Schauspiel von seinem Hocker aus an. Er musste sich an den Kopf greifen. Der Typ rannte sie um und sie nimmt wieder die Schuld auf sich. Das war mal wieder typisch Yuko.

„Das will ich auch hoffen!“, er packte sie grob am Arm und zog sie auf die Beine, „Aber du kannst das ja wieder gut machen.“ Er grinste sie fies an.

„Das tut mir leid, aber ich hab keine Zeit. Ich bin schon verabredet.“, lächelte sie weiter.

„Das ist mir doch egal.“, er drückte sie fest an sich. Yuko versuchte los zu kommen, aber war ihm eindeutig unterlegen.

„Du kommst jetzt mit mir mit.“

Kai war das genug. Er musste einschreiten. Also ging er locker auf die beiden zu.

„Lass sie in Ruhe.“

Der unsympathische Kerl schaute Kai entgeistert an. Yuko fing an zu strahlen.

„Was willst du Schwächling denn von mir?“

Kais Augen blitzten gefährlich auf. Niemand nennt ihn einen Schwächling.

Bedrohlich ging er auf ihn zu.

„Nimm deine Finger von ihr oder du kannst was erleben.“

Kurz vor ihm blieb er stehen.

Der größere lachte auf.

„Das ich nicht lache.“, er schupste Yuko zur Seite. Diese flog unsanft auf den Boden. Inzwischen standen viele Leute um die kleine Gruppe herum. Alle beobachteten das Schauspiel neugierig.

„Dir zeig ich es du Wicht!“

Und schon holte er aus und wollte Kai eine verpassen. Dieser jedoch wich gekonnt aus und schlug ihn mit der Faust in den Magen. „Niemand nennt mich einen Schwächling.“, sagte er eiskalt, bevor er von ihm abließ und 2 Schritte zurückging. Der Ältere krümmte sich auf dem Boden. Herablassend schaute Kai zu ihm runter. „Niemand legt sich mit Kai Hiwatari an.“

Die Menge applaudierte. Doch das war dem Russen egal. Er ging auf Yuko zu und half ihr beim Aufstehen. Er nahm sie an der Hand und zog sie Richtung Ausgang. Yuko schaute noch mal kurz nach hinten und strahlte dann ihren Retter an.
 

~Flashback~
 

Yuko rannte in die Massen auf den Platz. Schaute glücklich in jede Richtung. Kiba beobachtete sie von weitem. Die anderen waren einfach verschwunden und ließen die beiden zurück. Genervt lehnte er sich gegen einen Laternenpfahl.

Die Brünette derweil blieb stehen und wusste gar nicht was sie sich zuerst anschauen sollte. Sie liebte solche Feste. Alles war immer so schön bunt geschmückt. Es gab viele verschiedene Stände mit allen möglichen Dingen.

Doch plötzlich wurde sie unsanft zu Boden befördert. Ein etwas größerer älterer Mann rempelte sie an. Er sah etwas ungepflegt aus. Schien leicht angetrunken.

„Kannst du nicht aufpassen?!“, schrie er sie an.

Viele Leute blieben stehen und schauten auf die beiden.

„Tut mir Leid.“

„Es tut dir also Leid, ja?“

Sie nickte freundlich.

Kiba sah alles von weitem und schüttelte mit dem Kopf.

>Sie wird sich wohl nie ändern<

Plötzlich zog der Mann sie grob am Arm auf die Beine zurück und drückte sie fest an sich. Sie roch den leichten Duft vom Alkohol.

„Das wirst du wieder gut machen müssen.“, grinste er sie teuflisch an.

„Das tut mir sehr leid, aber ich habe keine Zeit.“

Er lachte.

„Du hast also keine Zeit, ja?“, er schaute sie böse an, „Das ist mir recht egal! Du wirst jetzt mitkommen!“

Schließlich zog er sie mit sich.

Die Leute um sie taten nichts, schauten nur zu und tuschelten.

Kiba reichte es. Er musste einschreiten und ihr helfen.

Schnellen Schrittes ging er auf die beiden zu.

„Hey alter Sack!“

Der Angesprochene blieb stehen und drehte sich um. Yuko freute sich Kiba zu sehen. Der alte Mann schaute nur düster.

„Was willst du Winzling denn von mir?“

Eindeutig falscher Satz. Kibas Fäuste zuckten.

„Lass sie sofort los oder es passiert was.“, seine Stimme klang eiskalt.

Der Ältere lachte. „Na komm doch her Winzling.“

Er schubste Yuko von sich. Diese flog hart auf den Boden.

Das ließ Kiba sich nicht 2-mal sagen. Er ging auf ihn zu. Sein Blick war tödlich.

Der ältere holte aus, aber Kiba wich gekonnt aus und griff nach seinem Arm. Diesen drehte er auf den Rücken des Mannes.

„Niemand nennt mich einen Winzling.“, flüsterte er ihm ins Ohr.

Schließlich packte er ihn grob und schleuderte den Älteren in den nächsten Stand. Bewusstlos blieb er dort liegen. Die Menge schaute verdattert hin und her.

Kiba klopfte sich den Dreck von den Händen und ging zu Yuko.

„Mit dir hat man nur Ärger.“, half er ihr beim Aufstehen. Dann nahm er sie an die Hand und zog sie schließlich vom Marktplatz. Davor angekommen blieb er stehen und ließ sie los. Yuko strahlte ihren Helden an.

„Danke, dass du mir geholfen hast.“, schnell drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange.

Perplex schaute er sie an.

„Das nächste Mal helfe ich dir aber nicht.“, drehte er sich weg.

Sie kicherte nur.
 

~Flashback Ende~
 

Kurz bevor sie den Ausgang erreichten stoppte Yuko Kai.

„Nun warte doch mal.“

Er schaute sie verwundert an. Doch ehe er etwas sagen konnte, kam Yuko auf ihn zu und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.

„Danke, dass du mir geholfen hast.“

Er drehte sich etwas weg.

„Das nächste Mal helfe ich dir aber nicht.“

Sie kicherte nur.

Kai ging wenige Schritte weiter.

„Jetzt komm. Ray wartet sicher schon.“

Yuko ging strahlend hinter ihm her.

Als sie um die nächste Ecke bogen, konnten sie schon einen ungeduldigen Ray stehen sehen. Die Brünette rannte los und sprang ihm in die Arme. Ray, völlig überrumpelt, wusste gar nicht wie ihm geschah.

„…Yuko?“

Sie strahlte ihn an. „Wer denn sonst? Oder hast du etwa jemand anderes erwartet?“

Er wurde leicht rot. „N-nein!“

Sie lachte. Dann sah Ray Kai stehen. „Du hast sie also gefunden.“

Er nickte nur stumm. Was sollte er schon dazu sagen?

Schließlich hakte sich Yuko bei ihrem Cousin ein und alle gingen gemeinsam nach draußen. Dort angekommen sahen sie schon die anderen stehen. Schließlich gingen sie auf sie zu. Tyson konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Unser Kai kommt tatsächlich aus der Disko. Na wer hätte das denn gedacht?“

„Halt die Klappe Tyson!“, Kais Laune war für heute endgültig im Keller. Er konnte nur hoffen, dass es beim Beybladeturnier ordentliche Gegner gab. Denn an Schwächlingen abreagieren brachte nichts.

Gemeinsam gingen sie wieder auf den Marktplatz zur Anmeldung. Unterwegs unterhielten sie sich etwas. Max und Kenny erzählten, was sie alles gefunden hatten und Tyson quasselte ohne Unterbrechung von dem leckeren Essen.

Schließlich kamen sie bei der Anmeldung an. Ein kleiner dicker alter Mann begrüßte sie freundlich und nahm sie in die Liste auf.

Bis jetzt waren es insgesamt 6 Teams. Aber alle waren unbekannt. Wahrscheinlich irgendwelche Straßenblader.

In 30 Minuten sollte es auch schon losgehen. Da sie noch genug Zeit hatten, besprachen sie in Ruhe ihre Strategie. Auch wenn Tyson meinte, dass sie so etwas doch nicht nötig hätten, denn wer sollte ihn, den Weltmeister, denn schon gefährlich werden?

Die anderen mussten mit dem Kopf schütteln.

Tyson war wieder überheblich wie eh und je…
 


 

So das war schon Kapitel 10 :D

Im nächsten kommt dann ein kleines Beybladeturnier (muss ja auch mal sein ;) ) aber da ich es nicht so mit Kämpfe beschreiben habe, wird das weniger ausführlich werden...

dafür wird es danach richtig spannend - versprochen ;D
 

dann bis zum nächsten kapi und vielen lieben dank nochmal für die tollen kommis und die vielen favos :)
 

lg man-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Alex_Dryden
2011-11-17T20:49:59+00:00 17.11.2011 21:49
Hey^^
das ist wieder ein schönes Kapitel geworden.
Ich find es immer wieder erstaunlich wie ähnlich sich Kai und Kiba sind...
es sind exakt die gleichen Worte immer, das ist echt cool^^
ich freu mich auf das nächste Kapitel und auf die Kämpfe dann
Also bis dahin

Guave_Lexi
Von:  Em
2011-11-17T16:46:45+00:00 17.11.2011 17:46
Wow schön bitte schnell weiter schreiben!
Würde mich riesig freuen!!
Mit Lieben und freundlichen Grüßen
Em


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