Zum Inhalt der Seite

Immortal Love

Wenn liebe den Tod trotzt
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

It's you

Uruha streckte sich.

Er hatte nur halb so gut schlafen können wie sonst.

Nicht weil Ruki sich in der Nacht wegen des Unwetters panisch an ihn geklammert hatte.

Irgendwas war, das er sich nicht erklären können.

Im Traum hatte er immer wieder Schreie gehört.

Aber vielleicht lag es auch nur an seinen Nerven.

//... Oder ich sollte vor dem Schlafengehen nicht mehr Rukis selbst gemachtes Chili essen ... Apropo ... wo ist der überhaupt?// dachte er.

Besagter war nämlich nicht mehr neben ihm.

Er schwang sich aus dem Bett und stiefelte erst mal ins Bad um schnell sein morgendliches Ritual hinter sich zu bringen.

Bestehend aus; Duschen, Zähneputzen und Morgentoilette.

In der Küche machte er sich erst mal einen Tee und fragte sich auch schon allmälich wo Ruki war.

Denn hier war er auch nicht.

Auf dem Tisch fand er aber eine Nachricht.
 

'Morgen Schlafmütze!

Treffe mich gleich noch mit Kai. Er wollte unbedingt das ich ihm helfe die neue Tapete für seine Küche aussuchen. Du weißt, wie er sein kann. Könnte noch spät werden. Aber mach dir keine Sorgen, genieß den regnerischen Tag und entspann dich.

Ruki'
 

Uruha schmunzelte.

Mit seinem Tee in der Hand ging er ins Wohnzimmer.

Dort nahm er erst mal Platz auf dem Sofa und legte die Füße auf den Tisch, der davor stand.

//Hm ... Was könnt ich heut machen?// er ging mehrere Möglichkeiten durch.

Aber so keines von allem war für ihn gut oder interessant.

//Ob ich zu Aoi's Grab geh? ... Nein, dazu bin ich noch nicht bereit ...//

Sofort kam die Traurigkeit wieder.

Wie sehr er ihn doch vermisste.

Uruha spürte wie sein Herz sich zusammen zog.

Er hatte nicht die Zeit mit Aoi zu verbringen, die er sich immer so gewünscht hatte.

Sie wurde ihnen genommen.

Gewaltsam.

Leise schlichen sich einige Tränen auf seine Wangen.
 

~Bei Kai und Ruki~
 

„Da bist du ja endlich!“ begrüßte ihn der Leader.

„Auch einen guten Morgen. Ja, ich habe gut geschlafen“ grinste Ruki.

Kai sah ihn erst verdattert an aber grinste auch gleich sein typisches Grinsen.

„Gomen, aber ich freu mich schon wirklich auf die neue Tapete!“ meinte er und umarmte den Vocal.

„Du weißt doch. Ich halte diese halb angebrannte Tapete einfach nicht mehr aus!" lachte er.

Ruki nickte und musste ebenfalls lachen.
 

[Flashback]


 

„REITA!“ schrie Kai aufgebracht und hantierte sofort mit dem kleinen Feuerlöscher rum.

Besagter stand wie versteinert da und konnte sich nicht bewegen.

„Oh Gott ...“ kam es von Ruki der das laute Getue aus der Küche hörte.

Kai war grad dabei die Pfanne und die Wand zu löschen.

„Da lässt man Rei einmal alleine in der Küche und sagt er soll aufpassen und jetzt sowas!!“ meckerte der Leader.

„Entschuldige mal! Ich hab gesagt ich kann nichts mit Pfannen und Küchen anfangen!“ versuchte sich Reita zu verteidigen.

„Ausserdem musst du mich ja nicht alleine lassen!“ schmollte er nun weiter.

Kai drehte sich zu ihm um nachdem er alles endgültig gelöscht hatte.

„Ja, aber ich dachte nicht das du meine Küche gleich abfackeln willst!“

Reita verdrehte die Augen und sah wieder zu Kai.

„Jetzt ist doch gut! Dann besorgen wir halt eine neue Tapete! Ist doch nichts weiter passiert!“

Kai sah ihn nur aus großen Augen an.

„Nichts passiert? NICHTS PASSIERT!? Reita! das hätte schlimmer enden können als du 'We Will Rock You' singen kannst!!“, moserte er los.

Ruki musste sich ein Lachen verkneifen.

Das war doch eh immer das selbe mit den Zweien.
 

[Flashback ende]


 

„Hast du schon eine Idee?“ fragte der Vocal.

Kai überlegte kurz und schüttelte aber dann den Kopf.

„Nein, noch gar nichts!“ sagte er und schloß den Wagen auf.

„Dann sehen wir uns halt erst mal um“ schlug der Kleinere vor und stieg ein.

Kai nickte und seufzte kurz.

//Hoffenlich kommt er nicht wieder mit dieser Quietschpinken Tapete an ...//

Schnell stieg auch Kai noch ein, beide schnallten sich schnell an und schon fuhr Kai auch schon los.

Es dauerte ungefähr eine halbe Stunde zu dem Bauladen.

Ruki hatte wieder das Radio angestellt und summte leise die Musik mit.

Kai hingegen war mehr am Überlegen, wie seine zukünfige Tapete aussehen soll.
 


 

~Bei Aoi~
 

Langsam öffnete er seine Augen.

Ihm taten alle Knochen weh, er hätte nicht auf dem harten Holzboden schlafen sollen.

Aber wo hätte er sonst schlafen sollen?

Die Wohnung, in der er in dieser Nacht geschlafen hatte war die alte Wohnung von Uruha.

Noch waren alle Möbel und Sachen da.

Das hieß wohl, Uruha würde früher oder später wieder hir hin müssen.

„Hmpf ... ich hätte genauso gut im Bett schlafen können ...“ grummelte der Schwarzhaarige.

Auf leisen Pfoten tapste die kleine schwarze Katze aus der Küche.

Vor Aoi stehend blickte sie zu ihm hoch.

Dieser sah erst etwas überrascht aus.

//Seid wann hatte Uruha eine Katze? Aber ... hätte er sie dann nich mit genommen?//

Die kleine Katze fing an, an Aois Beine entlang zustreichen.

Leise schnurrte sie vor sich hin und sah immer wieder nach Aoi hoch.

Mit ihren grünen Katzenaugen schien sie ihm irgendwas sagen zu wollen.

Aoi bückte sich um das kleine Fellknäul hochzuheben.

Er strich ihr über den Rücken und sofort fing die Katze noch mehr an zu schnurren.

Es war ein tiefes beruhigendes Schnurren.

Nicht so wie von anderen, normalen Katzen.

„Du gehörst nicht zu Uruha, oder?“ fragte er sie.

Sie blickte zu Aoi und maunzte darauf nur.

„Hm ... wenn du das meinst ... dann gehörst du ja wohl zu mir.“

Die schwarzehaarige Katze schnurrte wieder und schmuste sich mehr an Aoi ran.

Im Wohnzimmer setzte er die Katze auf dem Sofa ab und ging aus dem Zimmer.

„Wollen wir mal sehen, ob ich noch Klamotten hier hab ...“ er kicherte leise.

Es war schon immer so gewesen, dass er, Aoi, seinen halben Kleiderschrank in den Wohnungen von seinen Freunden vergessen hatte.

Als er den Flur entlang lief, fiel ihm ein dunkler Fleck auf dem Boden auf.

Stirnrunzelnd hockte er sich hin.

Berührte den dunklen Fleck.

Plötzlich schoßen ihm Bilder durch den Kopf.
 

Ein Kerl.

Über Uruha gebeugt.

Er hält Uruha an Handgelenken gewaltsam fest.

Drängt sich dem Unterliegenden auf.

Reißt ihn schließlich gewaltsam die Hose und die Boxershort runter.

Und ...
 

Aoi ließ den Fleck Fleck sein, die Erinnerung wollte er gar nicht erst weiter ausbauen.
 

Das war Uruhas Blut.
 

Aoi sah sich um.

Nicht weit weg fand er einen noch größeren Blutfleck.

Ihm stockte der Atem.

Das schien sein Blut zu sein.

Was die Sache ein wenig bizarr gestaltete, war- ...

Neben dem Fleck war etwas mit Blut geschrieben:

Aoi
 

Und diesem ging es jetzt richtig schwer.

Seine Glieder wurden wieder schwer wie Blei.

Er schloß die Augen.
 

//Uruha ... ich kann ihm doch jetzt nicht wieder unter die Augen treten! Er denkt ... ich bin tot ...! Wie sieht es denn aus wenn ich ihm jetzt unter die Augen trete?!//

Die kleine Katz tapste auf ihn zu.

„Hmm ... du hast bestimmt noch keinen Namen, oder?“ er sah die Katze an und sie maunzte wieder.

„Berichtige mich wenn der Name nicht passen sollte ...“ er sah das Kätzchen an. Dieses musterte ihn nur interessiert.

„Hm ... Artemis?“ die Katze legte die Ohren nach hinten und musterte ihn mehr oder minder etwas angefressen.

Aoi lächelte und überlegte wieder.

„Wie wäre es dann mit Hotaru? Deine Augen glühen wirklich wie so ein Glühwürmchen ...“ Er grinste.

Und es schien der Katze zu gefallen. Sie schnurrte.

„Okay Hotaru, dann wird es Zeit das wir uns fertig machen ... und hier raus kommen.“ Hotaru sah ihn fragend an.

Er streichelte sie über den Kopf.

„Stell dir vor was wir Uruha antun, wenn er mich auf einmal hier sieht ...“ das Knäul auf seinem Arm maunzte und sprang auf den Boden.

Sah ihn nun wieder erwartungsvoll an.

„Hmpf ... da kenn ich dich nun seit gestern und du bist schlimmer als Kai ...“ er lachte und suchte sich seine Sachen.

Als er nach einer Stunde alles Gefunden hatte, machten er und Hotaru sich auf den Weg.

Wohin?

Eine kleine Bleibe finden ...
 

~Bei Uruha~
 

Nach gefühlten drei Stunden war es Uruha zu viel geworden.

Er zog sich schnell alltagstauglich an und machte sich auf den Weg.

Draußen war es kühl. Sicherlich durch das Unwetter in der Nacht.

In Gedanken ging er alle Möglichenkeiten durch, die Er und Aoi hätten in Zukunft haben hätten können.

Es wäre so einfach gewesen.

Immerhin wollte Aoi ihn ja an dem Abend dringend sprechen.

Er wollte ihm, Uruha, sicherlich seine Liebe gestehen.

In Gedanken lief der Blonde so weiter.

Er beachtete die ganzen Leute nicht.

Als er an einem kleinen Park ankam, überlegte er kurz.

Nach nicht mal fünf Minuten war er schon auf dem Parkgelände.

Er ging eine kleine Runde durch den Park.

Immer an Pärchen vorbei die sich verliebt anschauten.

Er seufzte auf.

Wie gerne er doch mit Aoi so durch den Park gegangen wäre.

//Wie wäre es wohl geworden, wenn ich eher was gesagt hätte?//

Uruha war lange in seinen Gedanken versunken.

Nach einer Weile aber schreckte er etwas auf.

Er konnte sich zwar nicht erklären wieso, oder warum.

Aber er fühlte sich plötzlich beobachtet.

Vorsichtig sah er sich um.

Ein älteres Pärchen.

Kinder die Fangen spielten.

Leute die mit ihren Hunden durch die Gegend liefen.

Aber dann blieb sein Blick bei jemanden hängen.

Groß, dunkelhaarig, nicht sonderlich extrem mit Muskeln bepackt, aber auch nicht zu wenig.

Von der Statur her wie Aoi ... schon brannten sich wieder Tränen in seinen Augen.

Aoi, er vermisste ihn.

Uruha konnte sich noch nie vorstellen ohne ihn zu Leben, aber nun musste er es.

Und nun sieht er ihn auch noch in der Gegend stehen.

Als wäre nie was gewesen.

Erst jetzt bemerkte Uruha das der Mann ihn ebenfalls beobachtete.

Nach einer kleinen Weile bemerkte Uruha das sich ein weiterer Mann neben den Dunkelhaarigen gesellt hatte.

Nun sahen beide nach ihm.

//Was? ... so interessant bin ich nun auch wieder nicht ...//

Er stand auf und ging aus dem Park.

Entlang der kleinen Einkaufspassage.

Die Leute die ihm entgegen kamen sahen ihn nur Fragend an.

//wieso sehen die mich so an? ... Was hab ich den an mir das ich so interessant bin?//

Er ignorierte die Blicke weiterhin und ging weiter.

Eine kleine Straße nach links rein gingen seine Füße.

Das war mehr ein Fehler.

Uruha hatte nicht mitbekommen wie ihn die zwei Gestalten, die er bereits im Park gesehen hatte, ihn die ganze Zeit gefolgt waren.
 

„Hey!“ rief einer.

Es war eine dunkle Stimme.

Sie klang abgenutzt.

„Warum so eilig?!“

Uruhas Schritte wurden schneller.

Er wollte weg, WEIT weg.

Er ging schneller und schneller.

Immer wieder ging er Abzweigungen.

Diesen Weg war er so oft gegangen.

Es war eigentlich eine Abkürzung.

Aber irgendwie schien sie ihn nun zu fangen. Gefangen zu halten, damit seine Verfolger ihn erwischten.

Uruha wurde nun grob an der Schulter gefasst und gegen die nächstbeste Wand gedrückt.

„Aber, aber ... Mein Hübscher ... wieso so eilig?“ Uruha blinzelte verwirrt.

Die Stimme ... sie kam ihm bekannt vor.

Aber er konnte sie nicht einordnen.

„Man könnte doch sagen, das wir 'Bekannte' sind ...“ er trat einen Schritt näher an Uruha.

Dieser bekam langsam Panik.

„... L-lass mich los!“ stammelte Uruha weniger überzeugend.

Der Fremde lächelte dreckig.

„Wieso? Es gefällt dir sicher ...“ und schon packte er Uruhas Kinn und zog ihn gewaltsam zu sich.

Presste seine Lippen auf die von dem blonden Gitarristen.

Uruha presste die Lippen aufeinander, kniff die Augen zu und hoffte, dass irgendwer bemerkte, dass er in der Scheiße steckte.

Die Tränen waren bereits wieder da.

Sie kullerten seine Wangen hinab. Wollten schier nicht aufhören.

Als der Kerl von Uruha abließ sah dieser sich nur flüchtig um.

Der andere schien nicht hier zu sein.

Aber alleine könnte, würde und wird er niemals gegen ihn ankommen.

„Nun komm ... sei nicht so schüchtern ... ich tu-“ der Kerl wurde nach hinten gerissen.

Uruha versuchte durch den Tränenschleier etwas zu erkennen.

Das einzigste was er sah war wie der Kerl, der ihn eben noch bedrängt hatte, am Boden lag und mehrere Schläge kassierte.

Uruha wischte sich die Tränen weg und blinzelte.

Vor ihm stand ein Mann, schwarze Haare- ... wieder alles die Merkmale, die Aoi ausmachten.

//Du bildest dir viel ein, Uruha ...//

„... Verpiss dich!!!“ zischte der Mann den am Boden liegenden entgegen.

Uruha stockte kurz als sich der Mann zu ihm gedreht hatte.

„Alles okay? ...“ fragte dieser besorgt.

Der Blonde blinzelte noch ein paar mal und atmete tief durch.

„H- ... Hai“ brachte er nur gehaucht von sich.

//Das kann nicht wahr sein ... Er ist es ...!//



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SummerRiver
2011-09-20T12:31:42+00:00 20.09.2011 14:31
oh mein gott..
voll traurig, aber mega gut^^
also is schon unter meinen favs :)


Zurück