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Kurzgeschichten

Jahreszeiten und Festlichkeiten
von

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Bunter Tanz

Sehr doch nur wie schön sie tanzen. In den Farben rot, gelb, orange und auch braun biegen und wiegen sie sich. Sind die anmutigsten Tänzer, die je im Sonnenlicht sich präsentieren können. Doch wehe es weht mal ein Lüftchen hin oder ein Lüftchen her, dann wird aus ihrem romantischen Walzer eine leidenschaftliche Rumba. Wie nahe sie sich in der Zeit kommen; wie sie sich umschlingen und umringen, als wollen sie sich imponieren. Bald ist es jedoch Zeit den Tanzpartner zu tauschen und seine Tanzkünste einem zu zeigen.

Stundenlang könnten wahrscheinlich diese Tänzer ihre Tänze dem Publikum zeigen, doch auch für sie kommt die Zeit wo sie das Rampenlicht abgeben müssen. Spätestens dann wenn der rötliche Schimmer der Abendsonne sich zu Ende neigt und am Abend in der vollkommenen Dunkelheit kleine Lichter hervorheben. Hell erstrahlen sie – einige länger und kräftiger, während Andere nur kürzer und zierlicher erstrahlen. Glühwürmchen sind es. In voller Anmut schweben sie über den See und breiten sich aus, bis zu den bunten Baumwipfeln. Sowie sie da sind und die Baumwipfeln bescheinen mit ihren Lichtern kann man glatt denken stehen die Baumkronen in Brand. So herrlich klar scheinen die Lichter der Glühwürmchen, erhellen die Nacht auf diese Weise.

Am nächsten Tag passiert genauso viel. Es ist, als wäre das voll Leben im Gange. Der kühle Windzug lässt die gestern noch zu Boden gefallenen Tänzer wieder neu aufleben und somit für einen kurzen Moment wieder tanzen. Es scheint, als wollen sie wieder nach oben – in Richtung Himmel, doch dorthin werden sie leider nie mehr gelangen. Erstaunen tritt da eher ins Auge, wenn man die anmutigen Flieger sieht. Die Flieger in Richtung Süden. Auch sie lassen sich vom Wind tragen und zeigen damit wer der Herr in der Luft ist. Manchmal müssen doch auch sie sich geschlagen geben. Wenn der Regen den Sonnenschein ersetzt und die glitzernden Perlen den Boden benetzen. Nur ein kleines, fast unsichtbares Netz hält der Kraft des Windes stand und auch der Häufigkeit der Regentropfen. Wunderschön wird es aussehen, wenn am nächsten Morgen die Nebel sich lichten und die ersten Sonnenstrahlen wieder hervor kommen. Über all glitzert und schimmert es, als wäre die Welt mit kleinen Diamanten bestickt worden und der bunte Tanz der kleinen Tänzer in rot, gelb, orange und braun beginnt von Neuem…

Gruselzauber

Ruhig erscheint es in dieser Nacht. Stille und Ruhe, als kann nichts diese Ruhe trüben. In Mitter dieser Ruhe hört man jedoch plötzlich einen krächzenden Schrei – den krächzenden Schrei eines Raben. Sein schwarzes Gefieder schimmert herrlich auf; gerade heute in der Halloweennacht. Der frische Wind, der sich von hinten dem Tier nähert, gibt ihm den Aufschwung zu fliegen. So begibt sich der Rabe raus aus dem dunklen Wald und erhebt sich in die Lüfte. Eine Weile folgen wir ihm in die Nacht hinaus – lassen uns auf seinen Schwingen tragen. Magisch erstrahlt der Ort unter uns durch den hellen Monden schein und wirkt wie in ein silbernes Tuch getaucht. Der Schrei des Raben halt über das Land, fast schon so, als spricht er: „Ich bin da! Ich bin hier!“

Dem aufmerksamen Blick des schwarzgefierten Vogels entgeht nichts. So auch nicht dieses hohe prasselnde Feuer in der Nähe der Stadt. Auf einem Baum setzt sich der Vogel nieder und beobachtet, wie die kleinen und großen Geister um der Feuer herumtanzen. Rundherum um das helle Feuer tanzen sie; rundherum im wilden Tanz. Ihre kreisenden Körper, Blicke und Geister berühren sich wie im Fluge. Man kann deutlich die Freude der Geister spüren. Wie sich allen voran die Kleinen freuen und auch bald schon ausschwärmen, um nach ihrer Beute zu lechzen. Verkleidet haben sie sich, als allerlei Gestalten. Manch einer geht in dieser Nacht Teufel, Vampir, Räuber, Geist, Mumie oder auch als Zombie. So gehen die kleinen Seelen von Tür zu Tür und fragen nach ihrer Beute mit dem Satz: „Streich oder Süßigkeiten.“

Während die großen Seelen ihnen entweder die erwünschte Beute geben, um diese Seelen zu besänftigen oder aber man ist ganz leise. Ähnlich leise wie der schwarze Kater, der an diesem Abend sein Unwesen treibt. Man bemerkt ihn nicht. Er ist leise und schleicht sich über die Dächer der Stadtbewohner. Ähnlich wie beim Raben schimmert auch sein Fell durch den Monden schein herrlich blau auf. So gibt das Tier ein zaghaftes Miau von sich und man kann meinen – sieht man in dessen graue Augen – sie würden auf funkeln. Was haben sie denn gesehen in dieser Nacht?

Der schwarze Kater selbst sieht, wie der Rabe zuvor, das große Feuer in dieser Nacht. Jenes Feuer um das die Seelen herumtanzen. Rundherum um das helle Feuer tanzen sie; rundherum im wilden Tanz. Ihre kreisenden Körper, Blicke und Geister berühren sich wie im Fluge. Die Seelen der großen Geister feiern dieses Fest mit einem Tanz. Sie tanzen, amüsieren sich und lachen. Diese Festlichkeit hört man noch weit hinaus – hinaus ins dunkle weite Land, bis zum Morgengrauen.

Geister verschwinden und ziehen sich zurück und auch ich werde gehen, denn diese Schönheit dieser Nacht wird vom Nebel verschlungen…

Nikolaus

Achtung, Achtung! Es liegt kaum der erste Schnee, da freuen sich die kleinen auf den ersten Besuch, der zu ihnen treten wird. Wer wird es aber sein? Wo kommt er her? Vor allem voran… Was macht er?

Bekannt ist dieser Besucher, als Nikolaus und er trägt immer, um seinen dicken Bauch herum einen roten Mantel; verziert mit weißen Plüschfell und einem schwarzen Gürtel, der es zusammen hält. Ebenso ist ein schöner, dicker Rauschebart sein Markenzeichen, sowie sein gutmütiges Gesicht.

Genau auf jenen älteren Herren mit dessen Schlitten – gezogen von seinen Rentieren erwarten die Kinder. Erwarten sie voller Sehnsucht in einer bestimmten Nacht. Einen Teller mit Keksen und ein Becher mit Milch stehen stets da, damit der Nikolaus sich auch einmal eine Pause gönnen kann. Schließlich ist sein Job ja anstrengend und kräfteabfordernd, wie jeder Andere auch. Was macht er denn? Das fragen sich bestimmt Einige von euch. Der Nikolaus, der scheinbar nett wirkende Opa reist in dieser Nacht von Land zu Land, Staat zu Staat, Stadt zu Stadt und sogar von Haus zu Haus.

Die Arbeit macht er sich jedoch gerne und fliegt einmal um die Welt – nur um die lächelnden Kindergesichter zu sehen. Genau jenes wäre und ist ihm Preis genug, wenn sich denn nicht das eine oder andere schwarze Schaf unter ihnen verstecken würde. Sind es doch hier und dort böse Buben oder bockende Mädels, die es ihm so erschweren und er manchmal statt Süßigkeiten eine Rute im Schuh verstaut. Ja genau jenes tut der Nikolaus. Er stellt seine Geschenke in die Schuhe, so dass sie bald und schnell entdeckt werden.

Sowie in der Familie des kleinen süßen Jungen mit einer braunen Stachelmähne. Er und seine Schwester – ganz anders als er mit glatten, blonden Haaren – freuen sich Beide immer sehr auf den Nikolaus. „Glaubst du, er wird mir was Süßes mitgebracht haben?“, fragt seine Schwester ihn.

Vom großen Bruder ertönt da nur die Antwort: „Aber klar doch, denn immerhin hast du schön dein Mittag aufgegessen.“

Na da wird die Blondine aber ganz stolz und kichert fröhlich auf. Auch ihr Bruder muss dabei mit kichern, so dabei ein leises, aufgeregtes Kinderlachen entsteht.

Dem Vater jedoch, der an dem Kinderzimmer vorbei geht und aus welchem dieses Gekicher zu hören ist, schmeckt das gar nicht. Darum öffnet er die Tür und schaut sich um. Sieht danach, ob die Kinder wirklich schlafen. „Wollt ihr, dass der Nikolaus an unserem Haus vorbei geht?“, fragt er sie mit ernster Stimme.

Synchron kommt es von seiner Tochter und seinem Sohn zugleich: „NEIN!!!“

Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf seine Lippen, bevor dann auch er wieder Antwort gibt. „Na dann schlaft jetzt. Ihr wisst… unartige Kinder kriegen die Rute.“ So schnell hat man nicht gucken können, wie sich die beiden Geschwister umgedreht haben und plötzlich schlafen können.“

Der Zauber dieser Nacht jedoch in der sich die leeren Schuhe füllen und die süßesten Dinge in ihnen stecken, erfüllt sich erst am nächsten Morgen. So ist es auch nicht weiter wunderlich, dass das Geschrei der beiden Geschwister schon in den frühen Morgenstunden zu hören ist – fast schon bei den ersten Sonnenstrahlen. So stürzen sie sich voller Freude auf die Geschenke des Nikolaus‘, der noch ganz in ihrer Nähe verweilt und sich diesen Freudentrubel mitsamt seiner Frau und ihrer Mutter von Herzen besieht. Das ist Nikolaus.
 

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Ja, ja... Der Nikolaus ist ja nun vorbei, aber ich muss zugeben, dass ich es selbst verpennt hab diese Geschichte on zu stellen. ^^ Tut mir echt leeeeeeiiiid.

Das schönste weiße Kleid

Allmählich verblassen die bunten Farben, die erst noch vor einiger Zeit sich in vollster und schönster Pracht zeigen durften. Ihr Farbenmeer wird ersetzt von einem grauen Sturm, heftigen Gewittern oder auch kalten, stürmischen Tagen. Tage an denen man lieber nicht rausgehen möchte. Genau in dieser Kälte, die immer frostiger zu werden vermag, geschehen Wunder.

Von Tag zu Tag wird es kälter und in dieser Eiseskälte wird der erste Stoff für das weiße Kleid genäht. Rein und weiß ist es und erinnert oft an einen Stern, der seine Farben im Sonnenlicht verloren hat. Verblasst ist – komplett! Nun ist dieser Stern weiß geworden. Doch ihn stört es nicht. Anmutig fällt der kleine weiße Stern zu Boden hinab und bleibt dort liegen, wie ein samtig wirkender Püschel. Vom Himmel fallen noch weitere, viele weiße Sterne. Viel zu viele, um sie zählen zu können. Tage und Nächte schneit es; jedoch nicht ohne dass ein Lufthauch aufkommt.

Genau jener Lufthauch, der a und an dafür sorgt, das die Schneeflocken sich woanders hin positionieren. Niemand kennt ihren Weg oder weiß, wie sie es genau machen, doch immer wenn sie sich neu anordnen und einen neuen Weg zu gehen, scheinen sie sich weiter auszubreiten. Mühevoll nur wird das Kleid genäht. Geduld bedarf es dabei. Über Tage und Nächte. Immer wieder wird es hell und dunkel, hell und dunkel.

Doch dann ist das Kleid fertig! Ein reines schneeweißes Kleid auf dem die Kinder mit ihren Schlitten entlang fahren oder auch mit ihren Schlittschuhen über das starkgefrorene Eis. Kleine Künstler kommen dabei ans Tageslicht. Ziehen die kleinen Künstler auf dem Eis ihre Bahnen, wenden sich dabei, um in die Kurve zu gelangen, so wird aus dem Eis Schnee und die kleinen Funken fliegen für einen kurzen Moment, um dann wie in einer Welle wieder abzusinken. Mit Festen, wie Nikolaus, Weihnachten oder auch Silvester feiern die Menschen diese Jahreszeit – nennen sie Winter.

Eine der kältesten Jahreszeiten überhaupt. Schneemänner huldigen die weiße Pracht, die unter sich die Erde wie in einem gemütlichen Bett schlafen lässt. Schneeengel zeigen wie sehr man sich freut, dass man solche Muster auf das schöne weiße zeichnen kann. Egal aber wie sehr man dieses schönste aller schönen Kleider beschmückt; schneit es am Abend erneut und kommen die weißen Sterne wieder, so ist das schönste weiße Kleid letztlich nur ein einfaches weißes Kleid…

Weihnachtsgeschichte

Es ist eine dieser kalten Winternächte – diese kalten Winternächte wie sie jeder kennt. Ein eisiger Schneesturm haucht durch das Land, der die Blätter und Zweige der Bäume dazu zwingt sich zu wiegen und zu biegen. Ein scheinbar unheimlich wirkendes ratterndes Geräusch geht von den Bäumen aus undvermischt sich mit dem eisigen Hauch des Winterwindes. Doch auch die Rollläden der Häuser poltern, rattern und knarren, als wollen sie einem Etwas zuflüstern. Eine fast schon unheimliche Atmosphäre, die in dieser kalte Winternacht tobt, doch von alledem bekommen die Menschen in ihren Betten nichts mit.

Erst am nächsten Morgen sieht man das volle Kleid der Winterpracht und der vergangenen stürmischen Winternacht. In vollster Schönheit richtet die Sonne ihre Sonne ihre Strahlen auf das Schneekleid der Erde und lässt es in den schönsten Farben glitzern. Kaum vorstellbar, erst letzte Nacht solch ein Sturm geherrscht hat. Gelächter und Freudenjubel lässt diese lässt diese Stille unterbrechen. Wo kommt sie her? Was ist der Auslöser? Nun… Sehen wir es uns doch an. Gehen wir dem Lärm näher entgegen und schauen uns an, was da solch eine Freude verursacht.

„Oh Schatz. Du bist so ein Liebling!“, kommt es entzückt von einer jungen Frau, die gerade ihren Mann umarmt. Beide sind nun schon seit 5 Jahren glücklich miteinander verheiratet und an dem heutigen Morgen hat er ihr eine besondere Überraschung bereitet. Der junge Mann hat beschlossen seiner Frau ein schönes Frühstück hervorgezaubert und hat es ihr auf ein Tablett gestellt. Sogar bis ans Bett gebracht hat er es ihr und mit einen zärtlichen Kuss geweckt.

„Aber nicht doch Liebling. Ich wünsche dir nur einen schönen Weihnachtsmorgen.“ Ach ja stimmt! Habe ich vergessen davon zu berichten? Heute ist Weihnachten… Und das junge Paar ist nicht das Einzige, das in diesem Haus feiert.

„Mama! Papa!“, kommt es direkt um die Ecke fröhlich geschrien. Ein kleiner Junge – blonde, wuschelige Haare – stürmt in das Zimmer seiner Eltern. Er ist bereits 4 Jahre alt. Seine Eltern empfangen ihn mit offenen Armen und wünschen auch ihm ein schönes Weihnachtsfest. „Ein wunderschönes Weihnachten, mein kleiner Schatz.“, kommt es lächelnd von der Mama, die ihn gleich mehrere Küsschen gibt. Auch der Vater sagt natürlich: „Frohe Weihnachten.“ Mit einem Lächeln erhebt sich das Familienoberhaupt und verschwindet Richtung Wohnzimmer. „Wo geht Papa hin?“, fragt der Kleine sofort seine Mutter. „Das wirst du gleich sehen, mein Schatz.“ Schon bald kommt auch jemand um die Ecke des Schlafzimmers, aber es ist nicht der Vater. Ein leises Miauen erklingt, was einen dazu bringt nach unten zu schauen. Eine kleine weiße Katze mit einer roten Schleife um ihren Hals betritt auf ihren Samtpfötchen den Raum. „Oooooooooooooohhhhhh! Ist die süüüüüüüüüüß!“, quietsch der kleine Sohn gleich entzückt auf.

„Das ist dein Weihnachtsgeschenk, mein Schatz.“, sagt seine Mutter zu ihm und nun ist sie diejenige, die von ihrem Sohn vor lauter Dankbarkeit abgeknutscht wird. Und der Vater? Der sieht sich das Bildnis mit einem glücklichen Lächeln an, denn seine Familie glücklich zu sehen, ist sein schönstes Weihnachtsgeschenk…



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Yurina-chan
2012-06-30T09:28:43+00:00 30.06.2012 11:28
Wir freuen uns, dass du an unserem Wettbewerb teilgenommen hast. Es tut uns wirklich leid, dass du so lang auf die Auswertung warten musstest, aber es hat eine Weile gedauert, so viele gute Stories auszuwerten.
Es ist wirklich eine schöne Idee sich mal genauer mit den Jahreszeiten zu befassen. Man fühlt sich immer, als würde man durch die bunte Pracht der Blätter tanzen oder einen Spaziergang durch eine funkelnde Winterlandschaft machen...
Aber im Vergleich zu den anderen Geschichten kommen die Gefühle nicht offensichtlich zum Vorschein.
Die Geschichten sind vom Ausdruck her wirklich gut gelungen. Sie würden sich bestimmt gut als Gutenachtgeschichten eignen ;)

Liebe Grüße,
Yurina-chan und black_mirror


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