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Hogwartsexpress

Zwei Wochen später saß Leanne im Hogwarts-Express. Für sie ziemlich untypisch: schweigsam.

Sie grübelte n och immer über die Worte, die ihre Großmutter ihr zum Abschied ins Ohr geflüstert hatte: „Ich versprech dir, ich werde deinem Bruder dabei helfen, deinen Großvater zu überreden, dass du kein Todesser wirst. Ich wünsch dir viel Spaß und bleib so, wie du bist“

War Hylandra vielleicht krank oder hatte Lucius sie etwa unter einen Crucio gestellt? Vielleicht war sie aber auch entführt und gegen einen Doppelgänger ausgetauscht worden oder Minky hatte ihr etwas in den Tee gekippt, dass die Persönlichkeit änderte.

Bestimmt schon zum 100-mal grübelte Leanne darüber, warum ihre Großmutter das gesagt hatte und wieso sie wenn sie schon immer so gewesen sein sollte erst jetzt so war? Doch je längere die Malfoy darüber grübelte, desto unwahrscheinlicher erschienen ihr die meisten Möglichkeiten.

„Etwas Süßes, ihr Lieben?“, riss die Hexe mit dem Süßigkeiten-Wagen Leanne aus den Gedanken.

„Einen Kesselkuchen und drei Lakritzstangen, bitte“, antwortete Jim und bezahlte den dafür er-forderlichen Preis.

„Und für dich, Liebes?“, wandte sich nun die Hexe an Leanne.

„Ähm, zwei Schokofrösche, einen Kesselkuchen und ähm… Kürbissaft – wenn sie noch welchen haben.“

Auch sie bezahlte den geforderten Betrag. Danach war der Süßigkeiten-Wagen samt Hexe ver-schwunden. Es war schon wahrlich praktisch, dass sie sich zu zweit ein Abteil teilten. So gab es kaum unliebsame Besucher und man musste auch keine Rücksicht auf andere nehmen.

Nachdem sie ihre Süßigkeiten verspeist hatten fragte Jim – den letzten Rest Lakritze kauend: „Sag mal, was hältst du davon, wenn wir uns mal nen bissel die Beine vertreten?“

„Hört sich gar nicht mal so schlecht an.“

„Das war jetzt nen ja, oder?“

„NE das war jetzt ein NEIN!!!“

„Da bei euch Frauen nein ja heißt, heißt das jetzt, dass du deinen Hintern mit mir vertreten wirst.“

„Genau! Auch wenn‘s eher meine Beine sein werden.“

Gemeinsam gingen sie aus dem Abteil. Besuchten ein paar ihrer Hauskameraden und ihre weni-gen Freunde, die sie hatten.

„Musst du denn wirklich schon wieder gehen?“, fragte Thomas Goyle (auf den die Rede-wendung so stämmig wie ein Bär gut passte und der deutlich hübscher als sein späterer Sohn war) Leanne. Hoffnungsvoll sah der Braunhaarige sie aus grünen Augen sie an.

„Ja muss ich. Wir sind doch bald da und ich muss noch meine Uniform anziehen. Wir sehen uns doch in ca. einer Stunde schon wieder und nach der Schule siehst du mich ja wieso öfters als dir lieb sein dürfte“, antwortete sie zuckersüß und entwand geschickt ihre Hand seinem Griff.

Bevor Goyle noch irgendetwas hätte sagen können war sie aus dem Abteil geschlüpft und zog den sich vor Lachen krümmenden Jim hinter sich her zurück zu ihrem Abteil.

„Ja mach dich nur lustig. Das Lachen wird dir noch vergehen. Spätestens dann, wenn du deinen Eltern gestanden hast, dass du auf Männer stehst oder aber selbst irgendeine Tussi am Hals hast“, giftete die Schwarzhaarige ihren Hauskameraden an.

„Ach komm, spätestens nach drei Jahren Ehe könntest du dich scheiden lassen und dann ein freies und bequemes Leben führen“, erwiderte Jim beschwichtigend und legte einen Arm um ihre schmalen Schultern.

„Mach dich nicht lächerlich. Du weißt genau, dass eine Scheidung in den Kreisen, in denen ich mich bewege unmöglich ist. Und was das freie Leben dann anginge, da könnte ich dann sehr, sehr lange drauf warten!“, seufzte Leanne deprimiert.

„Auf was könntest du lange warten? Darauf das dich mal jemand ansieht und dich flachlegt, oder aber dass dir die Erleuchtung über deine Dummheit kommt?“

Überrascht drehten sich Jim und Leanne um und erblickten Sirius Black, seine Freunde James Potter, Peter Pettigrew und Remus Lupin sowie deren Fans, die kichernd hinter den vieren Standen.

„Da liegst du aber ganz falsch Black. Ich warte vielmehr darauf, dass du mal ein Gehirn entwi-ckelst“, konterte Leanne.

„Ach und ich dachte, ich hätte schon längst eins gehabt. Prongs wusstest du, dass ich kein Gehirn besitze?“, spottete der Blacksprössling.

„Nein Padfoot. Das war mir bislang noch nicht bekannt. Aber dank Malfoy wissen wir nun was dir fehlt“, steig James Potter sofort ein. „Ein Gehirn und kein Mädchen! Wie dumm das wir da nicht von selbst drauf gekommen sind!“ Grinsend schüttelte der Brillenträger seinen Kopf, sodass seine schwarzen strubbligen Haare noch unordentlicher wurden. Auch sein allerbester Freund Sirius krümmte sich vor Lachen.

„Black, Potter. Werdet mal erwachsen. Das Leben besteht nicht nur aus Scherzen und Späßen“, fauchte Leanne entnervt, drehte sich auf ihren Absätzen herum und ging mit hocherhobenem Haupt zurück in ihr Abteil.

Herablassend sah Jim nochmal die vier Gryffindors, die sich als die Marauder bezeichneten, an und ging genauso arrogant wie seine beste Freundin zurück zum Abteil.



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