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Viel Spaß beim Lesen und evtl. ein Kommi dalassen ^^
 

SMS
 

...ich vermisse dich so sehr...heul =(
 

X Juli 2011 23:03

Von: 0172 XXXXXXX
 

Ich lese die Worte und spüre, wie langsam mein Herz anfängt um sein Leben zu schlagen. Ich spüre wie Übelkeit in mir aufsteigt und mein Magen sich dazu bereit macht sich umzudrehen, ein heißes Eisen darin zu wachsen beginnt und mich von innen zu verbrennen droht. Ich kneife meine Augen zusammen 'Ist es etwa wieder so weit?'. Ich athme tief ein, um die Luft gleich daraufhin wieder zitternd entwichen zu lassen. 'Wieso schon wieder...?' doch die frage erübrigt sich, denn ich wusste, dass es passieren würde. Schon länger habe ich wieder von dir geträumt, daran erkenne ich, wann es so weit ist, doch verdränge ich es immer wieder.
 

SMS
 

Was...ähm wer bist du?
 

X Juli 2011 23:10

An: 0172 XXXXXXX
 

Was mache ich mir vor? Ich weiß wer das ist! Ich kenne die Nummer nicht, doch gibt es nur eine Person, die soetwas schreiben würde. Trotzalledem vergewissere ich mich nocheinmal, denn stirbt die Hoffnung eines Irrtums nicht zu letzt, auch wenn es nur wunschglauben ist?

Viele male vibriert mein Handy noch und egal wie oft ich mir geschworen habe nie wieder zu schreiben, mein Kopf ist leer und meine Finger tun es von selbst. Ich spüre in mir nichts als die Übelkeit und trotzdem hab ich das Gefühl nur stummer Zuschauer zu sein, jemand, der mir dabei zuguckt, wie ich dem schlimmsten, was mir je widerfahren ist, antworte.

DU schreibst mir in 3-4 monatigen Abständen und jedesmal mache ich die Hölle durch. Jedes mal, wenn es wieder vorbei ist bin ich am Boden zerstört, nur um mich in den nächsten 3-4 Monaten wieder so weit aufgerappelt zu haben, dass ich es ertragen kann wieder von dir zu hören. Das ich das ganze nicht verstehe habe ich inzwischen hingenommen, denn auf meine Fragen bekomme ich keine Antworten. Ich habe hingenommen, dass es keine wirkliche Antwort gibt.

In der Zeit, in der du dich nicht meldest, denke ich über dich nach und manchmal habe ich Angst, denn ich habe das Gefühl dich immer weiter aus mir zu verbannen, aus meinem Herz. Ich fühle mich sogar bereit für etwas Neues, jedoch auch nur, weil die Redewendung "Aus den Augen, aus dem Sinn" wie für mich geschrieben scheint.

Meine Gefühle für dich versuche ich wegzuschieben, zu vergraben, denn ich habe mich damit abgefunden, dass es kein "Wir" mehr geben wird, dafür ist einfach zu viel passiert. Man kann nichts ungeschehen machen. So kann ich die Worte, die ich dir an den Kopf geschmissen hab nicht mehr gut machen und du nicht den Schmerz, den mir dein allmonatiges Auftauchen und wieder Verschwinden bereitet, von der damit aufgeblühten und der im selben Moment zerstörten Hoffnung will ich garnicht erst Anfangen.

Es ist, als ob eine Vase zerbrochen wäre - man könnte sie zwar Kleben, wenn man die ganzen Teile wieder finden würde, doch auch abgesehen davon wäre sie nie wieder so schön wie zuvor und die Risse würden auch nie wieder vergehen, sie wäre vortan vorbelastet und zerbrechlicher als jemals zu vor.
 

SMS
 

...können wir uns irgendwann wiedersehen?...
 

X Juli 2011 08:03

Von: 0172 XXXXXXX
 

Können wir das? Natürlich können wir, aber es ist nicht nur die Frage des könnens, sondern auch die frage des wollens. Also WILL ich dich überhaupt sehen? Ich will. Ich will dich sehen. Ich will dir in die Augen sehen und dich anlächeln. Ich will deine Arme um meinen Körper spüren und deine Lippen auf meinen. Doch kann ich das wirklich? Klar, rein Körperlich gesehen könnte ich es, aber kann ich es auch mit mir vereinbaren? Kann ich es ertragen dich zu berühren und zu sehen, dir physisch nah sein, wenn ich doch weiß, dass wir uns mental nie wieder erreichen, geschweige denn berühren werden? Nein, kann ich nicht...
 

SMS
 

Klar, am XX feier ich meinen Umzug, komm, wenn du willst.
 

X Juli 2011 13:10

An: 0172 XXXXXXX
 

Ich sage das nur, weil ich weiß, dass du nicht kommen wirst. Ich kenne dich inzwischen. Ich habe aufgegeben wirklich etwas auf dein Wort zugeben, ich erwarte nichts mehr von dir. Das ganze Nachdenken nach unserer Trennung und in den Monaten, die du dich nicht meldest hat mich weiter gebracht, hat mich erwachsener werden lassen, hat mir einen Teil meiner Naivität genommen und meinen Blick auf die Welt noch dunkler werden lassen, als er vorher schon war. Aber das ist nunmal Realität.
 

SMS
 

Hey, tut mir leid, ich kann nicht kommen, ich muss arbeiten.
 

X Aug. 2011 22:33

Von: 0172 XXXXXXX
 

Geschockt bin ich nicht wirklich, ich wundere mich nur über die Trauer, die ich Empfinde und die Depression, die mich schleichend überkommt. Habe ich unterbewusst wirklich gehofft, dass du kommst Oder hast du mich einfach in einem schwachen Moment erwischt? Ich denke es ist ein bisschen von beidem. Denn die Schwachen Momente waren schon immer oft da, öfter, seit du nicht mehr an meiner Seite bist und mir halt gibst.
 

SMS
 

Ja okay, nicht schlimm.

Ich glaube, es ist an der Zeit, dass wir wieder mehr Abstand voneinander haben. Meine Gefühle für dich, die ich vergraben haben, wühlen sich langsam ihren Weg an die Oberfläche und ich denke es ist für uns beide besser, wenn wir das verhindern. Ich bin einfach mal so egoistisch und behaupte, dass ich unsere Trennung so oft durchgemacht hab, dass ich das nicht mehr ertragen kann und will, ich hoffe, dass du Verständnis hast. Machs gut, bye.

LG
 

X Aug. 2011 22:40

An: 0172 XXXXXXX
 

In ein paar Monaten werde ich das alles wieder in mir vergraben haben und erhobenen Hauptes darauf warten, dass du dich meldest und ich werde die Übelkeit, das rasende Herz und das heiße Eisen in mir spüren und damit die Gewissheit bekommen, dass ich noch Lebe und keine gefühllose Hülle bin, die ich eben bin, wenn ich darauf warte Verletzt zu werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Tora-Bushi
2011-09-21T21:17:44+00:00 21.09.2011 23:17
Sehr schön geschrieben. Das Ganze gibt einen doch schon zu Denken.
Kann mich da gerade sehr gut reinversetzen.
Von: haki-pata
2011-08-21T18:10:40+00:00 21.08.2011 20:10
Ein Spiegel der gefühlskalten Gesellschaft.
SMS statt persönlicher Worte.

Interessant geschrieben.


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