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Einst war da dein Versprechen

Nach einem Rpg von Alacran und mir
von

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Eine schwere Geburt

Es war soweit, der Tag der Geburt rückte näher und näher.
 

Erschrocken riss Naruto die Augen auf, blickte die Decke über sich an und wollte sich zum weiteren Schlafen noch mal umdrehen.
 

"Auuu~ was war das denn jetzt?", zischte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
 

"Das Baby ..."
 

Wieder durchzuckte ihn ein Schmerz, Nässe bildete sich zwischen seinen Beinen und sickerte langsam auf sein Bett.
 

Hastig kam Kakashi, sah Naruto besorgt an und biss sich auf die Unterlippe.
 

"Was hast du? Was ist passiert?", fragte er nach.
 

Naruto wollte antworten, konnte jedoch nicht und wurde stattdessen hochgehoben.
 

Nur die Worte "Ich bring dich zu einem Arzt" drangen noch zu ihm hervor, worauf er leise wimmerte. Kakashi brachte ihn unter starken Schmerzen zu Sakura und Ino ins Hospital, wo Naruto gleich eingehend von den beiden untersucht wurde.
 

Sensei Kakashi wollten sie rausschicken, doch er wollte nicht, dass er ging, sondern bei ihm blieb. Irgendwem musste Naruto die Hand zerdrücken, wenn schon nicht Sasuke.
 

Hätte er gewusst, was an Schmerzen auf ihn hinzukam, er hätte es gelassen und wäre eine Sorge weniger.
 

Verdammt, er würde ihn umbringen.
 

Wenn ich ihn in die Finger bekomme, ich reiß ihn den Kopf ab.
 

Mehr Zeit zum Nachdenken hatte Naruto nicht, Sakura wies ihn an sein Jutsu anzuwenden und sofort tat er, was sie verlangte.
 

Es war Naruto peinlich nun halb nackt vor den Dreien zu liegen, sich anstarren zu lassen.
 

Herrgott konnten die auch woanders hinsehen, mussten sie ihn alle so anstarren?
 

Zu seiner Freude kam Tsunade herein, stülpte sich bereits Handschuhe über und lächelte ihn an. Langsam bekam Naruto Angst, biss sich heftig auf die Unterlippe und kniff die Beine zusammen.
 

Er wollte nicht, versperrte sich und da half auch kein gut zureden mehr.
 

Was tat der Trottel denn da?!
 

Ein ungutes Gefühl ließ Sasuke einfach nicht los, entriss ihm den Schlaf, die Ruhe, welche er nötig hatte, und trieb ihn dazu, wie ein Verrückter im gellen Tageslicht erst zu Narutos Haus zu rennen, um schlussendlich festzustellen, dass dieser Baka nicht anwesend war!
 

Die Sorge schien ihm langsam ein stetiger Begleiter seiner doch so unter-kühlten Gefühlswelt geworden zu sein und dieser Gedanke gefiel Sasuke nicht!
 

Er biss sich auf die Unterlippe, ballte seine Hände zu Fäusten und versuchte zu überlegen, wo sich dieser Chaot wohl befinden könnte, ehe der rettende Einfall wie eine Glühbirne über seinen schwarzen Haarschopf erschien.
 

Es waren bereits neun Monate vergangen und er hatte doch gewusst, dass es jeden Moment passieren konnte!
 

Je näher er dem Hospital kam, desto besser konnte er das Baby spüren, welche Aura wie ein Stromschlag durch seine Adern zu fließen schien.
 

Je schneller er wurde, desto mehr schnürte ihm die Ungeduld die Kehle zu, und ehe er sich versah, saß er in einer naheliegenden Baumkrone eines alten Baumes, versteckte sich so gut er konnte. Dass Naruto nun auf dem Bett lag, die Beine jedoch nicht gespreizt, sondern stur zusammengekniffen hatte, und den schmerzenden Gesichtsausdruck ebenso zu einer trotzigen Grimasse verzog, konnte er nicht richtig in eine richtige Gedankenbahn lenken.
 

Wollte dieser Kerl das Kind umbringen?!
 

Jetzt wo es bereits das Licht dieser doch recht beschissenen Welt erblicken sollte, verweigerte er sich der Geburt?!
 

Was für ein Schwachkopf war dieser Kerl eigentlich?
 

Er hätte es ihm in den ersten Wochen der Schwangerschaft machen lassen sollen und dieses Theater hätten sie somit umgangen und nun!?
 

Der Mann, welcher sich dazu entschlossen hatte ein Kind nun aus seinem Unterleib hinausplumpsen zu lassen, hatte jetzt der Mumm verlassen!
 

„Naruto, du Baka!", zischte Sasuke verärgert, hatte dieser doch Glück, dass er nicht einfach in dieses Zimmer platzen und ihm an die Gurgel springen konnte!
 

Alles redete auf Naruto ein, Tsunade veranlasste sogar schon Verstärkung zu holen, wenn er sich weiterhin weigerte.
 

Sollte sie doch machen, er war nicht gewillt die Beine auseinander zu machen und sich begaffen zu lassen.
 

„Ich habe keine Lust, Ino soll raus und Sakura auch", blaffte Naruto erzürnt die Hokage an, worauf diese mit den Augen rollte und einen Schritt auf ihn zukam.
 

„Naruto bitte. Die beiden bleiben hier und assistieren. Eine von beiden muss das Kind abnabeln und dann versorgen. Also arbeite jetzt gefälligst mit oder ich muss Gewalt anwenden."
 

Ehe er etwas sagen konnte, fuhr Ino aufgeregt dazwischen und erzählte irgendetwas von abgefallenen Herztönen.
 

Was war jetzt los, hieß, dass er müsste ... oh bitte nicht, schoss es Naruto durch den Kopf und doch machte man ihn bereits fertig für den OP und schob ihn so, wie er war, quer durch den Flur.
 

Wie peinlich, alles sah ihn erschrocken an und tuschelte bereits hinter seinem Rücken.
 

So hatte Naruto sich das eigentlich nicht vorgestellt, aber zu ändern war es scheinbar nicht.
 

Mehr hätte er sich den Vater des Kindes dabei gewünscht, aber das Leben war kein Wunschkonzert und er musste sich damit abfinden, es alleine durchzustehen.
 

Hörte Sasuke etwa schlecht?
 

Hatte diese blonde Pest da gerade tatsächlich gesagt, dass das Herz des Kindes nachließ?
 

Mit einem Fuß war er bereits auf der Fensterbank, als alles in Aufruhr das Zimmer verließ und Naruto in den Raum für Operationen brachten.
 

Und nun?!
 

Sasuke war keine Medic-nin, dass er sich einfach dazu schleichen konnte und die Hand dieses Versagers in seiner eigenen erdrückte!
 

Knurrend fuhr er sich mit einer Hand über das Gesicht, bemerkte erst da, dass diese zitterte, dass er am ganzen Leib bereits bebte, als gebe es kaum ein Morgen.
 

Sein Herz schlug hart und erbarmungslos gegen seinen Brustkorb, als würde es absichtlich seine Rippen brechen und fliehen wollen, während sein Atmen immer flacher und anstrengender wurde, seine Lungen sich bei jedem weiteren Atemzug anspannten.
 

Sasuke war nervös und besorgt, er schwitzte und biss sich auf der Unterlippe und hatte Angst. Schnell schüttelte er den Kopf, ein Uchiha hatte niemals Angst! Um nichts und niemanden!
 

Und sicherlich nicht um einen Mann, dessen Hirn so klein wie eine Walnuss war und eigentlich in eine Anstalt für Hyperaktive gehörte!
 

„Wie komme ich in den OP?!"
 

Sich selbst fragend, zog er die Augenbrauen zusammen, verengte die Augen zu kleinen Schlitzen und sah sich genauer in diesem Zimmer um.
 

Irgendwo musste doch etwas zu finden sein! Und da!
 

Der komische blaue Umhang, den die Nin immer trugen, lag noch immer auf dem Boden, welchen Sakura in der Panik einfach fallen gelassen hatte.
 

Wunderbar und nun?
 

Noch immer würden sie ihn erkennen, noch immer war er ... Moment... die rettende Idee!
 

Mit einem hinterhältigen Grinsen formte Sasuke einige Fingerzeichen und schon stand er in der Gestalt Hinatas im Raum.
 

So platzte er einfach in den OP und achtete nicht weiter auf Tsunades Gefluche, er solle gefälligst verschwinden.
 

Ohne mit der Wimper zu zucken, ignorierte er die Blondine und nahm Narutos Hand in die Seine, beugte sich zu seinem Ohr hinunter und flüsterte ihn etwas, jetzt mit seiner richtigen Stimme, hinein. „Wehe, du bringst das Kind um, Baka!"
 

Was machte Hinata im OP und wieso hielt sie seine Hand?
 

Verwirrt sah Naruto sie an, doch beugte sie sich zu ihm runter und zischte ihm ins Ohr!?
 

Nicht Hinata, aber ...
 

Erschrocken sah er die falsche Hinata an, schluckte und wandte doch wieder den Blick vor, wo man ihn schon untenherum abgedeckt hatte.
 

Gleich ging es los.
 

Ein Piksen folgte und dann spürte er Minuten später schon nichts mehr.
 

Nur ein Ruckeln, ein Drücken und schließlich hörte er einen kraftvollen Schrei.
 

„Es ist da", hauchte Naruto leise und drückte unbewusst Sasuke seine Hand.
 

„Ein gesundes Mädchen und dann noch so ein süßes. Blonde Haare und dazu rabenschwarze Augen", schmunzelte die Hokage Naruto entgegen und trat mit dem kleinen Bündel zu ihm.
 

Vorsichtig zeigte sie ihm seine Tochter und er lächelte sie an.
 

„Sie ist ..."
 

Naruto fehlten die Worte, sie war nicht nur schön, nein, sie war bezaubernd.
 

Ein Mädchen, eine Tochter.
 

Sasuke schluckte den schweren Kloß in seinem Hals hinunter, welcher sich immer weiter vergrößerte und schließlich seine knochentrockene Kehle hinunterkroch.
 

Ohne es selbst zu merken, drückte er Narutos Hand etwas mehr, als er das Schreien des Kindes vernahm und sah mit geweiteten Augen zu Tsunade, welche freudig sein Kind in ihren Armen hielt und auf dieses hinab lächelte.
 

Es reichte, das hielt Sasuke nicht aus! Abrupt ließ er die Hand los und verschwand aus dem OP, jedoch nicht ohne die verwirrten Blicke und Narutos Rufen noch mitzubekommen.
 

Mit einem Mal war ihm die Luft in diesem kleinen, sterilen Raum viel zu dick, viel zu unrein und ebenso wenig mit Sauerstoff versetzt.
 

Ohne großen Umschweif suchte er verzweifelt nach einer Toilette und beugte sich schließlich über die Kloschüssel, ehe er sich einfach übergab.
 

Er hatte so etwas noch nie getan, noch nie war solch ein Chaos in seinem Inneren, das ihm dem Magen umdrehte und er das Gefühl nicht loswurde, etwas zerstören zu müssen.
 

Verwirrt sah Naruto Sasuke als dieser ihn losließ und aus dem OP stürmte, hinterher und versuchte ihn noch stimmlich zu erreichen.
 

Warum lief er davon?
 

Hatte es ihn so sehr mitgenommen oder war ihm eingefallen, dass er das auch gut alleine schaffen könnte?
 

Wütend darüber ballte Naruto die Hände zu Fäusten und knurrte leise.
 

„Wie soll sie denn heißen?", fragte Tsunade, riss ihn somit aus seinen Gedanken und er blickte sie verwirrt an.
 

Eine gute Frage, über den Namen hatte er sich nämlich noch keinerlei Gedanken gemacht, doch er fand Mikoto ganz passend.
 

Nur ob Sasuke damit einverstanden war, wusste er nicht und so kaute Naruto sich nervös auf der Unterlippe.
 

„Trage bitte noch keinen ein, ich will erst noch mal darüber nachdenken", bat er sie leise und streckte freudig die Arme nach der süßen Maus aus, welche mittlerweile gebadet und angezogen war.
 

"Was hatte Hinata denn?"
 

Verwirrung war im OP-Saal und was genau eben los war, konnte Naruto schlecht sagen.
 

Daher zuckte er mit den Schultern, lächelte stattdessen seine Tochter an und kicherte, als sie neugierig nach seinem Finger griff und zu nuckeln begann.
 

Scheinbar war sie genau wie er neugierig oder aber sie hatte bereits Hunger.
 

Schließlich stellte es sich als das Zweite heraus, sie fing an zu weinen und rasch beruhigte sie sich, als Sakura mit der ersten Flasche für sie kam.
 

Es war ein tolles Gefühl sie zu halten, mit den kleinen, zierlichen Fingern zu spielen und sie ihr wieder zu entziehen.
 

Lustig waren ihre schwarzen Kulleraugen, sie erinnerten Naruto an Sasuke und schwer seufzte ich auf.
 

"Ach Sasuke ..."
 

Schade, dass er so schnell verschwunden war, nicht diese süße Nase sah und wie sie damit zu wackeln schien.
 

Naruto war so von einer Tochter eingenommen, dass er kaum merkte, zurück ins Zimmer gebracht zu werden.
 

Sie war so süß und am liebsten hätte Naruto sie nicht mehr losgelassen.
 

Aber auch er brauchte seinen Schlaf, legte sie daher in das kleine Bettchen und legte sich in das daneben.
 

Sofort schlief er auch ein, war von den Strapazen geschafft und zudem würde sie sicher auch bald wieder schreien und Hunger haben.
 

Naruto glitt regelrecht in seine Traumwelt, sah sich mit der Kleinen und ganz weit entfernt, sah er sogar Sasuke, wie er ihnen zuwinkte und langsam näher kam.
 

Unbewusst erhöhte sich sein Herzschlag und Naruto kaute sich auf der Unterlippe.
 

Es musste komisch aussehen, aber er schlief und bekam nichts mehr mit.



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