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bloody Love

only memories
von

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new life

Schnee hüllte die Welt in einen eisigen Schleier. Jedoch war er nicht voller Unschuld wie sie immer geglaubt hatte, dass er sein müsste. Verloren, verlassen, vollkommen hilflos irrte das Mädchen umher. Ihre Augen schweiften ab, suchten nach einem Halt. Aber sie rutschte ab, wurde gezogen in den Schlund ihrer eigenen Verzweiflung. „Bitte… Jemand rette mich. Ich brauche einen Held.“ Das reine Weiß hatte seine Unschuld eingebüßt, zwischen den Zeiten war er befleckt worden. Unverhohlenes Mitleid machte sich in ihr breit. Er war getränkt von Rot, dem Blut, das die Menschen unter dem Himmel vergossen hatten. Jetzt waren alle gegangen. Nur noch sie wandelte durch die Kälte, die sich durch ihre Kleider fraß. Doch es war eine andere Kälte, die ihr Herz umschloss. Es gab kein Zurück mehr von diesem Weg, auf den sie gestoßen worden war. Es gab keinen Ort, der für sie ein Zurückkehren ermöglichte. Niemand würde je wieder sie willkommen heißen. Die Schwarzhaarige wollte schlafen, bis in die Ewigkeit jeden Seins, es sollte für sie kein Ende nehmen. Dieses Schicksal unterschied sich mehr denn je von ihrem einstigen Begehren. Mittlerweile war sie in einer Starre, hatte womöglich sich selbst zwischen heute und morgen verloren. „Was soll das? Verdammt! Verdaaaammt!“Sie breitete die Arme aus. Ihr Blick war in den Himmel gerichtet. Verzweiflung, Anklage zog wilde Schlieren durch ihre violetten Augen. Keine Zukunft lag in den Tiefen des entsetzlichen Gräuels dieser Welt. Ihre eigene Verzweiflung fraß sie auf. Die Wunde war zu tief, der Eiter war vorgedrungen bis auf die Knochen, was würde übrig bleiben wenn man ihn entfernte? Nichts! Ein verrücktes Lachen drang aus ihrer Kehle, das sie aufzuhalten nicht versuchte. Es war der einzige Laut in dieser Stille der Verdammnis. Doch es war nicht mit Freude angereichert, es klang vielmehr nach dem letzten Aufbäumen bevor der Tod Einzug hielt. Das Mädchen drehte sich rasend schnell um sich selbst. Die Welt verschwamm vor ihren Augen. Sie fand Gefallen daran, das Leid nicht länger betrachten zu müssen. Nur für einen Blick fand ihr Blick die Gräuel, zu kurz um davon in den bodenlosen Abgrund gezerrt zu werden. Aber es gab ihren Erinnerungen etwas Schmerzliches. Menschen waren auch nur für einen Augenblick von ihrer Existenz gefesselt, kaum wahrnehmbar, nur ein Schatten in der Zeit. „Bedeutet dir das Leben eines Menschen gar nichts?“ Ihre Schreie sollten den Himmel treffen. Die Sonne, die nur zusah, teilnahmslos, als würde es nicht ihr Schicksal sein. Das Blut, das vergossen worden war, schien keine Rührung in der Welt entfesseln zu können. Die Menschen traf keine Schuld an den Geschehnissen. Ein Erdbeben vermag kein Sterblicher abzuwenden. Egal wie viele Leichen sich stapelten, es war gleichgültig. Die Sünde konnte nicht mehr ausgemerzt werden. Es gab keinen Weg, keinen anderen als dieser, der befleckt war von dem Blut der Verlorenen, diejenigen, die gegangen waren. Die Schwarzhaarige hatte keine Erinnerungen, wie lange diese bestialische Szene, die Welt genährt hatte, viel zu lange oder viel zu kurz. Kein Handeln konnte sie zurückbringen. Die Toten hatten keinen Sinn nach Rache, nur von dem Begehren nach Frieden wurden sie ertränkt. Was für eine grausame Flüssigkeit musste dieses Verlangen sein? Die Sonne konnte das Mädchen nicht erreichen. Der Schimmer des Leidens, der ihr anhaftete, war zu einer unüberwindlichen Rüstung geworden. Ihre weichen Lederstiefel trugen sie über die zurückgebliebenen Trümmer hinweg. Alles war von dieser Zerstörung gezeichnet, das Chaos hatte alles verschluckt. Plötzlich glänzte etwas nur ein paar Zentimeter von ihr entfernt. So nah und doch, für ihren erschöpften Körper bereits zu viel des Möglichen. Ein kleines Funkeln stahl sich in ihre leblosen Augen, wie ein ungeschickter Dieb. Wie in Trance lenkte sie ihre Schritte auf das Etwas zu. Vorsichtig, als hätte sie es schon lange nicht mehr getan, bückte sie sich. Ihre Hand umschloss es, als konnte nur dieses Ding ihr Erlösung bringen, in ihrem schlimmsten Alptraum. Es war eine Scherbe. Voller Bedacht schlossen sich ihre klammen Finger darum. „Zeige mir Schmerz. Lass mich vergessen.“ Der Wind blies ihr mit einer stoischen Kraft ins Gesicht. Ihr Haar peitschte durch die Luft, schlug beinahe grausam gegen ihre Wangen. Jedoch störte die junge Frau sich nicht daran. Nein, es vermochte nicht einmal an ihren Geist vorzudringen. Ja, so war es gut. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Dennoch war es existent. Ohne einen weitern Gedanken an ihr Handeln zu verschwenden drückte das Mädchen zu. Die scharfe Kante bohrte sich tief in ihre kalte Haut. Doch sie liebte diesen Schmerz, hieß ihn mit einer brennenden Sehnsucht willkommen. Er schenkte ihr ein Verdrängen, davon das ihre Familie tot war, alle die sie gekannt hatte waren ausgelöscht von dem Zahn der Zeit weggetragen. An diesem Ort zu sterben, in diesem Augenblick für immer zu verweilen, kam ihr richtig vor. Ein dünnes Rinnsal Blut kroch ihr blasses Handgelenk entlang, wie eine rote Rose in einem Bett aus weißen Lilien, verfärbte den weißen makellosen Schnee. Es erfüllte Angelique mit Freude. Auch er durfte seine Reinheit, seine Unschuld nicht beibehalten, auch er sollte befleckt werden von den Sünden der Dunkelheit. Der Vorhang war gefallen. Ihr Leben war zerschellt. Es war ihr unmöglich geworden wieder dorthin zu gehen. Alle waren unwiederbringlich gegangen, egal wie viel Schmerz sie zu ersticken drohte. Wer würde sie auffangen? Ihr EMS blinkte an ihrem Hals. Ein Kichern bahnte sich seinen Weg an die Oberfläche. Es funktionierte noch, eine Errungenschaft aus früheren Tagen, nicht notwendig in dieser neuen Ära. Es stand für Electronic Mind System. Es löste sich erst dann von seinem Besitzer, wenn dieser des Todes war, bis dahin würde es sich unbeirrt melden, es störe dieses Teil nicht, was aus der Welt geworden war. Angelique tippte ohne zu zögern gegen den Bildschirm. Es würde sowieso nie Ruhe geben, bis sie annahm. Vor ihrem Gesicht blitzte ein Bild auf. Ein junger, blonder Mann starrte ihr aus grünen Augen entgegen. Das Mädchen konnte sich nicht in Vergessen hüllen wie sie einst gewesen waren, von einem Funkeln durchdrungen, das Smaragden glich, überirdisch schön und von einer Klarheit, die nur Kristallen vorbehalten sein sollte. Jedoch hatte das Leid sie abgestumpft. Für einen Augenblick, der zu kurz war um ihn zu begreifen schenkte sie Glauben, das ein Lächeln seine Lippen zierte, wie es in einer friedlicheren Vergangenheit der Fall gewesen war. Jedoch lag diese Welt lange zurück. Er hatte seit dem kein Lächeln mehr offenbart, wobei sie sich eingestehen musste, nur dafür zu leben. Nur um es noch einmal zu sehen. Seine Augen waren nach wie vor schön. Aber sie sahen leer aus, er war nicht länger lebendig, wie Feuer das langsam erlosch. Es war unaufhaltsam. Das Mädchen konnte nur mit einer stillen Verzweiflung den Prozess verfolgen. Obwohl sie das wusste, erwartete sie das leidenschaftliche Glühen ohne zurückzuweichen. „Angelique…“ Eine Wärme bereicherte ihren Körper. Nur dieses eine Wort spendete ihr neues Leben. Doch dann spannte sie sich wieder an. Was war los? Seine Stimme klang nach wie vor melodisch, jedoch angehaucht von einer unstillbaren Melancholie. Sie musste die Wahrheit annehmen, die sich in aller Tiefe vor ihr ausbreitete. Er war allein, selbst an ihrer Seite war er das noch. Ihre Anwesenheit hatte nichts Tröstendes mehr für ihn. Vielleicht war es das, was sie zerbrechen lassen würde. Aber wann war es so weit? Wann konnte sie Lebwohl sagen? So war es doch das Einzige was sie noch wollte. Vielleicht in einem anderen Leben hätten sie geheiratet, hätten eine glückliche Zukunft gehabt, fernab von all dem Leid. Aber es war unwiederbringlich verloren. Die Zeit zurückzudrehen würde es auch nicht ändern. Immer noch würde die Naturgewalt ihren grausamen Schleier über sie alle senken. Seine kühle Stimme riss sie aus dem Labyrinth ihrer sterbenden Gedanken, die sie wohl beinahe verschlungen hätten. Aber das Mädchen hatte sich längst verirrt, verstickt in dem Netz ihres Lebens. Jetzt zappelte sie in darin. „Wo bist du?“ Wollte der Blonde das wirklich wissen? „An meinem Haus.“ Die Worte klangen banal, jedoch täuschte diese Illusion. Da war kein Haus mehr. Die Sonnenstrahlen offenbarten all das, was nie wieder existieren würde, führten ihr den Schrecken vor Augen, ohne auch nur etwas zu verbergen, absurd schonungslos. Den Blick in eine Ferne gerichtet, die sie bereits nicht mehr erfassen konnte taumelte sie vorwärts. Sie sah aus wie eine Puppe, wie sie sich ohne Willen weiterging. Unvorbereitet trat sie auf etwas Weiches. Ihr Herz schlug heftig gegen die Rippen. Langsam, als wollte Angelique nicht erblicken was sich dort befand, sah sie nach unten. Ein Arm streckte sich zwischen den Trümmern aus. Die Japanerin schlug sich eine Hand auf den Mund. Entsetzen brach einer Welle gleich über ihr zusammen, drohte sie mit sich zu reißen. Sein Kopf war in einem unnatürlichen Winkel gedreht. Seine Augen waren mit nichts gefüllt, das Leben war aus ihnen gewichen. In seinem Blick lag verschollen etwas Entsetzliches, grauenhafte Angst spiegelte sich darin, es mochte kein friedlicher Tod gewesen zu sein. Ihr Bruder hatte gewusst welches Schicksal ihn ereilen würde, als die Holzbalken über ihm zusammenbrachen. Wankend ging sie in die Knie. Dies zu sehen war nicht auszuhalten. Das Mädchen sackte in sich zusammen. Zitternd kauerte sich seine Schwester neben ihn. „Warum? Warum konnte nicht ich an seiner Stelle gehen?“ Ein Schluchzen drang aus ihrer Kehle. Heiße Tränen liefen über ihre Wangen. Verzweiflung mischte sich in ihre Stimme. Ihr klarer Verstand wusste darum, dass sie es nicht ändern konnte. Sein Haar war zerzaust von getrocknetem Blut. Behutsam legte sie ihren Zeigefinger an seine Stirn, fuhr langsam nach unten und schloss beinahe zärtlich seine Lider. Alles was sie nun tun konnte bestand darin um seine ewige Ruhe zu beten. Langsam stand sie auf, entfernte sich von der Leiche. Die Hände hatte das Mädchen vor der Brust gefaltet. Aber sie wusste, dass sie überall waren, verstreut und vergessen. Allerdings würde sie nie vergessen, obgleich dies ihr sehnlichster Wunsch war. Die feine Linie zwischen Tag und Dämmerung verschwamm. Zwischen den Schatten trat eine Gestalt hervor. Schlank, mit anmutigen Bewegungen. „Rayne“, hauchte sie leise und mit einer unstillbaren Sehnsucht. Ihre Erinnerungen waren vollständig, daran wie er sie noch am Morgen gerettet hatte. Ihr Engel warf ihr einen Blick zu, den sie nicht zu deuten vermochte. „Angel…“ Er war sehr blass. Panisch stürzte sie auf ihn zu, als hätte sie Angst, dass er einfach verschwinden könne. Die Schwarzhaarige presste sich weinend an ihn. Unsicherheit zeichnete sich von seinen Gesichtszügen ab. Dennoch, obwohl er selbst leiden musste, zog er sie näher an sich, bettete ihren Kopf behutsam auf seine Brust. „Keine Angst, Liebste.“ Vielleicht hätten seine Worte sie beruhigt. Vielleicht wären sie ihr sanft vorgekommen. Doch dies wäre alles in einem anderen Leben, das von diesem hier schien Weltlinien entfernt war. Geistesabwesend strich Rayne über ihr seidig schwarzes Haar. Gefühle des Schmerzes umwirbelte ihre Seele. In ihrer beider Leid wurden sie einander zu einer Heimat. Beide wussten von der Qual des anderen. Obgleich sie einander verstanden, waren der Junge und das Mädchen verloren. Ihre ausgestreckten Finger konnte ihn nicht mehr erreichen, sie trieben weg. Die Nacht schien Angel mit einem sehnsüchtigen Schmerz zu rufen. Es kostete sie beinahe zu viel Anstrengung den Kopf zu heben. Trotz aller Widrigkeiten tat sie es. Der Mond verbarg sich scheu hinter den zerfetzen Wolken. Er war von Schwärze umschlossen. Vielleicht hatte er die Dunkelheit angenommen, die in den tiefsten Winkeln der Herzen der Menschen ruhte. Dann mit einigem Zögern wandte sie den Blick zu ihm. Sein Gesicht lag in den Schatten der Nacht verborgen. Der Junge wirkte, als hätte er sich verirrt, verirrt auf die Bühne der Dunkelheit. Dort gehörte er nicht hin. Eine Frage bahnte sich den Weg auf ihre Zunge. Eine, die sie nie hatte stellen wollen. „Warum hast du mich gerettet. Warum nicht deine Familie?“ Es mochte grausam sein, dies auszusprechen, jedoch wollte die Verlorene es wissen. Die Folgen wurden ihr, gleich eines heftigen Schlages in das Gesicht bewusst. Schmerz zeichnete sich auf seinen Zügen. Ein Schmerz, den sie nie zuvor bei ihm vorgefunden hatte. „Man kann nie alle Menschen beschützen. Rettet man einen Menschen, so verliert man einen anderen. Ich habe gespürt, dass du noch am Leben bist, allerdings war da nicht mehr viel von deinem Lebensodem. Ich konnte nicht umhin dich retten zu wollen. Angel, ich konnte dich nicht sterben lassen.“ Seine Stimme brach am Ende des Satzes. Schatten legten sich über seine Augen. Das Mädchen wünschte sich nur ihm eben diese nehmen zu können. „Bereust du es?“ Angel sah ihn eindringlich an. Er zuckte zusammen, erwiderte ihren Blick allerdings mit noch größerer Intensität. „Nein, das tue ich nicht.“ Unantastbare Entschlossenheit lag in seinen Worten. Behutsam ergriff er ihre Hand, legte sie auf sein Herz. „Spürst du das?“ Das Mädchen nickte lediglich schüchtern. „Das bedeutet Existenz, dieses Schlagen zeigt, das ich noch am Leben bin.“ Es pulsierte sanft unter ihrer Hand. Mit einer einzigen, fließenden Bewegung zog ihr Engel sie zu sich heran. Seine kalten Lippen legten sich auf die ihren. Früher wäre sein Kuss von Leidenschaft geschwängert gewesen. Dennoch sehnte sie sich nach seinen Lippen. Begehren brannte durch ihren Körper. Liebkosend strich sein Atem über ihre Wangen. Doch es bedeutete, dass er sich löste. Dennoch rieb ihr Körper nach wie vor gegen den seinen. Ein Flackern füllte seine Augen. Unsicherheit, Zögern. Die Japanerin verstand nicht was es zu bedeuten hatte. „Ich will nicht länger hier verweilen.“ Ihre Stimme bebte. Ihr Kopf ruhte erneut an seiner Brust. Er nickte verstehend. Auf das was als nächstes geschah wäre sie wohl zu keiner Sekunde vorbereitet gewesen. „Ich werde es beenden.“ Ein Schmerz, der viel tiefer reichte, als alles andere formte seine Worte. Doch unterschwellig war da noch etwas. Die junge Frau bemerkte es zu spät. Bedauern. Dann fühlte sie nur etwas Kaltes an ihrem Rücken. Plötzlich ein Schmerz. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung. Rayne warf ihr einen schmerzlichen Blick zu. Langsam wandte sie den Kopf nach hinten. Ein leises Lächeln umspielte ihre Lippen. Sein Arm hatte sich um ihre Hüfte gelegt. Das Messer glänzte im Schein des Mondes. Er hatte die Stelle gut gewählt, es würde schnell gehen. Eine rote Flüssigkeit floss über ihren Rücken, verfärbte den Schnee unter ihnen. „Du rettest mich erneut, mein Held.“ Sein Griff verstärkte sich an ihrem Körper, als er bedächtig die Klinge hervorzog. Ein erleichtertes Keuchen verließ ihre Kehle. „Willst du mir nicht folgen“, hauchte sie leise. „Nie werde ich von deiner Seite wichen. Bringe mir meine Erlösung, ja?“ Um seine Worte zu bekräftigen hob er ihre Hand, legte die Klinge hinein, die noch mit ihrem Blut befleckt war. Die Japanerin sah ihn an, zögerte für einen Augenblick. Tränen liefen über ihre Wangen, als sie ihre Hand hob. Mit einem beinahe zärtlichen Stoß bohrte sie das Messer in seinen Körper. Er stöhnte leise. „Es ist warm“, flüsterte sie an seiner Haut. Ihre Hand strich über seine Wunde. Liebevoll legte das Mädchen diese an seine Wange, bis sie abrutschte. Das Blut stellte einen deutlichen Kontrast zu seiner blassen Haut dar. In diesem Augenblick tauchte der Mond die beiden in sein diffuses Licht. „Hast du Angst?“ Sie schmiegte sich zärtlich an ihn. „Ich war noch nie derartig ruhig.“ Ihre Worte zeugten nicht von einer Lüge. Im selben Augenblick zersprang ihr EMS. „Wir sind frei.“ Angel lachte ihn glücklich an. Das Messer fiel in den Schnee. „Diese Welt bietet nicht länger eine Zuflucht für uns. Lebwohl, Angel. Wir sehen uns in der nächsten Welt wieder.“ Um sie daran zu hindern, noch etwas zu sagen, drückte er seine Lippen auf die ihren. Nach wie vor hielt er das Mädchen unbeirrt fest. Dieses Mal lag Leidenschaft in seinem Kuss. Vollkommene Gelassenheit umfasste sie. „Ich bin müde.“ Ihre Stimme wurde leiser. „Gute Nacht, Angel.“ Er sagte es besänftigend. Rayne fing an zu singen. Sein Gesang trug sie fort, in eine sanftere Welt. Eine liebevolle Leichtigkeit ergriff von ihr Besitz. Ihr Körper wurde schlaff. Doch seine Arme hinderten sie am Fallen. Obwohl seine Kräfte schwanden sang er weiter.



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