Zum Inhalt der Seite

Ein gewisses feuriges Temperament

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Ein gewisses feuriges Temperament
 

Prolog:
 

„Alles ist vorbereitet!“ Eine Stimme echote im Raum. Es war eine junge Stimme, sie ließ daraus schließen, dass der Besitzer noch ein Jugendlicher war, der gerade in die Pubertät gekommen war. Trotzdem war in dieser Stimme eine Selbstbewusstheit, die man bei so manchem Erwachsenen nicht finden konnte.
 

Der Raum war in Dunkelheit gehüllt. Nur ein paar flackernde Lichter erhellten den Raum und umhüllten ihn in eine mysteriöse Atmosphäre. Die Lichter gehörten Computerbildschirmen, die im ganzen Raum verteilt waren.Sie zeigten jedoch alle das selbe: Eine Karte einer gewissen Stadt, die sich westlich von Tokyo befand; die Bildungsstadt.
 

Ein Klingen ertönte, das Geräusch einer Tasse, welche behutsam auf eine Untertasse gelegt wurde. Urheber dieses Geräusches war der Besitzer der Stimme. Dieser saß auf einem edlen Sessel, der nicht in diesen dunklen Raum passte. Es war ein Junge, ungefähr im Alter von 14 Jahren. Wegen der Dunkelheit, konnte man nicht sein Gesicht erkennen. Er saß dort mit gekreuzten Beinen und setzte seine Untertasse mitsamt Teetasse auf einen kleinen Tisch, aus feinstem Holz geschnitzt. Der Junge erhob sich langsam und ging auf einen Bildschirm zu.
 

Dort, vor dem größten der Bildschirme, saß eine weitere Person. Anders als der Junge saß sie in einem Bürostuhl, wie man es in jedem Sekretärsbüro finden würde. Man konnte auch bei dieser Person nicht das Gesicht sehen, man erkannte nur, dass es ein Mädchen war.

„Es wird Zeit, in Urlaub zu gehen.“, sprach der Junge. Auch wenn man das Gesicht nicht sehen konnte, wusste man, dass er grinste.

„Gute Reise...“ Das Mädchen grinste ebenfalls und ihr verdunkeltes Gesicht sah zu dem des Jungen auf.

Er war verschwunden, man hatte weder hören können, dass er gegangen war, noch hatte man einen sich vom Sessel wegbewegenden Schatten gesehen. Er war einfach bloss verschwunden...
 

„Ich wünsche dir viel Spaß...“ Das Mädchen ließ den Bürostuhl um sich herum drehen. So als ob es ein kleines Kind wäre, stieß das Mädchen ein kleines „Hui...“ aus, als es sich mitsamt dem Stuhl um die eigene Achse drehte und seine Beine ausstreckte.
 

Derweil befand sich der Junge außerhalb eines riesigen Gebäudes, es war so groß, dass die Größe mit bloßem Auge nicht abzuschätzen war. Sein Gang war lässig, er hatte auch kein Grund zur Eile. Er hatte alle Zeit der Welt...
 

Endlich ist es so weit. Jahre der Vorbereitung werden sich nun beweisen. Dieser Gedanke ging dem Jungen durch dem Kopf. Er zog ein Handy aus seiner Tasche. Es war wohl ein sehr teures Handy. Er wählte eine bestimmte Nummer und hielt es sich ans Ohr. Nach einiger Zeit des Wartens hob auf der anderen Seite schließlich jemand ab:

„H...hallo?“ Eine verschlafene Stimme eines Jungen in seinem Alter kam aus dem Lautsprecher.

„Pack deine Sachen, wir verreisen.“

„Hä? Wohin denn und warum jetzt?“ Sein Gesprächspartner klang verwirrt, kein Wunder es war mitten in der Nacht.

„Na, wir ziehen um... In die Bildungsstadt, dort wolltest du doch immer hinziehen.“

„Wirklich? Ich bin in 5 Minuten da.“ Die begeisterte Stimme verstummte. Er hatte wohl aufgelegt. Der Junge schmunzelte. Sein Freund würde wahrscheinlich in 5 Minuten wieder anrufen, da er nicht wusste, wohin er kommen sollte. Aber egal, er hatte noch einen weiteren Anruf zu erledigen. Er ging nun eine Allee entlang, links und rechts waren Marmorstatuen. Im Sonnenlicht wären sie schön anzusehen gewesen, doch im Moment wirkten sie bedrohlich. Mehrere leere Augen folgten dem Pfad des Jungen, der sich dadurch aber nichts machte. Er fühlte sich eher in dieser Atmosphäre wohl... Er wählte eine weitere Nummer. Dieses Mal hob jemand sofort ab, nachdem die Vebindung aufgebaut wurde:
 

„...“ Schweigen, doch der Junge wusste, dass jemand am anderen Ende der Leitung war. Bejimo sprach:

„Guten Abend, oder sollte ich wohl besser sagen, Guten Morgen!“

„...“ Das Schweigen hielt an.

„Ich wollte mich nur kurz mit Ihnen unterhalten, Aleister Crowley-san.“

„Was willst du?“
 

Ein Grinsen erschien auf dem Gesicht des Jungen. Eine Stimme sprach zu ihm. Es war eine männliche Stimme, wenn man sie genauer beschreiben sollte, dann würde sie wohl als jung gelten. Jedoch hörte sie sich an, als ob sie jemandem gehören würde, der schon viel erlebt hatte und seine Menschlichkeit schon lange aufgegeben hatte.

„Ich wollte mich nur bei Ihnen persönlich danken, dass Sie unsere Einreise autorisiert haben.“

„Du weißt sicher, dass ich diese Entscheidung nur aus eigenem Interesse getroffen habe.“, antwortete Crowley prompt, um zu signalisieren, dass er im Moment keine Zeit für Späßchen hatte.

„Dies ist mir sehr wohl bewusst, aber ich verfolge auch meine Interessen und meiner Ansicht nach ähneln sich die meinen und die Ihren..“

„Oho...“ Nun hörte der Junge ein gewisses Interesse aus der sonst emotionslosen Stimme.

„Also, um ehrlich zu sein hoffe ich, dass wir beide in absehbarer Zeit vielleicht zusammenarbeiten können.“

„Das hört sich in der Tat interessant an, die Wakare-Group wäre sicherlich ein starker Verbündeter.“

„Das wäre die Bildungsstadt für uns auch.“

„Ich werde mir das noch überlegen. Du bist herzlich eingeladen, wenn du dich in der Bildungsstadt befindest, mir einen Besuch abzustatten.“

„Das wäre eine große Ehre und ich nehme das Angebot gerne an.“

„Gut.“ Mit diesem Wort wurde die Verbindung abgebrochen. Der Junge, der derzeit der Kopf der reichsten und mächtigsten Familie der Welt war, steckte sein Handy wieder in die Tasche.
 

Er erreichte ein riesiges Gittertor. Er schritt durch und dahinter wartete eine riesige Limousine auf ihm. Ein Mann hielt ihm eine Tür auf. Der Kleidung und der ergebenen Haltung des Mannes nach zu schließen, war es ein Butler. Er hatte schulterlanges schwarzes Haar, ein Gesicht, das so bleich war, dass Kreide im Vergleich fast grau wirkte, und war von stattlicher Größe. Bejimo stieg in den Wagen. Der Butler schloss schweigend die Tür.
 

Einige Sekunden später ertönte Beethovens 5. Symphonie, das der Klingelton von Bejimos Handys war. Er zog es aus und hob ab, um seinem Begleiter zu sagen, dass er ihn abholen kommt.

Bejimo Wakare war bereit...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück