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La vita come Varia

oder: Wie die Varia mal anders aussieht
von

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An diesem Abend würde der Kampf der Regenwächter stattfinden. Als Julia die Schule erreichte, waren die Cervello schon mit der Erklärung fertig.

„Du solltest besser gewinnen, Fischi!“, meinte das Mädchen grinsend und lehnte sich an den Stuhl ihres Vaters.

„VOI! Nenn mich nicht so!“

Julia sah ihn an. „Aber du heißt Squalo und Squalo heißt Hai und ein Hai ist ein Fisch und daher bist du auch ein Fischi“, antwortete das Mädchen unschuldig.

„Schischischi! Da hat sie Recht. Haie sind Fische.“

„Voi! Halts Maul du Pseudo-Prinz.“

„Fischi, geh kämpfen!"

Squalo knurrte nur kurz, ging aber tatsächlich in den Kampfbereich. Vermutlich aber nur, weil Tsunas Regenwächter schon dort war.

„Wehe Fischi versagt", murmelte Julia nur finster und hockte sich dann auf Xanxus Beine. Störrisch verschränkte sie die Arme. Das Mädchen mochte den Schwertkämpfer und wahrscheinlich wäre sie traurig, wenn der Stolz von ihm brechen würde. Anderseits würde das Haus dann deutlich ruhiger werden.

Schweigend beobachtete das Mädchen den Kampf und begann mit der Zeit, nervös an der Unterlippe zu kauen. Diese Gewohnheit hatte sie eigentlich schon vor einer ganzen Zeit abgelegt, aber das war jetzt auch egal.

Als Squalo von dem Hai verschluckt wurde, schlich sich auf ihr Gesicht ein düsteres Lächeln. „Letztendlich wurde er zum Fütter von dem Tier, dessen Name er trägt. Was für eine Ironie.“

„Schischischi! Prinzessinnen sollten sich nicht um Untergebene sorgen.“

„Er war kein Untergebener. Papa ist trotz allem der Boss. Er war fast schon ein Freund. Die Varia ist ja auch etwas wie eine Familie.“

„Sag so etwas noch mal und ich sperr dich in dein Zimmer“, sagte Xanxus eisig und fixierte den Hinterkopf seiner Tochter. Umbringen könnte er sie nicht, dazu war sie eine zu perfekte Killerin.

„Verzeih“, murmelte Julia und stand auf. Dann lächelte sie ihren Vater an. „Ich hab Lust auf ein Eis. Willst du mich begleiten?“

„Seh ich so aus?“

Julia linkes Lied begann leicht zu zucken, während sie hervorquetschte: „Du bist trotz allem noch mein Vater. Also benimm dich gefälligst auch so.“

„Erzähl mir doch mal, wieso ich dich überhaupt am Leben gelassen hab?“

„Weil du eine Miniatur- Ausgabe von dir wolltest. Obwohl du ja acht Jahre lang verpasst hast. Ein Wunder, dass du noch nicht von deinem Alter eingeholt wurdest.“

„Schischischi! Ich hab mich schon gewundert, warum er noch so jung ist.“

Levi hielt sich aus der Diskussion raus. Er zog nur die Augenbrauen zusammen und sah die Jugendlichen finster an.

„Du bist ganz schön frech zu deinem Vorgesetzten.“

„Im Moment bist du mein Vater.“

Vater und Tochter sahen sich finster an, bevor sich das Mädchen lächelnd an Tsuna wandte: „Was hältst du von einem Eis?“ Während sie redete ging sie zu dem Braunhaarigen und seinen Wächtern.

„Wie kannst du es wagen, den Zehnten so einfach-“

„Wenn er der Zehnte wird, dann nur aus einem Grund. Und der hat nichts mit Stärke zu tun. Außerdem hab ich mit deinem Boss geredet.“ Julia lächelte freundlich, was aber wahrscheinlich nur die Warnung in ihren Augen unterstrich, als sie den Weißhaarigen ansah.

„Der nächste Kampf wird der Kampf der Nebelwächter sein“, unterbrach eine der Cervello das Schauspiel.

„Och man! Jetzt muss ich Mammon bescheid geben. Los Bel!“, meinte Julia genervt und rannte zur Mauer, auf die sie raufsprang und auf der anderen Seite runter. Der Prinz folgte ihr auf dem Weg zu der derzeitigen Wohnung der Varia.

„Mammon, du darfst als nächstes kämpfen!“, schrie Julia qer durch die Wohnung, kaum als sie eingetreten war.

„Ich habe kein Interesse daran, wenn ich nicht bezahlt werde.“

„Du kriegst die Hälfte meines Monatsgehaltes, wenn du gewinnst. Wenn nicht nur ein Viertel.“

Jetzt erst flog der Arcobaleno durch die Tür aus dem Wohnzimmer. „Das klingt schon besser.“

„Schischischi! Du kannst doch keine Prinzessin ausrauben.“

„Bel, geh pennen. Du bist eh schon zu lange auf“, sagte Julia nur grinsend und schob den Prinzen in sein Zimmer. Dann wandte sie sich zu dem Baby und sah ihn ernst an. „Das ist das einzige Mal, dass ich mein Gehalt mit die teile. Und wehe du gewinnst nicht.“

„Ich gewinne immer. Ich bin immerhin Mammon.“

„Wenn du dein Wort nicht hältst, schick ich dich in die Hölle“, meinte Julia lächelnd und ging dann in ihr Zimmer. Bevor sie die Tür schloss, sagte sie noch kurz: „Schlaf gut, Kleiner.“
 

Irgendwie schaffte Julia es tatsächlich den nächsten Tag hinter sich zu bringen, ohne vor Langeweile Levi umzubringen oder Mosca zu zerstören. Sie wurde erst aus ihrem Alptraum von Tag losgerissen, als ihr Handy klingelte.

„Ja?“, fragte sie ruhig, ohne auch nur auf die Nummer zu schauen.

„Kyoya ist inzwischen ziemlich gut geworden. Ich hab gehört, er wirde morgen als Letzter kämpfen.“

Julia sah überrascht an die Wand, als ihr aufging, dass Dino anrief. „Das ist ja mal toll. Krieg ich den Nichtsnutz mal ans Telefon?“

„Sicher. Aber versprich dir nicht zu viel. Von dem Training ist er ziemlich schlecht gelaunt.“

Das Mädchen lachte los. „Romario aber auch, wenn er mitansehen muss, wie du lauter Schläge abkriegst.“

„Du hältst wohl nicht viel von mir.“

„Du bist ein guter Freund und auch lustig, aber der Stärkste bist du nicht gerade. Frag doch erneut, wenn du mal ne Anfrage von meinem Vater bekommst.“

Das Gespräch wurde unterbrochen, als Hibaris Stimme durch den lautsprecher drang. „Ich schlag dich tot, wenn ich dich wiedersehe.“

Erneut musste das Mädchen lachen. „Das bezweifle ich. Aber es freut mich zu hören, dass du besser geworden bist. Aber ob du Mosca besiegen kannst, ist eine andere Frage. Ich kann dir nur zwei Sachen sagen. Entweder darfst du dich freuen, dass ich nicht dein Gegner war oder du landest im Krankenhaus.“

„Ich werde gewinnen, deinen Boss besiegen und dann dich zu Tode schlagen.“

„Du willst meinen Vater besiegen?“, wiederholte Julia amüsiert. „Wiederhol das erst, nachdem du mich und die anderen Varia besiegt hast. Dann kannst du versuchen ihn zu besiegen, vorausgesetzt du hast nicht einen Kratzer.“

Das Mädchen bekam noch ein bedrohliches Geräusch mit, als plötzlich Romario am anderen Ende der Leitung war. „Was auch immer du gesagt hast, Hibari ist gerade auf den Boss losgegangen. Ich sage ihm, er soll sich nochmal melden.“

„Sag ihm lieber ich erwarte ihn morgen Abend vor Hibaris Kampf in dem kleinen Café in der Stadt. Er wird sich schon auskennen. Liebe Grüße noch.“ Mit diesen Worten legte Julia auf und war kurz davor loszulachen. Das war wirklich das Beste bisher an diesem Tag gewesen.

Fünf Minuten später ging sie mit dem Arcobaleno im Arm und dem Prinzen neben sich zur Schule. Xanxus hatte deutlich gemacht, dass er erst noch trinken würde.

„Ich wünschte, mein Vater würde weniger trinken.“

„Schischischi! Dann hätten wir weniger Probleme.“

Julia grinste. „Da hast du Recht.“

Das Gespräch wurde unterbrochen, als Mammon redete: „Ich kann auch selbst gehen.“

„Das würde aber keinen Spaß machen. Und immerhin finanziere ich den Kampf, da könntest du das ruhig ertragen“, meinte das Mädchen schmollend. Sie mochte das Baby. Vermutlich weil sie an Illusionen kein Interesse hatte und deshalb auch noch keinem Mordversuch unterlegen war. Allerdings hatte das Baby auch nie seine Kräfte an ihr ausprobiert. Vielleicht wollte er keine Mädchen verletzten, die ihn ansonsten umbringen würden.

„Sag mal, Mammon, was denkst du wird der Kampfplatz sein? Nebelwächter sind ja nur Illusionistin, die brauchen ja wohl keine besondere Arena.“

„Wieso fragst du mich, wenn du dir die Frage selber beantwortest?“

Das Mädchen kniff den Arcobaleno in die Wange. „Du bist frech gegenüber Vorgesetzten.“

„Schischischi! Bist du das nicht auch?“, ging der Prinz dazwischen.

Julia konnte quasi Bels amüsierten Blick sehen, obwohl immer noch die Haare über den Augen lagen. „Ich darf das. Immerhin ist der Boss mein Vater.“

„Du machst dir das Leben ganz schön leicht, schischischischi!“, meinte der Prinz grinsend.

„Klar, ich bin ne Varia. Wir machen alles auf die einfache Weise“, gab Julia spöttisch zurück, als sie die Schule erreichten. Tatsächlich hatten der Variaboss und Levi es geschafft, vor den drei anzukommen.

„Der heutige Kampfplatz wird die Sporthalle sein“, gaben die Cervello bekannt und verschwanden auch schon.

Julia wandte den Blick zu dem Ort. „Also ein begrenzter Ort. Kommst du damit klar, Mammon?“

„Ich bin Mammon kein Anfänger.“

„Ich bin nur gespannt auf deinen Gegner“, meinte das Mädchen lächelnd und ging zur Sporthallte. Tatsächlich warteten dort bereits Tsuna und seine Wächter, allerdings ohne jemand neuen.

Julia trug das Baby zum Varia Zuschauerplatz und setzte ihn dort auf den Boden. Tatsächlich hatte Xanxus dort bereits einen weiteren Stuhl stehen. Ohne kam er wohl nie aus.

Als ein Mädchen und zwei Jungen durch die Tür kamen, schaute Julia nur flüchtig hin. Das Mädchen trug einen Dreizack, der ich wohl einiges bedeutete, wie sie sich darna festklammerte. „Was denkst du, Kleiner? Ist das Mädchen deine Gegnerin?“, fragte sie grinsend. Die Jungen waren wohl kaum Illusionisten.

„Wenn das so ist, wird das schnell beendet sein.“

„Dann zeig mal deine besten Illusionen“, meinte Julia lächelnd und schubste das Baby vorsichtig an. Ihre Uassage bestätigte sich auch als richtig, denn nachdem die andere Seite das Gespräch beendete, trat das Mädchen in die Mitte des Saals.

Julia lehnte sich gegen den Stuhl ihres Vaters und murmelte: „Weckt mich, wenn der Kleine Probleme hat. Ich mag keine Illusionen live erleben.“ Dann schloss sie die Augen und döste leicht ein. Ein wunderbares Talent, das sie sich im laufe der Jahre angewöhnt hatte. In solchen Situationen war das irgendwie nützlich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-08-16T08:37:00+00:00 16.08.2011 10:37
hallöchen ^^
wieder mal ein super tolles kapi =D
Mammon is ech süß :3
ich freu mich aufs nächste

LG Jin



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