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Düster das Herz

von

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Flucht VIII

Straßen konnten sich endlos ziehen, wenn man sie zu Fuß benutzte. Man hatte das Gefühl, kaum von der Stelle zu kommen. Jeder Kilometer erschien wie eine furchtbar weite Strecke. Jede Stadt wie ein entferntes Land oder in einer anderen Dimension.

Natürlich hätten wir weiterhin Zug oder Bus fahren können, aber bei jedem Mal Schwarzfahren stieg die Chance, erwischt zu werden. Das absolute Todesurteil. Man hätte uns genauer unter die Lupe genommen und gemerkt, dass mit uns etwas nicht stimmte. Oder zumindest nicht mit mir.

Inzwischen hatte ich keinen Überblick mehr, wie viele Tage wir schon so vor uns hinlebten, immer in Bewegung ohne feste Bleibe. In wie vielen Städten wir schon gestohlen und übernachtet hatten, an wie vielen wir nur vorbeigezogen waren. Und wie viele noch kamen, stand sowieso offen.

Weiter hieß das Motto für Jones und mich, immer weiter, egal was passierte, wohin man gelangte und ob man es überhaupt wollte.

Immer nur den Straßen nach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2011-12-04T15:10:15+00:00 04.12.2011 16:10
Da gibt es wohl verschiedene Möglichkeiten.
Entweder redet Nehemia immer von ihnen beiden, weil er Jones wirklich nicht mehr gehen lassen will oder aber weil er ihn braucht, um nicht noch mehr aufzufallen, denn wenn zwei unterwegs sind um herum schleichen, dann wirkt es weniger verdächtig - denke ich.
Allerdings hat sich seit Nehemia mitbekommen hat, dass Jones in ihn verliebt ist, nichts geändert, also... passt es schon.
Mal sehen. ^^
Von: haki-pata
2011-12-04T13:06:21+00:00 04.12.2011 14:06
'...für Jones und mich...'
Offensichtlich ist Nehemia die Gesellschaft des Jungen nicht mehr wegzudenken.
Erfreulich. Irgendwie. Denn Einsamkeit frisst die Seele auf und gibt sie nicht mehr her.


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