Zum Inhalt der Seite

Blut und Sand

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Naaras Können.

Gaara und Naara bleiben die ganze Nacht im Zimmer und Baki hält sich kaum noch auf den Beinen vor Müdigkeit. Doch langsam scheint sich das Gespräch dem Ende zuzuneigen, denn es sind leise Kampfgeräusche zu hören. Für Baki ist das jetzt das Zeichen, von dem Raum zu verschwinden. Kurz danach fliegt ein Tisch durch die Wand und schlägt gegenüber ein. Baki ist sofort zur Stelle und Temari hat sich inzwischen auch aus dem Bett gequält. Die Zwillinge stehen sich gegenüber und funkeln sich an.

"Wenn so etwas noch einmal passiert, kriegen wir ernsthafte Probleme.", meint Gaara kühl.

"Du bist doch die schlauere von uns beiden und hättest es merken müssen, wenn du nicht beinahe in einen Blutrausch verfallen wärest." Naara steht ihm mit verschränkten Armen gegenüber und starrt ihn emotionslos an. Seit Temari sich erinnern kann hat Naara noch nie ein Wort gesagt. Sie stand immer hinter Gaara und hat ihm das sprechen überlassen. Sie ist nur dafür zuständig, dass sie nicht in einen Hinterhalt geraten. Naara schliesst kurz die Augen, als wolle sie nachdenken, und geht anschließend nach draussen, ohne ein Wort zu sagen. Temari will schon hinterher, wird allerdings von Gaara gestoppt.

"Lass sie in Ruhe.", sagt er ruhig und geht auf das Dach.
 

Naara ist inzwischen durch die Strassen gelaufen und hat ein Nudelsuppengeschäft gefunden, dass morgens um vier Uhr geöffnet hat. Sie setzt sich hin und bekommt ein Ramen. Lange starrt sie einfach nur in ihre Schüssel bis sie hinter sich eine bekannte Stimme hört.

"Ein Ramen zum Frühstück, bitte!", ruft Naruto, während er sich zwei Stühle entfernt neben Naara hinsetzt. Erst jetzt fällt ihm das nachdenkliche Mädchen auf, dass ihre Schüssel mit dem Blick förmlich zerschmettern will. Eine Weile sieht Naruto ihr zu, hält es aber nicht lange aus.

"Warum starrst du deine Schüssel an? Du scheinst irgendwie traurig zu sein. Liegt es daran, dass dein Bruder unseren Kampf beendet hat?", fragt er drängend nach. Mit einem Krachen brechen die Stäbchen, die Naara gerade in die Hand genommen hat, um nun endlich zu Essen. Sie legt die Reste vorsichtig zur Seite, als wolle sie nicht noch mehr zerstören, und nimmt sich neue. Naruto sieht sie weiterhin gespannt an und redet munter weiter.

"Du scheinst ja nicht sehr gesprächig zu sein. Was hältst du von der Prüfung? Ich find die gar nicht so schwer...", und so weiter. Naruto labert sie voll, bis endlich die Sonne aufgeht und ihr Haar zum Leuchten bringt. Sasuke will Naruto bei der Ramenbude abholen und sieht stattdessen diese langen, roten Wellen, die sich leicht im Wind wiegen. Sein Herz schlägt schneller und er kann nicht verhindern, dass ihm die Röte ins Gesicht steigt. Gerade will er sie ansprechen als ihn jemand zurückzieht und am Hals in die Luft hebt.

"Lass deine Finger von meiner Schwester.", sagt Gaara in einem bedrohlichen Ton und lässt Sasuke auf den Boden fallen. Naara dreht sich um und sieht sich die Szenerie zu ihren Füßen an. Sie legt Gaara eine Hand auf die Schulter und geht ihm hinterher. Naruto hilft Sasuke auf und geht schon los, weil sie sich mit Kakashi treffen wollen. Sasuke starrt Naara noch lange hinterher, bevor er sich auch umdreht und Naruto hinterher läuft.
 

Die zweite Prüfung findet im Todeswald statt. Jedes Team bekommt eine von zwei Schriftrollen und muss sich die andere besorgen, indem es die Rolle stiehlt. Die Prüfung beginnt und die drei laufen in den Wald. "Wir sollten uns verstecken und ihnen auflauern, dann...", beginnt Temari und wird von Gaara unterbrochen. "Das dauert zu lange. Naara spürt sie auf, ich töte sie und du nimmst die Schriftrolle. Das ist der Plan. Naara, an die Spitze und fang an, zu suchen.", befiehlt er und Naara stellt sich an die Spitze. Sie konzentriert sich einen Moment und ändert die Richtung, die anderen beiden folgen ihr. Das gefällt mir ganz und gar nicht! Naara wird bestimmt in einen Blutrausch verfallen und dann ist nur Gaara in ihrer Nähe sicher. überlegt sie und fühlt sich immer unwohler. Nach einer Weile stoßen sie mit einer Gruppe Grasninjas zusammen und bleiben, gegenüber von ihnen, auf einer Lichtung stehen. Die anderen sind viel älter und nehmen Gaara, Naara und Temari nicht ernst. Inzwischen hat sich Kibas Team in einem Gebüsch versteckt und beobachtet das Geschehen. Einer der Grasninjas will Gaara gerade angreifen, da sagt dieser etwas, was Temari scharf einatmen lässt.

"Ich habe keine Lust, mich mit euch abzumühen. Naara, übernimm du das, dann können wir zum Turm.",sagt Gaara, so das alle es hören können und tritt hinter seine Schwester. "Gaara, hältst du das für eine gute Idee?", fragt Temari ihn leise.

"Sie soll sich ein wenig austoben. Ich habe keine Lust darauf, hinter ihr aufzuräumen, wenn sie ein Gemetzel im Dorf veranstaltet. Du etwa?", murmelt Gaara ihr zu. Sie schüttelt nur den Kopf und versucht, sich hinter Gaara zu verstecken.

Kibas Team sieht besorgt zur Kampfsituation rüber und erblickt das rothaarige Mädchen mit vor der Brust verschränkten Armen und ein sich halb tot lachendes Grasninja-Team. Jetzt schließt einer der Gegner ein Fingerzeichen, während seine Schirme in die Luft fliegen. Ein Nadelregen stürmt geradewegs auf Naara zu, aber noch bevor er sie erreicht, krümmt sich der Ninja schreiend auf dem Boden. Die anderen Grasninjas sehen ihn verwirrt an, bis sich die Situation aufs neue ändert. Naara kichert böse und zuckt leicht mit der Hand. Die Ninjas fangen an, fürchterlich zu zittern und bluten aus den Augen, aus der Nase und aus dem Mund. Aber irgend etwas stimmt mit dem Blut nicht. Es fließt nicht zu Boden, sondern schwebt in der Luft. Der Ninja, der sie angegriffen hatte, scheint fürchterliche Qualen zu leiden. Aus seiner Nase kommt ein tiefrotes Pulver. Noch bevor man registrieren kann, was gerade passiert, werden die Ninjas in der Luft zerfetzt. Ihre Körperteile fliegen in alle Richtungen, das Blut spritzt überall hin, während Naara schnell die Hand hebt und etwas fängt. Sie dreht sich zu Gaara und Temari um. Sie ist von Kopf bis Fuß mit Blut verschmiert, welches die gleiche Farbe hat wie ihre Haare, auf ihren Lippen bildet sich ein absolut bösartiges und widerwärtiges Grinsen und in ihrer Hand hält sie ein Herz, welches verzweifelt weiterpumpt, langsam aufgibt und zusammensackt. Kibas Team ist vollkommen apathisch und schafft es nicht, sich von der Stelle zu bewegen. Naara geht wieder zu ihren Geschwistern zurück und nickt Gaara zu. Temari ist leichenblass geworden und hält Abstand von Naara. Die drei Suna-Nins sammeln die Schriftrolle ein, welche zum Glück die Richtige ist, und machen sich auf den Weg zum Turm. Kibas Team rennt in die andere Richtung, so schnell es kann!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück