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Ich hab dich gefunden mein Glück

Nie wieder lasse ich dich gehen
von

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Ein fester Freund, ein bester Freund

Fürs neue Jahr hab ich gleich ein Kapitel für euch.

Ich wünsch euch allen ein schönes Jahr 2012.

Ich möchte hiermit lalilala ganz herzlich danken da sie für mich Beta ließt.

DANKE DANKE
 

Jetzt aber viel Spaß
 

************
 

Bella POV
 

Seit 3 Wochen sind Jacob und ich ein Paar. Ob ich glücklich bin? Das ist schwer zu sagen. WAS IST GLÜCK? Ich bin gern mit Jacob zusammen. Doch etwas ist anders. Ich kann nicht sagen was es ist, aber ich fühle es. Es ist nicht so wie es sein sollte. Noch rede ich mir ein, dass es unsere Unerfahrenheit ist und es sich noch ändern wird.
 

Ich meine Mal ernsthaft, wie soll es auch sein? Es ist schon alles gut so wie es ist. Wir verbringen viel Zeit miteinander. Eigentlich verbringen wir nur Zeit miteinander. Wir reden lachen ausgelassen wie seit unserem ersten Treffen. Wir tauschen Zärtlichkeiten aus. Er kann so gut küssen! Für mehr als Küsse bin ich noch nicht bereit und er versteht es. Es geht alles so wahnsinnig schnell zwischen uns. Wenigstens für diesen Schritt wollte ich mir mehr Zeit nehmen. Und dennoch habe ich das Gefühl, dass etwas nicht stimmt.
 

„Bella?“
 

Ich schüttelte den Kopf. Ich denke eindeutig in letzter Zeit zu viel nach. Edward holte mich mal wieder aus meinen Gedanken.
 

„JA.“
 

„Du warst schon wieder ganz woanders“, ich lächelte entschuldigend.
 

„Tut mir leid.“
 

„Du musst dich nicht entschuldigen, aber dein Kaffee wird kalt.“
 

Wie aufmerksam er doch wieder ist. Ich nahm einen kräftigen Schluck und aß mein Brötchen. Jasper war mit Rose und Alice Schoppen. Sie sind seit einer halben Stunde los. Emmett konnte sich geschickt drücken und lag noch im Bett. Mich fragten sie schon seit Tagen nicht mehr. Sie wussten dass ich absagen würde.
 

Seit ich Jacob begegnet bin, müssen meine Freunde einstecken. Ich hab ein furchtbar schlechtes Gewissen, doch ich stehe zwischen den Stühlen. Ich möchte Zeit mit beiden Seiten verbringen. Doch Jacob weigert sich meine Freunde kennenzulernen. Warum kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Er meinte er möchte viel lieber nur Zeit mit mir verbringen. Was ich natürlich süß von ihm finde. Doch das erklärt noch immer nicht, warum er das nicht möchte.
 

Auch von seinen Freunden habe ich noch niemanden kennengelernt. Ob er sich vielleicht unwohl fühlt? Vielleicht fühlt er sich nicht wohl? Natürlich würden zwei Welten aufeinander knallen. Sowohl zwischen ihm und meinen Freunden und umgekehrt genauso. Jacob ist das ganze Gegenteil zu meinem gewöhnlichen Umkreis. Eine Tatsache die ich nicht weiter schlimm finde, doch er womöglich.
 

Ich kann mir keinen anderen Grund denken, doch ich respektiere seine Entscheidung. Ich kann ihn nicht dazu drängen meine Freunde kennenzulernen. Doch wiederum sind auch meine Freunde nicht wirklich verpicht ihn kennenzulernen. Anscheinend halten sie nichts von ihm.
 

„BELLA?“
 

„Sorry ich hab es schon wieder getan stimmt’s?“
 

Er lachte und nickte.
 

„Du bist so nachdenklich die letzten Tage.“
 

„Ich weiß, tut mir leid.“
 

„Was ist los? Du weißt, dass du mit mir reden kannst.“
 

Ja das weiß ich wirklich. Edward ist in den letzten Wochen zu meinem vertrautesten Freund geworden. Dass er einmal mit Jasper Konkurrenz machen könnte, hätte ich nie für möglich gehalten.
 

„Es ist nichts, mach dir keine Gedanken.“
 

„Wenn du meinst“, er klang nicht überzeugt.
 

Edward ist auch ein Fall für sich. Gott ich bin so verdammt glücklich in seiner Nähe. Edward und Ich, eine Beziehung die so vertraut und innig ist, dass es mich verwirrt. Edward ist so anders als Jacob. Vergleichen tu ich beide oft miteinander. Während Edward mir alles das gibt was ich benötige, gibt Jacob mir MHHH ja was gibt Jacob mir?
 

LIEBE????
 

Natürlich gibt er mir Liebe. Sonst wäre er ja nicht mit mir zusammen. Gesagt hat er es mir noch nie. Wenn ich es recht überlege, hat er es nicht einmal angedeutet. Er nennt mich süße. Er macht mir Komplimente. Doch von Liebe hat er noch nichts gesagt. Ich weiß, dass ich in ihn verliebt bin, doch auch ich habe es noch nie gesagt. Ich trau es mich nicht.
 

Nein das ist es auch nicht. Es fühlt sich irgendwie falsch an. Als würde ich nicht die Wahrheit sagen. Auch das verwirrt mich. Meine Knie werden weich in seiner Gegenwart. Mein Herz schlägt schneller und alles kribbelt. Das sind doch die typischen Anzeichen von Liebe. Das macht mich auch so sicher, dass es wirklich welche ist. Ich fühle mich geborgen und gut bei Jake. Doch immer wenn ich bei ihm bin, verspüre ich ein anderes Gefühl.
 

SEHNSUCHT!!!
 

Und ich weiß auch genau, nach was ich mich sehne. NACH EDWARD. Er fehlt mir schrecklich. Alle tun das, doch Edward ist in den letzten Wochen zu meinem Lebenselixier geworden. Ich brauche ihn einfach und am liebsten habe ich ihn in meiner Nähe. Wie sehr würde ich mir wünschen Edward und Jacob miteinander bekannt zu machen. Ich kann mir vorstellen, sie würden sich gut verstehen.
 

Dann könnten wir gemeinsam was unternehmen und ich hätte zwei wichtige Menschen in meinem Leben zusammen. Zeit mit Jacob ist wunderbar. Zeit mit Edward ist vollkommen. Diese Erkenntnis macht mir Angst. Wie kann es sein, dass ich lieber bei Edward wäre als bei dem, den ich liebe?
 

Nie hätte ich gedacht, dass mich und Edward einmal so eine tiefe Freundschaft verbinden würde. Er ist immer genau das, was ich brauche. Ein Freund, ein Zuhörer, ein Bruder; er passt sich meiner Stimmung an. Jacob ist der, der meinen Körper und meine Gefühlswelt durcheinander bringt.
 

Edward vertrau ich mit jeder Faser meines Körpers. Alles kann ich ihm erzählen und anvertrauen. Nichts ist mir peinlich vor ihm. Nicht mehr, er hat sich so geändert. Nicht eine Nummer hat er mehr geschoben, nicht einer Frau mehr hinterher geguckt. Er ist nur in meiner Nähe; so oft es geht.
 

Allmählich habe ich den Verdacht, dass an seiner Aussage „ICH MÖCHTE MICH FÜR DICH ÄNDERN“ wirklich etwas dran ist. Warum ist mir unergründlich, doch anscheinend hat er seine Gründe. Schlechtes Gewissen macht sich in mir breit. Er änderte sein Leben für mich und ich bin kaum für ihn da. Doch was erhofft er sich? Was ist nur mit den Männern los? Beide verwirren mich.
 

HÖR AUF DEIN HERZ!
 

Sagt man das nicht immer. Man soll auf sein Herz hören; es hilft einem, die richtige Entscheidung zu treffen. Nur ist mir mein Herz keine große Hilfe. Es erzählt mir Dinge die einfach nicht sein können. Wie oft habe ich nachts wach gelegen. Hab in mich gehört. Ein Fehler stellte sich raus, denn es verwirrte mich noch mehr.
 

Es ist so kompliziert und was noch verrückter ist, dass mein Herz immer wieder Edward schreit. Das kann einfach nicht sein. Es schreit auch Jacob, nur wird die Edward Stimme von Tag zu Tag lauter. Doch WARUM?????
 

Ich meine gut. Wenn ich auf meinen VERSTAND höre, dann ist eindeutig Jacob der richtige für mich. Denn er ist zuvorkommend. Er ist Liebevoll und romantisch. Er ist lustig und immer gut drauf. Er will MICH. Er ist keiner meiner BESTEN FREUNDE. Er hat mich vom ersten Tag an verzaubert. Er ist anders. Er ist interessant und aufregend. Er hat so viel Lebenserfahrung und er ist das ganze Gegenteil von mir. Ich meine das zieht einen doch an ODER? Das ist es doch was man braucht, sein Gegenpool. Jemand der das Ergänzt was man selbst nicht besitzt.
 

Edward wiederrum ist mein bester Freund. Er hat eine Vergangenheit, die ich absolut nicht ab kann. Doch er hat sich geändert; das muss ich ihm schon lassen. Mein erster Eindruck war WOW, der zweit IDIOT. Eindrücke die ich bei Jacob nicht hatte. Bei ihm war es von Anfang an ein WOW und blieb auch so. Bei Edward kam nach dem IDIOT wieder ein WOW, doch wie kann jemand der richtige sein, der so wechselnde Eindrücke hinterlässt?
 

Wie kann ich jemand mein Herz anvertrauen der in der Vergangenheit mit Gefühlen anderer gespielt hat? Natürlich rede ich, wenn ich an Edward denke von LIEBE. Ich bin mir auch sicher, dass es andere LIEBE als die zwischen Freunden ist. Sie ist intensiver. Doch auch anders als die zu Jacob. Doch welche ist nun die richtige? Welche ist die, die mich glücklich macht und die ich brauche?
 

Mein Verstand sagt Jacob und mein Verstand hat verdammt gute Argumente. Jacob hat mich noch nie enttäuscht, während Edward mir anfangs öfter seine zweite Seite gezeigt hat. Eine Seite mit der ich absolut nicht klarkomme. Wer versichert mir nun, dass diese Seite für immer im Verborgenen bleibt? Wenn sie nun doch wieder vorkommt? Wenn ich mein Herz an Edward verschenke und er mich in naher oder ferner Zukunft enttäuscht? Wenn er sein altes Muster wieder annimmt? Ich könnte es nicht ertragen.
 

Ich bin kein Mensch der gut mit Verlusten umgehen kann. Wenn ich mich Binde dann richtig und das spür ich bei Jacob. Laut Verstand ist Jacob genau der richtige. Nicht einmal auf die Dauer unseres Kennenlernens kann ich bauen. Denn auch Edward trat erst vor kurzem in mein Leben. Eine kurze Zeit mit vielen Höhen und Tiefen und vielen verschiedenen Gesichtern. Eine kurze Zeit mit Jacob und nur ein Gesicht und keine Tiefen. Was also wäre nun das Vernünftigste?
 

NATÜRLICH JACOB!
 

Ich muss auch an mich denken. Ich liebe beide. Auf verschiedene Art, aber beide sind mir wichtig und ich möchte keinen verlieren. Seit zwei Tagen muss ich mir eingestehen, dass ich mir auch vorstellen könnte mit Edward zusammen zu sein. Und da hat man es wieder, zwei Jungs! Zwei Gefühle und nur Chaos.
 

Da ich beide Liebe und mir mit beiden eine Beziehung vorstellen könnte, muss ich mir die aussuchen, die für mich gut ist, die mir gut tut, nicht nur für kurze Zeit. Sondern auf langer Sicht. Da Edward mich schon einmal, nein 3 Mal enttäuscht hat fällt meinem Verstand die richtige Entscheidung nicht schwer.
 

JACOB!!!!
 

Mein Herz jedoch ist anderer Meinung. Denn Edward tut mir in jeder Hinsicht gut, während bei Jacob immer noch eine Linie ist, die nicht zu überschreiten geht. Bei Edward fühl ich mich eben frei, geborgen, beschützt und gut aufgehoben.
 

Doch um das für Jacob zu empfinden, fehlt mir eine bestimmte Basis des Vertrauens. Wieder widersprüchliche Dinge. Laut Edwards Vergangenheit und meinen schlechten Erfahrungen mit ihm müsste ich genau zu IHM Probleme mit dem Vertrauen haben. Doch das habe ich nicht, im Gegenteil. Ich vertraue Edward. Ich würde ihm mein Leben anvertrauen. Jacob kann da nicht mithalten.
 

Es ist genügend Vertrauen vorhanden aber bei weiten nicht so viel wie bei Edward. Es ist nicht leicht zu erklären. Als würde mich und Edward ein unsichtbares Band zusammenhalten, währen Jacob mir Krampfhaft ein Lasso zuwerfen muss. Dieses blinde und bedingungslose Vertrauen, das ich zu Edward habe, und seine Art, sein Wesen sind alles was ich brauche. Wäre da nicht die Angst und die Ungewissheit.
 

Ich kann die Vergangenheit, seine Vergangenheit, nicht vergessen. Mit Jacob verbinden mich nur die Verliebtheit und die Faszination seiner Person. Er tut mir gut, sehr gut. Mit Edward verbindet mich ALLES. Edward tut mir wahnsinnig gut, bin ich bei ihm, bin ich komplett. Das ist es, was mein Herz mir sagt. Es sagt.
 

EDWARD!!!!!
 

Auf wen soll ich nun hören? Wem soll ich vertrauen? Wer zeigt mir den richtigen Weg?
 

Dann ist da noch die Verlustangst. Ich möchte keinen der beiden verlieren. Ich weiß wenn ich mit Jacob Schluss mache, verliere ich ihn. Er wird nie wieder Teil meines Lebens sein. Ich müsste mich von ihm verabschieden und das will ich nicht. Doch Edward wird auch weiterhin da sein. Er ist mein bester Freund und wird es auch bleiben. Also werde ich ihn nie verlieren. Egal wie ich mich entscheide.
 

Wähle ich Edward, verliere ich Jacob!
 

Wähle ich Jacob, verliere ich keinen!
 

Und diese Erkenntnis ist der Grund warum ich mit Jacob zusammen bin und auch bleiben werde. Ich würde mich nicht selbst betrügen, denn ich liebe ihn und deswegen fühlt sich die Entscheidung auch gut an. Und Edward ist mein bester Freund und auch ihn liebe ich. Ich kann nicht sagen welche liebe, aber das stört nicht sonderlich da unser Verhältnis spitze ist.
 

Und da ich glücklich bin, bin ich mir auch sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich weiß ja auch nicht mal was Edward darüber denkt. Er sieht mich ja nur als gute Freundin. Würde ich also mit Jacob Schluss machen, würde ich ihn verlieren und nicht einmal was gewinnen, denn Edward liebt mich nicht.
 

Das ist alles so kompliziert. Doch eins steht fest, ich werde erst einmal nichts ändern. Ich möchte Jacob. Ich möchte auch Edward, doch Edward habe ich sicher. Als Freund, als besten Freund. Vielleicht ist es auch noch zu früh die richtige Entscheidung zu treffen. Denn es gibt etwas was sich nicht richtig anfühlt wenn ich bei Jacob bin. Wahrscheinlich muss ich erst dahinterkommen was es ist um meine Entscheidung noch einmal zu überdenken. Momentan bin ich glücklich und was noch kommen mag kann ich nicht sagen. Es wird sich zeigen.
 

„Bella?“
 

Mal ernsthaft warum zermartere ich mir immer wieder den Kopf. Ich hab nun alles schon immer und immer wieder durchdacht und komm immer wieder auf den gleichen Entschluss.
 

„Bella?“
 

Nein es gibt nichts an meiner Entscheidung zu rütteln. Jacob ist der mit dem ich meine Zukunft verbringen möchte und Edward ist und wird immer mein bester Freund bleiben.
 

„BELLA?“
 

Liebe ist wahnsinnig anstrengen. Macht aber auch wahnsinnig glücklich. Glücklich bin ich bei beiden, also kann nur diese Entscheidung richtig sein, denn ich würde bei dieser Entscheidung keinen der beiden verlieren.
 

„VERDAMMT BELLA“, ich erschrak.
 

„Was was ist denn?“
 

„Wo bist du nur immer wieder mit deinem hübschen Kopf? Ich hab dich schon ein paar Mal angesprochen.“
 

„Ach ja?“
 

„JA.“
 

„Tut mir leid ich weiß auch nicht, was wolltest du?“
 

„Möchtest du noch einen Kaffee? Deiner ist bestimmt schon kalt“, er grinste.
 

„Ne lass mal. Ich treff mich nachher noch mit Jake im Cafe; da gibt es genug Koffein.“
 

Sein Gesicht verzog sich. Er bekam es aber schnell wieder in den Griff. Ich ließ mir nichts anmerken.
 

„Wann triffst du dich mit ihm?“
 

„Wie spät ist es denn?“
 

„Gleich 11 Uhr“, meine Augen weiteten sich.
 

„11 Uhr wirklich, verdammt“, ich sprang auf.
 

„Bella?“
 

„Ich sollte um 11 im Cafe sein.“
 

Edward hob die Augenbrauen, während ich wie eine bescheuerte auf meinem Handy tippte um Jake eine Nachricht zu schreiben.
 

„Du SOLLTEST oder du MÖCHTEST?“
 

MH jetzt wo er es andeutet. Jake sagte ich soll. Schreibt er mir etwa was vor? Ach ist ihm bestimmt nur rausgerutscht.
 

„Egal, ich muss jetzt jedenfalls los“, sagte ich hastig.
 

„Ja Ja schon klar“, er klang irgendwie traurig.
 

So klingt er in letzter Zeit immer wenn ich über Jake rede.
 

„EDWARD?“
 

„Was? Es ist nichts, ich wünsch dir einen schönen Tag“, ich lächelte und er versuchte es auch.
 

Es gelang ihm aber nicht.
 

„Gut, bis heute Abend“, ich gab ihm ein Küsschen auf die Wange und lief in die Garage.
 

Edward POV
 

Und schon war sie wieder weg. Gott ich hasse diesen Typ. Aber sie SOLLTE ja um 11 Uhr im Cafe sein. Bella ich liebe dich, versteh das doch endlich. Was soll ich noch tun? Ich geb schon alles. Doch ich werde nicht aufhören. In ihrer Gegenwart bin ich so glücklich. Leider beehrt sie uns ziemlich selten mit ihrer Gegenwart. Dieser Kerl hat ihr so den Kopf verdreht.
 

„Ich könnte dich erschießen Jacob Black“, murmelte ich vor mich hin.
 

„Bella schon wieder ausgeflogen“, ich zuckte zusammen.
 

„Man Emmett spinnst du, schleich dich nicht so an“, er kam gerade lässig um den Tisch rum und setzte sich mir gegenüber.
 

Auf den Stuhl wo vor 3 Minuten noch MEINE Bella gesessen hat.
 

„Bist du ein Mädchen. Richtige Männer erschrecken sich nicht“, grinste er.
 

„MMHHHHHHHH“.
 

„Sie ist schon wieder zu ihm gefahren“, es war eine Feststellung und keine Frage.
 

Ich nickte. Er schnaufte und nahm sich ein Brötchen. Dann Bellas Messer und ihren Teller und schnitt es auf. Ich beobachtete seine Hände. Irgendwie musste ich mich ablenken. Emmett ist verdammt faul muss ich mal sagen. Er schafft es nicht mal sich frisches Besteck zu holen. Wo er diese Bequemlichkeit wohl her hat? Von Mum und Dad sicher nicht. Ich schüttelte den Kopf. Über was für schwachsinnige Dinge denke ich denn nach?
 

„Sie wird es nicht mehr verstehen“, sagte ich niedergeschlagen.
 

„Ach Unsinn, natürlich wird sie es. Ein Fehler seinerseits und du bist wieder im Spiel“, sagte er kauend und spuckte dabei.
 

Er muss eindeutig adoptiert sein oder im Krankenhaus vertauscht. Ich verzog das Gesicht.
 

„Was denn?“, schmatzte er.
 

Vielleicht doch ein Bär als Vater. Ich fing an zu lachen. Er runzelte die Stirn.
 

„Gott Emmett manchmal benimmst du dich echt wie ein Neandertaler“, er lachte in sich hinein.
 

„Aber mal ehrlich Edward. Sie kapiert es noch, hab Geduld“.
 

„Ja ja schon klar“.
 

„Muss echt ätzend sein die Frau die man liebt in den Armen eines anderen zu wissen“, sagte er nachdenklich.
 

Ich hätte ihm am liebsten eine rein gehauen, wenn ich mir nicht sicher gewesen wäre, dass ich den kürzeren gezogen hätte.
 

„Ja, streu ruhig Salz in die Wunde“.
 

Er lächelte entschuldigend.
 

„Was meinst du haben sie schon?“
 

Vielleicht ein schneller kräftiger Tritt gegen das Schienbein. Bis er aufgestanden ist bin ich schon auf und davon. Aber vermutlich würde er es nicht mal merken.
 

„WUNDERBAR, was wäre mein Tag ohne diesen Gedanken gewesen. Ich bin dir wirklich außerordentlich dankbar, dass du meiner Verzweiflung immer mehr Nahrung gibst“.
 

„Man du bist aber auch sensibel“, er biss wieder ins Brötchen.
 

„Hast du sie schon gefragt?“
 

„NEIN“, sagte ich trocken.
 

„Aber sie würde es dir doch erzählen“, ich verdrehte die Augen.
 

Wie blöd kann mein Bruder eigentlich sein. Natürlich würde sie es tun. Seit ein paar Wochen sagt sie mir alles.
 

„Ja sie würde, aber ich will es nicht wissen.“
 

„Wirklich nicht?“
 

„Nein wirklich nicht. Ich dreh bei dem Wissen, dass seine Zunge in ihrem Mund ist, schon durch. Was meinst du würde passieren, wenn ich noch mehr weiß?“
 

„Man, es wäre doch nur eine Frage und du hättest Gewissheit.“
 

„Ich hätte nicht nur Gewissheit. Mein Hirn würde sich sofort an die Arbeit machen, nicht jungendfreie Bilder zu erfinden, die ich dann nie wieder los werde.“
 

„Wahrscheinlich muss ich das nicht verstehen“, sagte er kauend.
 

Wahrscheinlich kannst du das nicht verstehen dachte ich schmunzelnd.
 

„In einer Woche sind Semesterferien, vielleicht schaffst du es doch noch Bella zu entführen.“
 

„Das bezweifel ich.“
 

Wenn ich nur daran denke. Vor 5 Wochen wollten wir noch alle 6 zusammen nach Spanien. Dann kam JACOB (Ich muss würgen wenn ich seinen Namen denke) und alles änderte sich.
 

Bella wollte ihn mitnehmen. Er wollte aber nicht. BESSER für ihn. Jedenfalls wollte dann Bella nicht mehr. Sie wollte bei IHM bleiben. Ohne Bella wollte ich dann nicht mehr. Ich kann unmöglich zwei Wochen nach Spanien fliegen während Bella hier mit IHM alleine ist. Dann wollten auch die anderen nicht mehr. Immerhin sollte es ein Urlaub unter Freunden werden. Dann hatten Bella und ich ein schlechtes Gewissen. Wir redeten noch einmal alle miteinander.
 

Das Resultat:
 

Aus einem Urlaub unter Freunden wurden zwei Urlaube für Pärchen. Rosalie und Emmett fliegen nach Madrid und Jazz und meine Schwester in die Ukraine. Ich werde mit Bella hier bleiben. Sie wird sich die Zeit mit JACOB (BBAAHH) versüßen. Und ich werde den ganzen Tag auf sie warten und an sie denken, während sie jemand anderen küsst. Meine masochistische Seite kommt immer mehr in den Vordergrund. Wenn ich ganz ganz viel Glück habe, dann verbringt sie auch die Nächte bei ihm.
 

WUNDERBAR, dachte ich sarkastisch.
 

Ein Urlaub nur mit Bella. Es wäre traumhaft. Es wäre perfekt. Klarer Fall von Wunschdenken.
 

„Ich geh mal duschen“.
 

„Mach mal“, schmatzte Emmett und starrte auf den Tisch.
 

Ich konnte sehen wie er sich schon die nächste Zusammenstellung an Belegen für Brötchen Nummer 3 überlegte. Ein Schwein ist ein scheiß gegen Emmett.
 

Bella POV
 

Ich rannte fast zum Cafe. Parken musste ich eine Straße weiter. Weit und breit war kein Parkplatz vorhanden.
 

„Sorry Jake“, sagte ich atemlos als ich an unserem Stammtisch zum halten kam.
 

„Ich warte schon eine halbe Stunde“, brummte er.
 

Was ist denn ihm für eine Laus über die Leber gelaufen?
 

„Man tut mir leid, ich hab die Zeit vergessen.“
 

„Na das ist ja nett“, sagte er schroff.
 

„Soll ich wieder geht oder kommst du wieder runter“, er machte ein verdutztes Gesicht.
 

„Tut mir leid süße. Ich hatte eine beschissene Nacht.“
 

„Schon gut man kann ja nicht immer gute Laune haben“, ich setzte mich.
 

Er lächelte und beugte sich über den Tisch. Grinsend gab ich ihm einen Kuss. Ein Kuss der sich so richtig anfühlt. Hab ich schon erwähnt, dass er gut küssen kann.
 

„Also auf was hast du heute Lust?“
 

Kam es gleich nachdem er meine Lippen frei gab.
 

„Können wir nicht mal einen entspannten Tag machen. Ständig sind wir unterwegs. Weiß nicht, zu dir oder zu mir und DVD gucken“, er bekam ein eigenartiges Grinsen.
 

„JAKE DVD GUCKEN“, das Grinsen verschwand.
 

Er wollte mehr, das stand fest.
 

„Also gut, gehen wir zu dir“, ich nickte.
 

Hätte mir aber gewünscht er hätte sich anders entschieden. Ich würde gern mal seine Wohnung sehen.
 

„Das heißt nur, wenn wir alleine sind.“
 

Ich verdrehte die Augen. Was hat er nur für ein Problem mit meinen Freunden?
 

„Ja sind wir. Meine Eltern sind wie immer arbeiten und meine Freunde sind bei den Zwillingen“, sagte ich genervt.
 

„GUT“, erwiderte er.
 

Ich bestellte mir noch einen Espresso.
 

„Was war los heut Nacht?“
 

Er antwortete nicht gleich.
 

„Ein Freund brauchte Hilfe. Ich bin nicht zum schlafen gekommen, kann sein das wir uns jetzt nicht mehr so oft sehen können“, ich zog die Stirn in Falten.
 

„Wie meinst du das?“
 

„Er hat ein paar Probleme bei denen ich ihm helfen muss.“
 

„Und das bedeutet für mich?“
 

Ich klang ängstlich. Ich wollte nicht so oft ohne ihn sein.
 

„HEY keine Panik, ich hab nur gesagt nicht mehr so oft und nicht nie mehr. Wann und wie oft kann ich dir noch nicht sagen, aber ich geb dir immer rechtzeitig Bescheid.“
 

Ich verstand das Ganze nicht. Er druckste viel zu viel rum.
 

„Was hat er denn für Probleme?“
 

So schnell würde ich nicht aufgeben.
 

„AHM…“, er stockte und überlegte.
 

Ein bisschen zu lange wenn man mich fragt.
 

„…einige, ich will dich damit nicht belasten. Es ist nichts Schlimmes, aber er hatte mich darum gebeten mit niemanden zu sprechen“, ich war nicht überzeugt.
 

Das ist es was ich meine. Irgendetwas stimmt nicht. Manchmal ist er so komisch als würde er mir etwas verheimlichen. Etwas was Edward nie tun würde. MMMMMHHHHHHH ich stöhnte innerlich. Wieder vergleiche ich sie miteinander.
 

„Also gut, wenn du es mir nicht sagen willst.“
 

„Hey sei nicht sauer. Ich würde ja, aber er hatte mich nun mal gebeten. An so etwas würdest du dich auch halten oder?“
 

Er hatte mich genau da wo er wollte. Natürlich würde ich das. Wenn mich einer meiner Freunde um einen Gefallen bitten würde, dann würde ich ihn auch erfüllen.
 

„Ja schon gut, du hast recht. Es geht mich ja auch nichts an“, er nickte.
 

Das Gespräch war vorläufig beendet. Gemütlich trank ich meinen Espresso weiter. Nach einer halben Ewigkeit sagte Jake wieder etwas.
 

„Also bist du fertig können wir?“
 

„Ja lass uns gehen“, wir standen auf und bezahlten.
 

Nein ICH bezahlte. Ich bezahle seit Tagen immer. Anfangs hatte Jake das gemacht. Es stört mich nicht. Ich fand es nie richtig dass er alles bezahlen wollte. Denn er hat viel weniger zur Verfügung als ich. Doch seit ein paar Tagen ist es eine Selbstverständlichkeit bei ihm geworden. Er bedankt sich nicht einmal mehr. Auch einer der Gründe, die mir suspekt sind. Wir verließen darauf das Cafe und Jacob sah sich suchend um.
 

„Wo ist dein Auto?“
 

„Eine Straße weiter, ich hab keinen Parkplatz gefunden.“
 

Er sagte nichts mehr. Schweigend liefen wir zu meinem Wagen. Genauso schweigend fuhren wir zu mir. Er ist komisch heute. Was ist nur los mit ihm? Etwas stimmt ganz gewaltig nicht. Oder meine Fantasie spielt wieder verrückt. Ich sollte nicht immer so viel hinein interpretieren. Es wird schon alles gut sein.
 

**********
 

Nun müsst ihr wieder ein bisschen warten.

Aber ich versuche mich zu bereilen.
 

Bis dann eure jennalynn



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  vamgirly89
2012-01-03T20:06:58+00:00 03.01.2012 21:06
Oh mein Gott, Bella mach das nicht, dass ist nicht richtig, der wird dir noch was antun was du gar nicht willst. Sonst schließe ich mich den anderen an. Freue mich schon wenn es weiter geht. Bitte schnell weiter schreiben.
Von:  Twilight-Nicki
2012-01-03T19:17:36+00:00 03.01.2012 20:17
Ooooooooooooooooooooooooooooh, ich hasse ihn!
Und ich habe echt Angst, was er jetzt dann mit Bella anstellt. JAcob kann doch niemals seinen Finger bei sich behalten. Grrrrr, ich krieg echt Brechreiz wenn ich an Jake denke in deiner Story.
Edward tut mir so leid!!
Super Kapitel!
Von:  lalilala
2012-01-03T16:47:52+00:00 03.01.2012 17:47
wie immer ein super kapitel :-)
ich fand den zwiespalt von bella ganz interessant und auch dass man einen einblick von edward bekommen hat :-)
emmett ist wie immer ein brüller :-D einfach der kommentar: Bist du ein Mädchen? Richtige Männer erschrecken sich nicht.
total super und einfach typisch emmett...
dann jacob wird einem immer unsympatischer...diese ganze Geheimniskrämerei...furchtbar...aber schön zu hören, dass er bald weniger zeit haben wird, sodass bella und edward mehr zeit miteinander haben werden :-) sind schon mal gute nachrichten...
und ein offenes ende gegen ende ^^ es lässt so viele spannende fragen offen :-)
da kann man nur gespannt sein :-)
rundum gelungen und man wird wohl oder übel warten müssen :-)
immer weiter so


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