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Ein Leben ohne dich...?

Yurika X Deidara
von

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Kapitel 3 - Wie Streit zu Gedanken an andere führt

Was sich nicht als einfach herausstellte, denn Sasori stellte Deidara schon, bevor er komplett aus der Tür getreten war.

„So laut hast du noch nie im Schlaf geredet, Kleiner.“ Deidara verzog das Gesicht zu einer komischen Grimasse als auch Konan den Flur herunter gestapft kam.

„Hattest du einen Orgasmus?“, fragte diese ungerührt.

Deidara wurde rot und riss die Augen auf. „N-Nein, w-w-wie k-komm-kommst d-du d-da d-drauf?“ Er musste schnellstens hier weg!

„Nicht so schnell junger Mann.“ Eine Papiergestalt baute sich grinsend vor Deidara auf. Konan natürlich. Sie wollte immer alles ganz genau wissen, sobald sie einen Verdacht hatte. Und sie schien einen zu haben. Deidara suchte hektisch nach einem Ausweg, doch es gab keinen. Dafür eine Antwort: Sasori zwinkerte Konan kameradschaftlich zu!!! Deidara knurrte aufgebracht und wusste, dass er verloren hatte.

„Na gut... Ich... Ich habe von Yurika geträumt.“

Konan grinste siegessicher und sah ihn dann verlangend an: „Was genau?“

Deidara schüttelte bloß energisch den Kopf und kniff trotzig die Lippen zusammen: „Nein nein nein und nein. Ich werde das nicht tun.“

Jetzt kam Sasori an. Er stellte sich vor Deidara und sah ihm tief in die Augen: „Wenn wir deine Gedanken durchforsten? Du könntest die Geschichte verharmlosen und alles ein wenig andeuten, verstehst du?“

Deidara sah gottergeben die Decke an. Er wusste dass er hier so oder so nicht lebend rauskommen würde. Er seufzte: „Na gut, aber ihr erzählt Yurika nichts davon, oder? Bitte!“

„Ja natürlich nicht!“

Aber das Grinsen der Beiden sagte das genaue Gegenteil aus. Er hatte soeben alles verloren.

„Okay... Es war so...“

Und Deidara erzählte seinen verrückten Traum. Es kam einfach nur so aus ihm heraus, bis er zu der Stelle kam, wo sie ihm sagte, dass sie ihn immer wieder an den Rand seines Verstandes führen würde.

Er schwitzte. Er hatte schon viel zu viel verraten.

„Und? Was war danach?“, Konan fragte fordernd und sah ihn streng an.

„Und dann... Äääh... Dann hat sie... Habe ich...“ Er musste sich jetzt etwas richtig gutes zusammenlügen, sonst hätte er bis ans Ende seines Lebens ein Problem. Sein letzter Streit mit Itachi fiel ihm ein. Warum ausgerechnet der dumme Uchiha?

Warum ausgerechnet Itachi?

Warum ausgerechnet – halt! Das war es! Itachi würde jetzt büßen müssen!

Er wurde rot: „Naja, also danach kam Itachi und nahm sie mit sich mit. Sie hat ihn massiert und ihm später dann einen geblasen.“

Das war perfekt! Und die anderen glaubten ihm sogar. Er war glücklich mit seiner Ausrede, bis Konan dann meinte: „Dann war es also doch keine schlechte Idee sie zu Itachi nach Kumo zu schicken, damit sie ihm beim Auftrag hilft.“

Bei jedem ihrer Worte war, als stachen Deidara eisige Dolche durch das Herz. Doch er bewahrte seine Fassung – und sah Konan nach, die soeben seinen Traum zerstört hatte.

Sasori sah ihn an: „Träume sollen in Erfüllung gehen, Kleiner.“

Und damit war auch er weg.
 

Konan hatte sie hierher geschickt, damit irgendein Typ sie hier abholte damit sie mit ihn einen Auftrag ausführte. Yurika wartete schon wieder. Ewig. Sie hasste es.

Jemand lief auf sie zu. Schwarze Haare, Akatsukimantel, dieser seltsame bimmelnde und mit Bändern bestückte Hut.

Yurika atmete auf, das schien dieser Itachi Uchiha zu sein.

Er hatte seltsame Striche unter den noch seltsameren Augen, die wohl das Kekkei Genkai dieses Clans zu sein schienen. Rot mit schwarzen Punkten. Und er schleppte – WAS?!

Dieser Typ schleppte ein fast totes Reh auf seiner Schulter!!!

Der war wohl nicht mehr ganz ...!!!

„Yurika Suzuki?“

Sie nickte als der Typ sie ansprach. Er war irgendwie seltsam. Irgendetwas an ihm störte sie, sie wusste nur nicht was.

„Kippe weg. Sofort.“

Zack, bumm. Yurika wusste warum sie den Kerl nicht mochte.

„Erst wenn du das krepierte Vieh da wegwirfst.“

Sie wurde bockig. Er sah sie wütend an: „Es lebt noch und jetzt Kippe weg.“

Yurika zögerte. Sollte sie wirklich...?

„Ich sagte: Tu die Kippe weg.“ Er war jetzt richtig stinkig und sie auch.

Sie starrten sich noch eine Zeit lang wütend an, bis Yurika die Kippe und Itachi das Reh weglegte.

„Na also.“ – „Geht doch.“

Sie drehten beide gleichzeitig den Kopf weg und Itachi stiefelte los und Yurika hinterher.

Yurika dachte während der Wanderung an Deidara. Er war im Gegensatz zu diesem altmodischen Vollidiot noch sympathisch.

Und er sah gut aus – er hatte seine blonde Mähne zu einem niedlichen Zopf an seinem Kopf gebunden. Dieser Emo vor ihr hatte sie im Gesicht hängen, was total bescheuert aussah. Überhaupt – er hatte nichts an sich, was ihn interessant machte. Deidara hatte schon diese krassen hellblauen Augen und dieses spitzbübische Grinsen. Sie mahnte sich Vernunft: Deidara, der absolut hammergeil aussehende Deidara hatte bestimmt einen ganzen Fanclub an Verehrerinnen und war garantiert nicht mehr Jungfrau...

Im Gegensatz zu ihr. Sie hatte ja noch nie jemand anders als ihre Eltern geküsst. Und schon gar nicht mit Zunge. Sie verzog das Gesicht. Deidara würde ihr gehören.

Das war glasklar, denn … Ja, warum eigentlich?

Es war einfach so und damit basta, beschloss Yurika und legte das Thema beiseite.

Sie widmete Itachi wieder ihre Aufmerksamkeit. Er war langsamer geworden und bog dann plötzlich so scharf ab, dass Yuri es fast nicht mitbekommen hätte. Sie kriegte aber gerade noch rechtzeitig die Kurve und landete neben Itachi in einer kleinen Höhle.

„Unser Lagerplatz.“ Das war alles, was er sagte. Yurika setzte sich auf einen sauberen Felsvorsprung und musterte ihre Umgebung spöttisch.

„Also, du magst ja wie ein Höhlenmensch hausen wollen, aber ich nicht. Ich geh dann mal nach Kumo und suche mir ein ordentliches Hotel.“ Sie sah Itachi provozierend an und wartete auf eine Reaktion.

Es folgte keine, auch als Yuri sich mehrmals räusperte. Erst als sie wieder etwas sagen wollte öffnete Itachi den Mund.

„Sei still und hilf mir gefälligst. Und du wirst auch hier wohnen müssen.“

Mehr hatte der Gruftie nicht zu sagen?! Yurika knurrte verärgert und nahm sich eine Zigarette. Nicht weil sie rauchen musste, sondern weil sie Itachi ärgern wollte. Doch dieser schien ihre Gedanken zu erraten, denn er setzte zum Sprung an und schnappte sich die Zigarette, die er daraufhin hinauswarf.

„Ich sagte keine Zigaretten.“ Er sagte das so unnatürlich ruhig, als ob nichts geschehen wäre. Yurika tat als wäre sie ruhig und gelassen, aber innerlich brodelte sie vor Wut. Was bildete dieser Kerl sich ein ihr Vorschriften machen zu dürfen?! Der war doch nicht mehr ganz dicht!!! Sie tat amüsiert und nahm erneut eine Zigarette. Das Spiel wiederholte sich.

Nachdem Yurika das halbe Päckchen Zigaretten dadurch verloren hatte gab sie sich geschlagen und steckte die Zigaretten weg. Sie kochte vor Wut, genau wie dieser Uchiha. Er starrte sie so hasserfüllt an, dass sie dachte, er würde ihr gleich an die Kehle gehen. Aber sie starrte ihn genauso an und ihr Hass erfüllte sie mit Genugtuung. Vielleicht war der Kerl doch nicht so...?

„Du musst jetzt schlafen.“

Yurika starrte ihn jetzt nicht mehr hasserfüllt, sondern total entgeistert an. Der hatte nicht mehr alle Tassen im Schrank!!! Dieser... dieser... dieser Emo-Hippie bildete sich echt ein ihr Vorschriften machen zu können!

Allerdings war sie so perplex, dass sie der Anweisung folgte.

Sie hätte sich dafür Ohrfeigen können, doch es war zu spät. Sie lag auf einer dünnen Matratze, unter der man jeden Stein spürte und fror sich den Arsch ab, während der Emo-Hippie draußen saß und ein Buch durchblätterte.

Sie war einfach nur tief in ihrem Stolz getroffen, so tief, dass sie gerne geweint hätte, aber vor diesem Volltölpel wollte sie sich keine Blöße geben.

„Ach verdammt...!“, murmelte sie nur und hieb frustriert mit der Faust auf den Boden. Eine mittelmäßige Erschütterung folgte; Steine und ein bisschen Erde bröckelten von der Decke. Wenigstens das funktionierte noch, aber warum sollte ihre Kraft denn weniger werden...?, schalt sie sich zugleich. Ein schwacher Trost. Und außerdem... es war eigentlich totaler Blödsinn zu glauben, dass ihre Kraft sie retten könnte.

Er war immerhin einer der gefürchtetsten Ninja überhaupt. Angeblich hatte er seine Familie, den gesamten Uchiha-Clan getötet. Nur seinen kleinen Bruder Sasuke sollte er verschont haben. Aber dafür kam er ihr zu... friedliebend vor.

Sie dachte wieder an Deidara – ihren Deidara. Ein total netter Kerl der ein wenig schüchtern und unerfahren war, der wirklich nur sie liebte. Der ihr nachlief und sie morgens wenn sie aufwachte auf die Stirn küsste.

Sie fiel schließlich in einen unruhigen Schlaf, der von wirren Träumen in grellen Farben dominiert wurde.
 

Die Tussi schlief endlich..!

Itachi atmete erleichtert auf. Endlich war er das Gezicke und die Raucherei los. Wie er den Geruch von Zigarettenqualm hasste...! Es erinnerte ihn zu sehr an Asuma und Konoha. Und dadurch an Sasuke.

Sein kleiner süßer Sasuke, immer ein wenig schmollend und weinerlich, immer nur ehrgeizig und Bester seiner Altersgruppe. Aber eben nur seiner Altersgruppe. Nie besser als er, Itachi, in Sasukes Alter gewesen war, doch trotzdem erzielte auch der junge Sasuke Höchstleistungen.

Er war immer so niedlich und ehrgeizig gewesen, das glaubte man nicht..! Was er jetzt wohl gerade tat...?

Bestimmt knutschte Sasuke [er mochte jetzt wohl fünfzehn oder sechzehn Jahre alt sein] mit irgendeiner Tussi rum, die ihn gar nicht verdiente.

Itachi atmete die klare kalte Nachtluft tief ein und beruhigte sich somit. Es war doch nur seine dummer, kleiner Bruder..! Was wollte er eigentlich mit den Sorgen um ihn bezwecken?!Sasuke hasste ihn sowieso, da halfen auch gute Wünsche und so nicht wirklich.

Die Nacht war kalt und klar und als am nächsten Morgen die Sonne sich über die Baumwipfel erhob hatte Itachi mal wieder nicht eine einzige Sekunde lang geschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuri_The_Latias
2011-09-25T11:47:52+00:00 25.09.2011 13:47
ich liebe das Kapitel <3


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