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Die Träne des Leidens

Die Stadt des Wassers
von

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Arbeitslos

Das Rumpeln kam ganz aus ihrer Nähe. Erst jetzt bemerkten sie, dass sie direkt vor einer Bar standen. Als das nächste Rumpeln zu hören war, hörten sie zusätzlich noch Saranas Stimme, welche lauthals brüllte „nimm endlich deine Pfoten von mir weg.“ Wie aus Reflex übergab Eisberg die Vielzahl der Taschen an Cocolo und stürmte in die Bar. Kurz sah er sich um, bevor er schließlich Sarana ausmachen konnte.
 

Sie stand vor einem sehr großen, schäbig angezogenen Mann mit langen fettigen Haaren. Dieser schien schon ganz schön betrunken zu sein. „Nun kommt schon, sei doch nicht so zickig“ versuchte er sie zu überreden. Doch sie blockte immer wieder mit ernster Miene ab. „Jetzt hab ich aber langsam genug“ sprach dieser nun laut und mit wütender Stimmlage weiter. Als er nach Sarana greifen wollte, machte sich Eisberg schon bereit zum Einsatz. Er wollte ihr helfen, doch seine Hilfe war nicht von Notwendigkeit. So wie es aussah, kam sie auch gut allein zurecht.
 

Wie er feststellen musste, war sie eine wirklich gute Kämpferin. Mit gezielten Schlägen setzte sie dem Koloss immer mehr zu. Schon nach kurzer Zeit war dieser kaum noch fähig zum stehen. Mit einem letzten Hieb setzte sie ihn schließlich außer Gefecht. „Was habe ich dir gesagt? Es werden niemals Kunden angegriffen!“ schrie der Inhaber der Bar sie nun wütend an. „Haben sie eigentlich mitbekommen, was der Kerl hier versucht hat? Er wollte…“ „Das ist ganz egal, was er wollte. Es werden nun mal keine Kunden attackiert. Dafür wirst du jetzt noch einige Schichten zusätzlich einlegen. Und Miete wirst du nun auch bezahlen müssen“ beendete er und sah Sarana streng an.
 

„Ich werde gar nichts davon machen“ waren ihre Worte. „Ich werde nun meine Sachen holen und von hier verschwinden“ erklärte sie weiter und versuchte, ihre Wut zurück zu halten. Als sie an dem Inhaber vorbei wollte, zu ihrem Zimmer, griff er nach ihrem Arm und quetschte ihn förmlich. „Gar nichts wirst du hier tun, zurück an die Arbeit!“ forderte er von ihr und verstärkte seinen Griff. Doch dies war ein Fehler, denn schon wenige Sekunden danach lag er bewusstlos in einer Ecke.
 

Sarana wusste, wie man sich einer ungewünschten Person entledigte. Nach nicht einmal fünf Minuten kam sie die Treppe wieder herunter gelaufen, welche sie kurz zuvor bestiegen hatte. Doch nun fand sich eine große Tasche unter ihrem Arm. In dieser musste sie ihre ganzen Sachen haben. Man erkannte, dass es sich um nicht gerade viel handelte. Immer noch geladen verschwand sie nun aus der Bar. Dabei bemerkte sie nicht einmal, dass sie direkt an Eisberg vorbei ging. Erst als Cocolo ihren Namen rief, blieb sie stehen und sah sie an. „Hallo, wie geht es dir denn?“ fragte sie höflich.
 

Ihre Wut war wie verschwunden, als sie Cocolo wieder sah. Sie war schon wie ihre beste Freundin geworden. „Du fragst mich, ob es mir gut geht? Hattest du nicht gerade einen Kampf mit zwei Männern in dieser Bar? Ich müsste eher fragen, ob es dir gut geht“ erwiderte sie aufgeregt. Nur ein knappes schiefes Lächeln zierte ihr Gesicht, bevor sie schließlich noch antwortete „ja, es ist alles in Ordnung. Auseinandersetzungen sind in dieser Bar schon fast an der Tagesordnung.“
 

„Aber du hast auch deine Wohnung mit gekündigt. Wo willst du nun hin? Kannst du bei einer Freundin unterkommen?“ stellte Cocolo nun ebenso hektisch ihre Fragen an Sarana. Diese wagte nur einen Blick auf das Zentrum der Stadt des Wassers und sagte beiläufig „ich werde schon irgendwo unterkommen. Vielleicht nicht gerade bei einer Freundin, da ich nicht wirklich eine habe. Doch ich werde schon einen Platz zum Übernachten finden, irgendwo im Nirgendwo.“
 

Die letzten Worte sprach sie nur leise aus, damit Cocolo sie nicht verstand. Doch dafür hätte sie noch leiser sein sollen, denn sie verstand es trotzdem. „Nichts da“ fing sie schon leicht tadelnd an „wenn du nicht weist, wo du unterkommen kannst, kannst du natürlich mit bei uns bleiben. Ich habe so ein großes Zimmer, da habe ich genug Platz für Zwei.“ „Aber ich kann doch nicht“ wollte Sarana schon ansetzen, doch Cocolo fiel ihr ins Wort. „Nichts da, du bleibst bei uns und basta.“
 

„Okay, vielen Dank“ erwiderte Sarana nur knapp und sah ihr mit einem Lächeln ins Gesicht. Eisberg sah nur etwas verloren zwischen den Beiden hin und her, als sie ihre Diskussion führten. Was sollte er auch groß erwidern? Er war immer noch geschockt, dass sie einfach so, zwei Männer besiegt hatte, ohne verletzt zu werden. Doch dies war nun nicht mehr wichtig. Im Moment war nur interessant, dass sie in ihrer Wohnung nun eine neue Mitbewohnerin hatten.
 

Da nun wieder Schulzeit ist, kann ich die Kapitel nicht so schnell hochstellen. Ich hoffe, dass ihr trotzdem weiter diese FF lest^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2011-08-28T19:46:22+00:00 28.08.2011 21:46
Super Kapi^^


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